Hallo ihr lieben,
ich befinde mich in einer Situation die ich oft gehört habe, jedoch will ich sie mitteilen, vielleicht kann mir jemand was dazu sagen... Achtung: lange und detallierte Text.
Ich hatte die beste Freundin, der ich wirklich alles vertrauen konnte. Ich war Ihre Trauzeugin sogar! Und die Hochzeit ist jetzt für Juli geplannt. Eine Woche vor ihrem Standesamt im November habe ich erfahren, dass ich schwanger bin (ist geplannt passiert, obwohl wir nicht ahnen konnten, dass alles so schnell wird). Sie hat leider Schweirigkeiten auf natürliche Wege schwanger zu werden und sie kann dies nur über IVF schaffen. Ich habe sie ein Tag vor ihrem Standesamt gesehen und habe ihr die schöne Nachricht miteteillt, obwohl mein Mann mich wegen ihrer Situation davon abgeraten hat. Ich wollte trotzdem ihr ehrlich sein, weil sie würde sowieso sehen dass ich kein Alkohol an Ihrem Tag trinke. Sie hat eher sehr mild reagiert, was ich wegen Hochzeit und ihrer Situation gut verstehen konnte.
Dann trafen wir uns nochmals in Dezember wo sie mich zum Balett eingeladen hat aber sie war sehr distanziert. Da habe ich ihr mitgeteillt, dass mein Entbindungstermin genau dann wo Ihrer Hochzeit ist ist und ich habe mich wegen Absage entschuldigt. Sie hat das super razional angenommen. Da wir immer sehr offen reden konnten und sie mir vertraut hat dass sie im März 2024 mit der IVF anfängt, habe ich sie gefragt ob der Plan immer so steht. Sie hat ihr Gesicht sofort geändert und hat mir gesagt: "wir machen erstmal nichts, ich habe mit meinem Man nicht darüber geredet..". Ich habe mich dann entschuldigt, dass ich gefragt habe und ich habe die Frage bereut.
Am Tag dannach hat sich unsere ganze Clique auf dem Weihmachtsmarkt getroffen und da habe ich auch anderen die Nachricht gesagt und sie haben sich viel mehr als sie gefreut. Ich konnte das aber verstehen, jedoch konnte ich meine Freude auch nicht zurückhalten. Dann hat sie plötzlich gesagt, dass sie nach Hause muss weil ihr Hund gestresst ist...
Dann war schon Weihnachtszeit. Monate davor waren wir verabredet, dass wir 2 Pärchen die Weihnachten zusammenverbingen. Kurz davor habe ich ihr geschrieben, ob dies immer noch so feststeht. Sie hat alles abgesagt mit der Ausrede, dass sie mit der Familie dies macht und dass sie auf einem Konzert muss...
Dann habe ich so gelassen. Am Silverster habe ich ihr frohes neues Jahr gewünscht, sie hat sich nur bedankt. Dann vergingen paar Wochen, habe ich wieder geschrieben ob wir uns sehen. Sie meinte, dass sie in den Urlaub fährt und dannach machen wir was zusammen worauf ich geantwortet habe, dass ich sie sehr gerne zu ihrem bevostehenden Geburtstag sehen würde, sie vermisse und an sie oft denke. Kam nichts zurück. Dann hat sie von mir und meinem Man ein schönes Video zum Geburtstag Ende Februar bekommen. Außer trockenes Dankeschön war von ihr nichts mehr zu hören. Am Frauentag habe ich ihr alles gute gewünscht und konkret versucht, dass wir uns sehen worauf sie geantwortet hat, dass sie sehr beschäftigt ist und dass sie in Ihrem Kalender schauen muss wann sie Zeit hat.
Dann habe ich so gelassen...
Heute bin ich 35.SSW und bald ist der Tag... jetzt sehe ich dass sie mich überall blockiert hat und vor kurzem alle gemeinsamen Gruppen verlassen hat.
Ich verstehe es nicht. Ich bin sehr traurig. War meine Frage unangemessen?
Hatte jemand solche Situation?
Ich kann sie verstehen, dass sie sich nicht freut, dass sie meine Schwangerschaft stört, aber dass sie mich komplett aus ihrem Leben löscht, ist echt hart. Ich wollte die ganze Zeit mit ihr offen darüber reden, und mich für evtl. falsche Wörter oder Benehmen entschildigen, aber sie will kein Kontakt zu mir mehr 😔
Vielen Dank
Die beste Freundin hat mich blockiert Schwangerschaft
Also vielleicht hättest Du das Thema der Schwangerschaftsinfo schon besser nach der "Standesamtlichen" gebracht anstatt einen Tag vorher - da ist "hätte am Alkohol eh jeder bemerkt" bissi schwach als Argument - wenn der Termin Juli ist, war das ja auch alles schon recht früh im November... das klingt schon so, als wolltest Du es unbedingt bei ihr loswerden.. ich meine gerade wenn Du vom Kiwu weißt... puh.....
Wenn dann in diese womöglich schon angespannte Lage sieben Monate vorher schon ein formale Absage der Hochzeit wegen Kreuzung Entbindungstermin reinschneit, dann verstehe ich (leider), dass Deine Freundin das als Affront empfindet... hast Du da nur die Trauzeuginnen-Rolle abgesagt oder gleich den ganzen Besuch? Ich meine, dass Du nicht Tage nach der Entbindung auf einer Hochzeit aufkreuzt und/oder Trauzeugin bist, völlig logisch... aber ich würde es mir zumindest offenhalten und sagen, dass ich gerne komme, vielleicht kommt das Kind später, vielleicht ist es aber auch schon einen Monat da, weil es früh kommt
Du beziehst es auf "dass sie meine Schwangerschaft stört", vielleicht ist das einfach nur hart für sie, aber geht noch; aber wie Du es umgesetzt hast, ist natürlich schon... naja... natürlich verdienst Du trotzdem ein Gespräch.
Ich würde die Entschuldigung ihr noch mal schreiben, aber nicht so tun, als sei Deine Schwangerschaft das Problem und läge da der Hase im Pfeffer.
Ich habe die Rolle als Trauzeugin nicht abgesagt. Ich war beim Standesamt Trauzeugin und die Hochzeit im Sommer ist keine offizielle amtliche Hochzeit sondern nur Feiern von was schon passiert ist.
Eine Blasenentzündung wäre keine gute Lüge, weil sie mich sehr gut kennt.
Ich wollte kein Alkohol trinken obwohl es so früh war, egal ob jemand dies gemein findet oder nicht.
Ich wollte ihr ehrlich sein, so wie ich bin. Habe am Tag vor dem Standesamt über die Schwangerschaft sehr vorsichtig berichtet. Und ich habe die Teilnahme an der Hochzeit im Sommer absichtlich abgesagt, da sie für das Unterkunft zahlen musste. Ich wollte nicht, dass.sie.wegen mir auf den Kosten sitzt.
Es ist nicht alles so schwarz-weiß.
Nun, wenn du der Ansicht bist, dass eh alles korrekt von dir ear dann verstehe ich dein Anliegen nicht.
Ja, ich finde du hast dich mehrfach unsensibel verhalten.
Einen Tag vor ihrer Hochzeit damit rauszuplatzen finde ich völlig daneben und dann bei einem schönen gemeinsamen Ausflug die Hochzeit abzusagen, weil da Stichtag ist und dann noch diese Frage zu stellen, obwohl du gemerkt hast, wie angefressen sie ist.
Ich hätte dich nicht blockiert, weil ich das albern finde, aber mich auch ziemlich sicher sehr zurückgezogen. Allein um mich zu schützen.
Sie hat mich als erste gefragt, ob ich zu ihrer Sommerfeier komme. Abgesagt habe ich aus Zahlungsgründen. Siehe oben.
Wenn dir Meinungen nicht passen, die dein Verhalten mies finden, schreib hier doch nicht. Deine "Ausrede" jetzt plötzlich wegen der Kosten (hättest du ja im Ausgangspost schreiben können, dann hätte zumindest das etwas netter geklungen) macht die Tatsache, dass du an einem schönen gemeinsamen Ausflug, nachdem du sie furchtbar gekränkt hast mit deiner Verkündung einen Tag vor ihrer Hochzeit, das dann noch erwähnen musst. Hättest auch taktvoller sein können.
Ändert nichts an meiner Meinung leider.
Puh, ihr das am Tag vor der Hochzeit unter die Nase zu reiben im Wissen dass das ein sehr sensibles Thema ist für sie finde ich schon ne harte Nummer. Kann verstehen wenn das in deiner Freundin was kaputt gemacht hat.
Also ich verstehe dich...mir würde das auch weh tun. Bei allem Verständnis für deine Freundin, dass sie die Situation verletzt und sie auf Abstand geht, weil es sonst zu sehr weh tut...das ist trotzdem keine Art! Man hätte das auch in einem Gespräch thematisieren können. Dass ET und Hochzeit zusammenfallen ist blöd, aber dafür kannst du ja auch nichts. Und kurz vor oder kurz nach dem ET ein so wichtiges Amt wie Trauzeugin auszuüben, bei dem man sich darauf verlassen muss, dass du an dem Tag auch da bist geht nun mal nicht. Du hast es ihr so früh wie möglich gesagt, so dass sie entsprechend umplanen kann. Was hättest du denn sonst tun sollen? Du kannst am Ende ja auch nichts dafür, dass Du schwanger geworden bist und sie nicht.
Was ich aber ziemlich ungeschickt finde, ist dass du es ihr am Tag vor ihrer standesamtlichen Hochzeit mitgeteilt und ihr so wahrscheinlich diesen einmaligen Tag versaut hast. Auch die öffentliche Verkündigung im Freundeskreis während ihrer Anwesenheit war jetzt nicht unbedingt sehr geschickt und sensibel. Trotzdem- ihre Reaktion finde ich auch wiederum überzogen.
Ich glaube du kannst da leider aktuell nicht viel machen, denn offensichtlich möchte sie weder ein klärendes Gespräch noch weiteren Kontakt. Du kannst höchstens abwarten, ob sie sich irgendwann wieder meldet.
Vielen Dank, dass du mich verstehst.
Ich war da für sie am Standesamt, den ganzen Tag und habe mich wirklich so benommen als ich nicht schwanger wäre (außer Alkoholkonsum). Vielleicht hätte ich nicht für die Schwangerschaft ein Tag davor sagen sollen, wollte wiederrum nicht lügen und wollte ehrlich sein. Und es tut mir weh, dass es so ankommt, als ich dies absichtlich ihr vor der Nase anschmieren wollte!
Alle diese Monate habe ich versucht mich zu entschuldigen, habe soooo oft geschrieben dass wir uns sehen... Vielleich war ich unsensibel, dies wollte ich aber auf keinen Fall sein. Ich glaube, ich verdiene due Chance mich zu entschuldigen...
Danke trotzdem
Ja das finde ich eben auch. Verletzt sein und sich zurückziehen ist das eine. Kommentarlos den Kontakt abbrechen ohne zumindest zu sagen "ich brauche Abstand von dir" das andere. Das hat meiner Meinung nach niemand verdient, auch wenn man sich (unabsichtlich) blöd verhalten hat
Weiter oben kam ein Vorschlag mit einem Brief, vielleicht wäre das wirklich noch einen Option
Ich finde du hast dich sehr unsensibel verhalten. Ehrlich sein in alle Ehren manchmal kann man doch auf die Gefühle anderer Rücksicht nehmen.
Ich kann persönlich überhaupt gar nicht nachvollziehen wie man die Hochzeitsfeier der besten Freundin absagen kann, weil der ET round about darauf fällt. Ich habe meine Tochter 4 Wochen zu früh bekommen und wäre dann sicherlich hingegangen, oder vielleicht auch kommt das Baby auch zwei Wochen zu spät. Ich hätte, falls wir absagen müssten; auf jeden Fall das Hotelzimmer selbst bezahlt. Ehrlich gesagt, hätte ich den Zyklus wahrscheinlich auch Pause gemacht, wenn meine beste Freundin (und Trauzeugin) heiratet. Es ist ja nicht irgendwer sondern die eine Person, der du alles anvertrauen kannst, wie du selbst schreibst. Es ist ja nicht so, dass ihr wie deine Freundin da irgendwie eingeschränkt seid. Du hättest dich noch zwei Tage warten können mit der Nachricht, an dem Sekt nippen und dem Mann trinken lassen. Wo ein Wille da ein Weg. 🤷🏽♀️
Für mich wirkst du wahnsinnig selbstzentriert und Ich persönlich hätte auch wenig Lust noch viel in diese Freundschaft zu investieren.
Ich glaube, wenn man es nicht selbst erlebt hat wie es ist ungewollt kinderlos zu sein, kann man vieles nicht verstehen oder nach empfinden.
Mein Mann und ich haben 7 Jahre gebraucht um endlich unser lang ersehntes Wunschkind zu bekommen.
In dieser Zeit haben natürlich viele in meinem Familien-,Bekannten-, und Verwandtenkreis Kinder bekommen. Natürlich war es nicht ihre Schuld das es bei uns nicht geklappt hat.
Dennoch habe ich mich als Mensch immer mehr verändert umso mehr Jahre ins Land zogen.
Ich habe mich zurück gezogen, bin nicht oft irgendwo hin gegangen, habe den Sinn meines Lebens zu verstehen versucht und habe Schwangere und Frauen mit kleinen Kindern angefangen zu meiden. Auch enge Freundinnen. Ich schaffte es psychisch nicht mich zu treffen, ein kleines Baby zu halten etc. Und auch bei Verkündigungen von Schwangerschaften reagierte ich verhalten. Es tat mir nicht gut und stürzte mich noch mehr in ein Loch, deshalb habe ich auch Kontakte reduziert oder ein wenig einschlafen lassen.
Aber eine sehr gute Freundschaft kann das aushalten.
Zwei meiner besten Freundinnen waren nicht böse oder beleidigt und wussten wie es mir geht ohne das ich es direkt sagen musste.
Allerdings hätten sie auch nie ihre Schwangerschaft einen Tag vor der Hochzeit verkündet, was ich unglaublich unsensibel empfinde.
Mir hätte das in meiner Kinderwunschzeit ordentlich die Hochzeit vermiest ehrlich gesagt.
Es wirkt etwas selbst zentriert in meinen Augen.
All eure Begegnungen waren mit Schmerz verbunden und vermutlich hatte sie immer das Gefühl, dass du nur dich siehst und auf ihre Gefühle überhaupt keine Rücksicht nimmst. Am Tag vor ihrer Hochzeit, am Ausflug mit der Clique zum Weihnachtsmarkt, vorausschauend an der Sommerhochzeit....immer ging es um "ich werde Mutter...ich, ich, mein Leben, mein Glück, meine Freude....liebe Freunde lasst uns ausgelassen feiern und uns freuen, dass ich Mutter werde". So muss es für sie gewesen sein und daher wollte sie weitere Treffen mit erneutem Schmerz sicher vermeiden und zudem denke ich, dass sich ihr Bild von dir sehr geändert hat und sie dich eben als egoistisch, oder/und unempathisch ansieht. Das dir das weh tut und du es nicht so gemeint hast glaube ich dir.
Na ja, Ehrlichkeit in allen Ehren, aber es gibt auch sowas wie sich richtig verhalten.
Einen Tag vor der Hochzeit der Freundin, die Probleme hat schwanger zu werden, zu sagen, dass man schwanger ist, nicht dass sie sich wundert warum man keinen Alkohol trinkt...
Bisschen seicht als Beweggrund.
Da hätte es auch andere Lösungen gegeben sowie Momente das zu sagen.
Ich glaube für manche, die problemlos schwanger werden, ist das oftmals schwer bis gar nicht nachvollziehbar wie es ist, dass es nicht einfach so klappt.
Da fehlt einfach jegliche Empathie.
Und was ich bei dir rauslese ist, dass es einfach viele empathielose und unpassende Momente gab, in denen du deiner Freundin deine Schwangerschaft ins Zentrum gestellt hast.
Das kann weh tun und irgendwann in Rückzugsverhalten resultieren.
Dich zu blockieren ist allerdings kindisch.
Da bin ich eher für klare und ehrliche Worte, die Freundschaft zu beenden.