Hallo
Heute muss ich auch mal in die Runde fragen wie eure Kinder so sind mit rund 16 Monaten! Heute beim Martinsumzug ist es mir extrem aufgefallen das Elias ein Sausewind ist, aber ist es evtl. schon über der Grenze, also wie soll ich sagen, tanzt er uns schon auf der Nase rum?
Ich beschreib mal so
Elias will nie lange im Wagen sitzen, meißt trägt ihn Papa aufn Schultern , das geht so lange bis etwas interessantes unten abgeht, dann will er natürlich runter, lehnt sich zurück ( andere Leute sind da immer erschrocken,denken er fällt ), er macht sich wie ein Brett und quängelt lautstark. Ich lass ihn dann, weil ich allen Ärger ausm Weg gehen will, möchte wie heute ja den Tag genießen, aber ist wahrscheinlich falsch immer nachzugeben, denn manchmal ist es mir um ehrlich zu sein schon lieber das er im Wagen sitzt oder aufn Arm ist, wenn ein Strasse oder viele Leute da sind.
Jedenfalls rannte er natürlich wieder wien Angestochner mit der Laterne rum, hinter den größeren Kinder her...hier mal hin und da mal hin...huuuuiii...Laterne wien Lasso peitschen...das macht ihm natürlich Spaß, die Leute grinsen auch immer, das freut ihn
Nur wirds schwierig ihn einzufangen, er sträubt sich total, im Wagen heult er, auf Schultern flippt er auch aus....an der Hand läuft er übrigens leider gar nicht, geht wahrscheinlich nicht schnell genug . Habe da einen Jungen gesehn im gleichen Alter, der war so ruhig, lief an der Hand und und und nur einer flitzte wien Irrer rum, nämlich unserer
Tja was soll ich sagen, im gesamten Umzug hatten wir ca. 3 Wutanfälle, 4 x Laterne verloren, 1x Schuh verloren , 1x Kind verloren und Elias rannte während das gesamten Umzuges, Papa immer hinterher
Wir hätten ihn ja auch in den Wagen tun können, da hätte er aber geheult, das stresst dann sehr, darum geben wir oft nach.
Wie macht ihr das? Seid ihr bei so kleinen Kindern auch konsequent, lasst ihr sie halt lieber mal quengeln? Ich weiß nicht so recht, will ja auch das er auch Spaß hat, ist es zuviel verlangt wenn er an der Hand laufen soll? Versteht er es eigentlich wenn ich ihm ein Ultimatum stellen, entweder Hand oder in den Wagen?
Muss dazu schreiben, ich glaube er ist wirklich ein sehr sehr aufgeweckter Junge, nie schüchtern, hat noch nie gefremdelt und lacht echt alle Leute an, das nervt schon oft weil die dann immer stehen bleiben und komische Geräusche machen die lustig sein sollen
LG Katrin
16 Monate "alt" und ein kleiner Wirbelwind
Hallo
als ich deinen Beitrag gelesen habe musste ich echt lachen .Ich halte das für ein ganz normales Verhalten für dein kleinen Wirbelwind.Es ist doch alles so spannend und neu gewesen ist doch klar ,dass er da mitmachen will.Klar ist es manchmal nervig ,aber wenn du überlegst ,weißt du ,dass es so besser ist als anders rum . Und wenn man sich zurück erinnert und darüber nachdenkt ,lacht man doch darüber und denkt ,er ist ein fröhliches ,aufgewecktes Kind .Uns geht es zumindest immer so .Mit 16 Monaten versteht er noch nicht ,wenn du ihm einen Ultimatum stellst ,bei uns hat es erst wirklich mit 2 Jahren was gebracht .Und glaub mir ,es wird beser ,wenn dein Sohn mehr versteht,wann und warum du ihm Grenzen setzt.Jetzt heißt es immer im Auge behalten damit nichts passiert
LG
Danke für die Antwort, okay, dann weiter wie bisher
Hallo,
entgegen meiner Vorrednerin finde ich es nicht "normal".
Von der Hand losreißen und in der Menschenmenge verschwinden, einfach auf die Straße rennen, Laternen kaputt werfen und einen Wutanfall nach dem anderen bekommen hat nichts damit zu tun, daß ein Kind "ein kleiner, lebhafter Wirbelwind" ist.
Ich bin wirklich nicht sonderlich streng und versuche soweit wie möglich meine Kinder nach ihrem Willen und ihren Wünschen alles machen zu lassen.
Aber bei einer solchen Aktion hätte ich sie in den Wagen gesetzt oder wäre nach Hause gegangen.
Mal abgesehen von der Laterne, was ja wirklich mal vorkommen kann, im Eifer des Gefechts, begibt er sich in gefährliche Situationen und da sollte man schon eingreifen.
Wenn ich der Meinung bin, daß es nun angebracht ist, an der Hand zu gehen, weil wir an der Straße sind oder in einer großen Menschenmenge laufen, muß mein Kind sich damit abfinden.
<Versteht er es eigentlich wenn ich ihm ein Ultimatum stellen, entweder Hand oder in den Wagen?>
Ja, er wird es verstehen...spätestens nach zweimaliger Durchführung.
Du brauchst auch kein schlechtes Gewissen dabei zu haben, es geht um seine Sicherheit.
l.g.
zwillima
Hallo!
Ich kenne das auch ganz gut, von meiner Tochter......
Allerdings finde ich schon, dass z.B. ein "Ultimatum", gerade im Bezug auf "entweder KiWa oder an der Hand laufen" sehr wichtig ist. Auch ein Kind mit 16 Monaten kann verstehen, dass es in den KiWa muss, wenn es nicht an der Hand läuft. Wird zwar auch mal Theater geben, aber da muss man dann durch - vor allem mit der unvermeidbaren Konsequenz. Es kann ja auch sehr gefährlich werden, vor allem, weil Kinder in dem Alter Gefahrensituationen noch nicht richtig abschätzen können.
Kleines Beispiel:
Faschingsumzug dieses Jahr, neben uns standen Eltern mit ihrem ca. 2 Jahre alten Kind. Kind wollte weder an der Hand bleiben, auf die Schultern, noch in den Wagen. Also haben die Eltern ihn rumlaufen lassen. Das Ende vom Lied war dann, dass der Kleine so flink in Richtung Straße lief, dass die Mutter in nur noch an der Kapuze seiner Jacke zu fassen bekam ---> es war eine abknöpfbare Kapuze, die sie dann in der Hand hielt.... Gott sei Dank kam in dem Moment kein großer Wagen, sondern nur eine Laufgruppe. Aber das war echt haarscharf.
Ich achte seitdem darauf, dass -wenn schon abnehmbare, dann wenigstens mit Reißverschluss - Kapuzen an den Kinderjacken sind...
Ansonsten sei stolz, dass du so ein aufgeschlossenes, aufgewecktes und fröhliches Kind hast - das kommt immer gut an!
Gruß Melanie
weiß nicht wovon du schreibst .....
Meine 2 Jungs waren auch oft nicht zu bremsen und oft musste ich mir Einiges anhören ..... und ich wusste auch nich t, wie ich sie zu einem langsameren Tempo bringe, bei dem ich wenigstens ab und zu mitkann .....
Und ich hab' gewusst, dass ich's nicht durchstehe, wenn ich alles mit "nein" belege oder zu viele Anordnungen mache .
Da hab' ich mich entschlossen, Regeln dort aufzustellen, wo ich sie wirklich für wichtig halte (zB Bügeleisen nicht angreifen, nicht über die Straße laufen, Kletterturm nur wenn ich daneben bin, etc.) und die dann aber konsequent durchzuhalten (weil da habe ich ja die Regel aufgestellt, weil ich es für wirklich wichtig halte). - Mit der Martinslaterne herumlaufen wäre mir zB zu gefährlich gewesen (hab' schon einer beim Abfackeln zugeschaut, aber da war Gott sei Dank sonst Niemand in der Nähe)
Und sonst hab' ich mich halt bemüht, drauf zu schauen, dass nix passieren kann (Manchmal hat mich damals nur getröstet, dass das angeblich ein Zeichen für besonders intelligente Kinder ist, wenn sie alles erforschen wollen). -
Das "nein" und die Konsequenz haben sie ohnedies gelernt. - Und ich musste mich nicht mit 1 Mio Verbots-Regeln herumschlagen. - Und damit war auch mir geholfen. -
Und dass dann Manche unzufrieden waren mit mir: Das war vorherzusehen. - Außerdem: "Allen Leuten Recht getan ist eine Kunst, die NIEMAND kann."
Wünsch dir weiter viel wirbeligen Spaß!
Elisabeth
Hallo,
danke für eure Antworten, wollte nur kurz noch schreiben das es nur eine Laterne mit nem elektrischen Laternstab war!
Naja, werde wohl ein gesundes Mittelmaß durchsetzen
LG Katrin
"Erleichterung" (Kein Kind in Flammen)
Alles Liebe! ET
Hallo Katrin,
ich denke mal, dass so ein Verhalten für ein aufgewecktes Kleinkind eher normal ist, besonders bei so etwas Aufregendem wie einem Laternenumzug
Natürlich muss der Kleine aber lernen, dass er euch schon bei gewissen Sachen folgen muss, d.h. wenn du ihn an die Hand nehmen willst, solltest du ihm ganz klar sagen, komm jetzt an Mamas Hand, auch wenn er nen Wutanfall kriegt. Ich verstehe, dass man dazu tendiert, nachzugeben, um des lieben Friedens Willen. Aber langfristig ist es besser, wenn ihr euch auch öfter mal durchsetzt, wenn es sein muss.
Meine Kleine ist 15 Monate und weiss auch, was sie will. Ich lasse ihr auch ihren Willen, wenn es geht, aber wenn es wichtig ist, bin ich wieder der Chef Da kann sie toben, wie sie will.
LG Kerstin
Hallo Katrin,
die Frage nach der Konsequenz ist für mich immer eine Frage der Situation und meinen eigenen Grenzen.
Zu eurer Situation:
Ihr wolltet mit eurem Wirbelwind zum Martinsumzug gehen und er hatte eine eigene Laterne. Beides wird er wohl aus dem Alltag nicht kennen .
Dass man so eine Laterne gründlichst und in allen möglichen und unmöglichen Situationen ausprobieren muss, halte ich für normal. Wenn mir das nicht recht ist, bzw. Verletzungegefahr besteht, gehe ich ohne Laterne zum Umzug (hat meiner, 15,5 m, mit der Oma wunderbar hingekriegt).
Wenn Junior unbedingt laufen (rennen) will, muss ich (oder Papa) eben immer hinterher, damit er nicht verloren geht, was beim Umzug leider schnell gehen kann. Will oder kann ich das nicht (warum auch immer), werde ich mein Kind nicht laufen lassen. Dann bleibt entweder an der Hand laufen, tragen oder Wagen (mit entsprechender kurzer Erklärung). Wenn gar nichts davon ohne Protest funktioniert, habe ich die Wahl, entweder mit einem schreienden Kind im Zug zu bleiben oder (wieder mit entsprechender Erklärung) weg zu gehen. Welche Alternative ich hier wähle hängt davon ab, was ich selbst will. Ist mir der Zug sehr wichtig (z. B. wegen Freunden, Geschwistern, Familienausflug, etc.) werde ich weitergehen. Ist mir der Zug nicht so wichtig und das Geschrei zuviel, gehe ich weg (nach Hause) und versuche dort eine entspanntere Atmosphäre zu schaffen und wenn nötig, die Situation noch einmal zu erklären.
Es ist durchaus möglich, dass ich heute so und morgen anders entscheiden würde. Das hängt davon ab, wie z. B. mein bisheriger Tag war, ob ich gesund bin, etc. Wichtig ist mir dabei, dass für uns selbst und andere keine Gefahr besteht und dass ich in der jeweiligen Situation erklären kann, warum ich so handle (man kann anderen leuten mit der Laterne weh tun; es ist gefährlich auf der Straße bzw. zwischen so vielen Leuten; Mama ist heute zu müde).
Ich hoffe, das war jetzt nicht allzu umständlich. Eltern sein ist halt manchmal kompliziert.
Liebe Grüße
Lydia & Maximilian (*29.07.05)