Liebe Community, ich möchte zu Folgendem gerne mal euren Rat oder um eure Meinung bitten.
Ich bin seit 3 Monaten Mutter eines kleinen Mädchens. Zuvor lief mein Leben nicht immer ganz glatt. Habe eine Scheidung hinter mir und nun bin ich mit meinem Partner endlich mal angekommen und sehr glücklich. Vor allem durch unsere kleine Tochter. In dieser Zeit, als mein Leben ziemlich holprig war und ich in meinem Loch saß während der Scheidung, war meine beste Freundin immer für mich da. Wofür ich ihr heute noch sehr sehr dankbar bin.
Nun ist es so, dass sie einen Kinderwunsch mit ihren Partner seit 1 Jahr hat und es leider auf natürlichem Wege nicht funktioniert. In der Zwischenzeit bin ich allerdings Mutter geworden, was ihr ziemlich schwer fällt. Denn seit der Geburt meidet sie jeglichen Kontakt. Erkundigt sich wenig bis gar nicht nach meiner Tochter. Und ein Besuch fand bisher auch nicht statt. Auf Nachfrage meinerseits erklärte sie mir, dass ihr es nicht gut tut, wenn sie die Kleine sieht. Leider musste ich dann über Instagram in einer Story sehen, wie sie das Kind einer anderen Freundin im Arm hält, meines jedoch meidet.
Nun bin ich irgendwie an einem Punkt, an dem ich nicht so richtig weiß, wie ich mich verhalten soll. Ich habe wirklich viel Verständnis dafür und habe ihr oft Mut zugesprochen, dass es auch irgendwann bei ihr mit einem Baby klappen wird. Bei uns klappte es auch nicht sofort und ich weiß, wie zermürvend es ist. Aber bis zu welchem Punkt denkt ihr, muss ich Verständnis aufbringen oder könnte ihr auch sagen, dass ich traurig bin, dass sie sich so verhält.
Freundin mit Kinderwunsch meidet mich, weil ich Baby bekommen habe
Wir hatten auch eine Freundin mit unerfülltem Kinderwunsch im Freundeskreis ( der Wunsch wurde zum Glück vor kurzem erfüllt).
Tatsächlich hatte sie zu manchen Freundinnen mit Kindern besser Kontakt halten können und zu anderen weniger gut.
Es gelang bei denen besser die relativ schnell aus der Mama rolle waren und sich schnell wieder als Individuum gesehen haben, nicht erwartet haben das jemand Interesse am Nachwuchs zeigt und auch selber das Thema Baby nur kurz angeschnitten haben aber sonst nicht so viel über das ganze geredet haben.
Die die auch relativ schnell abends wieder raus konnten weil nicht gestillt oder weil das Baby problemlos abgepumpte Milch genommen hat. Das ist im übrigen natürlich kein Vorwurf aber es war allen sehr klar und verständlich dass der Kontakt zu den Müttern die voll in ihrer Rolle waren und ohne Baby gar nicht raus konnten, eher gemieden wurden. Das ist auch nicht negativ gemeint zu der 2 Fraktion dazu zu gehören, absolut nicht.
Ich versuche dir nur eine mögliche Erklärung zu geben. Ansonsten würde ich einfach abwarten und das akzeptieren.
Ich würd mit ihr reden.
Ich hatte so was mit einer Freundin. Sie wollte immer jung heiraten, jung Kinder bekommen, hat aber nie einen Kennengelernt und da sehr drunter gelitten.
Ich hab mit 20 meinen Sandkasten-Verlobten geheiratet, mehrere Kinder bekommen.
Sie kam damit nicht gut klar, hat mich darauf angesprochen und sich dann zurückgezogen. Um sich selbst zu schützen.
Letztes Jahr hat sie mich dann angerufen. Sie hat inzwischen einen Partner und hatte die Hoffnung, dass wir die Freundschaft wieder aufleben lassen können.
Jetzt sind wir wieder ziemlich eng im Kontakt.
Hallo!
Du hast geschrieben sie war während deiner Scheidung für dich da, nun kannst du für sie da sein auch wenn das heißt ihren Rückzug zu akzeptieren und auszuhalten.
Meiner Erfahrung nach wird es wieder besser wenn die Kinder älter werden und das Leben nicht mehr so " dominieren " oder wenn sich ihr Kinderwunsch erfüllt kann ja sowieso wieder alles paletti werden...
LG
Ich würde dir raten mit ihr zu reden und ihr auch Zeit zu geben bzw. das nicht allzu persönlich zu nehmen.
Sie war wie du sagst immer für dich da, dann sei du es jetzt für sie.
Mit einem unerfüllten Kiwu ist es nicht immer leicht.
Man sieht das was anderen so leicht fällt und bei einem selbst so schwer ist.
Das ist nicht immer leicht. Da ist es normal und auch okay sich zurückzuziehen aus Selbstschutz.
Sicher hättest du es gerne, dass sie dich besucht und sich mit deinem Kind anfreundet, aber vll ist das für sie einfach nicht möglich, eben weil ihr euch auch so nahe steht.