Hi und sorry fürs Schwarz schreiben ...
Es geht um mein Patenkind (nun 10) und die Mitpatin. Eigentlich zwei Probleme - unsere Freundschaft und das Verhältnis zum Patenkind.
Die "Mitpatin", die Mutter des Patenkindes und ich haben im Studium in einer lustigen WG gelebt und dachten eigentlich, wir wären Freundinnen fürs Leben. Wir haben uns riesig gefreut, dass wir Patinnen wurden und es ging fünf Jahre alles gut, die "Mitpatin" hat unser Patenkind regelmäßig besucht, wir haben zusammen Ausflüge gemacht. Sie selbst hat keine Kinder (hätte aber wohl gerne welche gehabt) und wohnt 1,5 Autostunden von unserer Stadt weg (über Jahre kam sie aber oft am WE, über Ostern, an Weihnachten, ....).
An Weihnachten 2008 habe ich mich um das Geschenk gekümmert und habe die Hälfte der Mitpatin ausgelegt, sie wollte eigentlich an Weihnachten kommen (sie ist/ war Dauersingle und hat meistens Weihnachten entweder bei uns oder bei der Familie des Patenkindes verbracht) und .... sie kam nicht. Der Kontakt wurde immer spärlicher und es gab immer Vorwände, warum sie nicht kommen kann .... und nach Ostern 2009 haben wir nichts mehr von ihr gehört, sie reagierte nicht auf emails und Anrufe.
Es kam dann die Kommunion unseres Patenkindes und ich habe sie nochmals per Email kontaktiert, SMS geschrieben und Nachrichten auf dem AB hinterlassen, ob sie sich da nicht einbringen will - es wurde total ignoriert. Ich war auch als Freundin total sauer, ich hätte sie schon zu meinem "engen" Freundeskreis gezählt und es war nichts vorgefallen, was den Kontaktabruch gerechtfertigt hätte. Ich hatte an Weihnachten 2008 schon für sie eingekauft und das Bett bezogen.
Nun hat sie wohl bei meiner Freundin auf den AB gesprochen, es täte ihr Leid und sie wolle uns (nach fünf! Jahren) mal wieder treffen, das Patenkind auch. Wir wissen nun echt nicht, wie wir reagieren sollen, die Freundschaft haben wir eigentlich abgeschrieben, unser Patenkind war ziemlich geknickt, dass die Patentante noch nicht mal auf die Einladung zur Kommunion reagiert hat.
Was würdet ihr machen? Euch da nochmals darauf einlassen oder einfach sagen, der Zug ist abgefahren. Sie nannte keinen Grund, weshalb sie sich einfach distanziert hat.
"Mitpatin" meldet sich nach fünf Jahren Funkstille wieder - wie reagieren?
huhu!
auch ich würde mich durchaus auf ein treffen einlassen, aber erstmal ohne das patinkind/tochter! so habt ihr die möglichkeit offen zu reden.
wäre es meine tochter - und ich weiß, wie enttäuscht sie in so einem fall wäre - dann würde ich ihr sagen, dass sich die patentante gemeldet hat. dass man mit ihr reden wird und vielleicht rausfinden kann warum sich die patin nicht mehr gemeldet hat. dass man jetzt keinen regen kontakt verspricht, weil erstmal alles geklärt werden muss. (zum glück hat sie dich!) so ist sie auch nicht so enttäuscht, wenn sich die zweite patin "wieder aus dem staub macht"....
ich muss aber ehrlich sagen, dass ich mich auch schwer tun würde. ja, man soll jedem eine 2. chance geben, aber sie hat sich auf die patenschaft eingelassen und das mädchen hat eine bindung aufgebaut - und plötzlich verschwindet sie.
selbst wenn es eine psychische erkrankung war, wie meine vorschreiberin meinte, frage ich mich warum man so lange braucht bis man sich meldet!
wie soll man das als kind verstehen, wenn nicht mal erwachsene so ein verhalten nachvollziehen können?!
dennoch.... ihr wart so lange befreundet und sie ist nunmal patentante. vielleicht gab es wirklich einschneidene erlebnisse in ihrem leben, von denen ihr nichts mitbekommen habt. ich würde mir anhören was sie zu sagen hat.....
liebe grüße
sassi
Auf jeden Fall auf das treffen eingehen und sich anhören was sie zu sagen hat. Danach kann man immer noch entscheiden.
Lg:)
Menschen führen verschiedene Leben, haben unterschiedliche Schicksale, Wege führen mal zusammen und mal auseinander.
Klingt abgehoben aber ich würde mir immer nochmal anhören, was sie zu sagen hat. Warum denn nicht? Was vergebt ihr euch dabei. Danach könnt ihr immer noch entscheiden, ob ihr da was wieder aufleben lassen wollt oder nicht.
Lichtchen
klingt ganz und gar nicht abgehoben
denn genauso ist es. ich hatte gleich 3 solcher fälle
die eine war meine erste, beste freundin. als mein vater sich das leben nahm, kam es zwischen uns zum missverständnis und der kontakt bracht ganze 11 jahre ab. heute sind wir erwachsen und konnten alles klären und es ist beinahe so, als sei nie was gewesen.
die zweite war meine zweite beste freundin und wir gingen durch den gröbsten mist und hatten die tollsten zeiten zusammen. doch wir entwickelten uns völlige gegensätzlich, sodass man sich irgendwann nicht mehr so nah war. auch hier, liess sich alles klären, doch die freundschaft ist nicht mehr das, was sie mal war.
die dritte war eine freundin, die ich sehr mochte und wir auch sehr viel füreinander getan haben. sie wurde quasi von jetzt auf gleich "spiessig" und dass ich einfach so schwanger wurde, sie aber leider viel mehr investieren musste, endlich schwanger zu werden, liess sie zu dem schluss führen, dass ich mich einfach zu negativ entwickelt hätte.
freundinnen fürs leben sind selten und auch wenn man zwischendrin einfach mal gar keinen kontakt hat, kann es immer wieder vorkommen, dass man am tag des wiedersehens genau die gleiche nähe, wie damals, verspürt.
oder auch nicht und man stellt fest, dass es gut so ist, auch wenn es schade ist, dass nichts mehr von dem da ist, was mal war.
liebe grüße
stephi
Ich danke euch schon mal für eure Meinungen. Ich bin selbst einfach so bitterlich enttäuscht dass sie nach über 10 Jahren Freundschaft sämtliche Kontaktversuche ignoriert hat.
Als sie an Weihnachten 2008 nicht kam, haben wir uns riesige Sorgen gemacht, am 1. Weihnachtsfeiertag bei ihrer Schwester angerufen, die dann aber zurückgerufen hat und gemeint hat, es sei alles okay. Daraufhin hat sich unsere Freundin dann nochmals gemeldet mit einer recht fadenscheinigen Begründung, weshalb sie doch nicht kam und auch nicht abgesagt hat. Wir waren echt etwas sauer, da wir uns an dem Weihnachtsabend echt ausgemalt haben, es ist was schrecklich Schlimmes passiert.
Ab da gab es unzähliche Kontaktversuche unsererseits. Über Jahre. Und zwar nicht vorwurfsvoll, sondern einfach nett. Ich habe ihr oft geschrieben, dass ich sie echt vermisse. Krank war sie nicht, wir haben noch einen ehemaligen Kommilitonen, der in der gleichen Firma arbeitet und berichtet, sie war die ganze Zeit über da. Es wäre einfach nett gewesen, wenn sie sich früher erklärt hätte oder einfach mal auf irgendetwas reagiert hätte. Irgendwie hat sie uns mit dem Verhalten doch gezeigt, dass ihr an uns gar nichts mehr liegt. Deshalb irritiert mich, dass sie nun, nach fünf Jahren, wieder kommt.
ich würde mich einmal treffen, mit ihr reden und dann entscheiden
LG
Ihr wisst gar nichts und verurteilt sie....Super Freunde seid Ihr!
Hört doch erst einmal an, was los war!!!!!!
Jeder steckt in eine andere Lebenslage, wer weiß was bei ihr passiert war.
Und Patenschaft wird oft zu eng gesehen, es sollte hier um Eure Freundschaft gehen und schauen wie ihr evtl. helfen könnt.
lisa