Hey zusammen 👋
Vielleicht gibt es unter euch auch ein paar „Leidensgenossen“. Das Thema steht in der Überschrift.
Als Jugendliche war es ziemlich easy neue Leute kennenzulernen. Aus der Zeit kenne ich noch die meisten meiner Freunde. Es sind jedoch nicht mehr arg viele (und ich bin dankbar für jeden einzelnen!) Ich würde jedoch gerne meinen Freundeskreis erweitern. Jedoch schlägt jeglicher Versuch fehl.
Ein paar Beispiele: Habe ich gut mit ein paar Kollegen verstanden, sogar privat etwas gemacht. War auf Geburtstagen etc. Kaum war ich in elternzeit, war keiner mehr da. Auf Einladungen meinerseits wurde nicht reagiert. Letzte Nachricht war war: ich wollte dich mal besuchen kommen. Auf Nachfrage wann und dass ich ja eh daheim bin, keine Reaktion.
Eine Freundin auch auf der Arbeit aber in anderem Betrieb kennengelernt, zusammen in den Urlaub gefahren, auf ihrer Hochzeit gefeiert. Kaum wird sie schwanger, ist der Kontakt nur noch einseitig gewesen. Irgendwann mal hatte ich keine Lust mehr ständig zu schreiben und anzurufen und dann war es vorbei.
Ehemalige Studienkollegin getroffen. Ein paar mal essen gewesen. Dann habe ich sie gefragt ob wir mal einen Kaffee trinken gehen. Keine Reaktion. Nach Monaten ladet sie mich zu einer Veranstaltung in der ehemaligen Uni ein.
Bei Krabbelgruppen habe ich nie Anschluss gefunden.
Und ich habe mir selbstverständlich Gedanken darüber gemacht, ob es an mir liegen könnte. Aber ich habe ja Kontakt zu Leuten die mich anscheinend mögen 😂 so schlimm kann ich also nicht sein. Mein Mann verbringt auch gerne Zeit mit mir.
Sind vielleicht die Menschen viel zu beschäftigt oder haben andere Prioritäten?
Wie sind eure Erfahrungen? Habt ihr noch „später“ Freunde gefunden?
Neue Freunde finden ab 30 = fast unmöglich
Hi,
Ich kenne das. Ist bei mir das selbe. Wir sind dazu noch weiter weg gezogen, wodurch der Kontakt zu "alten Freunden" auch noch eingeschlafen ist. Mit einer Mutter aus dem Kindergarten versteh ich mich sehr gut. Bin aber auch nur ich, die sich meldet. Und selbst ein Treffen mit den Kindern ist Schwerstarbeit, weil sie kaum Zeit hat.
Ich kann mir gut vorstellen, dass die meisten ihr Netzwerk haben und damit glücklich sind. Mit Familie, Freunden, Hobbys. Dass einfach keine Zeit für neue Bekanntschaften ist, ja die vielleicht sogar stören.
Das ist so meine Vermutung dahinter. Schwierig jemanden zu finden, der auch auf der Suche ist, im Idealfall in einer ähnlichen Lebenssituation.
Ich habe über spontacts und bumble bf neue Freunde gewonnen.
Ich hab auch mit Bumble richtig gute Erfahrungen gemacht und zwei tolle Freundinnen gefunden. Man muss zwar viele Frösche küssen, aber für mich hat es sich richtig gelohnt 😊
Ja ein paar Frauen passten dann doch nicht zu mir, bei dir auch?
Aber vier super tolle sind dabei gewesen 🥰
Ich hatte ca. reale 6 "Dates" und davon sind 2 Freundinnen hängen geblieben 😁
Aber geschrieben hab ich bestimmt mit 20 Frauen. Man merkt einfach auch total schnell, wenn es nicht harmoniert.
Kenne ich total, wir sind während ich schwanger war umgezogen und beide Mitte dreißig. Trotz vieler vieler Aktionen im Rahmen der Schwangerschaft sowie Rückbildung und Krabbelkurse einige kennengelernt und immerhin 2 tolle sind hängen geblieben (Mini ist jetzt knapp 2) - aber es bleibt schwierig vor allem für meinen Mann. Alte Freundschaften sind arg eingeschlafen seit wir Eltern sind und das liegt definitiv nicht an mangelnden Angeboten unsererseits.
Aber ich verstehe es, die 30er sind wohl irgendwie geprägt mit gewissen Lebensabschnitten und ich kann auch nicht sagen, dass mir je langweilig ist. Mein man und ich sind aber gern unter Leuten und uns fehlt irgendwie das regelmäßige...
Ich glaube da gehört viel Glück dazu, dass sowohl der Ort, die Interessen als auch die Lebenssituation zusammen passen und man sich dann auch noch kennenlerny
Hallo,
Ich verstehe genau was du meinst! Es liegt aber nicht am Alter, denke ich, sondern am neuen Lebensabschnitt. Ich habe mit 21 angefangen zu arbeiten und damals tat ich mir sehr schwer Anschluss zu finden. Bis ich in der Arbeit wirkliche Freundschaften geschlossen habe, dauerte es zwei Jahre. Diese bekamen nach und nach Kinder und sind weg gezogen. Also stand ich wieder ohne Freunde da.
Mir bereitet es keine große Mühe Kontakte zu knüpfen und sympathische Menschen zu treffen, sondern diese Aufrecht zu erhalten.
Mittlerweile habe ich einen großen Freundeskreis, ich unternehme viel mit meinen Freunden. Auch seit meine Tochter vor 11 Monaten geboren wurde. Die Freunde sind unterschiedlich Alt, mit und ohne Kinder mit ohne ohne Partner. Eine richtig tolle Truppe sind wir.
Ich habe sie kennengelernt, weil ich einer Improvisationstheater Gruppe beigetreten bin. Wir treffen uns alle zwei Wochen und spielen Improtheater. (Auch sonst treffen wir uns, im Schwimmbad, zum Sushi machen, zum Fußball gucken).
Dadurch, dass es einen festen Termin alle zwei Wochen gibt, schlief der Kontakt nie ein und zu den Leuten, die mir sympathisch waren konnte die Freundschaft wachsen.
Also das ist meine Empfehlung. Such dir etwas mit festen Terminen. Es gibt so viel. Schach, Bridge (spiele ich. Kann ich sehr empfehlen, du triffst sehr starke Persönlichkeiten und extrem interessante Menschen), Sportvereine, Mannschaftssport, offene Behindertenarbeit. Frag doch auch mal bei deiner Kirche nach. Oft gibt es dort tolle Veranstaltungen, bei denen man herzlich willkommen ist und immer wieder die selben Leute kommen.
Es liegt sicher nicht an dir, sondern einfach nur an den mangelnden Gelegenheiten.
Viel Spaß beim Finden von tollen Freunden
Wünscht Naseweis