Fühle mich ausgeschlossen

Vielleicht kennt jemand diese Situation und kann mich etwas aufmuntern oder auch von eigenen Situationen berichten.

Kurz zu meiner Situation:
Wir sind ein Freundeskreis von fünf Mädels.
Wir kennen uns bereits seit der weiterführenden Schule.
Ich bin die einzige, die bereits zwei Kinder hat. Die anderen haben zum Teil gerade das Studium beendet oder sind noch dabei.
Ich hatte immer das Gefühl, dass wir trotz der doch sehr unterschiedlichen Lebensumstände immer noch gut befreundet sind.
Gestern Abend ist es bei einem
Treffen zwischen mir und zwei weiteren aus der Gruppe zu einer Situation gekommen, die mich seitdem nicht mehr loslässt.
Die eine hat mit der anderen plötzlich über eine bevorstehende Veranstaltung gesprochen.
Alle vier Freundinnen sind zu dieser Veranstaltung eingeladen, eine ist sogar Organisatorin, die auch dann die anderen eingeladen hat.
Es ist eine Tagesveranstaltung. Vermutlich wurde einfach davon ausgegangen, dass ich eh nicht dabei sein werde.
Ich war in dem Moment wirklich enttäuscht und traurig. Ich habe auch wirklich perplex reagiert und im Nachgang denke ich auch, dass ich etwas zickig wurde.
Die eine hat dann das Thema auch schnell beendet.
Vor ca. 2,5 Jahren, kurz nach der Geburt meines ersten Kindes gab es eine ähnliche Situation.
Es gab eine Feier. Die Organisatorin von der aktuellen Veranstaltung, wurde damals zu der Party eingeladen und hat dann die anderen drei Mädels mitgenommen.
Nur ich wurde nicht gefragt, ob ich mitkommen
möchte.
Mein Sohn war gerade drei Monate alt aber trotzdem hätte ich mich darüber gefreut, wenn sie mich gefragt hätte, ob ich auch kommen möchte. Damals hatte ich genau das gleiche Gefühl wie heute.
Einfach enttäuscht und traurig.
Fühle mich halt total ausgeschlossen.
Mir ist bewusst, dass mein Leben anders ist, als das meiner Freundinnen. Ich einfach nicht mehr überall dabei sein kann und auch nicht möchte.
Aber ganz vergessen zu werden, fühlt sich nicht gut an. Das kenne ich auch einfach aus meiner kinderlosen Zeit nicht.
Ich fühlte mich gestern so überrumpelt und ärgere mich auch etwas darüber, dass ich so zickig reagiert habe.
Ist es gerechtfertigt, dass ich mich so fühle oder reagiere ich über und es ist normal, dass man als Mama nicht mehr überall eingeplant wird?

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Wir sind 4 Frauen und 2 davon haben Kinder. Eine ist nach wie vor fast überall dabei (nimmt entweder Kind mit, organisiert eine andere Betreuung oder man passt sich zeitlich minim an dass es für sie passt). Die andere sagt praktisch ständig ab. Letztere wird tatsächlich nicht mehr so oft gefragt.

Wie ist es denn bei dir? Wenn man dich 10 x mit einlädt, sagst du dann 9 x davon ab und jammerst dann beim einen Mal dennoch nonstop, wie unpassend es jetzt ist und wie anstrengend für dich das jetzt organisiert bekommen zu haben?😅

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Zwischen Müttern und Kinderlosen liegen Welten. Such dir liebe andere Mütter als Freunde. Es passt nicht mehr vom Alltag her.

Und wie genau hast du denn zickig reagiert? Das wird dich nicht beliebter machen.

Bearbeitet von MoodyM
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Also ich hab nach wie vor kinderlose Freundinnen trotz zwei eigenen. Find es immer furchtbar, wenn man hört wie viele Freundschaften offenbar mit den Kindern enden und bin wahnsinnig froh drum, dass meine Freundschaften da offensichtlich drüber stehen.

Klar, ich bin nicht mehr die erste Wahl, wenn's um ne Party Nacht geht und die kinderlosen Freundinnen nicht meine erste Wahl, wenn's um Kinderthemen geht. Aber zum Glück gibt es ja durchaus noch ein paar andere Dinge über die man sprechen kann

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Ich finde schon dass man auch als Mama noch gefragt werden sollte und könnte, wenn man zu einer Freundesgruppe gehört die etwas gemeinsam geplant hat. Es obliegt doch nicht den Fteundinnen, von vornherein davon auszugehen dass diese oder jene Veranstaltung für eine Mama nicht mehr attraktiv ist oder nicht organisiert werden kann. Das dürfte doch dann schon die Mutter selbst schauen ob sie es organisiert bekommt, ausreichendes Interesse besteht und sie in ihrem Alltag dieses Event hinein bekommt. Und falls nicht, kann die Mama ja ihrerseits absagen.
So würde ich das machen wenn ich interesse an gemeinsamer Zeit hätte.

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Ich weiß, ich auch... Aber die Freundinnen der Te halt nicht. Da sie nun rumgezickt hat, ist die Lage unentspannt und sie wird vermutlich noch mehr ausgeschlossen werden.

Von daher- such dir Freundinnen in deiner Lebenslage TE, ist einfacher und du kannst über Kindererziehung und Babybrei sprechen.

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Und wer sagt, dass sie über Kindererziehung und Babybrei sprechen möchte??

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Hallo,

da hilft nur Klartext reden. Das hast Du gemacht.
Nun liegt es an den anderen, sich darüber Gedanken zu machen und Dich auch in Zukunft wieder mehr mit zu involvieren.
Tun sie das nicht, dann kann man diese "Freundinnen" getrost in der Pfeife rauchen.

Ich habe sowas mit einem sehr engen Freund durch.

Er ist Musiker und vor etlichen Jahren gründete er eine Rockband.
Gerade zu Beginn habe ich die Band oft und gerne supportet, auch via Social Media.
Als sie noch relativ klein und unbekannt waren.
Ich war vor Ort, habe auch Bilder gemacht und sie der Band zur Verfügung gestellt für Plakate, die Homepage usw. Alles kostenlos und ich kann von mir sagen, dass ich eine gute Fotografin bin. Zudem habe ich das Album-Booklet grafisch abgewickelt, so dass sie es nur noch in die Druckerei senden mussten.
Auch darüberhinaus war ich für ihn immer eine Ansprechpartnerin, ob es mal Frust gab, Kummer oder Knatsch innerhalb der Band - er konnte sich immer melden.

Und letztes Jahr hatten sie 10-jähriges Bühnenjubiläum, zudem Konzerte in tollen Locations und großen Städten, ein neues Album, neuer Merch, Interviews in einschlägigen Magazinen usw.. Kurz: es läuft.

Aber: ich bekam dann immer erst hinterher mit, dass sie mal einen Gig hatten und wo sie gespielt haben...

Tina und Ina, Hanni und Nanni, Dani und Susi, Lara und Klara, Ilse und Bilse waren eingeladen....aber ich nicht.

Aber er schrieb mich wieder an, als es bei ihm Probleme gab.
Jammer, jammer, laber, sülz.

Und da habe ich mal meine Wut rausgelassen.
Ich war einfach unglaublich gefrustet, wenn ich mitbekam dass da der Bär steppte und die Kuh flog und alle bis in die Puppen in einem Club oder einer Bar feierten, während ich mich daheim durch ein stinklangweiliges Fernsehprogramm zappte.

Als Ausrede kam von ihm auch zuerst "Jaaa, das ist ja weiter zu fahren für Dich und Du hast doch auch die Kinder...!"

Nein. Einfach nein.

Erstens: ich habe Kinder, aber es sind keine kleinen Babys mehr sondern die gehen schon Richtung Teenageralter.
Zweitens: wenn ich eingeladen werde - so wie alle anderen auch - dann kann ich das planen, dann kann mein Mann oder evtl die Nachbarin mal nach den Kindern sehen und ich kann alles entsprechend einrichten und mir den Abend für das Konzert freinehmen.
Drittens: ich bin ein großes Mädchen und habe sogar ein eigenes Auto. Er braucht nicht für mich entscheiden, wohin und wie lange ich fahren soll und wohin nicht.

Dann kam von ihm, dass ich ausserdem sowieso immer willkommen bin und er sich freuen würde.

Auch hier: nein!

Eine Einladung via Social Media ist ein Mausklick.
Oder eine WhatsApp, die kann man zur Not auch schreiben, wenn man abends vorm TV liegt oder auf dem Pott sitzt.

Und wenn ich ihm als langjährige Freundin nicht mal diesen einen Mausklick wert bin, den er für andere aber regelmässig für jedes Event tätigt, dann zweifle ich diese Art der Freundschaft schon sehr an und frage mich, welchen Stellenwert ich hier eigentlich noch habe.

Ob ich hier nur noch der Depp vom Dienst bin, der für kostenlose Grafiken und Gejammer zuständig ist? Aber mit anderen wird gefeiert, zusammen zum Essen gegangen oder Cocktails geschlürft? Und ich darf mir hinterher die fröhlichen Selfies von euch allen anschauen, wie ihr in der Pizzeria hockt oder eure Drinks in die Kamera haltet? Und darf lesen wie super dieses Konzert doch war?? Sehe dass Hans und Franz dabei waren, aber ich nicht?
Lauter lachende Gesichter, Leute in Ausgehlaune, und nach dem Konzert wird bis in die Nacht gefeiert und getanzt während ich daheim hocke und mit Hubert & Staller oder blöden Showmastern vorlieb nehmen muss?
Und als Ausrede wird herumgeeiert, dass ich ja Kinder habe oder die Fahrtstrecken zu lang seien? Andere mussten auch ein Stück fahren um dabei zu sein, andere haben auch Kinder und ich war schon auf euren Konzerten, als meine Kinder noch Babys waren!!
Aber wenn ihm ein Pups quer hängt, DANN erinnert sich der Gnädigste wieder an mich!? Nee!

Ich habe den erst mal eine ganze Weile ignoriert, aber dann schrieb er mir einen langen Brief (richtig handschriftlich mit Füllfeder und einer witzigen Postkarte dazu), dass sein Verhalten wirklich daneben war und es ihm leid tut. Er hat es einfach vergessen, weil wir ja sonst auch in gutem Kontakt stehen. Und er dachte, ich sehe die Termine....
Daraufhin haben wir telefoniert und haben uns wieder zusammengerauft.
Ich habe ihm erklärt, dass ich die Einladungen mindestens genauso brauche wie alle anderen, um rechtzeitig zu planen. Dann ist das auch mit den Kindern oder einer Entfernung kein Thema. Und seitdem klappt es.


Alles Gute

Bearbeitet von flamingoduck
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Mein Mann hatte das auch mit seinen kinderlosen Freunden.
Er hat sich mehrmals beschwert - einmal dann sehr hartnäckig.
Mittlerweile ist es ein Running gag geworden und er wird zu allem gefragt (auch wo absolut klar ist, dass er entweder kein Interesse daran hat oder es als Papa völlig ausgeschlossen ist)
Ich würde nochmal das Gespräch mit ihnen suchen und sehr deutlich machen, dass du selbst entscheiden möchtest, ob es trotz Kinder realisierbar ist oder nicht. Ich glaube nicht, dass sie es böse meinen.

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Ich finde auch, dass man als Mutter gefragt werden sollte. Es kann ja auch ein anderer das Kind betreuen, wenn die mutter nicht gleich absagt. erst, wenn sie zusagt und das Kind mitbringen möchte, wird geklärt, ob das für den Gastgeber ok ist oder überhaupt machbar (in eine Disco käme man zb mit Baby sicher nicht rein).

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Kann deine Reaktion schon verstehen.
Würde dann auch eher dazu raten das Gespräch zu suchen.

Kommt halt auch immer drauf an.
Hsbe zB eine Freundin, mit ihr kann man nichts vor 19 Uhr unternehmen. Es geht schon, halt dann mit ihrem Sohn. Das Kaffee trinken oder sonstige wird dann halt alle 3 Minuten unterbrochen, weil ihr Sohn Aufmerksamkeit braucht, weil er sich mit nichts selbst beschäftigen kann.

Mal über Probleme reden oder auch so Smalltalk ist da nicht. Und abends ist dann auch so eine Sache, weil sie dann stets mit Verspätung kommt, bis ihr Mann kommt und dann auf den Sohn aufpassen kann.

Ist jetzt nur ein Beispiel.
Aber da wägen manche dann auch manchmal ab ob man sie fragt,weil sie oft nein sagt oder eben tagsüber nur mit Kind verfügbar ist. Und da kann ich dann manche auch verstehen, die hslt mal nur was unter Erwachsenen unternehmen wollen, auch wenn sie selbst Mütter sind oder keine Kinder haben.

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Ich kann dein Gefühl schon verstehen, aber statt zickig zu werden, hättest du doch einfach sagen können, dass du traurig bist, dass man dich nicht auch gefragt hast bzw. warum man dich an dich gedacht hat. Dann hättest du aus der Antwort schließen können, ob man dich nur nicht "auf dem Schirm" hatte oder es einen anderen Grund gegeben hat. Oder hast du vielleicht viele Treffen in der Vergangenheit abgelehnt? Dann könnte ich das Verhalten der Freundinnen auch verstehen, denn eine Absage ist ja auch ein bisschen wie "einen Korb geben" und den holt sich niemand gern ab.