Freunde und Kontakte werden weniger

Ich bin jetzt Anfang 30 und seit einer Weile in einer festen Beziehung.

Irgendwie merke ich, wie sich Freundschaften auslaufen und sich viele mehr und mehr in ihre Beziehungen zurück ziehen, Familie gründen und einfach nicht mehr so viel Zeit vorhanden ist. Geht das anderen auch so?

Ich bin eh kein Mensch der ständig andere Menschen um sich braucht und seit ich meinen Freund kenne kommen natürlich auch von ihm Kontakte, seine Freunde und Familie, die auch mal mit uns gemeinsam was machen wollen oder Geburtstag feiern etc.

Ich habe eigentlich zwei gute Freundinnen und meine Eltern und meinen Bruder, zu denen mir der Kontakt auch wichtig ist. Die Beziehung braucht natürlich auch Zeit und wir können viel zusammen machen.

Früher hatte ich noch eine Clique an Schulfreunden mit denen ich den Kontakt sehr sehr habe einschlafen lassen, sie fragen noch ab und zu, aber irgendwie wird es mir einfach zu viel. Ich finde es einerseits schade und hab auch ein schlechtes Gewissen manchmal, dass ich so gar keine Zeit mehr für sie finde. Es fällt mir schwer das loszulassen, obwohl das wahrscheinlich besser wäre.

Dann wäre ich ja dauernd auf irgendwelchen Geburtstage und Grillfesten und eigentlich reicht mir auch ein Termin am Wochenende. Ich bin nicht der Mensch der gerne dauernd verabredet ist. Außerdem habe ich ja auch noch einen Job, Haushalt, Todos, Hobbies und Zeit für mich, was mir auch sehr wichtig ist.

Komme irgendwie mit der Veränderung nicht gut klar und das stresst mich psychisch.

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Das ist ab 30 völlig normal. Mich hat es damals auch unvorbereitet getroffen...

Seitdem pflege ich zwar auch meine Freundschaften, sehe diese aber auch deutlich lockerer. Das ist halt der Lauf der Zeit.

Du sagst ja auch selbst, dass du wenig Zeit hast und viele Todos, von daher geht es bei dir ja nicht anders.

Bearbeitet von chrizzii
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« Ich habe eigentlich zwei gute Freundinnen und meine Eltern und meinen Bruder, zu denen mir der Kontakt auch wichtig ist »

Zwei gute Freundinnen sind doch super, das reicht doch. Der Rest sind eben bekannte, oder je nach dem wie euer Verhältnis ist (das zu der alten Clique), eben auch „Freunde“. Es gibt Menschen, mit denen man zwar länger mal keinen Kontakt hat oder sich länger nicht sieht, wenn man aber mal wieder zusammen kommt, ist es wie vorher. Sowas sind dann in meinen Augen wahre Freunde.

Mach dir keinen Kopf es geht unheimlich vielen Leuten so. Es gibt sogar eine Studie darüber :D die belegt dass man ab 25 immer mehr „Freunde“ verliert.

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Ich finde es normal, es ist bei mir genauso. Bin über 40. Treffe mich mit meiner besten Freundin maximal 2 Mal pro Jahr, mit anderen gar nicht, wir schreiben und nur ab und zu.

Man hat ja Familie, Kinder, Arbeit, Haushalt, ich engagiere mich noch viel als Freiwillige.