Abgrenzung in der Freundschaft

Hallo, ich hätte gerne andere Sichtweisen zum Umgang mit einer Freundin.

- Wir kennen uns seit dem Bachelor Studium, seit 7 Jahren
- Über die Jahre hat sich unsere Freundschaft verstärkt, ist enger geworden
- Dieses Jahr hatten wir beide, fast zeitgleich eine Trennung im März: Ich von meinem Ex-Partner, sie von ihrer 5jährigen Affäre (verheiratet, 4 Kinder)
- Haben Dinge unternommen, waren für einander da.
- Ihre Affäre hat jedoch die letzten 5 Jahre dominiert -> Ihre Launen, Hochs & Tiefs, bei Verabredungen war sie eig unentwegt am Handy um zu schauen wo er ist oder ob er ihrem Status gesehen hat.

Und da beginnen bereits die Dinge die ich runtergeschluckt habe
- Bei meiner Trennung telefonierten wir kurz. Ich hab einige Sorgen mit ihr geteilt (finanzielles, Neustart in meiner alten Heimat, ..) - übliche Gedanken bei einer Trennung. Sie beendete das Gespräch „sie hält meine Jammerei nicht aus“. Sie war vorab 2 Wochen in einer Klinik, da sie ihre Trennung sehr psychisch mitgenommen hat.
Daher hatte ich Verständnis bzw zeigte Akzeptanz - war aber sehr (!) verletzt und enttäuscht. Eine Entschuldigung kam nie.

- Im Mai war ich auf Urlaub. Sie wollte mich vom Bahnhof abholen - ihr Angebot. Ich war ziemlich durch den Wind, da ich eig mit meinem Ex dort gewesen wär und ihn auch noch am Flughafen getroffen habe. 1h vor Ankunft: Sie kann mich nicht holen, sie muss egoistisch sein, sie muss mit ihrer ex-affäre reden (es ging um geld 🫣)
2h später stand sie vor meinet tür - ihr geht es so schlecht und sie muss das jetzt bitte mit mir besprechen

- in der zwischenzeit war alles gut soweit. ich bin wieder voll & ganz in meinem single leben angekommen.

- es gan dazwischen immer wieder wünsche/bitten von ihr: mir gehts schlecht komm mich umarmen, etc. desweiteren ist ihre situation auf der arbeit eskaliert.

- nun war ich nochmal 4 wochen auf urlaub, bin entspannt und relaxt retour. und aber auch mit der erkenntnis, mich mehr auf mich zu konzentrieren - ich hab gerade auch in der letzten beziehung auch den fokus auf mich verloren.

- wir haben uns dann an nem freitag gesehen. sie hatte das wochenende mit vereinstätigkeiten verplant.
ich bin zur kosmetikerin gefahren und sie meinte dann gegen mittag „hey nimm mir eier & milch mit“
Ich hab ihr dann gesagt, dass ich nicht mehr einkaufen gehe, da ich am vortag war. sie die dinge aber an der tankstelle bekommt - sdirekt an ihrem heimweg.

- 2-3 tage drauf wollten wir eig einen wellnesstag vereinbaren -> hat sie zuerst zugesagt und dann abgesagt. Ich hab sie dann gefragt wie es ihr geht? Was los ist?

- sie hat dann gemeint, sie findet, dass das keine freundschaft ist.

- ach ja und vor einigen jahren hat sie mich am flughafen mit einem kaputten knöchel (unfall im gemeinsamen urlaub) stehen lasen. weil ihre affäre in der stadt war und ich nicht mal mit denen im auto mit konnte 🫣

- mit ua einer anderen freundin hat sie auch gebrochen -> weil sie deren kind “eklig” findet und findet es hat kein benehmen.

wie sehr ihr das?
euer erster eindruck beim lesen?

zu mir:
- ich hab 0 trennungskompetenz - bis dato
- schlucke echt oft dinge, zu gunsten der bindung
- ich hatte eig immer mitleid mit ihr, weil ihr ihre affäre nie richtig greifbar war. sie sehr gelitten hat. aber vor vieeelen treffen hatte ich keine vorfreude, aondern eig nur “angst” welche laune sie denn heute wieder hat.

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Hallo du, das klingt natürlich nicht so prickelnd. Aus deinem Text geht nicht so ganz klar hervor, was du eigentlich noch von der Freundschaft hast, also was dir dabei gut tut, wenn du mit ihr sprichst. Vielleicht ja auch gar nichts mehr.

Der letzte Absatz, dass du eigentlich Angst vor dem den Treffen hast, macht mich sehr stutzig. Wenn dir der Umgang schon im Vorhinein nicht gut tut, sondern sogar deine Seele stresst, musst du das mit ihr ganz offen ansprechen. Und abhängig davon, wie sie reagiert, ist es Zeit zu überlegen, ob man ein Schlussstrich zieht.
Wenn du dann keine so genannte Trennungkompetenz hast, lass es doch einfach auslaufen, sprich, du hast einfach ganz oft keine Zeit mehr

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Hey

Ich habe einen Freund (der mit unzähligen Leuten Stress hatte...gefühlt mit allen, aj wirklich eigene Familie, Partnerfamilie alle "Freunde" die nun keine sind.

Ich habe immer viel zu gehört. Momentan bin ich recht happy und erzähle ihm banale Dinge und er sagte einmal ich rede nur über mich. Habe ich geschluckt. Dann nochmal am Telefon...Dieses sagte ich direkt, dass ich noch nie jmd soviel zugehört habe wie ihm.
Fazit der Geschichte...solche Leute merken gar nicht wieviel du denen zuhörst und für die da bist.
Mir wurde geraten die Person in ihrer Unzufriedenheit zu lassen und mich zu distanzieren. Tue du das Gleiche. Solche Leute ziehen einen mit ihren Dramen so runter und man zerbricht sich wegen deren Problemen den Kopf..aber wie gesagt..es sind deren Angelegenheiten.