Fühle mich so schlecht.

Hallo ihr Lieben!

Gestern hatte ich einen etwas anstrengenden Tag mit meinem Kleinkind, 22 Monate, welcher mich nicht mehr loslässt.
Wir waren bei einer Freundin eingeladen, welche gerade ein Baby bekommen hat. Wir treffen uns da öfter zu 3. Die andere Freundin hat ein Kleinkind (etwas über 1 Jahr alt). Jedes Mal wenn wir uns treffen, sind die beiden voll am quatschen und ich irgendwie das 5 Rad am Wagen. Vor allem weil mein Sohn sich langweilt. In der Wohnung gab es natürlich noch nicht viel Spielzeug (logisch mit Baby) und die Wohnung war halt auch nicht kindersicher. Beide Mütter sind auch noch dazu irgendwie "übergenau" und ich musste meinen Sohn due ganze Zeit ermahnen: Greif das nicht an und das nicht und hier Nein und da Nein. Auf jeden Fall war er dann auch total frustriert und hat nur rumgeschrien ( es hat mir echt leid getan - ich habe ihn verstanden). Das andere Kleinkind war da etwas genügsamer und die anderen beiden Mütter konnten sich in Ruhe unterhalten. Ich war nur damit beschäftigt den Kleinen bei Laune zu halten. Es läuft leider IMMER so, wenn wir 3 und treffen. Bei anderen Freunden läuft das ganz anders. Zum Schluss hat er so geschrien, dass ich das Gespräch der anderen Zwei unterbrochen habe und gesagt habe, dass ich jetzt gehe. Er hat sich dann während ich die Sachen gepackt habe dann noch so reingesteigert, dass er von der Couch gestolpert ist. Die beiden können natürlich jetzt nichts direkt dafür, aber irgendwie habe ich mich trotzdem total geärgert. Es war wirklich jedes Mal wenn wir uns getroffen haben. Am Spielplatz haben wir uns auch getroffen, aber da wollten die beiden oft gleich wieder Heim. Als ich dann gestern zu Hause angekommen bin, war ich dann so schlecht drauf. Mein Sohn hat das Essen auf den Boden geworfen und dann ist mir die Hutschnur geplatzt. Ich habe ihn aus dem Hochstuhl genommen und gesagt, dass jetzt Schluss ist. Es wird nicht mit Essen geworfen. Ich war wirklich laut und er hat dann geweint. Normalerweise werde ich Nie laut. Ich ermahne Mal, aber werde nicht laut. Er hat dann auch geweint. Ich konnte die halbe Nacht nicht schlafen weil mich das so belastet. Heute morgen sind wir in die Krippe gefahren (sind in der 4 Woche der Eingewöhnung) als ich gegangen bin, ist mein Sohn zur Erzieherin gerannt - so nach dem Motto ich will bei dir bleiben. Die letzten Male wollte er nicht, dass ich gehe. Versteht mich bitte nicht falsch. Ich bin froh, dass er sich in der Krippe scheinbar wohl fühlt, aber habe Angst, dass es an meinem Verhalten gestern liegt. Das nagt wirklich extrem an mir. Sorry für den langen Text. Ich weiß auch gar nicht was ich mir erwarte, aber das musste ich jetzt einfach loswerden.

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Du bist ein Mensch und Menschen reagieren manchmal über! Ich war schon öfter laut 🙈😅 aber danach wird drüber geredet und gut ist.

Also dein Sohn wird das verkraften und sicher nicht deswegen zur Erzieherin gerannt sein, da interpretierst du viel zu viel :) mach dich locker!

Und zu den Freundinnen: dann trefft euch doch bei dir? Zumindest ab und zu? Ich kenne es nur so, dass man sich reihum einlädt. Oder du lässt es halt ganz zu 3., wenn es nicht klappt.

Warum hast du kein Spielzeug für dein Kind dabei? 😅 du weißt ja, dass vor Ort nicht viel ist, dann nimm was mit :) und klar muss man da mehr hinterher sein, wenn noch nichts kindersicher ist, aber vllt können die anderen sich zu dir setzen (z.B. aufs Sofa und du auf den Boden zu deinem Sohn) usw. Sprich ruhig drüber. Dass es so zu anstrengend für dich bzw. deinen Sohn ist 😅

Also - nimm nicht alles so schwer und es findet sich sicher eine Lösung :)

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Hallo, danke für deine Antwort.
Ich hatte etwas dabei. Aber er langweilt sich schnell. Ich kann ja schlecht den ganzen Hausrat mitnehmen :s ja, wir waren auch oft bei mir. Aber da sitzen dann auch beide am Tisch, das Kleinkind am Schoß der Mama und mein Sohn und ich alleine am Boden. Ich werde mich künftig nicht mehr treffen. Ja, wahrscheinlich interpretiere ich zu viel rein. Aber ich war wirklich so gemein und davor schon seine Wutanfälle - es hat mir einfach leid getan

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Wieso trefft ihr euch dann nicht einfach ohne Kinder resp. ohne deinen Sohn wenn das absolut nicht funktioniert?

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Nein, nein. Das ist ganz bestimmt nicht der Grund, warum er zur Erzieherin gelaufen ist.
Wenn er unter der Eingewöhnung ist, würde ich das Nachmittagsprogramm sowieso auf ein Minimum reduzieren oder nur das machen, was er gerne mag (rausgehen, Spielplatz).
Du hast ja schon bemerkt, dass er sich dort nicht wohlfühlen bzw. langweilt. Dieser Situation würde ich euch beiden nicht mehr aussetzen.
Mein Kleiner war ein echtes Kaliber in dem Alter. Ich habe ganz schnell aufgehört, mich irgendwo zu Hause bei jemandem ohne Garten zu treffen. Je weniger Platz, Spielzeug und frische Luft umso kamikazemäßiger war er drauf.
Somit haben wir sämtliche Treffen auf den Spielplatz oder Garten verlegt oder wir sind mit den Kindern raus, sobald jemand zum Durchdrehen angefangen hat.
Dass deine Freundinnen das noch nicht nachvollziehen können, liegt einfach daran, dass ihre Kinder dieses spezielle Alter noch nicht erreicht haben. In einem Jahr sieht es auch schon wieder ganz anders aus. Da werden sie sich gerne draußen treffen und in 2 Jahre sowieso.

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Ich denke, dein Sohn reflektiert dich bei diesen Besuchen. Du bist nicht entspannt.

Das andere Kleinkind ist ruhiger, dein Sohn aktiver. Er langweilt sich schnell, aber was macht er dabei? Wieso kann er sich nicht einfach etwas langweilen? Wieso musst du ihm die ganze Zeit Aufmerksamkeit schenken? Ich würde genauso auf dem Sofa sitzen und quatschen. Ich habe aber auch meinem Kind immer Impulse gegeben, dass es sich auch selbst beschäftigen soll und ich es auch mal weniger beachte.

Und da gibst du deinen Freundinnen zwar nicht die Schuld, aber besser achten hätten sie schon können, damit dein Sohn nicht vom Sofa fällt, oder? Die sollten sich am besten generell mehr mit den Kindern beschäftigen als mit sich selbst - so wie du? Dann wärst auch nicht mehr dad 5. Rad am Wagen.

Dein Anspruch an Kindererziehung ist aber nicht Ihrer. Du kannst gar nicht gemütlich am Sofa sitzen und dich unterhalten, wenn dein Sohn nicht gleichzeitig optimales Programm hat. Und jetzt warst du mal lauter und es ist fast Weltuntergang. Als ob es absolut unmöglich wäre seinem Kindern auch negative Emotionen zu zeigen oder grundsätzlich schwerer zu maßregeln.

Dein Anspruch an perfekter Kindererziehung in Ehren, aber ich denke, du solltest etwas lockerer werden und nicht ständig nur dein Kind in den Mittelpunkt stellen, sondern auch mal deine Erwachsenen-Bedürfnisse vorziehen ohne schlechtes Gewissen.

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Hallo,

mein Kind beschäftigt sich zu Hause auch schon eine Weile alleine und auch bei anderen Freunden. Es ist nur hier so..also etwas muss dahinter stecken

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Aso, ich stand übrigens neben ihm als er vom Sofa gefallen ist. Ich war gerade so beschäftigt die Tasche schnell zu packen und er hatte gerade einen Anfall und da ist es passiert. Das war definitiv nicht die Schuld der anderen. Wenn dann meine. Vielleicht hast du damit recht, dass er mich reflektiert

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Mein Tipp: wenn dir was dran liegt die Zeit mit deinen Freundinnen zu genießen und dich unterhalten zu können - lass dein Schatz beim Papa. Was hat dein Kind davon dabei zu sein? Er langweilt sich, wird angemeckert, mit den anderen Kindern kann er noch nix anfangen. Wozu machst du das? Bzw. Warum tust du es dir/euch an? Ich kenne übrigens diesen Wut den man auf die Freundinnen hat in dem
Moment und man fühlt sich unfair behandelt aber ist echt unbegründet wenn man vernünftig drüber nachdenkt.

Ich habe auch so eine 3er Mädels Gruppe. Unsere Kinder sind 2,3,4 und 8. und wir waren alle drei mal diese Mama, die nicht am Gespräch teilnehmen konnte weil man nur sein Kleinkind hinterher gerannt ist. Ein Jahr später wars ne andere. Wir haben die Abmachung, wir treffen uns mal
(!) mit den Kids (Tierpark o.ä) aber meistens gehen wir zu dritt frühstücken/Abendessen und lassen die Kinder daheim.

Ich habe Freundinnen da passt es super mit den Kindern weil sie im gleichen Alter sind und sich miteinander beschäftigen aber das kamm so erst ab 2-3 frühestens.

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Also zunächst mal: Dein Sohn ist erst 22 Monate, glaub mir, du wirst noch mal laut werden, irgendwann. Das kommt bei mir nicht oft vor, aber es kam schon vor. Wir sind Menschen und irgendwann ist unsere Grenze erreicht. Wenn mir das schon passiert ist, habe ich danach mit ihm drüber gesprochen und mich auch entschuldigt, es erklärt usw. Ich würde es nicht so stehen lassen, sondern immer drüber sprechen und sich wieder vertragen. Einmal laut zu werden, macht nichts kaputt und das hat nichts mit dem Verhalten in der Krippe zu tun.

Ich würde auch sagen, dass du die Freundinnen ja öfter zu dir einladen kannst. Dann musst du ihn nicht ständig bespaßen, denn bei euch hat er ja Spielzeug und es ist sicherlich kindersicher. Da würde ich mich dann auch unterhalten und nicht dauerhaft der Entertainer sein..
Spätestens wenn das andere Kleinkind älter wird, werdet ihr bestimmt öfter auf den Spielplatz gehen.

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Was du brauchst, sind Gleichgesinnte. Das war völlig normal in dem Alter. Nichts worüber man sich aufregen sollte. Such dir Kontakte mit Kindern im gleichen Alter. Wenn das deine richtigen Freundinnen sind, trefft euch ohne dein Kind. In dem Alter ist das leider nicht immer kompatibel. Oder bei euch.

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Hey Du. Es gab ja schon einige gute Antworten und Tips. Ich würde auch sagen, sei nicht so hart zu Dir selbst, Deine Nerven lagen blank, sowas passiert. Du schreist den Kleinen ja nicht permanent an. Also Schwamm drüber. Niemand ist perfekt und fehlerfrei.
Das Verhalten in der Krippe würde ich auch nicht überbewerten. Es ist dein schlechtes Gewissen, was durchkommt.
Zu deinem eigentlichen Thema möchte ich dir sagen, dass du unbedingt etwas lockerer werden solltest. Dein Kind ist in einem Alter, wo sie sehr aktiv sind, noch dazu seit ihr auch in der Eingewöhnung in der Krippe. Das sind viele Entwicklungen und neue Eindrücke für den Kleinen, die er erstmal verarbeiten muss. Die Nachmittage werden auf jeden Fall irgendwann besser. Ich spreche da aus Erfahrung, da wir auch seit Oktober in die Krippe gehen. Es ist auch schwierig bei euren Verabredungen weil die Kinder altersmäßig so weit auseinander sind und unterschiedliche Bedürfnisse haben. Natürlich kann die Mama mit dem Baby gemütlich sitzen und quatschen und auch das einjährige Kind ist in den Alter noch genügsam. Dir muss es nicht unangenehm sein das dein Kind nicht "funktioniert". Versetze dich in seine Lage. Er will sich bewegen, erkunden usw. das ist natürlich in einer fremden Umgebung auch spannend. Es frustriert ihn weil du ständig ermahnst und angespannt bist. Mein Rat an dich wäre die Freundinnen zu dir einladen, das ist seine gewohnte Umgebung und gewiss auch kindersicher. Den Bewegungsradius würde ich etwas einschränken, also z.B. Wohnzimmertür geschlossen halten damit du ihn beobachten kannst. Vielleicht vor dem Treffen draußen etwas auspowern oder erst auf dem Spielplatz. Sei nicht nervös, dein Kleiner hat andere Bedürfnisse wie die beiden anderen Kinder.

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Hallo du, danke für den Kommi
Das ist es ja,ich kann mich eben total in mein Kind einfühlen. Er tut mir voll Leid bei diesen Treffen. Bei mir darf ein Kinderbuch fast alles. Bei der Kleinkind Mama dürfte er nicht auf die Couch, nix anfassen etc.. Und DAS ist es was stresst. Natürlich darf er zu Hause auch nicht alles, aber eben ICH bin lockerer. Ich verbiete meinem Kind in den beiden anderen Wohnungen alles, da es dort strenger zugeht. Ich werde mich nicht mehr treffen. Es gab ja jetzt schon mehrere Vorfälle, aber das würde jetzt den Rahmen sprengen. Mir geht es hauptsächlich um mein eigenes Verhalten gestern meinem Kleinen gegenüber

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Ein Kinderbesuch meinte ich natürlich

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Dein Kind mag jetzt das Aktivste sein.
Glaubst du nicht die anderen beiden Kinder kommen auch noch in das Alter?
Dann rennt zuerst die eine und später die andere. Irgendwann kommt der Tag an dem die Kinder ins Zimmer verschwinden und ihr könnt ausgiebig quatschen.

Wenn deinem Sohn dort fad ist, was ich mir durchaus vorstellen kann, wenn ein Kind ein Baby ist und das andere erst 1,dann bring ihn doch in der Zeit woanders unter oder trefft euch bei dir.

Alles über den Haufen werfen würde ich nicht wegen ein paar Monate. Die Situation ändert sich wieder.