Depressive Freundin unterstützen

Hi,
hab eine intensive Zeit mit einer Freundin durch gemacht. Ich war immer an ihrer Seite während ihres Psychiatrie Aufenthalts, habe sie mehrmals in der Woche besucht und aufgebaut mit vielen Gesprächen. Sie wollte sich umbringen und ich habe sie davon abgehalten.
Jetzt ist sie auf dem Weg der Besserung und hat in der Klinik neue Leute kennen gelernt. Mit denen trifft sie sich ständig und bittet mich, ihr Raum zu geben.
Natürlich hat mich die Zeit auch mitgenommen. Natürlich müssen wir wieder auf ein normales Level kommen, uns zu treffen. Vorher haben wir uns einmal pro Woche getroffen.
Aber ich habe noch immer Angst um sie. Sie kann nicht sagen, wenn es ihr schlecht geht.
Ich habe Angst, dass ich es nicht mit bekomme, falls sie wieder mehr Hilfe braucht.
Sie hat sich zwar meine Ängste angehört, grenzt sich aber von ihrem schlechten Gewissen ab, da sie das so in der Therapie gelernt hat.
Jetzt habe ich ihr mein Verständnis zugesichert. Ich möchte ja nicht nerven, vor allem weil ich um einiges älter bin als sie. Habe mich mal nicht wie sonst immer in den letzten Wochen gemeldet...
Ihre letzte Nachricht war am 29.08..
Ich mache mir solche Gedanken, dass sie jetzt verletzt ist weil ich mich nicht melde. Oder mich bräuchte und ich weiß es nicht...
Depressive reden sich ja auch manchmal ein dass andere besser dran sind ohne sie.
Aber vielleicht ist es von ihrer Seite ein Kontaktabbruch?
Allerdings hat sie in ihrer letzten Nachricht geschrieben dass sie mich sehr mag und hofft wir können unbeschwert mal etwas gemeinsam unternehmen in der Zukunft.
Soll ich jetzt einfach so weiter leben ohne sie zu kontaktieren?
Ach, sorry für den langen Text!
LG