Hallo Mamis/Papis,
ich habe eine Tochter die über 6 Monate ist. Sie ist im Grunde ein richtig süßes aufgewecktes und auch sehr liebes Baby, aber auch sie hat ihre Phasen, in denen ich manchmal sogar vor Wut kochen könnte.
Zur Zeit erlebe ich sie als sehr stur beim Einschlafen. Ich habe schon mit Kindergartenkindern und mit Jugendlichen zusammen gearbeitet, aber mit Babys absolut keine Erfahrung (bin dabei mit meiner Tochter diese zu sammeln).
Derzeit mag sie nicht einschlafen und macht ewig herum. Ich möchte hier aber gern konsequent bleiben und ihr schon von Anfang an klar machen, dass gewisse Dinge einfach sein müssen, wie zum Beispiel der Mittagsschlaf.
Auch muss ich oft "Nein" sagen (sobald sie was macht, was gefährlich ist oder sie nicht tun soll) und freilich schaut sie und lacht und ich nehm sie weg und leg sie zurück auf die Decke etc. Und manchmal hab ich das Gefühl, dass sie mich jetzt schon testet.
Selbstverständlich rechne ich nicht mit dem Verständnis eines 3 Jährigen bei ihr, aber ich hab schon das Gefühl, dass sie bereits jetzt ihre Grenzen braucht.
Allerdings muss ich sagen, dass ich mir irgendwie wie ein ewig erhobener Finger vorkomme und dies mein lockeres Zugehen auf sie etwas einschränkt. Das war noch vor Monaten anders, als ich nichts außer ihre Bedürfnisse befriedigen musste. Aber vielleicht ist es einfach das "Los" der Eltern, ihre Kinder im Besonderen zu erleben und nicht nur schöne Stunden mit ihnen zu verbringen.
Mit Kindern zu arbeiten ist wirklich um vieles anders, als mit ihnen zu leben. 24 Stunden, rund um die Uhr, verlangt enorme Geduld und viel Kraft (finde ich). Jetzt verstehe ich manche Eltern richtig gut!!!
Wie seht ihr das und was habt ihr zu dieser Zeit so durchgemacht, bzw. was war Euer Handeln.
Schonmal vielen Dank an alle Leser und Schreiber!!!
Grüße Susisu
Erziehung mit 6 Monate ...
Hallo!
Das war bei mir - wie wohl bei jeder anderen Mutter genauso.
Zum schlafen:
Meine Tochter wollte Mittags auch nie einen Mittagsschlaf machen, obwohl sie totmüde war. Sie ist entweder nur im Kinderwagen eingeschlafen, im Auto oder auf/in meinem Arm. Irgendwann hab ich mal meinen Kinderarzt darauf angesprochen, der meinte nur: Einen Mittagsschlaf machen Kinder nur ein paar Jahre, warum ich mir also den Streß antue und versuche, mein Kind zu erziehen, daß es den Mittagsschlaf im Bett macht?! Und damit hat er vollkommend Recht gehabt. Ich hab dann angefangen, meinen Tagesablauf so zu legen, daß ich entweder Mittags mit dem Kinderwagen oder mit dem Auto unterwegs war. Mein Kind ist dann selig eingeschlafen und ich hab mir ein Haufen Streß erspart. Seit meine Tochter ca. 2 1/2 Jahre alt ist, macht sie eh keinen Mittagsschlaf mehr.
Auch glaube ich, daß man ein Baby mit 6 Monaten noch nicht erziehen kann, daß es am Abend allein im Bett einschläft. Die Kinder machen so viele Phasen durch und oft brauchen sie uns in ihrer Nähe und können ja noch nicht sagen, warum sie gerade heulen und was los ist und manche Kinder brauchen evtl. mehr die Nähe zur Mama beim einschlafen als andere. Daher würde ich nicht versuchen, ein 6 Monate altes Baby erziehen zu wollen, daß es alleine einschläft. Da hat man noch genug Zeit dazu, wenn das Kind größer ist und sagen kann, was ihn gerade bedrückt, wenn es heult. Ich war bei meiner Tochter bis sie ca. 2 Jahre war jeden Abend mit am Bett gesessen bis sie eingeschlafen war und plötzlich konnte sie dann auch alleine einschlafen und alles ohne Tränen
Ich glaube schon, daß jedes Kind Grenzen braucht, aber in dem Alter sollte man noch sehr viel Rücksicht auf die Bedürfnisse (Nähe, Geborgenheit...) nehmen. Ebenso mit dem "Nein". Deine Tochter weiß noch gar nicht was ein "Nein" heißt oder was "gefährlich" ist, für sie ist das noch ein Spiel, aber mit der Zeit wird sie immer mehr lernen und es auch begreifen was ein "Nein" heißt.
LG Claudia
Hy susi meine ist 14 Monate und ein richtiges AASS wenn sie etwas will und nicht bekommt ist was los (meine Armen Nachbarn ) Ich hab das Gefühl als wenn ich gegen eine Wand rede und da ich noch eine 4 Jährige habe bei der das auch gerade so ist naja GGGGGGGGGGGRRRRRRRRRRR könnte ich gerne mal.
Aber das gibt sich,nur nicht nachgeben auch wenn du denkst ich rede und rede ().
Bei der großen war das in dem alter auch so,nur leider kommt das noch öfter vor.So alle Jahre wieder.
Hallo Susisu,
meine Tochter ist 7,5 Monate alt. Ich bin keine Erzieherin, aber mache mir natürlich trotzdem so meine Gedanken. Ich habe nicht den Eindruck, dass meine Tochter schon Grenzen braucht. Natürlich gibt es Grenzen (z.B. gefährliche Sachen), die ich ihr bei Gelegenheit aufzeigen muss. Aber wenn ich jetzt schon anfange, andauernd "Nein" zu sagen, weiß sie doch bald gar nicht mehr, was sie wann und warum nicht darf. Erstens ist sie noch zu klein, um das zu verstehen, und zweitens halte ich es grundsätzlich für sinnvoller, Verbote auf wirklich wichtige Sachen zu beschränken.
Wobei ich zugegebenermaßen auch schon einen kleinen Erziehungsversuch gestartet habe. Meine Süße ist sehr lebhaft, und sobald sie auf dem Wickeltisch liegt, dreht sie sich nach allen Richtungen, schnappt sich alles, was in Reichweite ist, schmeißt Sachen runter etc. Normalerweise halte ich sie dann so gut es geht fest und versuche sie abzulenken. Ich habe dann bei einer Sache - nämlich wenn sie die Babytücher aufessen will, was ja wirklich nicht sehr gesund ist - angefangen, jedes Mal laut "Nein" zu sagen und sie ihr wegzunehmen. Zunächst hat sie dann auch gelacht (woraus ich aber nicht notwendigerweise schließe, dass sie "Nein" versteht). Allmählich habe ich aber den Eindruck, dass sie es dann tatsächlich lässt, zumindest während der aktuellen "Wickelsitzung". Dass sie es sich bis zum nächsten Mal merken kann, erwarte ich nicht. Ich denke, ich werde es auch erstmal dabei belassen - das nächste "Nein" bekommt sie wohl erst zu hören, wenn sie krabbeln kann und an die Steckdosen will.
Im übrigen finde ich übermäßige Konsequenz in Sachen Mittagsschlaf nicht angebracht. Ich finde, Schlafen gehört wie Essen zu den Grundbedürfnissen, die man nicht erzwingen kann. Meine Tochter schläft, wenn sie müde ist (und wenn sie trotz Müdigkeit nicht einschlafen kann, versuche ich ihr in den Schlaf zu helfen). Nachts hat sich da ein Rhythmus eingependelt, tagsüber noch nicht. Finde ich aber auch okay. Was würdest du dazu sagen, wenn dich jemand dazu bringen wollte, jeden Tag um dieselbe Zeit zu schlafen, obwohl du vielleicht gar nicht müde bist?
Was mich irritiert ist, dass du schreibst, dass du manchmal vor Wut kochen könntest. Ich bin auch manchmal genervt, aber wütend auf meine Kleine war ich noch nie. Kann es sein, dass du ein bisschen ausgepowert bist? Vielleicht brauchst du zwischendurch mal etwas Zeit für dich ohne Kind.
Viele Grüße
Meggie mit Paula (*16.07.2006)
Danke zunächst für die langen Antwortschreiben von Euch allen.
Allerdings wurde hier manches falsch aufgefasst. Und dem mag ich gerne die richtige Bahn vorgeben.
Ich sage nicht zu alleim "Nein"! Sondern muss es immer wieder zu dem sagen, was sie andauernd wiederholt. Mittlerweile schaut sie und dreht sich dann um, wenn ich nicht möchte, dass sie das Kabel in den Mund nimmt. (Sie krabbelt fast, daher kann ich nicht alles sofort entfernen, wenn ich mit ihr in einen anderen Raum gehe und muss dann spontan feststellen, was sie doch schon erreichen kann!)
Und so schnell kann ich sie gar nicht packen, also sag ich "Nein" (schrei es auch net oder so) schau sie an und ich glaub wirklich, dass sie es nun versteht, denn manchmal geht sie auch weg.
Zudem lege ich meine Maus ins Bett, wenn sie weint und quengelt und sich die Augen reibt. Eindeutig ein Zeichen für Müdigkeit. Da meine nicht selbst schlafen kann (hat sie noch nie geschafft, außer im Kinderwagen oder Auto), muss ich sie hinlegen und dann schläft sie für gewöhnlich. Aber zur Zeit weigert sie sich, totz der Anzeichen. Bis auf das Mittagsschläfchen, gehe ich auf ihre Bedürfnisse ein. Das mit dem Mittagsschläfchen war eine Empfehlung von meiner Hebamme, da sie meinte es wäre gut, den Kindern feste Zeiten zu geben, da Rituale Sicherheit bieten, was ich befürworte!
Nunja, sicherlich bin ich etwas überanstrengt, aber ich meine mit vor "Wut kochen" nicht, dass ich die Nerven verliere, sondern, dass ich dann wohl überfordert bin. Aber welche Eltern sind das nicht einmal?!
Hm, manchmal hab ich den Eindruck, dass auf Texte häufig schnell verallgemeinernde Meinungen gezogen werden und Dinge hineininterpretiert, die man so nicht geschrieben hat.
Sorry, aber das ist irgendwie schade und hilft mir in dem Moment gar nicht, sondern stimmt mich nachdenklich, ob ich die Frage nicht lieber hätte sein lassen sollen, bevor ich mich rechtfertigen muss.
Aber danke für die Meinungen und bei einigen Sachen habt ihr durchaus Recht!
Grüße von Susisu
hi.
mein sohn wird schon 5, deshalb kann ich mich kaum noch an die babyzeit erinnern. viele fragen wann mit erziehung angefangen werden soll (bin auch erzieherin) und ich habs bei meinem sohn so gemacht daß ich, sobald er was gemacht hat was ich nicht wollte, nein gesagt habe. egal wie alt er da war. man kann ja nicht sagen daß man ab dem 1. geburtstag oder so anfängt.
damit bin ich gut gefahren, mein sohn hat noch nie unfug gemacht wie ich es hier von anderen kindern lese (sachen ins klo werfen, wände anmalen, an der steckdose spielen usw.), aber vielleicht ist das auch einfach so seine art. er ist ein ganz lieber.
und wegen dem schlafen. hab mich immer mit ihm hingelegt und wenn er nach 30 min. nicht geschlafen hat sind wir wieder aufgestanden.
lg tweety
Danke für Deine Antwort Tweety. Ich sehe es auch so, mit dem "Nein" sagen.
Klar, ich lass sie net schrein, bis sie umfällt und pitsch nass ist, dann lass ich sie auch lieber auf, nur ist sie dann meist sehr quengelig und schläft nach einer weile doch ein!
Grüße Susisu
Hallo Susisu !
Hast Du noch nie was von Trennungsangst gehört ? Die tritt typischerweise auf, wenn die Kleinen mobil werden und da Deine Tochter ja schon fast krabbelt, scheint das bei ihr der Fall zu sein.
In diesem Alter wird den Babies bewußt, daß die Mutter sich willkürlich entfernen kann und sie nicht wissen, ob sie wiederkommt. Also reagieren sie mit Panik - ich denke nicht, daß sie nicht schlafen möchte, sondern daß sie nicht ALLEINE schlafen möchte !
Meine Tochter hatte das damals auch, nun ist mein Sohn dran.
Was da hilft ? Bei ihr bleiben, bis sie eingeschlafen ist, wenn sie weint, einfach die Hand halten und abwarten.
"Nein !" habe ich nie zu meinen Kindern gesagt, wenn Emilia oder jetzt auch Nevio etwas machen, was gefährlich werden könnte, erkläre ich einfach, daß das gefährlich ist, Emilia versteht mich schon, Nevio wird nach der Erklärung einfach von der Gefahrenquelle entfernt, Punkt !
Alles was nicht lebensgefährlich werden kann, darf untersucht werden, denn schließlich wollen die Kleinen die Welt entdecken und in unserer Wohnung dürfen sie das nach Herzenslust (auch wenn es dadurch manchmal ein wenig chaotisch aussieht ).
Ich kann Dir ein super Buch empfehlen, das mir sehr geholfen hat, meine Kinder besser zu verstehen und auch besser mit ihnen zu leben, "Das kompetente Kind" von Jesper Juul.
"In Liebe wachsen" ist auch ein sehr schönes Buch.
Mir stellen sich immer die Nackenhaare auf, wenn ich dieses "Mein Kind will mich testen" lese, Kinder sind nur auf Entdeckungsreise und probieren vieles aus, aber ohne böse Hintergedanken. Und kein Kind möchte über seine Eltern herrschen, manche Provokationen sind nur dazu da, unabhängiger und erwachsener zu werden.
Liebe Grüße,
Katrin mit Emilia-Sofie (fast 26 Monate) und Nevio (fast 6 Monate)
Hallo Katrin,
>> Mir stellen sich immer die Nackenhaare auf, wenn ich dieses "Mein Kind will mich testen" lese, Kinder sind nur auf Entdeckungsreise und probieren vieles aus, aber ohne böse Hintergedanken. Und kein Kind möchte über seine Eltern herrschen, manche Provokationen sind nur dazu da, unabhängiger und erwachsener zu werden. <<
Das hast du schön gesagt! Ich habe sowas in der Art auch schon öfter mal gedacht, aber konnte es für mich noch nicht so klar formulieren.
Meggie mit Paula (*16.07.2006)
Hi Du,
danke zunächst für Dein Interesse und die Antwort.
Ich bin allerdings bei meiner Tochter am Bett und streichel ihren Kopf bis sie schläft. Also kann das keine Trennungsangst sein! Sicherlich hab ich davon gehört und bestimmt wäre mir das aufgefallen, hoff ich doch mal.
Naja, ansonsten sag ich auch "Nein" und erkläre ihr logischer weise warum ich das nicht möchte. Sie testet mich nicht, indem sie Verbotenes tut, denn das weiß sie ja nicht, dass dies verboten ist, also sag ich "Nein" und sie schaut mich an, weil sie mittlerweile das "Nein" kennt (natürlich sag ich das nicht dauernd (Menno)) und manchmal lacht sie und macht es dann, wenn ich weg sehe oder direkt vor mir. Das meinte ich mit "testen". Klar testen Kinder aus, auch Babys (im geringeren Sinne). Sie haben ja auch Mittel der Kommunikation (Weinen, Lächeln, Anschaun usw.) und können diese einsetzen. Warum soll ich dann meine Mittel ihr nicht deutlich machen. Verstehen wird sie es schon. Ich rede auch immer mit ihr, wie mit einem älteren Kind, auch wenn sie nicht jedes Wort verstehen kann und wohl die Sprache (logischer weise) noch nicht spricht, ist es ihr doch nur möglich diese zu erlernen, wenn ich mit ihr rede, oder täusche ich mich da?
Sage ich "Nein", dann heißt das nicht, dass sie aufs Wort folgen muss und dass sie mich immer testet, wenn sie nicht tut was ich sage, sondern, dass ich ihr so beibringe, was ich nicht möchte. Später einmal wird mir das "Nein" sicherlich viel Ärger ersparen ...
Ausprobieren darf sie auch und das tut sie jeden Tag, weil andere Dinge interessanter sind als ihr Spielzeug. Darum geht es auch nicht. Sondern darum, dass sie keine giftigen Pflanzen in den Mund nehmen soll (klar liegen die nicht auf dem Boden rum, um etwaige Vorstellungen gleich im Keim zu ersticken) oder den Müll auslehren und vieles mehr, da sie eben auch alles in den Mund nimmt!!!!
Irgendwie sag ich auch Automatisch "NEIN, nimm das nicht in den Mund!" Oder wie machen das andere Eltern?
Und um Gottes Willen, ich habe nie behauptet, dass sie über mich herrschen mag!
Grüße von
Susisu
Stur mit 6 Monaten?
Davon habe ich noch nie gehört. Sie tun in dem Alter noch nichts aus Sturheit oder um uns zu ärgern oder aus Trotz oder oder oder...
Wenn sie mittags nichts schlafen möchte ist sie wohl nicht müde. Warum muss sie? Ich verstehe dass du gerne mittags auch eine Pause haben willst bzw. brauchst. Aber du kannst sie nicht zwingen zu schlafen.
Mit meinen Kindern habe ich die Erfahrung gemacht dass liebevoll sein besser funktioniert anstatt die ewige sture Konsequenz raushängen zu lassen. Konsequenz muss bei meinem Sohn (bald 3) auch sein, aber bei meiner Kleinen noch nicht.
Stell dir mal vor du bist das Baby und bist nicht müde mittags, aber deine Mutter will jetzt dass du schläfst, du wirst hingelegt und kannst nichts tun. Du kannst ja nicht einfach raus aus dem Bett, das einzige was bleibt ist weinen um sich bemerkbar zu machen. Und das einzige was dir entgegen kommt ist deine Mutter die sagt: du musst das jetzt lernen, ich bin konsequent mit dir. Was ich sage wird gemacht!
Keine schöne Vorstellung, oder?!
Das Baby wird wohl kaum seinen eigenen Rhythmus entwickeln können wenn dagegen angegangen wird und seine Gefühle/Bedürfnisse nicht beachtet bzw. übergangen werden. Nicht das Baby ist stur und schon garnicht in dem Alter...
Ich weiß wie hart es sein kann mit einem Baby, ich habe 2 Kinder und komme auch zu nichts mehr. Den ganzen Tag hat
man keine Zeit für sich, keine Zeit zum ruhen und ist abends kaputt, die Partnerschaft und Zweisamkeit leidet und man muss sich fast alle eigenen Bedürfnisse und Wünsche hinten anstellen...
Nur ist die Kleine noch ein Baby; lass sie Baby sein und verlange nicht zuviel von ihr.
Hallo !
Du hast zwar schon viiieeele lange Antworten bekommen. Aber ich gebe meinen Senf jetzt auch noch dazu.
Ich war irgendwie überrascht als ich Dein Posting gelesen hab... denn ich selbst kann sowas bei mir selbst nicht entdecken Ich hab bis jetzt noch nicht versucht, meine Kleine zu erziehen und den Schlaf zu erzwingen.
Sie ist jetzt 5 Monate und knapp 2 Wochen und ich mach bis jetzt nichts anderes als IMMERNOCH ihre Bedürfnisse zu befriedigen.
Das heisst... wenn sie müde wird ... und oft nicht einschlafen kann und anfängt zu weinen - dann schieb ich sie wie verrückt mit dem Wägelchen hin und her ... ich zieh ihr tausend Mal die Spieluhr auf... und ich streichel ihren Kopf... und irgendwann schläft sie dann ein.
Aber nicht weil ICH will dass sie schläft, sondern weil ich möcht, dass SEI einschlafen KANN.
Lass Dir Zeit mit dem "Erziehen"....
LG
Pia
Hallo nochmal,
danke fürs Lesen und Eure Meinungen.
Leider bin ich wieder missverstanden worden!
ICH LEG SIE NICHT HIN, WEIL ICH DENKE KONZEQUENT SEIN ZU MÜSSEN; SONDERN WEIL SIE ZEICHEN DER MÜDIGKEIT ZEIGT!
Naja, ich weiß nun auch woran es liegt. Sie hat Zahnweh und manchmal möchte sie noch üben oder sonst was tun.
Leider wird man immer gleich angegangen, wenn man eine Frage hat und über Erziehung bei Babys redet.
Ich bin mir sehr im Klaren, dass sie noch Bedürfnisse hat und ich erfülle ihr jede! Bei gewissen Dingen hat sich nunmal was verändert und darauf reagiere ich, wie alle Eltern das tun ...
Wenn sie mit Essen beginnt, dann füttere ich sie, wenn sie sich irgendwo hoch zieht, dann muss ich aufpassen, nicht dass sie hinfällt (womöglich auf einen harten Gegenstand) und tut sie Dinge, die sie nicht tun soll, dann sag ich "NEIN" und tue sie weg (von was auch immer).
Mittags leg ich sie immer hin, damit sie hier langsam zu einem Tagesrhythmus findet. Es ist mir wichtig und für meine Tochter auch. Ich kann das nun so nicht erklären, aber etwas in mir sagt mir, dass es so ist (mein Bauchgefühl?).
Übrigens schläft sie zu der Zeit meist am längsten, also kann mein Handeln gar nicht so verkehrt sein!
Soviel nochmal von mir ...
Grüße Susisu
ich finde rituale auch wichtig und auch einen geregelten tagesrythmus. aber nicht bei einem säugling........
meine zwei sind jetzt 3 und 4 (der große schon 13) wir haben einen relativ geregelten tagesablauf, weil sie jetzt in kindi gehen. wenn ich ab sept. wieder arbeiten gehen muss wird der tagesablauf noch mal etwas strukturierter werden. aber wir leben nicht nach der uhr. und beharren auch nicht starr auf allem.
du hast recht, sie wird älter und die bedürfnisse verändern sich. vielleicht möchte sie so früh nicht schlafen sondern erst etwas später. es prasseln auch sehr viele eindrücke auf sie ein, vielleicht bruacht sie einfach mehr ruhe oder eine ruhigere umgebung zum schlafen. bei meiner freundin ihrer tochter war das so und je mehr sie sie "annimiert" hat, um so weniger hat sie geschlafen und um so mehr hat sie gebrüllt. wenn sie im wagen schläft, warum legst du deinen spaziergang dann nciht auf ihre mittagsschlafzeit und läufst da mit ihr spazieren?? habe ich immer gemacht.
zu dem nein sage ich nur. klar kannst du nein sagen und irgendwann wird sie es auch verstehen. nur, bei einem säugling / krabbelkind sollte man die wohnung (und zwar die komplette wohnung und nicht nur den raum in dem ich mich gerade aufhalte) kindgerecht eingerichtet haben. d.h. giftige pflanzen auf die fensterbank, den schrank oder eben in ein zimmer wo die kleine nicht rein kommt. wenn ich schon giftige pflanzen zu hause habe. kabel sollten nicht so in der wohnung herum leigen, dass kinder daran knabbern können.... dafür gibt es so kabelschläuche oder eben einfach oben an der decke entlang laufen lassen. Müll in schrank und weiß ich was.
ich musste bei meinen jungs das wort nein nicht oft gebrauchen. und sie durften auch sehr viel ausprobieren..... gefährliche sachen hatte ich nicht in der wohnung und wenn, dann nicht in reichweite........ in der küche kann man in die unteren schränke oder schubladen sachen rein machen, die nicht kaputt gehen können und an denen sich die kinder nicht verletzen können.
erziehung finde ich wichtig, aber nicht bei einem säugling........
liebe grüße hexe
alleinerziehend mit flavio *29.11.93 leon *09.10.02 und robin *24.09.03
hallo susisu
wie wär's wenn du dich mit der kleinen ins bett legst und ihr denn beiden ne runde schläft? erstens entspannt sie sich so besser, weil sie sich bei dir beschützt fühlst, und du kommst auch eher zur ruhe, als wenn du neben dem bettchen sitzt und händchen hälst. ausserdem glaub ich nicht, dass säuglinge einen festen rhythmus brauchen, weder beim essen noch beim schlafen. die nehmen sich schon, was sie brauchen, zur richtigen zeit. wir müssen sie nur genau beobachten, kennen lernen und darauf reagieren. nicht sie müssen sich unserem rhythmus anpassen sondern wir ihrem.
lg gabriela und saskia (9 monate, die in den schlaf begleitet wird, wenn sie zeichen gibt, dass sie soweit ist)
Hallo,
auch ich musste etwas schmunzeln, als ich deinen Beitrag gelesen habe.
Dein Kind ist ERST 6 Monate alt !
Wir haben so weit es ging, die ganze Wohnung kindersicher gemacht, damit die Kinder relativ viel Freiraum haben und wir konnten uns das "nein !" für wenige Situationen aufsparen.
Ganz bestimmt will deine 6-Monate alte Tochter dich nicht austesten, sie entdeckt gerade die Welt um sich herum !
Es wird noch viel "schlimmer" , dein Kind wird schliesslich immer mobiler und erfinderischer und ihr Charakter prägt sich immer mehr aus.
Auch das mit dem Einschlafen ist völlig normal in ihrem Alter.
Gerade durch ihre neu erworbenen Fähigkeiten entwickelt sie in dem Alter Trennungsängste.
Sie braucht dich einfach zum einschlafen.
Sie ist doch noch so klein und hat Zeit, alleine einschlafen zu " lernen".
Ich würde an deiner Stelle alles etwas lockerer angehen !
lg