Warum ist es als Mama oder werdende so schwierig Freundschaften zu knüpfen

Wem geht es seitdem auch so und woran liegt es eurer Meinung nach?#winke

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Hallo Lieselotte

Bei mir ist es so, dass ich kaum jemanden treffe, der auf derselben Wellenlänge ist. Ich habe echt gedacht, sobald ich Kinder habe, fallen einem die Freundschaften in den Schoss. Pustekuchen. Die meisten Frauen in meinem Alter sind bereits mit genug Freundschaften bedient oder anderweitig ausgelastet. Als wir in einer Krabbelgruppe waren ist uns Corona dazwischengekommen, das fand ich auch sehr schade, dort hätte ich ein paar nette Mamas gehabt. Bei vielen fehlt wohl der Wille, sich um andere (neue) zu bemühen oder die Zeit, um zu merken, dass man überhaupt neue Freundschaften braucht. Mein Sohn ist jetzt im Kindergarten und ich habe so sehr gehofft, dort jemanden kennenzulernen. Die meisten sind zwar nett aber kann mir mit niemandem eine Freundschaft vorstellen. Was ich auch schade für mein Kind finde.

Was ist denn deine Meinung?;-)

LG

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Hallo Wurmel-Mama, danke für deine Antwort :-D
ich kann dir da "leider" bei allem zustimmen. Geht mir / uns eigentlich genauso :(
Warum es mit zunehmendem Alter soo schwierig ist neue Kontakte oder Freundschaften zu knüpfen ist mir tatsächlich ein Rätsel #gruebel
Dachte auch, dass es mit Kind (spätestens im Kindergarten) wie von selbst passiert tolle neue Kontakte aufzubauen, aber wie du schon sagst "Pustekuchen"
Entweder die Leute haben null Interesse, keine Lust etwas Zeit zu investieren, denken nur an sich, oder denken sie sind zu stark beschäftigt??!?!!?
Am Ende weiß ich jedoch von der ein oder anderen Mutter / Familie, dass sie sich ebenfalls neue Kontakte / Freundschaften wünschen.
Nur anscheinend am liebsten, ohne etwas zu ändern oder etwas Zeit und Aufmerksamkeit für andere zu investieren..
Mit der Krabbelgruppe ging es uns ganz genau so. Wir waren angemeldet und dann kam die Absage per Email wegen Corona. Und dann war ja quasi 2,5 Jahre alles "tot".

Was habt ihr denn alles schon unternommen um vllt doch noch neue Kontakte knüpfen zu können?

LG

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Ja, ich denke dass Corona vielen im Weg stand, neue Freundschaften zu knüpfen. Was wir versucht haben? Da war eben die Krabbelgruppe, wo Corona dazwischen kam. Später warem wir in einem Elterntreff, was zwar für meinen Sohn toll war, aber ich war mit keinem der Eltern auf gleicher Wellenlänge. Dann habe ich versucht, "alte" Kontakte wieder aufleben zu lassen. Ich habe ein paar Cousins/Cousinen im Nachbardorf mit Kindern, mit denen ich wieder versucht habe verstärkt Kontakt zu haben. Aber es ging immer nur von mir aus und ich wars irgendwann mal auch leid. Letztes Jahr war mein Kind in der Spielgruppe, und da gab es 2 Mütter, mit denen ich mich heute noch gut verstehe und die Kinder mögen sich sehr. Es sind bisher 2 Treffen zustande gekommen auf meine Initiative hin (Geburtstag und Spielplatz-Verabredung), aber auch da kommt nie was zurück ausser "wir müssen unbedingt wieder was zusammen machen". Ich glaube langsam, es liegt an mir! #rofl

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Es gibt wohl Studien dazu...bei Eltern jüngerer Kinder reduzieren sich die sozialkontakte dramatisch. Es ist also nicht nur so das sie weniger NEUE kontakte suchen, sie reduzieren sogar bestehende deutlich. Die Anzahl der Kontakte steigt wohl erst wieder wenn die Kinder in der Pubertät stecken.
Grubd: Stress, zu viel Aufgaben, zuwenig freie Zeit/Kapazitäten

Ich selbst habe es inzwischen mit freundlicher Beharrlichkeit geschafft ein paar wenige neue Kontakte zu knüpfen über den kiga. Meine kinder sind jetzt fast 6 und 3 und wir sind kurz vor den kindern auf Land (richtig land 😅) gezogen. Hier ist jeder mit jedem irgendwie verwand/verschwägert oder zumindest schon in den gleichen kiga gegangen 🙄 da hat es echt kaum jemand 'nötig' neue Kontakte zu knüpfen.

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Ja, dann habe ich unbewusst an dieser Studie mitgemacht. Denn auf mich trifft zumindest der erste Teil voll zu. Warten wir mal die Pubertät ab. :-D

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Das war bei uns tatsächlich auch mit der Schwangerschaft schon langsam so, dass sich gewisse Leute kaum noch und irgendwann gar nicht mehr gemeldet haben. Und als das Kind dann da war und wir noch 30km "weit" weg gezogen sind, sind quasi die restlichen (ohne Kinder oder mit älteren Kindern) wie Dominosteine weggebrochen (ohne ein Wort)
Finde ich traurig und unnötig, da man die gleiche Person bleibt und vorher auch immer für alles gut war.

Warum soll sich das in der Pubertät wieder ändern? Gab es da konkrete Infos zu?

Das es auf dem Land / Dorf sehr schwierig sein soll Kontakte aufzubauen haben wir selbst auch mitbekommen. Schade!

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Hey,

Woran das liegt kann ich dir leider nicht beantworten. Ich kann dir aber sagen, was mich zum Beispiel daran hindert Freundschaften zu knüpfen, denn ich bin eine die nicht so gern neue Kontakte knüpft. 🤣

Also ich finde es heutzutage echt schwer Mamas oder andere Frauen zu finden mit denen Man auf einer Welle ist. Entweder sind es irgendwelche Übermamas mit denen ich nichts anzufangen weiß da mich sowas extrem stört, oder irgendwelche Besserwisser die dir dein Leben erklären wollen oder andere Richtung, es gibt nur Probleme.
Ich finde das Freundschaften heut zu Tage meist nur noch einseitig sind. Einer ist wichtig und der andere nicht.


Dann kommt noch Arbeit dazwischen, die eigenen Interessen und alles sowas.

Da ich aber auch früher schlechte Erfahrungen mit meiner besten Freundin gemacht habe denke ich das ich da sowieso anders bin und lieber allein als verarscht zu werden.

LG Stephanie

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Hey Stephanie,

bei der Wellenlänge stimme ich dir vollkommen zu.
Sowie den Helikopter-Müttern, oder die jenigen, die wirklich ALLES wissen und immer alles richtig machen #bla grausam!

Schlechte Erfahrungen hab ich leider auch schon machen müssen!?
Aber trotzdem hoffe ich, dass es irgendwann leichter wird Kontakte zu knüpfen, auf die man sich auch verlassen kann.

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Ich habe persönlich kein Interesse mit anderen "Mamas" Freundschaften zu knüpfen weil ich nicht so den Sinn dahinter sehe nur um des gemeinsamen Faktor des "Ich habe ein Kind" willens befreundet zu sein.

Freundschaften habe ich genug und nur weil dieses sich vielleicht nicht gerade im selben Lebensabschnitt befinden und das Thema Kind schon durch haben, noch nicht gestartet haben oder auch nie starten werden, muss ich mir ja keine neuen suchen. So toll ist der Austausch über das Kind dann auch wieder nicht, dass ich da mehr brauche.

Besonders in Zeiten des Internets gibt's ja alle Tipps und Tricks auch online :D

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Mir geht es jetzt nicht generell so, aber während Corona schon. Ich hab allerdings mittlerweile auch festgestellt, dass man zum einen überall unterschiedliches Publikum trifft und man seine "Stellen" erstmal finden muss; und dass man auch - wie sag ich das jetzt - irgendwie intolerant wird, mit dem "Alter", wenn es nicht komplett passt. Das merke ich, wenn ich neue Freundinnen mit meinen Uraltfreundinnen aus der Schule vergleiche. Da gehen die Ansichten manchmal auseinander, aber man bleibt sich halt treu, weil man immer wieder anknüpfen kann, wenn man sich sieht. Bei neuen Freundinnen vertiefen sich nicht alle Freundschaften, weil mir der Invest manchmal zu hoch ist (z. B. dauernd über irgendwelche Gewohnheiten wegzusehen oder so). Das hört sich jetzt auch irgendwie snobby an🤔. Aber ich lass es mal stehen, ihr wisst schon,was ich meine ...

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Wenn man erwachsen ist und einen geregelten Alltag (Arbeit, Haushalt, Job) hat, dann hat man in der restlichen Freizeiz kaum Chancen jemanden kennenzulernen.

Kinderlose Personen haben vielleicht ein falsches Bild von Mamas und können unsere alltäglichen Probleme gar nicht verstehen. Und andere Mamas freuen sich wahrscheinlich über jede freie Minute, die sie haben und haben gar keine Energie mehr für neue Kontakte.

Ich war selber in einem Elba und Geburtsvorbereitungskurs und das ganze hat sich alles verlaufen. Ich kann verstehen, wenn man für 5-10 Personen keinen Termin findet, aber dennoch schaffte man es in keiner Gruppe sich mal zu treffen.

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Ich verstehe es auch nicht und habe es ehrlich mittlerweile auch aufgegeben.
Jeder, den ich kennenlernte und wo ich die Hoffnung hatte, das wird eine schöne Freundschaft, hat mich irgendwann fallen gelassen, sich einfach nicht mehr gemeldet oder sonstiges.
Ich habe alle versucht. Auf dem Spielplatz, unterwegs, in Facebookgruppen usw. irgendwie Anschluss zu finden und jemand nettes kennenzulernen. Da war es auch egal, ob Mutter oder nicht. Es funktioniert einfach nicht.
Die meisten haben eben selber schon ihren Freundeskreis, da passt niemand neues rein, andere haben auch einfach keine Lust und Muse sich um neue Freundschaften zu bemühen.
Es ist nur enttäuschend, weil ich mir so sehr eine gute Freundin wünsche.
Nun ja, ich habs nun auch aufgegeben. Alleine ist auch schön #winke

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Genau das frage ich mich momentan auch. Habe immer das Gefühl alle sind komisch oder wollen keinen Kontakt. Hinter her laufen mag ich dann auch nicht. Und selbst über die Kinder funktioniert es ja nicht. Die haben ja offiziell nie Zeit. Dann ist schwimmen, Kindertanzen, reiten, schon verabredet mit xyz… und dann fragt man irgendwann nicht mehr.
Ich dachte auch mal es würde im Kindergarten dann leichter andere Mütter kennen zu lernen. Aber die sieht man immer nur kurz und man kommt einfach nicht in ein Gespräch mit anderen.

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Ach, da gebe ich dir Recht.
Jeder ist immer super beschäftigt, wochenlang ausgebucht und hat nicht mal 1 Stunde unter der Woche Zeit.
Wie du schon sagst, mehr als Hallo, oder kurzer Smalltalk findet am Kindergarten auch nicht statt. Jeder ist immer nur auf dem Sprung, egal ob berufstätig oder nicht.
Es ist ja auch nicht gesagt, dass sich die Eltern auf Anhieb verstehen, nur weil die Kinder zusammen spielen.
Oberflächlichkeit spielt wohl leider auch noch eine Rolle.
Und durch Corona sind "alte Gewohnheiten" wahrscheinlich auch verloren gegangen oder eingestaubt :(

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Ich glaube im „inneren“ trauert man einer Freundschaft hinter her die man so einfach nicht mehr erwarten kann. Früher, zu Schulzeiten, mit der besten Freundin, immer unterwegs, gemeinsame Hobbys. Nur für eben diese Freundschaften fehlt generell die Zeit wenn man arbeitet, mit Kindern wird es nochmal schwieriger und viele haben den Alltag einfach so voll, da sind sie froh wenn sie Ruhe haben und nicht noch „Freunde“ mit denen man 2 Stunden abends telefoniert 🤣

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Ich gebe mal meinen Senf aus der Sicht eines Mannes dazu.
Man sollte sich nicht zu sehr in der Rolle als Mama oder Papa sehen, die nach Gleichgesinnten sucht. Es ist richtig, dass die KITA und sonstige Einrichtungen Gleichaltrige und Menschen mit einem ähnlichem Leben wie deinem bereithält, aber das heißt nicht, dass man automatisch dort super Kontakte knüpfen kann.
Ich würde behaupten, dass die Eltern ihre eigenen Kreise besitzen und daher kaum Interesse an neuen Kontakten haben. Im besten Falle gibt es Oma und Opa, Schwiegereltern und Geschwister in einigermaßen greifbarer Nähe, wo sich dann auch das gesamte Sozialleben abspielt. Dann hat man auch Arbeitskollegen und evtl. eine Sportgruppe. Da fragt man sich doch, wo noch Freunde und neue Kontakte unterkommen sollen. Viele Eltern sind so vollgesteckt mit eigenen Dingen, sodass sie kaum einen Gedanken an neue Freunde verschwenden und leider denken nicht alle so wie du, dass man mit neuen Kontakten, doch ein erfüllteres Leben sich gestalten kann.
Ich merke selbst als Mann, dass Freundschaftspflege gerade mit einem Baby sehr schweirig ist, weil einfach die Zeit dazu fehlt.
In meinem Falle wohnen die Freunde aus meinen Teenagerzeiten 2 Std. von mir entfernt, der Kontakt zu meinen Eltern ist schwierig, Schwiegereltern vor Ort haben wir nicht, geschweige denn Oma oder Opa. Trotzdem versuche ich gerade an dem Ort, wo ich seit drei Jahren lebe, Kontakte aufzubauen und ja es ist schweirig. Ich gucke eher darauf, was ich mag und ob ich Gleichgesinnte finde und gehe dann zu den Treffen hin.
Dann pflege ich noch die wenigen echten Freundschaften, die mir geblieben sind.
Ich glaube auch, dass die Pflege und suche nach neuen Kontakten/Freunden sehr schwierig ist, da wir als Erwachsene nicht mehr wie in Schule und Studium immer in einer riesigen Gruppe von Menschen sind, wo wir dann die Menschen in unser Leben ziehen, die zu uns passen. Die Kontakte reduzieren sich erheblich und man sollte dann Bilanz ziehen, was man so im Alltag macht oder nicht macht um neue Leute kennenzulernen.