Hallo liebe Leser,
Ich bin gerade Mega enttäuscht und traurig.
Eine Freundin bzw. dachte ich, sie wäre es, ist wegen eines Vorfalls zu den Erzieherinnen gegangen und hat drauf bestanden, dass mit mir bzw. den Eltern meines Sohnes ein Gespräch geführt wird.
Zur Vorgeschichte:
Mein Sohn (im Juni 5 geworden) und ihr Sohn (ebenso so alt) sind im Kindergarten in einer Gruppe. Seit 2 Jahren treffen sie sich auch privat so gut wie regelmäßig. Jeden Donnerstag kam der Freund zu uns, damit die Mutter mit ihrer älteren Tochter entspannt zum Musikunterricht fahren konnte. Auch an den Wochenenden haben wir uns ab und an getroffen.
Nun ist es so, dass aus heiterem Himmel mit die Mutter ansprach, ob man denn schon aus dem Kindergarten mit mir gesprochen hätte. Ich wusste überhaupt nicht, um was es geht und fragte sie und sie meinte, mein Sohn hätte ihrem Sohn im Kindergarten einen Stein an den Kopf geworfen und die Erzieherinnen würden gerne mit mir ein Gespräch führen. Ich war total perplex. Klar, kann ich nicht behaupten, dass mein Sohn noch nie die Hand gehoben oder getreten hat. Aber er ist 4,5 und wir versuchen ihn da natürlich zu erziehen. Von Seiten des Kindergartens wurden wir aber noch nie auf irgendwelche Fälle angesprochen.
Ich meinte dann zu der Mutter, dass mal meinen Sohn frage und im Kindergarten. Mein Mann war an diesem Tag weg, als er abends nach Hause kam, meinte er, die Erzieherinnen hätten morgens, als er die Kinder abgegeben hat ihm den Vorfall erzählt und ihn das einfach wissen lassen. Mehr nicht. Es war aber eine Person, die selbst bei dem Vorfall nicht dabei war.
Ich bin also am nächsten Tag in den Kindergarten, um zu fragen was los war. Man sagte mir, dass es eigentlich nichts tragisches war, mein Sohn hätte dem Freund in der Garderobe mit einem aus dem Hof mitgebrachtem Stein auf den Kopf geklopft. Das hat dem anderen zwar etwas wehgetan. Es gab aber keine Verletzung, keine Beule, keine Rötung, sie hätte es gekühlt, mit meinem Sohn besprochen, er hätte sich entschuldigt und damit war der Fall für sie als Kindergarten interner Vorfall erledigt und kein Fall für Gespräche. Ich fragte auch, ob mein Sohn allgemein was Handgreiflichkeiten angeht auffällig wäre und die Erzieherinnen meinten, auf keinen Fall, im Schnitt wie die anderen Kinder und em Alter.
So jetzt besteht die Mutter weiterhin auf Handlung und Gespräche von Kindergartenseite mit mir, sie würden nicht hart genug durchgreifen usw.
Ich bin so enttäuscht! Wieso hat sie mir vorher nicht persönlich gesagt, dass sie etwas stört. Ich habe sie drauf angesprochen und sie meinte, ich würde der Wahrheit nicht ins Gesicht sehen wollen und mein Sohn würde ihren ständig schlagen, zumindest würde es ihr Sohn ihr immer so erzählen. Ich meinte, dass ich finde, dass ich erstens nicht leugne, dass es passiert, aber es immer eher eine Reaktion (natürlich arbeiten wir daran, dass sie Frust anders als mit Schlagen bewltigen), und auch nicht so, das er auf jemanden wirklich einschlägt und alle Kraft benutzt und außerdem habe ich von Seiten ihres Sohnes schon mindestens genauso so oft gesehen, wie er meinen Sohn geschlagen hat. Ich habe versucht die Konflikte zu schlichten aber keinen danach als den Täter und Opfer zu sehen. Und ich finde das macht sie jetzt.
Vorallem war ihr Sohn paar Tage vorher noch auf dem Geburtstag von meinem Sohn gewesen und es war nichts..
Ich weiß nicht, ich bin so enttäuscht, dass sie direkt den Weg zum Kindergarten gegangen ist, anstatt dies vorher zu versuchen mir abzuklären, schließlich haben wir uns ja auch öfters gesehen und so fühle ich mich erstens komplett angelogen, sie holt lieber sofort offizielle Hilfe, um gegen mich und meinen aspen vorzugehen. Ich fühle mich, als ob sie vorgesehenen macht, wie ich zu erziehen habe aber über die Kindergartenseite.
Was denkt ihr darüber?
Freundin geht wegen Streit zwischen Kindern zu Erzieherinnen
Also was das Hauen usw. angeht hast du ja bei den Erzieherinnen nachgefragt und die meinten, das alles altersangemessen ist. Wenn es das nicht wäre, dann wären sie ja wohl sowieso mal auf dich zugekommen. Der andere Junge sagt aber, dein Sohn würde ihn ständig schlagen... Nur mal so: meine Tochter hat mit 4 Jahren auch öfter mal erzählt, dass ein Junge aus ihrer Gruppe sie geschlagen hat. Ich habe das dann bei den Erzieherinnen angesprochen ,die etwas erstaunt waren - der Junge würde tatsächlich ab und an Kinder hauen, aber es wären immer die gleichen 1-2 Kinder und meine Tochter würde nicht dazugehören. Sie hätte aber öfter gesehen dass der Junge andere gehauen hat. Ich vermute mal, sie sah dass der Junge gehauen hat und projizierte das dann irgendwie auf sich. Nach ein paar Monaten war diese "Phase" auch vorbei und sie erzählte dann nur noch, dass der Junge andere gehauen hat. Kann es bei dem anderen Jungen vielleicht auch so sein? Ich würde nicht direkt sagen, dass die Kinder absichtlich lügen, aber sie sind halt noch sehr jung und da wird die Wahrheit schon das ein oder andere mal etwas verdreht... Da würde ich den Aussagen der Erzieherinnen mehr Glauben schenken.
So oder so würde ich nochmal mit der Mutter sprechen und ihr berichten, dass du das Thema mit der Kita besprochen hast und dass alles geklärt und kein weiterer Redebedarf besteht. Laut den Erzieherinnen wäre das Verhalten deines Sohnes altersgemäß. Warum möchte diese Mutter denn unbedingt ein Gespräch mit dir und der Kita? Was erhofft sie sich denn davon? So oder so würde ich aber Spieltreffen der Kinder erst einmal unterbinden - dein Sohn ist in einem Alter wo du ihn noch schützen musst und wenn andere Kinder ihm dauernd solche Taten unterstellen und die Eltern deshalb so einen Wind machen, dann würde ich versuchen dass er sich eher mit anderen Kindern anfreundet. Das ist natürlich traurig, aber m. E. sehe ich es als einzige Möglichkeit.
Ehrlich gesagt, ich weiß es nicht. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass ihr Sohn in gewissen Erzählungen übertreibt. Das machen meine Kinder auch und erzählen von „ganz viel Blut“ und „fast gestorben“. Dann sag ich auch, es ist okay sich Geschichten auszudenken aber dann auch zu sagen, dass es erfunden war, zb haben wir als Tradition, als gute nachgeschickte uns welche auszudenken. Das ist etwas anderes. Oft kann ich schon an der Art, wie es meine Kinder erzählen merken, ob es erfunden ist, übertrieben oder wirklich wahr. Ich weiß auch, dass es einen anderen Jungen gibt in der Gruppe, mit dem es öfters Handgreiflichkeiten gibt. Da habe ich meinen Sohn noch nicht mal vollständig in die Gruppe gebracht und er kam und hat meinem Sohn direkt eine verpasst. Dieses Thema hatte ich mit den Erzieherinnen, aber es ging eher darum, ob sie sich vertragen usw und inzwischen verstehen sie sich auch einigermaßen und es gibt Momente, wo sie auch gut miteinander spielen. Kein einziges Mal bestand ich drauf, dass da härter durchgegriffen wird. Igmrgendwie hatte ich immer im Gefühl, dass die Erzieherinnen da schon drauf achten.
Ich bin einfach von der Art der Kommunikation von meiner „Freundin“ enttäuscht. Wir haben sogar einen gemeinsamen Urlaub im August für 2 Wochen gebucht.
Hallo Gergetta,
Man kann hier, denke ich, nicht abschätzen, ob deine Freundin in Bezug auf deinen Sohn überreagiert oder du die Augen vor seinem Verhalten verschließt - das war aber auch nicht deine Frage.
Zur Kommunikation mit deiner Freundin werde ich aber versuchen, dir deine Worte widerzuspiegeln:
Du sagst, du wärst enttäuscht, dass deine Freundin das Gespräch mit den Erziehern gesucht hat, anstatt dir vorher persönlich zu sagen, dass dich etwas stört.
Aber ebenfalls schreibst du, dass ihr besprochen habt, dass dein Sohn ihren ständig schlägt und dass sie der Meinung ist, du siehst der Wahrheit nicht ins Gesicht. Du meinst, 1) du leugnest nicht, dass es passiert, 2) dass es eher eine Reaktion ist, 3) dass er nicht fest schlägt und 4) dass ihr Sohn auch schlägt.
Wie gesagt lässt sich nicht einschätzen, ob es sich hier um alterstypisches Verhalten bei deinem Sohn handelt oder nicht (die Geschichte mit dem Stein finde ich aber auch etwas heftiger als typisches "hinhauen"). Und du äußerst dich auch nicht dazu, ob ihr Sohn trotzdem mit deinem befreundet sein möchte (dann ist es wohl nicht so dramatisch) oder nicht (dann wird diese Freundschaft wohl auch nicht zu forcieren sein).
Aber es geht klar daraus hervor, dass es sich nicht um einen Einzelfall handelt und dass deine Freundin sehr wohl zuerst das Gespräch mit dir direkt gesucht hat. Nun ist sie jedoch offenbar frustriert, dass ihre Bedenken/Kritik auf taube Ohren stößt und hat sich daher in diesem Fall, der im Einflussbereich des Kindergartens liegt, direkt an die Erzieher gewandt.
Ich denke daher nicht, dass du dich hier übergangen fühlen musst. Die erste Anlaufstelle warst du - nur haben eure Gespräch in den Augen deiner Freundin nicht das von ihr gewünschte Ergebnis gebracht.
Wenn dir die Freundschaft wichtig ist, würde ich versuchen, die Sorgen deiner Freundin ernst zu nehmen. Wenn du der Meinung bist, sie reagiert über und das Verhalten deines Sohnes ist normal, wirst du akzeptieren müssen, dass sie dann vielleicht weniger Kontakt zwischen euren Kindern möchte.
Das ist ja der Punkt: sie hat NICHT vorher mit mir gesprochen. Erst nachdem sie mich gefragt hat, ob der Kindergarten schon mit mir gesprochen hat und ich sie gefragt habe warum und zu welchem Anlass, wollte sie erst nichts sagen und abwarten bis der Kindergarten mit mir spricht. Ich habe dann selbst beim Kindergarten ein Gespräch gesucht, die mir vermittelten, dass es nicht so tragisch war, mein Sohn diesen Freund nicht regelmäßig schlägt, wenn dann geschieht das abwechselnd, was nicht auffälliger wäre als bei anderen Kindern in der Gruppe.
Erst als ich das vom Kindergarten erfahren habe und ich sie gefragt habe, warum sie denn nicht vorher zu mir gekommen ist, denn ich versuche ja Konflikte zu lösen und mit den Kindern zu sprechen und habe keine taube Ohren, meinte meine „Freundin“, dass sie schon länger überlegt hätte auf Abstand zu gehen und für sie sei es normal, zuerst im Kindergarten was zu sagen als mir.
Die Erzieherinnen haben uns das nur mitgeteilt, weil die Mutter darauf bestand mir etwas zu sagen. Sie meinten unter anderen Umständen wäre das kein Thema gewesen, wo sie die Eltern mit einbeziehen und es wäre alterstypisch gewesen.
Vor allem spreche ich ja meine Kinder an. Ich habe noch nie gesagt: „mein Sohn tut nichts!“. Sie und ihr Mann haben dagegen schon öfter den Spruch fallen lassen: „unser …. Würde keiner Fliege etwas zuleide tun!“, was ich halt auch nicht bestätigen kann. Für mich war’s aber selbstverständlich, dass wir als erwachsene den Kindern beibringen, dass man nicht schlägt usw. aber vollkommen verhindern kann ich das auch nicht und sie ja auch nicht. Ihr Sohn hat meinen auch schon öfter geschlagen von sich aus und ich musste schlichten. Aber ich habe keinen von beiden als den „Täter“ gesehen, sondern als Kinder/Freunde, die eben ab und zu streiten und auch auch mal raufen.
Ihr Sohn sagt jetzt: „meine Mama hat gesagt, ich darf nicht mehr mit dir spielen!“ und jetzt erzählt sie überall herum wie böse mein Sohn ist und wir.
Hey!
Schade 😩
Es klingt so, als hätte diese Frau (eine Freundin ist sie nicht) schon länger ein Problem mit der Freundschaft der Kinder und jetzt einen Anlass gefunden.
Es ist schade für die Kinder, aber ich würde es erstmal abhaken. Die Erzieher sagen, dass es "nicht so schlimm" sei, du beobachtest auch, dass beide Kinder hauen. Das Verhalten sei altersentsprechend. Hm, dann brauchte sie wohl einen Grund. Vielleicht beobachtet sie auch, dass ihr Kind mit anderen besser harmoniert. Was auch immer.
Die Eltern, bei denen sie schlecht spricht, werden wohl auch einen Eindruck haben und sich ihren Teil denken, oder?
Liebe Grüße
Schoko
Also wenn man keine Lust mehr auf Spieltreffen der Kinder hat, dann sagt man das bzw. schiebt zumindest Gründe vor weshalb man keine Zeit hat. Aber man geht nicht zur Kita und macht einen riesen Wirbel und stellt das Kind an den Pranger.
Ja das habe ich ihr auch gesagt: vielleicht harmonieren sie einfach nicht. Es gibt Kinder, da kommen keine Streitereien und Schlägereien vor. Wir waren jetzt erst im Urlaub mit einer Familie mit zwei anderen Kindern, es gab mal kleine Streitereien um die Schwimmbrille oder Luftmatratze aber kein einziges Mal eine körperliche Auseinandersetzung. Und ich habe meiner „Freundin“ dann gesagt, sie hätte einfach irgendwann ganz offen sagen können, dass sie nicht denkt, dass die beiden so gut zusammen passen und wir treffen lieber lassen. Ich wäre nie beleidigt gewesen. Aber sowas geht mir dann halt einfach zu weit
Meine Frage an deine Freundin wäre, was genau die Kita tun müsste, damit es in ihren Augen hart genug " bestraft " wird.
Wenn sie so auf Gespräche mit Kita und der TE besteht, dann soll der Sohn der TE wohl aus der Kita fliegen oder ein Psychologe angeordnet werden... Warum sonst sollte ein Elternteil wegen einem 0815-Vorfall so einen Wind machen?
Als ich mit ihr ein kurzes Gespräch hatte und mein Sohn sich bei ihrem Sohn entschuldigt hatte, war sie recht unzufrieden und hat mich gefragt: „und welche Konsequenzen wird es weiterhin haben bzw. welche Strafe überlegst du dir?“
Ich meinte dann: „was genau meinst du? Ich kann mit meinem Sohn reden und ihm erklären, dass man mit Steinen vorsichtig sein muss und man sie am besten am Boden liegen lässt und wenn man sie wirft zb in einen See, dann immer erst schaut, dass keiner da steht, den man verletzten könnte“
Sie meinte dann: „ist das dein Ernst? Na du bist doch seine Mutter und Autoritätsperson, du musst dir doch was einfallen lassen!“
Ich kann die Freundin voll und ganz verstehen.
Welches Kind haut ein anderes bitte mit einem Stein auf dem Kopf. Da hatte sonst was passieren können! Natürlich schützt sie ihr Kind, absolut richtig so.
Du solltest dein Kind mal realistisch betrachten, da scheint ja was im Argen zu liegen...
Danke! Ich bin auch irritiert, wie das hier klein geredet wird. Ein anderes Kind mit einem Stein an den Kopf schlagen ist definitiv nicht normal und da würde ich auch bei den Erziehern stehen.
Ich würde mit dem Kind mal zum Kinderpsychologen gehen.
In dem Alter weiß man, was passieren kann... Im schlimmsten Fall wäre das andere Kind tot. Ist dir das klar?
Ich glaube, ich würde an deiner Stelle wirklich um ein klärendes Gespräch bitten, denn sonst machst du dir noch ewig einen Kopf. Vielleicht tut es der anderen Mutter auch nochmal ganz gut, zu hören, dass es nicht so dramatisch war.
Ich finde ihre Aussagen generell schräg (welche Strafe bekommt er, etc). Außerdem würde ich keine Spieltreffen mehr vereinbaren, wenn sie ihren Sohn so instrumentalisiert. Und über den gemeinsamen Urlaub würde ich nochmal ganz doll nachdenken, das könnte Mega stressig werden oder meinst die andere Mutter nachdem sie so ein Theater macht und euch schlecht redet, seid ihr da auf einmal wieder best Friends?!
Ich bin ein bisschen hin - und hergerissen. Ja, ich finde auch, dass sie erst dich hätte ansprechen sollen. Andererseits war sie ja vermutlich im Kindergarten, als sie es erfahren hat und da liegt es ja auch irgendwie nahe, dass man sich dann dort spontan ein Gespräch wünscht. Bei Stein an Kopf würden bei mir auch die Alarmanlagen angehen.
Naja, du hattest ja jetzt ein "Gespräch" und der Kindergarten will nicht mehr machen, da weiß ich jetzt auch nicht, was du machen sollst. Hast du dich denn bei ihr entschuldigt? Das würde ich noch tun, was du mit deinem Sohn machst, ist aber nicht ihre Sache.
Ansonsten finde ich euch da beide ein ganz kleines bisschen voreingenommen. Sie glaubt ihrem Sohn, dass nur deiner immer böse ist und ihrer nie hauen würde und du glaubst deinen Sohn eine Geschichte, von einem aus der Hand gerutschtem Stein, der an den Kopf fällt, sorry, das passiert nicht in echt, nur in schlechten Comics. Das würde ich meinem Kind auch so sagen, wenn es mit so einer Geschichte um die Ecke käme. Ich würde dann mit meinem Kind besprechen, dass sowas sehr schlimm sein kann, man das nicht machen darf, aber es manchmal so ist, dass man nicht gut nachgedacht hat und es trotzdem gemacht hat. Und man sich dann dafür entschuldigt, oder überlegt, wie man es wieder gut machen kann. Und es dann nie wieder macht.
Ansonsten würde ich im Kindergarten nachfragen, ob sie Bedarf für ein gemeinsames Gespräch sehen. Wenn ja, machen, wenn nein, bei der Freundin auf das Personal im Kindergarten verweisen, die nicht wollen.
Meine „Freundin“ hat es nicht zuerst aus dem Kindergarten erfahren. Das ist ja der Punkt. Ich versuche dir nochmal chronologisch die Ereignisse zu schildern:
Am Montag ist der Vorfall passiert, aus dem Kindergarten hat keiner der Mutter oder mir etwas gesagt (weil aus Sicht vom Kindergarten nicht schlimm). Der Sohn hat es an dem Tag am Abend seiner Mutter zu Hause erzählt. Sie ist am nächsten Tag also Dienstag in den Kindergarten (anscheinend wutentbrannt) und wollte eine Erklärung und bestand drauf, dass man mit uns Eltern redet. Am Mittwoch hat eine Erzieherin (die bei dem Vorfall aber nicht dabei war und nur aus zweiter Hand den Vorfall erzählt bekommen hat) meinem Mann gesagt, was passiert ist. Mein Mann ist an diesem Tag direkt weggefahren, sodass wir uns nicht sprechen konnten. Am Abend von diesem Mittwoch hatten meine Kinder und die Kinder meiner Freundin einen wöchentlichen Termin bei einem Verein. Wir sassen 1 h zusammen. Erst am Ende am Schluss hat sie mich gefragt, ob man mit mir aus dem Kindergarten schon gesprochen hatte. Ich hatte keine Ahnung, um was es geht. Sie hat mir dann gesagt was war und in dem Moment habe ich meinen Sohn und ihren darauf angesprochen. Ihr Sohn wollte nicht richtig sagen was war und meiner meinte:stimmt doch garnicht“. Ich habe dann noch in diesem Moment meinen Sohn zur Seite genommen und erklärt: „ich war nicht dabei und kann nicht urteilen, was und wer schuld ist. Aber eines ist klar, mit Steinen darf man nicht werfen oder schlagen usw.!“ also ich hatte noch in dem Moment ein Gespräch mit ihm und ich habe drauf bestanden, dass er sich entschuldigt was er auch gemacht hat.
Für mich hätte man die Sache auch gleich so privat regeln können und sie darf mir natürlich auch sagen, falls was vorkommt.
Wir sind nach diesem Abend nach Hause gefahren und dann hatten wir miteinander geschrieben, wo sie mich eben gefragt hat, was ich weiter gedenke zu tun. Daraufhin habe ich sie gefragt, was sie damit meint und dass ich enttäuscht sei, dass sie nicht zuerst mit mir gesprochen hat, sondern beim Kindergarten auf ein Gespräch mit mir bestanden hat. Sie meinte eben den Satz:“na du bist doch Ihadien Autoritätsperson, du musst dir doch was einfallen lassen.“ Ich weiß halt auch aus Erfahrung, das sie ihren Sohn für Fehlverhalten eher bestrafe mit Verboten, Hausarrest usw. Also er durfte schon einige Male nicht zu uns und mit seinem Freund spielen, weil er Zuhause etwas nicht aufgeräumt hatte usw. Das ist halt nicht meine Erziehung.
Ich habe ihr versucht zu erklären, dass es eben von ihrem Sohn auch Schläge gibt usw, sie war der Überzeugung, dass es seinerseits aber nur „Reaktionen„ sind und nie Aktionen“ und hat mir eröffnet, dass sie sowieso schon seit Wochen auf Abstand gegangen ist. Davon habe ich aber nichts gemerkt. Ihr Sohn war 5 Tage vorher noch auf dem Kindergeburtstag bei uns gewesen und es war nichts.
Sonach diesem Abend bin ich am Donnerstag in den Kindergarten, um zu erfahren was war. Sie sagten mir, genau gesehen hätte sie es nicht, sie hätten den Kindern nach dem Hof gesagt, sie sollen auf ihre Plätze und sich umziehen, und da hat der Freund von meinem Sohn schon geweint und gemeint, mein Sohn hätte ihm mit einem Stein auf den Kopf geschlagen. Mein Sohn stand tatsächlich mit einem Stein (etwa kinderhandgross da). Sie haben das zwischen den Kindern geklärt, auch mit meinem Sohn gesprochen und die Stelle gekühlt . Es gab aber keine Verletzung, keine Beule oder Rötung. Und sie sagten, sie hätten das auch nicht angesprochen , da es aus ihrer Sicht geklärt war, nicht tragisch, keine Verletzungen und kein auffälliges Verhalten seitens meines Sohnes.
Genau das haben sie der Mutter am nächsten Tag, am Freitag auch nochmal gesagt, weil sie nochmal ein Gespräch gesucht hat und weiterhin darauf besteht, dass etwas getan wird.
So jetzt bin halt enttäuscht, dass sie so gegen meinen Sohn vorgeht. Ich sage ja nicht, dass er nie etwas macht, und ich weiß nicht wie oft ich hier zeigen soll, dass ich durchaus mit meinem Sohn rede und erziehe und erkläre. Aber ich greife nicht auf Strafen zurück.
Das finde ich auch okay, wie du es handhabst. Ich kann halt ein bisschen verstehen, dass sie erstmal im Kindergarten gefragt hat, wie es war und sich daraus die Idee mit dem Gespräch ergeben hat. ich würde jetzt erstmal nichts mehr machen, weil der Kindergarten keinen Bedarf sieht. Wenn sie nochmal nachfragt, würde ich einfach sagen, dass ihr das als Eltern mit eurem Sohn angemessen behandelt habt, da hat sie kein Recht, zu wissen, ob und wie ihr ihn bestraft, oder mit ihm geschimpft oder auch nicht habt.
Ich habe auch eine 4-jährige, von der hab ich auch schon Geschichten gehört von Stiften, die einfach nur beim runter fallen die Wand bemalt haben. Ungefähr auf dem Niveau ist die Geschichte mit dem Stein, der aus Versehen durch die Luft fällt und dann doch in der Hand deines Sohnes gelandet ist. Da ist mir persönlich einfach wichtig, meinem Kind zu signalisieren, dass ich so eine Geschichte nicht abkaufe, dass es ehrlich mit mir sein kann und wir dann mit der Wahrheit eine gute Lösung finden. Also, am deiner Stelle würde ich meinem Kind sagen, dass ich das nicht glauben kann (aber jetzt kein Drama mit angelogen und so veranstalten) und man zu dem Mist, dem man gebaut hat stehen kann. Vielleicht fällt ihm ja auch selbst was ein, wie er sich entschuldigen kann, vielleicht malt er einen Bild oder lässt den Jungen mit seinem Bagger spielen oder so.