Hallo,
meine Frage kommt im Telegrammstil, sonst müsste ich ein Buch schreiben!
Mein Sohn ist 10 Jahre, noch auf einem Gymnasium, fliegt aber wohl bald, hat ADHS, mein Mann, mein Ex-Mann, alle Omas, alle Lehrer und nun auch ich sind mit unserem Latein am Ende.
ICH KAPITULIERE!
Er WILL sich nicht erziehen lassen - fing an, als er anfing zu MÜSSEN (sprich: Vorschule... sollte ein Kreis gemalt werden, so malte den jeder, nur nicht mein Sohn...). Intelligent genug ist er für's Gymnasium, müsste er eigentlich im Vorbeigehen schaffen, aber sein Verhalten ist noch nichtmals Hauptschulniveau (ohne jemand anderen nun diskriminieren zu wollen). Er WILL sicht NICHTS sagen lassen, WILL NICHT lernen, WILL KEINE Hausaufgaben machen, will nicht helfen, will sich nicht in der Familie integrieren, geschweige denn in der Klassengemeinschaft, prügelt sich ständig, Schuld sind aber IMMER die anderen... denkt (und das hat er auch so gesagt), er wäre erwachsen, könne alles so wie Erwachsene und müsse sich deshalb nichts mehr sagen lassen.
Sein Verhalten kann man beschreiben mit einer Mischung aus 17-jähriger extrem pubertierender Vollidiot (die ja zum Glück nicht alle so sind, ich rede von den Extremfällen) und 10-jähriges Kind! Diese Mischung ist tödlich und bringt uns alle um den Verstand!
Psychologe.... jo, heißt er hat ADHS, soll Ritalin nehmen - haben wir nach langem hin und her auch ausprobiert, hätten wir aber auch ins Klo schmeißen können - hat also rein garnichts gebracht außer vielleicht ein minimal besseres Schriftbild.
ICH KANN NICHT MEHR.
Er hat doch die Schule gerade erst gewechselt (halt von Grundschule auf Gymnasium), ich hatte gehofft, er kriegt da die Kurve, aber es wird alles nur noch schlimmer! Und er ist keinesfalls überfordert - weder zu Hause noch in der Schule.
Er ist auch total Interessenlos! Sport - Fehlanzeige, Freunde - Fehlanzeige, Schulnoten - nun ja, mitlerweile auch Fehlanzeige wegen mangelndem Interesse bzw. maßloser Faulheit (er müsste nur das machen, was verlangt wird, müsste nichtmals üben und würde mit Leichtigkeit alles schaffen)....
so nun meine Frage. Definitiv sicher ist, dass es so nicht weiter geht. Ich würde ihn gerne in ein Internat oder so schicken (so weh es mir auch tun würde)... aber ein privates Internat ist zum einen nicht bezahlbar und zum zweiten würden die ihn garnicht behalten, da würde er nach spätestens 4 Wochen rausfliegen!
Was gibt es noch für Möglichkeiten??? Vielleicht mit Unterstützung vom Jugendamt.
Ich habe noch 2 kleinere Kinder, die sind ganz anders, kommen aber mittlerweile durch den ganzen Trouble auch zu kurz und es kann nicht sein, dass ein 10-jähriger, der zumindest halbwegs auf dem Weg zur Selbstständigkeit sein sollte, eine komplette Familie vollkommen durcheinander bringt!
Sein Vater ist überfordert, kümmert sich garnicht, aber in meinem Mann habe ich da 'nen prima Ersatzpapa gefunden, dem mein Sohn sogar noch mehr vertraut als seinem Vater, also kann's an mangelndem Vater auch nicht liegen.... meinte auch seine Lehrerin heute am Telefon... aber ich geh auf'm Zahnfleisch... wir gehen alle mittlerweile am Krückstock, aber Sohnemann kann das nicht verstehen, er findet sich in Ordnung und kann nicht verstehen, weshalb er überall in die Scheiße gerät (sorry für den Ausdruck, aber is doch so). Ich seh mich schon in 6-7 Jahren ihn in irgend einer JVA besuchen.....
Wo kann ich Hilfe bekommen???
Gruß,
Susanne
10-jähriger - schwer erziehbar - wohin??
Es gibt Internate speziell für ADS-Kinder, das Jugendamt übernimmt auf Antrag die Kosten.
Geh zum Jugendamt und mach Druck, dass Sie Euch beraten.
Ich hatte Anfang September eine Familie in unserem Institut, die die Bewilligung schon hatten und dann absagten. Nach einem ausführlichen Gespräch mit unseren Lehrern, haben sie sich umentschieden, weil wir ehrlich gesagt haben, dass ihm dort besser geholfen werden kann. Die Eltern habe ich gestern getroffen und sie haben ganz begeistert erzählt wie gut es ihm jetzt geht.
Schreib mich mal über meine VK an, ich werden mal fragen, wie das Internat heißt und die Info dann an Dich weitergeben.
Mach Dich nicht so fertig.
Gruß
Manavgat
Hallo Susanne,
ich kenne das irgendwie. In der Schulzeit war es nicht so extrem, aber vielleicht auch nur, weil bei uns die Medis gegriffen haben.
Jetzt ist Sohnemann 20. Zwei Lehren abgebrochen, überall Schulden und absolut unbelehrbar. Er ist der King und Gesetze gibt es vielleicht aber nicht für ihn.
Als Eltern ist es extrem Schwierig, aber seit dem er nicht mehr hier wohnt, ist es ruhiger für mich geworden. Mein Sohn weiß, dass es anders ist, aber er hat keinen Leidensdruck, also kann ich mich auch etwas entspannen.
Aber nun zu euch. Ich denke die Sache mit einem Internat für ADHSler ist ganz toll, aber wird voraussichtlich nicht so schnell gehen.
Deswegen mal ganz andere Fragen. Wie war das mit den Medis, wie stark war das Ritalin. Hat der Psychologe ich hoffe eher auch der Psychiater auch mal versucht mit Medikinet oder Concerta zu arbeiten. Besteht fast aus dem selben, aber die Trägerstoffe sind andere, deswegen wirken sie manchmal bei den Kindern unterschiedlich.
Wenn er eigentlich immer Verweigert, wie hat er dann die Leistungen auf ein Gymnasium geschafft. Ich befürchte er ist auf der Schule glatt weg unterfordert gewesen, und hat deswegen abgeblockt.
Wenn er sich für nichts interessiert, was macht er dann am Nachmittag am Wochenende..., irgendwo mit müsste der Knabe doch zu packen sein.
Wäre schön, wenn du noch mal antworten möchtest.
LG Legata
Ja, wir hatten auch Medikinet, am Ende dann Medikinet retard, die Dosis wurde auch gesteigert, nachmittags ntürlich weniger als morgens, aber komplett erfolglos. Vollkommen verpufft.
Auf's Gymnasium hat er's geschafft, weil er in der Schule immer gut war OHNE was dafür zu tun und weil sein Lehrer auf der Grundschule immer noch 1-2 Augen zugedrückt hat bezgl. seines Verhaltens. Da gab's dann zwar auch mal Strafarbeiten oder so, aber nicht sooo dramatisch. Aber es wurde immer schlimmer. Jetzt auf dem Gymnasium ist dieses Verhalten aber nicht mehr tragbar. Das war uns von Anfang an auch klar, aber sein Grundschullehrer war der Meinung, er MÜSSE auf's Gymnasium, sonst wäre er unterfordert und das würde alles noch verschlimmern. Seine Klassenlehrerin jetzt auf dem Gym hat mir das übrigens die Tage bestätigt... wenn er auch noch unterfordert wäre, würde das definitiv nichts an seinem Lernverhalten ändern - er würde sich nur noch mehr ausruhen und GARNICHTS mehr tun. Rein vom Köpfchen her MUSS er auf dem Gymnasium bleiben - aber dort wo er jetzt ist, ist es nur noch eine Frage der Zeit bis er fliegt.... leider.
Die Lehrerin ist jetzt so mit mir verblieben, dass sie mich jedesmal anrufen, wenn er nicht mehr tragbar ist und ich ihn abholen kommen muss. Wie oft werden die das wohl machen? 3 mal?
Das was du schreibst von deinem Sohn... klar ist so der Leidensdruck für alle nicht mehr so groß (im Moment), aber im Grunde genommen möchte ich das so nicht haben! Ich möchte einfach versuchen, meinem Sohn das zu ersparen, so orientierungslos wie er jetzt ist auch noch mit 20 rumzulaufen.
Es geht garnicht nur um mich oder den Rest der Familie... ich möchte dass er für sich persönlich irgendwie die Kurve kriegt und das scheint nunmal so nicht zu funktionieren. Auch dann nicht, wenn der Rest der Familie auf der Strecke bleibt und das passiert leider jetzt schon viel zu oft.
Es ist nicht so, dass ich ihn sofort und mit allen Mitteln WEG haben will... aber wenn das die nächsten Wochen/Monate so bleibt wie jetzt, werde ich definitiv ein Internat suchen, die sich damit auskennen und wo ich eine Chance für IHN sehe. Er muss sich einfach für sich selbst mal in den Griff kriegen, denn so wie er im Moment ist, geht er früher oder später vor die Hunde - und das möchte ich mit allen Mitteln verhindern, dafür liebe ich ihn zu sehr - ganz egal wie sehr er mich oft zermürbt.
LG, Susanne
Die Beschreibung deines Sohnes erinnert mich sehr an meine Tochter.
Nachdem sie suizidgefährdet war, ist sie freiwillig in eine Kinder-/Jugendpsychiatrische Klinik gegangen.
erstmal...
oh nein, gib ihn nicht auf,er hat doch nur euch!!
kinder wie er, die sich das leben ohnehin schon schwer genug machen, haben sicher nicht viele menschen, die zu ihnen halten.wenn ihr auch nicht mehr da seid...
ich weiß sehr gut wie schwer das ist.mein sohn ist 7.habe manchmal auch gesagt: na, dann wird er ebend ein schwerverbrecher...mir doch egal.aber wir eltern bauen uns immer wieder gegenseitig auf.dann denke ich wieder " armes kleines herz"
das könnt ihr doch auch .und versuche , daß alles nicht persönlich zu nehmen. es ist nicht! dein eigenes versagen!und vielleicht hilft es dir, dich in seine lage zu versetzen. stell dir vor wie es ist, den ganzen tag "er" zu sein, von allen abgelehnt, unfähig, die richtige art umgang an den tag zu legen...bis du dir sagst: na und?? sowieso alles egal.
zweitens: wieso habt ihr keine professionelle hilfe??
das ist für diese kinder aber auch für euch extrem hilfreich!! und wenn dir nur jemand ab und zu mut macht...
und dann die medikamnente. es dauert sicher ne weile, bis ihr die richtige einstellung gefunden habt, da könnt ihr doch nicht so einfach aufgeben!!
und sehr hilfreich sind schulen, extra für verhaltensauffällige kinder. damit er erstmal lernt, wie man lernt.
aber beeilt euch mal...noch ist er "erst" 10.nicht mehr lange und ihr kommt gar nicht mehr an ihn ran.
alles gute für euch
utsi
ps: bleib stark, sonst verzeihst du dir das vielleicht nie...
Hallo utsi,
alles richtig was du schreibst.
Aber es íst auch sehr stark, wenn man merkt man kann dem eigenen Kind nicht mehr helfen und an eine Unterbringung anderweitig denkt. Das ist glaube ich mehr Stärke, als die meisten Menschen aufbringen können.
Und die Entfernung kann es unter Umständen erst ermöglichen, dass Eltern und Kind wieder zusammen finden können.
Ganz wichtig sehe ich dabei auch die anderen kleinen Kinder in der Familie, auch sie brauchen einen Schutz, jemand der für sie stark ist. Ich finde es echt schwierig dann dazu zu plädieren das Kind unter allen Umständen da zu behalten.
Ich weiß nicht wie ich es bei meinem Sohn mit 10 Jahren gemacht hätte, wenn er so extrem gewesen wäre, aber das waren so meine Gedanken dazu.
LG Legata
stimme voll zu.
Seinem Kind helfen zu lassen, bedeutet nicht, es aufzugeben!
LG
Manavgat
mir gehts ähnlich......mein 3. Kind von 5.....er wird bald 11.....war von klein auf lauter und auffälliger als Gleichaltrige.
Immersprach ich das an....KiGa, einschulng, etc.
Imer hiess es: Ach das gibt sich schon noch....Pustekuchen
Er beklaut uns zu Haus ewig....mal eben 30 euro futsch....er klaut Süsskram hier zu Haus....er klaut in Geschäften, er klaut bei Freunden, er haut alles was kleiner ist als er, er lügt, er verweigert alles worauf er kein Bock hat, er gibt nur wiederworte......
Im Sommer wurde er auf ADS getestet....negativ...nur als ich hörte welche antworten er auf manche Fragen da gegeben hat....ey, das hätte er niemas so getan.
Beispiel: Patrick, ein Freund leiht Dir seinen Fussball.....der Ball geht dir kaputt, was tust Du? Seine Antwort: Ich gehe zu ihm und entschuldige mich, schenke ihm meinen Ball.
Hallo??? Patrick täte in Wirklichkeit sagen: Das war ich nicht!
Er erzählte der Psychaterin also das, was sie hören wollte. Ud nicht das was er tun würde!
Zudem erzählte er da das sein Stief-Vater ihn prügeln würde.....öhm.....wenn mein Mann das tun würde tät ich ihn rausschmeissen.
also sogar bei diesem Test hatte Patrick gelogen.
Von der Schule gabs nu nen Brief.....wenn er weiterhin so auffällig ist bekommt er nen Schulverweis. Er geht 4.Klasse.....hat so gut wie nur 4er und 5er....musste 3.Klasse bereits wiederholen.
Nächste Woche hab ich nu Termin bei der Erziehungsberatungsstelle....mal sehen was die mir da vorschlagen.
Warum er so ist kann mir keiner sagen. Ich hör nur immer wieder: beschäftige dic mehr mit ihm, geh mehr auf ihn ein.
Ja toll.....ich kümmer mich also ewig um ihn, und die anderen Kids lasse ich links liegen?
Mit knapp 1 Jahren müste ereigentlich bedeutend selbsständiger sein....er fängt bei jeder Kleinigkeit an zu heulen.....so langsam bin ich auch am ende mit meinem Latein
Na das kommt doch (abgesehen von der Schule) meinem Sohn sehr nahe!! Aber wie schon anfangs gesagt, hätte ich ein Buch schreiben müssen, um jedes einzelne Problem aufzuzählen.
Ja sicher, das ist das was man von allen hört: mehr mit beschäftigen, mehr auf ihn eingehen und loben, loben, loben... ich weiß das alles! Aber es geht nunmal alles nicht so einfach, jedenfalls nicht, wenn das betreffende Problemkind kein Einzelkind ist. Und loben... nun ja, wenn ich denn mal einen Grund finden könnte, würde ich das durchaus gerne tun - es gibt nur leider zur Zeit GARKEINEN Grund, ihn zu loben! Ich fange ja nu nicht an, ihn dafür zu loben, dass er sich die Schuhe allein zubinden kann (*gg* zumal es offensichtlich in dem Alter ja modern ist, die Schuhe NICHT mehr zuzumachen!)
Jaaaaa und die Sache mit dem Psychiater ist bei uns ebenso... er erzählt jedem genau das, was er hören will. Er kann das aber auch dermaßen gut einschätzen, das ist der Hammer. Die Lehrerin sagte gestern noch, wenn man sich mit ihm über Probleme unterhält und nicht aufpasst, KÖNNTE man doch tatsächlich sich daon überzeugen lassen, dass er an allem unschuldig ist, aber das ist eben nicht so!
In der Psychomotorischen Gruppe wurde er "ausgecheckt", weil keine Betreuung (mehr) notwenidg ist, weil er ja so ein gutes Sozialverhalten hat und zuvorkommend und überaus höflich (?????wer? mein Sohn???) und er wäre ja in seinem ganzen Sozialverhalten ca. 3 Jahre seinen Altersgenossen der Gruppe voraus! Na bravo - so viel zu Therapie! Wer sich nicht therapieren lassen möchte, ist eben nicht therapierbar und das gilt offensichtlich auch schon für Kinder, obwohl ich das lange nicht glauben wollte!!
LG, Susanne
Hallo Susanne,
als ich deinen Beitrag gelesen habe,ging mir durch den Kopf,dass dein Sohn hochbegabt ist.
Hast du ihn schon mal testen lassen? Leider sehen es Lehrer nicht so und meinen,die Kinder stören,weil sie Störenfriede sind.
Ich habe ein Buch von Jutta Billhardt und darin ist das Problem,was ihr habt,beschrieben.
Dein Sohn ist vielleicht unterfordert und versucht sich so aufmerksam zu machen.
Deine Junge braucht keine Therapie, er braucht Imput und muss anders gefördert werden,denn die normale Schule kann ihm das nicht bieten.
Versuche es mal bei einer Caritas-Beratungsstelle,denn die bieten solche IQ Teste auch an.
>>>Jaaaaa und die Sache mit dem Psychiater ist bei uns ebenso... er erzählt jedem genau das, was er hören will. Er kann das aber auch dermaßen gut einschätzen, das ist der Hammer. <<<
Sowas macht einen Psychologen nicht stutzig,wenn ein 10jähriger genau weiss,was er von ihm will und diese Leute schnell durchschaut?
>>>In der Psychomotorischen Gruppe wurde er "ausgecheckt", weil keine Betreuung (mehr) notwenidg ist, weil er ja so ein gutes Sozialverhalten hat und zuvorkommend und überaus höflich (?????wer? mein Sohn???) und er wäre ja in seinem ganzen Sozialverhalten ca. 3 Jahre seinen Altersgenossen der Gruppe voraus!<<<
Was willst du mehr wissen,um dir klar zu machen,dass dein Sohn sehr intelligent ist ?
Ich lege dir ans Herz,lasse deinen Sohn testen und dann suche ein Internat für Hochbegabte,denn da wäre er prima untergebracht.
Das Buch,was ich ansprach heisst : Hochbegabte,die verkannte Minderheit- und ist von Jutta Billhardt.
Vielleicht bekommst du es in einer Buchhandlung noch. Setze dich hin und lese das Buch und du wirst deinen Sohn besser verstehen. Du kannst darüber auch im Internet lesen, einfach mal Jutta Billhardt bei Google eingeben .
>>>Na bravo - so viel zu Therapie! Wer sich nicht therapieren lassen möchte, ist eben nicht therapierbar und das gilt offensichtlich auch schon für Kinder, obwohl ich das lange nicht glauben wollte!! <<<
Er braucht Hilfe,aber nicht die,die alle glauben ihm geben zu müssen.
Er ist auffällig,weil er sich langweilt und nicht,weil er böse oder gewalttätig ist.
Klar hat er Wut im Bauch,weil man sein Problem nicht erkennt und er es nicht benennen kann.
Also,denke mal über einen Test nach,egal was die tollen Pädagogen sagen .
Kämpfe für dich und deinen Sohn,denn er liebt und braucht dich.
LG Danni !!!
Hallo Susanne
Als ich deine Beschreibung deines Sohnes las entdeckte ich einige parallelen zu meinem Sohn.
Mein Sohn ist ebenso 10 Jahre geht auf das Gymnasium. Vom Intellekt her müßte er das spielend schaffen. Tatsache ist das es auf der Kippe steht, weil sein soziales Verhalten nicht den Ansprüchen entspricht und das obwohl er im letzten halben Jahr eine enorme Entwicklung gemacht hat. Zeitweise sind ich une mein Freund bald auf dem Zahnfleisch gekrochen und wußten nicht mehr was wir machen sollten. Wir waren auch auf der Suche nach einem Internat, dass hochbegabte Kinder unterrichtet in der Hoffnung die könnten da mit unserem Kind umgehen.
Allerdings hat sich mir nur bei dem Gedanken daran meinen Großen nicht mehr bei mir zu haben ein Knoten im Magen bemerkbar gemacht.
Er ist von der einen Schule "geflogen". O-Ton wir können ihren Sohn hier nicht beschulen. Wir können nix für ihn tun uns fehlen die Möglichkeiten dafür-tut uns leid.
Das einzige was unsere Söhne wohl unterscheidet ist das unserer sich nicht prügelt und wir nach viel Probiererei und mit einigen Fehlschlägen Wege gefunden haben mit ihm besser zusammen zu leben und wir hoffen das er es mit der Schule packt. Allerdings gibt die Schule alle ihr möglichen Hilfeleistungen und wir erfahren umgehend von den "Fehltritten" unseres Großen.Demnächst bekommen wir noch Hilfe von einer Erziehungsberatungsstelle.
Als er 5 war hatten wir auch schon Hilfe einer solchen Stelle (da wurde seine Hochbegabung schon festgestellt, aber nicht getestet. An seiner Konzentrationsfähigkeit gearbeitet und den Problemen die sich ihm im Alltag so ergeben.Mein Großer hat die Termine bei "seiner"Psychologin geliebt. Ich mochte die Termine auch weil ich wertvolle Hinweise bekam und das ohne Vorwürfe usw.
Aber wenn du meinst ihr habt nicht mehr die Kraft um mit eurem Sohn zu leben. In Berlin gibt es sogar WG´s wo schwererziehbare Kinder unter familienähnlichen Verhältnissen mit Betreuern leben. Am Wochenende, in den Ferien und an Feiertagen können die Kinder zu ihren Eltern. Eltern und Betreuer sind immer in Kontakt. Ziel der Sache ist den Kindern soziales Leben und Verhalten vorzuleben und beizubringen und die Kinder später wieder in ihre Familien zu entlassen.
Mein Bruder arbeitet in einer solchen WG.
Im übrigen waren verhäuft auffällige Verhaltensweisen stets bei Veränderungen in seinem täglichen Leben zu verzeichen(Umzüge , Geschwister, neuer Partner). Nachdem wir das festgestellt haben , sind wir bemüht feste Struckturen in seinem Tagesablauf einzuhalten und ihn mehr in Entscheidungen (wie Umzug) einzubinden.
Ich hoffe ihr findet zu der für euch richtigen Entscheidung und ihr könnt gut damit leben.
Ich wünsche euch viel Kraft
Karna (die hofft dass ihr Junior es diesmal schafft)
Hallo, hab deinen Beitrag gelesen und würde gerne mal von dir wissen wie dein Sohn so mit 2-3 Jahren war, bezüglich seines Sozialverhaltens und auch intellektuell gesehen.
Wäre nett wenn du das machen könntest. Danke
Kein Problem.
Mit 2-3-4 Jahren war er das absolute Traumkind. Relativ viel "Hummeln im Hintern", aber durchaus auszuhalten.
Intellektuell gesehen ebenfalls bestens. Er hat mit 2 Jahren unserer Kinderärztin seinen vollständigen Namen mit Adresse und Telefonnummer (inkl. Vorwahl) verkündet. Und das hab ich ihm mit Sicherheit nicht eingeimpft. Lesen, schreiben und rechnen hat er sich mit 5 selbst beigebracht (er hätte die erste Klasse glatt überspringen können). Sein Sozialverhalten war bis dahin auch immer bestens, er konnte gut mit Kleinen bzw. hat sich immer für sie eingesetzt, war im Streit sehr diplomatisch - im Kindergarten hieß es immer, er hätte einen ausgeprägten Gerechtigkeitssinn und allgemein ein super Sozialverhalten. Uns ist immer nur aufgefallen, dass er hauptsächlich mit größeren spielte (so ein - zwei Jahre älter als er), aber das wurde dann auf seine Körpergröße geschoben; er war schon immer sehr groß (bis ins 4. Schuljahr, da haben die Mädchen überholt....
Das einzige, was halt immer auffiel, war seine überschüssige Energie und er war ein bißchen grobmotorisch - aber nicht so schlimm. Wenn er "Fummelkram" machen musste (bzw. wenn er das halt gerade wollte), ging das bestens. Da konnte er dann Ruhe halten und ruhig sein... über Stunden! Lieblingsspielzeug Lego-Technik... laut Lego in dem Alter noch garnicht geeignet, sondern erst heute, aber heute ist ihm das zu langweilig - logo, er kann das ja schon seit Jahren. Ist technisch sehr begabt (Lieblingsfach heute in der Schule natürlich Physik).
Aber er hat keinen Antrieb, keinen Ehrgeiz, alles muss SOFORT klappen, oder halt garnicht. Bei Spielen MUSS er gewinnen, sonst mag er das Spiel nicht mehr. "Freunde" (er hat eigentlich keine wirklichen) ebenso... wollen die was anderes als er, geht er nicht mehr hin. Interessen... so rein für sich persönlich (ich meine, die einen stehen auf Rittergedöns oder auch Computer oder Sport oder was weiß ich) - ich meine so, dass er selbst für sich `nen Anlass sieht, sich mit diesem Thema weiter auseinander zu setzen - gibt`s nicht! Was er kann, kann er - was er nicht kann oder weiß, will er auch nicht lernen.
Er hat einfach ein Problem mit Autorität und mit dem Wort "MÜSSEN".
Ich meine nicht, dass er alles MÜSSEN muss (klar, Schule und so muss nunmal, aber da verweigert er sich ja auch), er muss kein Ja-Sager werden... aber eine eigene Persönlichkeit sollte sich allmählich doch erkennen lassen - irgendwo - so ein kleiner Ansatz von Charakterbildung.... aber ich sehe da seit Jahren nur ein "DAGEGEN-Schild". Grundsätzlich habe ich gegen dieses Schild garnichts.... solange er für sich persönlich daraus aber wenigstens noch einen Nutzen ziehen kann und das ist leider nicht so. Er will einfach nichts! Er vegetiert nur so dahin.........
er tut mir einfach Leid, aber ich kann ihm nicht helfen, er will sich nicht helfen lassen! Zumindest nicht von uns in seinem ganz normalen Umfeld. Deswegen dachte ich eben an ein anderes Umfeld, wo er sich dann eben evtl. mal (neu) orientieren kann - ganz für sich persönlich. Aber ich werde trotzdem immer für ihn da sein! Fallen lassen - nur weil er nicht so will wie ich mir das vorstelle - werde ich ihn NIEMALS!!
Ich möchte ihm (und somit natürlich auch uns allen) so gerne helfen....
LG....
#Er WILL sich nicht erziehen lassen#
Darauf sage ich gerne: Statt seine Kinder zu erziehen kann man sie auch sehen. Das bringt meistens größere Erfolge. Sicher ist es ein ehrenwertes Ziel, dass ein Kind in der Schule, Familie usw. integriert ist. Aber offenbar steht er unter so einem Druck, sich anpassen zu müssen, dass er sich gleich verweigert. Was kommt denn dabei raus, wenn er nicht wie die anderen einen Kreis malt? Was kann Dein Sohn gut? Was macht ihm Spaß? Was schätzt Du denn an ihm? Ich habe das Gefühl, Dein Sohn ist das schwarze Schaf in der Familie, und das ist mit seinen 10 Jahren sicher sehr heftig für ihn. Auch dass Du ihn lieber ins Internat geben würdest muss schlimm für ihn sein. Ich vermisse einfach, was Du an Deinem Sohn magst...
Ja genau, ruhig mal die Moralkeule rausholen.
Es ist zum K...n!
Wer nicht selbst betroffen ist/war oder beruflich Erfahrung hat, kann da gar nicht mitreden.
Ich kenne mehrere Kinder, die in spezielle Wohngruppen/Internate gegeben worden. In allen Fällen geht es den Kindern gut und sie haben eine gute Beziehung zu Ihrer Familie. 2 kenne ich, die jetzt bereits im Berufsleben stehen und die beide sagen: es war die beste Entscheidung die meine Eltern je für mich getroffen haben.
Also was soll diese Mutmaßung: es muss schlimm für ihn sein?
Du hast noch nie ein ADS-Kind gesehen, dass schreiend auf dem Boden sitzt, sich die Haare ausreißt und schreit: Warum bin ich! so - ich wünschte ich wäre tot....
Gruß
Manavgat
Hallo Manavgat,
ich stimme dir da voll zu,es sind gleich immer Rabenmütter,wenn sie sich entscheiden,sich und ihren Kindern mal eine Auszeit zu geben.
Lieber sollen sich alle quälen und dabei auf der Strecke bleiben .
Wir hatten damals sehr grosse Probleme mit unserer Stieftochter und irgendwann war es soweit,dass mein,damals 2jähriger, Sohn inzwischen auch einen Knacks weg bekam. Mein Exmann und ich entschieden dann,dass die Tochter in eine Wohngruppe sollte. So konnten wir und auch sie,mal wieder Luft holen und neue Kraft tanken.
Deshalb kann man trotzdem für sein Kind da sein und das waren wir auch. Sie kam an den Wochenenden und wenn sie Kummer hatte oder uns brauchte,dann waren wir da.
Komisch,wenn sich ein Paar nicht mehr versteht,dann sagt man,trennt euch. Wenn aber Eltern und Kinder nicht mit einander klar kommen,dann muss man das durchziehen,bis irgendeiner auf der Strecke bleibt.
Leider hat das Wort "Heim" oder "Internat" immer noch einen negativen Tatsch.Dabei leben viele Kinder da besser,als in einer gescheiterten Familie. Es gibt ja kaum noch Heime,es gibt ja mehr Wohngruppen und da geht es zu wie in einer grossen Familie und viele Kinder sind dort glücklich und es geht ihnen da sehr gut.
Ich finde nur,es ist wichtig,dass die Familie trotzdem für ihr Kind da ist. So kann es für beide Parteien eine hilfreiche Zeit sein.
LG Danni !!!
Was wurde denn bisher ganz konkret getan?
Und wie gestaltet sich euer Leben so?
Ich les halt einfach nur negatives. Hat er überhaupt nichts positives an sich?
Ansonsten, wurde eine Familientherapie in Betracht gezogen? Wurde sein Vater bei bereits stattgefundenen Therapien miteinbezogen?
Stationäre Aufnahme in einer Kinderpsychiatrie?
Sein Vater war schon nicht mit zur Therapie, als er noch bei uns gewohnt hat.... er hat aber auch keinen großen Bezug zu seinem Vater - mehr zu seinem Stiefvater (also meinem Mann).
Die Therapien haben ja nie was gebracht, außer dass wir gesagt bekamen, sie können nichts Auffälliges finden (so rein im allgemeinen Verhalten, außer halt die fehlende Konzentration und so), denn er ist ein MEISTER im Verstellen, sobald er weiß, dass es speziell darum geht. Da weiß er sich dann sehr wohl zu benehmen, gibt immer passende Antworten, reagiert ganz so, wie man es von "normalen" Kindern erwartet... eher noch um Klassen reifer. Von daher gibt es keinen Anlass für irgend jemanden, ihn stationär aufzunehmen. Allein die Diagnose ADHS reicht da nun doch nicht aus.
Er macht uns als Eltern einfach nur lächerlich... ist doch so ein lieber Kerl! Wie er WIRKLICH ist, das kriegen nur die zu sehen, die ständig oder zumindest eine Zeitlang (da reichen schon 8 Tage Ferienlager aus) mit ihm zu tun haben.
Aber DAS außen stehenden Begreiflich zu machen, wenn dieser Meister im Verstellen dabei ist und sich mal wieder von seiner besten Seite zeigt, ist echt ein Kunststück!
Erhlich, ich hätte NIEMALS gedacht, dass es solche Kinder gibt, hab immer gedacht, da machen irgendwo die Eltern was falsch bei solchen Fällen, aber mittlerweile denke ich nicht mehr so! Es ist nicht unbedingt die Schuld im Elternhaus zu suchen, wenn die Persönlichkeit eines Kindes gestört ist (und das ist sie hier definitiv). Es sind wahrscheinlich einfach vielerlei Umstände, mit denen diese Kids einfach nicht klar kommen. Fängt an bei der Krankheit, die eh schon alles schwierig macht und dann eben noch das komplette Umfeld (Eltern, Freunde, Schule, Geschwister, Lebensraum....), der eigene Intellekt des Kindes... und wenn ein Kind eben mit der gegebenen Konstellation nicht klarkommt, MUSS sich etwas ändern - FÜR das Kind (und somit dann natürlich auch für alle anderen) - aber hauptsächlich für die ZUKUNFT des Kindes; denn Aufgeben will ich ihn nicht! Niemals!
LG, Susanne
LG, Susanne
~Sein Vater war schon nicht mit zur Therapie, als er noch bei uns gewohnt hat.... er hat aber auch keinen großen Bezug zu seinem Vater - mehr zu seinem Stiefvater (also meinem Mann). ~
Genau dies könnte für den Jungen eines der Probleme sein!
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~Da weiß er sich dann sehr wohl zu benehmen, gibt immer passende Antworten, reagiert ganz so, wie man es von "normalen" Kindern erwartet... eher noch um Klassen reifer. Von daher gibt es keinen Anlass für irgend jemanden, ihn stationär aufzunehmen.~
Sorry, dies kann ich so nicht glauben, denn meine Tochter wurde trotzdem aufgenommen, obwohl sie ähnlich deinem Sohn reagierte. Sie wusste meist instinktiv, was der Gegenüber hören oder sehen will. Und genau das wissen doch die Profis.
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Welche Therapien wurden denn gemacht?
Wie war die Zusammenarbeit zwischen euch, den Therapeuten und gegebenenfalls der Betreuungseinrichtung?
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Hast du für dich persönlich schon einmal Hilfe gesucht? Auch psychologische, denn aus eigener Erfahrung weiß ich, dass dies ebenso wichtig ist.
Sprich mal mit http://www.hebo-schule.de/
diese Schule ist spezialisiert und hat einen super ruf.
Vielleicht gibt es ja auch Möglichkeiten das fianziele zu rgeln - fragen kost nix.
alles Gute
Hallo,
ohje, ganz schwierige Geschichte. Ich kenn nun eure Familienverhältnisse nicht, hab nur rausgelesen, du bist nicht mit seinem Vater zusammen.
Fragen: Wie lange warst du mit seinem leiblichen Vater zusammen ??
Wie alt war der Junge, als ihr euch getrennt habt ??
Hattest du nach der Trennung andere feste Partner oder bist du gleich mit deinem jetzigen Mann zusammengekommen ??
Warum ich danach frage ??
Eine Bekannte hat von ihrem Mann 4 Kinder, der Vater kümmerte sich kaum um die Kinder. Nach ein paar Jahren Trennung. Am schlimmsten nahm es die 2. Tochter auf. Obwohl sie kein gutes Verhältnis zum Vater hatte.
Mutter lernt neuen Partner kennen, 2 Jahre später, Trennung von diesem Partner.
Mutter hat sofort einen neuen Partner. Ihre 2. Tochter, auch im Alter von deinem Sohn, wird immer schwieriger.
Aber anstatt auf Tochter einzugehen, sie mal zu fragen, ob sie evtl. tierische Verlustängste hat ?? Wie sie mit dem ständigen Partnerwechsel zurechtkommt ?? Wie sie sich eigentlich fühlt ?? Ob sie sich angenommen fühlt in der Fam. ?? Ob sie weiß, welcher Platz ihr in der Fam. zusteht ??
Es wird leider nicht auf ihre Probleme eingegangen. Jeder *Hilfeschrei* von ihr wird auf ihr schwieriges Verhalten zurückgeführt. Keiner nimmt sich Zeit für sie.
Seit sie 14 Jahre alt ist lebt das Mädchen in einem Heim, hat keinen Kontakt mehr zu ihrer Fam.
So wie du schreibst, erinnert mich das Verhalten deines Sohnes sehr an das Verhalten des Mädchens. Leider ist ihre Fam. nie richtig auf sie eingegangen.
Versuch viel mit deinem Sohnemann allein, altersentsprechend zu machen.
Geh auf seine Probleme ein. Stemple ihn nicht als schwieriges Kind ab.
Mach ihm klar, er ist voll in eurer Fam. akzeptiert.
Mach ihm auch klar, wie wichtig dir die Fam. ist, vorallem wie wichtig dir dein Mann ist.
Versuch herauszufinden, was wahrscheinlich eine Geduldsarbeit ist, wo seine Problem sind. Warum er sich so verhält.
(Du mußt mir die Fragen nicht beantworten)
Grüßle
Dein Beitrag ist obsolet.
Schön das Du Familie xy kennst. Es hat aber mit der hier geschilderten Situation nichts zu tun.
Vermutlich hast Du es noch gut gemeint.
Das letzte was eine Familie braucht, die ein Kind hat mit ADHS sind gutgemeinte Ratschläge von Leuten die keine Ahnung (davon) haben.
Gruß
Manavgat
Hallo,
na DANKESCHÖN !!
Ich werde mich sicher nicht auf dein Niveau herunterlassen.
Nur soviel, auf solche Kommentare, die nur darauf aus sind Streit zu produzieren, kann hier jeder verzichten.
Aber ich nehm mal schwer an, du bist heut mit dem falschen Fuß aufgestanden. Und morgen bist du wieder besser drauf.
Grüßle