Hallo!
Eigentlich dachte ich, ich sei was sowas angeht ziemlich locker. Bin ich wohl doch nicht.
Ich habe eine Freundin, mit der ich parallel Kind 1 und 2 bekommen habe. Meinen starken Kinderwunsch nach Nummer 3 erwiderte mein Mann letztes Jahr nicht (inzwischen schon), sie wurde ziemlich schnell wieder schwanger. Alleine diese Nachricht war zwar schön, aber ich verspürte die ganze SS über auch ein wenig Eifersucht, was sie auch wusste - ich war was meine Gefühle anging ziemlich ehrlich. Sie war was das Thema anging meine Ansprechpartnerin Nr. 1 und wir redeten auch viel über potentielle Namen, wenn ich dann doch noch mal schwanger würde. Meinen absoluten Wunschnamen für einen Jungen fand sie super.
Heute erreichte mich die Nachricht, dass ihr Sohn zur Welt gekommen ist. Der Zweitname überraschte mich jedoch, da es eben jener Favorit von mir ist.
Nun bin ich (noch) nicht wieder schwanger und selbst wenn, wäre nicht gesagt, dass es ein Junge würde. Daher wäre ich im Leben nicht auf die Idee gekommen, mir den Namen zu 'reservieren', zumal es nur der stumme Zweitname ihres Sohnes ist, aber ich hätte es schon schön gefunden, wenn sie mich vorher drauf angesprochen, irgendwie vorbereitet, hätte. Dass ich den Namen vergeben würde, wußte sie praktisch schon vor ihrer SS.
In meinem Kopf existiert, völlig plemplem, halt irgendwo mein potentieller Sohn mit diesem Namen, daher war es jetzt seltsam ihn schwarz auf weiß in ihrer Nachricht zu lesen.
Bin ich gerade zu empfindlich? Oder ist mein blödes Bauchgefühl berechtigt?
Ich fühle mich jetzt in der Verpflichtung, sie zu fragen, ob ich den Namen überhaupt noch vergeben kann, wenn ich doch nochmal mit einem Jungen schwanger würde, was sich verkehrt anfühlt, da ich den Namen schon seit drei Jahren als Jungenname 'habe'.
Soll ich das überhaupt ansprechen? Wenn ja, wann? Oder einfach abhaken, den Namen weiter als Favorit behalten und davon ausgehen, dass sie, was das Namensthema angeht, einfach entspannt ist und deswegen nichts gesagt hat?
Lg
Freundin vergibt meinen Wunschnamen als Zweitnamen
Das ist ganz schön viel hätte würde wäre...
Werde erstmal wieder schwanger, dann schau welches Geschlecht es ist, dann ob der Name dir dann überhaupt noch gefällt und DANN kannst du dir überlegen ob du ihn trotzdem vergeben möchtest.
Um Erlaubnis fragen musst du sie nicht dafür. Es ist ja vermutlich eh nur ein stummen Zweitname. Kannst du aber natürlich wenn dir das lieber ist. Aber das ist absolut nicht Thema von heute.
Danke für deine Rückmeldung!
Du hast recht, es ist Zukunftsmusik, rational betrachtet weiß ich das auch.
Vll. geht das Gefühl auch von alleine wieder weg, wenn etwas Gras drüber gewachsen ist.
Weiß sie, dass ihr es wieder versucht?
Ich würde wahrscheinlich mit ausreichend Abstand zur Geburt mal in einem persönlichen Gespräch sagen, dass du schon überrascht warst und dir eigentlich gewünscht hättest, dass sie wenigstens in irgendeiner Form würdigt, dass es "euer" Name ist.
Wenigstens als: "Wir freuen uns riesig, dass Felix Alexander geboren wurde! Datum, Größe, Gewicht. Hoffentlich bekommst du auch bald deinen Alexander!"
Aber ganz ehrlich: Es ist nur der Zweitname. Ich würde an deiner Stelle "Alexander" einfach vergeben. Dann auch mit einem kurzen Kommentar in die Richtung: "Jetzt habe ich auch einen Alexander."