Hallo zusammen und ein frohes neues Jahr!
Ich habe vor einiger Zeit mal mein altes Freundebuch aus der Grundschule rausgekramt und durchgeblättert. Darin fand ich auch eine damalige Freundin, die bei "was ich besonders mag" "dich" reinschrieb und bei "was ich mir wünsche" "eine Freundin wie dich".
Nach der 4. Klasse haben wir uns komplett aus den Augen verloren, da wir komplett verschiedene Schulen besuchten und sie irgendwann wegzog.
Bis heute habe ich es schwer mit Freundschaften. Leider wurde ich oft nur ausgenutzt und irgendwann geghostet. Meine zuletzt vermeintlich beste Freundin hat mich vor einigen Wochen sitzen lassen.
Nun habe ich über das Einwohnermeldeamt die damalige Freundin aus meinem Freundebuch ermitteln lassen und heute das Schreiben bekommen, dass sie circa 12 km von mir entfernt wohnt. Ich möchte ihr so gern einen Brief schreiben, aber irgendwie traue ich mich gerade nicht. Es ist 25 Jahre her... Mir geht durch den Kopf, wie ich ihr erklären soll, woher ich ihre Anschrift kenne.
Wie würdet ihr Euch fühlen, würdet Ihr solch einen Brief erhalten?
Alte Freundin ausfindig gemacht - anschreiben?
Hallo,
wahrscheinlich würde ich mich erstmal freuen, wenn ihr euch als Kinder einfach aus den Augen verloren habt und du dich so bemüht hast sie wieder zu finden.
Ob ihr euch dann noch gut genug versteht, um wieder befreundet zu sein, zeigt sich ja dann im Verlauf.
Was hast du zu verlieren?:)
Liebe Grüße
Mir wäre das auch etwas unheimlich, wenn jemand über das Einwohnermeldeamt geht, um mich nach 25 Jahren einfach so zu kontaktieren. Mir hat mal ein ehemaliger Bekannter aus dem Studium eine Karte geschrieben und sie mir über meine Dienststelle zukommen lassen. Vielleicht hätte er sie auch nach Hause geschickt, aber wir haben einen Sperrvermerk beim Einwohnermeldeamt. Dazu musste er vor allem irgendwie meinen Ehenamen recherchiert haben; etwas spooky.
Vielleicht hast du ja Lust, mal ein Klassentreffen zu initiieren. Dann wäre das Ganze nicht anlasslos.
Hallo
Ich wäre leicht irritiert, würde den Kontakt aber zunächst auf mich zukommen lassen - je nachdem, wie der Brief geschrieben ist. Ich hoffe, du hast keinen ellenlangen Roman geschrieben, sondern nur eine Hallo-wie-geht’s-Notiz. Falls etwas zurückkommt, dann ist immer noch Zeit, im persönlichen Gespräch alten Zeiten zu frönen.
Erstaunlich finde ich, dass es im Zeitalter des Datenschutzes möglich ist, dass Hinz und Kunz (entschuldige, ist aber so) über das Einwohneramt Leute und deren Adressen ausfindig machen darf. Ich hätte die Freundin nur über Facebook oä gesucht; weiter wäre ich ehrlicherweise nicht gegangen.
Naja, versuche es mit einem kurzen Brief. Wenn es nichts nützt, so schadet es bestimmt auch nicht..
Hinz und Kunz klingt hart. Irgendwie habe ich nun ein schlechtes Gewissen, dass ich die Adresse ausfindig gemacht habe. Sie hatte damals, als ich in die Parallelklasse wechseln musste, mir die Angst genommen. Sie hat mich auch immer vor meinem gehässigen Nachbarn (Hausnachbarn) beschützt.
Noch habe ich nichts geschrieben. Ich bin nun kurz davor alles wieder hinzuschmeißen :(
So ganz aufgeben musst du natürlich nicht, aber etwas taktvoller vorgehen würde ich schon an deiner Stelle ☺️.
Könntest du sie über die sozialen Medien wie FB oder stayfriends ausfindig machen? Da stellen sich die Leute ja freiwillig zur Verfügung und heissen es bestimmt willkommen, auf die Weise gefunden zu werden. Auch über den Beruf auf LinkedIn/Xing, falls sie auf diesen präsent ist.
Hey!
Ich würde lieber erstmal bei Facebook, linkedin
Xing oder Instagram schauen, ob ich sie wiederfinde.
Die Geschichte mit den Meldeamt finde ich auch etwas zu viel.
Liebe Grüße
Schoko
*dem Meldeamt
Das klingt aber schon ziemlich verzweifelt wenn man so weit geht, das Einwohnermeldeamt einzuschalten wegen einer Freundschaft aus der 4 Klasse. Für mich wäre das sehr seltsam. Ich empfehle auch es über Facebook oder Instagram zu probieren. Ihr seid ja quasi fremde Personen und habt quasi nichts gemeinsam.
Ich schliesse mich den vorigen Beiträgen an, ich fände es auch wirklich sehr creepy und befremdlich😬 Such über die sozialen Medien, wenn du sie da nicht findest würde ich es lassen.
Ich würde mich freuen, wenn mir eine seit langem "verschollene" Freundin schreiben würde, und ich würde mich auch auf jeden Fall mit ihr treffen.
Du solltest da allerdings jetzt nicht die Hoffnung dran knüpfen, dass das wieder zu einer so engen Verbindung wird wie früher. WENN das passiert, ist das toll, aber genauso gut kann es sein, dass Ihr Euch zu sehr auseinander entwickelt hat, dass sie nur Interesse an gelegentlichem Kaffeetrinken hat oder oder oder.
Geh offen und locker an ein mögliches Treffen heran - und wenn sie sich nicht melden sollte, nimm's nicht zu schwer. Und erzähl ihr nicht, wie Du sie gefunden hast - oder nur mit einem Vorwand (Klassentreffen vielleicht? Ich habe ein solches von der Grundschule alle 10 Jahre und wir haben immer einen Mörderspaß - aber viel öfter brauche ich das nicht)
Ich fände das sehr beängstigend, wenn jemand nach so langer Zeit mich so ausfindig gemacht hätte.
Ich kanns verstehen, wenn man lange befreundet war, bis zb der Oberstufe oder Uni und man sich dann nach 20 Jahren wieder begegnet.
Aber als Kind...
Hatte damals auch eine Freundin, die dann weggezogen ist.
Würde sie aber so kommen, wie gesagt, fände ich das eher sehr unangenehm und würde auf einen Brief auch nicht antworten.
Das wirkt halt einfach nicht lieb, süß oder nett, sondern eher beängstigend und unheimlich.
Da würde ich auch keinen weiteren Kontakt wollen, weil ich mir denken würde, wenn ein Mensch schon so weit geht, wie weit geht der dann in anderen Belangen?
Ich würde mich freuen. Und antworten. 😉
Mag sein, dass man sich dann bei einem Treffen doch nicht viel zu sagen hat - kann aber auch anders sein. Ich hab beides schon erlebt