Schwierige Situation

Guten Morgen zusammen - ich hoffe mein Thema ist hier überhaupt richtig :-)

ich habe derzeit ein riesiges Problem mit einer Freundin. Ich bin ihre Trauzeugin und sie meine. Ihre Hochzeit wurde letztes Jahr bereits verschoben und ist nun dieses Jahr im Juli geplant. (sie sind schon verheiratet - es geht um die freie Trauung). Ich heirate Ende Juni standesamtlich und nächstes Jahr dann hoffentlich im größeren Rahmen :-) So, nun sieht es ja derzeit auch noch nicht so prickelnd aus und sie macht sie - verständlicherweise - viele Gedanken.

Sie redet sehr viel darüber & ich versuche ihr immer mit Rat & Tat zur Seite zu stehen. Ich meinte dann, dass es derzeit ja nicht viele Möglichkeiten gibt außer abwarten, verschieben oder absagen und wollte aber optimistisch sein, dass es im Juli ja evtl. doch klappen könnte.

Letztes Jahr im Winter meinte sie schon mal "dann heiraten wir halt im Ausland" (im kleinen Rahmen) - wir waren da sofort dabei aber die Idee verflog dann wieder. Man muss dazu sagen, dass sie oft Pläne hat, die sie nicht umsetzt. Dann meinte sie nun wieder, dass sie doch überlegen im Ausland zu heiraten (im Warmen) und ich sagte dann nur, dass es ja nun doch sehr knapp ist, dass 1,5 Monate vor der Hochzeit zu beschließen und viele einfach ihren Urlaub zu Beginn des Jahres festlegen müssen - dann hat auch nicht jeder das nötige Kleingeld (weil zahlen wollen sie maximal eine Übernachtung für die Gäste).

Daraufhin kam erstmal nix und ich wusste, sie ist sauer. Sie ist sehr schnell sehr heftig sauer und lässt einen dann gern mal schmoren. Ich bekam dann eine ziemlich blöde Sprachnachricht in der sie mir vorwarf, dass ich ja meine Hochzeit vor ihre gelegt habe und schön in die Flitterwochen fliegen kann aber dann als ihre Trauzeugin nicht mit ins Ausland komme. Und das sie es sowieso total scheiße von mir findet, dass ich 2 Wochen vor ihrer Hochzeit in die Flitterwochen fliege. Ich wahr ehrlich gesagt sprachlos.

Meine standesamtliche Hochzeit habe ich so gelegt, weil wir nur 10 Gäste haben die uns alle sehr wichtig sind und es sehr schwer war einen Termin zu finden, an dem alle können. Flitterwochen gehören für mich nun mal dazu und ich wäre 1 Woche vor ihrer Hochzeit ja da. Wir mussten unseren Urlaub zu Beginn des Jahres eintragen und ich kann nicht einfach tauschen, da ich mit drei Mamas im Team arbeite und sie mal nicht eben ihren Urlaub umwerfen können. Außerdem muss ich auch sagen, dass ich es grad irgendwo nicht mehr einsehe, mich immer nach ihr zu richten. ICH soll gefälligst vor ihrer Hochzeit da sein, ICH soll doch bitte nicht mit der Kiwuplanung anfangen (letztes Jahr, weil ich ja dann hochschwanger an ihrer Hochzeit sitzen könnte und wie kann ich es wagen, dann nicht kurzfristig mit ins Ausland als Trauzeugin zu fliegen.

Wir planen derzeit ebenso eine Hochzeit und sanieren ein altes Haus. Es ist auch nicht so easy, dann eben mal wegzufliegen und noch ein großes Geldgeschenk zu machen.

Ich gönne ihr die Hochzeit von Herzen und wir wären auch mitgekommen - wenn das einfach mal früher klar gewesen wäre.

Nun stehe ich als doofe Trauzeugin da, der ihre eigenen Flitterwochen wichtiger sind.

Sorry für den langen Text aber mich würden außenstehende Meinungen einfach interessieren und wie ich ihr ggü argumentieren soll.

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Hey!

Ich finde, sie klingt ein wenig nach Bridezilla :( und sehr egozentrisch.
Es scheint, als hättest du mit dem Trauzeuginnenamt die Freiheit abgegeben. Du darfst nicht schwanger werden und am besten auch nicht eher heiraten und dann in die Flitterwochen- wozu eigentlich? Du bist doch eine Woche zuvor wieder da. Was erwartet sie? Und was sollst du dann machen?

Ich würde gar nicht argumentieren, da ich hier Haltung unverschämt finde.

Liebe Grüße
Schoko