Wie weiter mit dieser Freundschaft umgehen?

Hallo!

Meine Tochter kommt dieses Jahr in die Schule. In ihrer Kindergartengruppe ist ihre beste Freundin mit der sie seit 3 Jahren sehr gut befreundet ist. Sie kommt auch immer mal wieder zum Spielen zu uns und auch mit den Eltern verstehe ich mich gut. Der letzte Spielbesuch ist aber schon bestimmt 5-6 Monate her, da seither bei mir viel los war (SS und eins der Kinder war irgendwie immer krank wenn ein esuch geplant war). Die Sache ist die, dass das Mädchen zwar ab und an zum Spielen zu uns kommt, aber meine Tochter nie zu ihnen eingeladen wird. Das letzte mal bestimmt vor 1,5 Jahren. Und wenn es doch der Fall ist, dann nur zusammen mit mir und dem kleinen Geschwisterkind (das kennt die Eltern zwar auch gut, aber bleibt halt noch nicht alleine bzw. ohne mich). Dabei ist meine Tochter nun wirklich recht pflegeleicht, hört gut und macht bei Besuchen oder in der Kita nie Ärger... Die Mutter sagte auch schon häufiger, dass meine Tochter die einzige richtige Freundin ihrer Tochter ist und außer uns nie irgendwer zum Spielen kommt oder eingeladen wird.

Das ist das eine. Das andere: die beiden werden auf verschiedene Grundschulen gehen und irgendwie habe ich das Gefühl, dass man den Kontakt zu uns nun so langsam "einschlafen" lässt. Vorschläge für Treffen müssen in den letzten 3-4 Monaten immer von mir kommen, von den Eltern kommt gar nichts mehr (unsere Mädchen sind aber immernoch sehr gut befreundet, also daran liegt es nicht). Ab und an sagen sie zu, dann wird aber auch häufig abgesagt und teilweise extrem kurzfristig (60-30 Minuten vor dem geplanten Treffen). Dabei arbeitet die Mutter nur an 1 Tag in der Woche und ist den Rest der Woche zu Hause.

Keine Ahnung wie ich das nun bewerten soll. Wir mögen die Familie ganz gerne und fänden es schade, wenn der Kontakt so einschläft. Vorallem, weil die kleinen Geschwisterkinder ja nach wie vor zusammen in den Kindergarten gehen werden (und sich sogar auch sehr mögen)... Ich habe auch schon gefragt ob alles in Ordnung ist und sie meinte dann nur "ja, alles optimal" und machte dann einen lockeren Scherz, aber irgendwie irritiert mich dieses allgemein distanziertere Verhalten halt. Es kann ja auch sein, dass es gar nichts wirklich mit uns zu tun hat - es können ja auch familiäre oder berufliche Probleme sein, die man vielleicht auch nicht direkt jedem auf die Nase binden möchte. Ich habe mich mit der Mutter auch schon öfter alleine getroffen und es war immer nett und wir haben uns gut verstanden, aber auch das kommt in der Regel von mir...

Habt ihr Vorschläge/Tipps wie ich weiter damit umgehen soll? Auch wegen den Kindern. Nochmal ansprechen finde ich irgendwie schwierig, denn ich bin mir wie gesagt gar nicht sicher ob es wirklich an uns liegt oder vielleicht andere Gründe hat, die man uns vielleicht einfach nicht mitteilen möchte.

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Hallo,
ich kann dir deine Gefühle und Unsicherheit gut nachempfinden.

Aber ... Du hast die andere Mutter bereits angesprochen.
Darauf kam keine richtige Antwort.
Entweder ist bei ihnen alles ok oder du hast Recht mit deiner Vermutung (Freundschaft einschlafen lassen) oder es ist doch was im Busch.
Fakt ist, was auch immer los ist, die Mutter will es dir nicht sagen.
Das musst du akzeptieren.

Keine Sorge ... Wenn dein Kind in die GS kommt, sind dort so viele neue Eindrücke zu verarbeiten, so viele andere Kinder ... Deine Tochter wird einiges zu verarbeiten haben.

Viele Kiga-Freundschaften enden mit der GS (nicht alle, klar), einfach weil die Kinder älter werden, neue Kontakte geknüpft werden und die Kinder sich weiterentwickeln.

Ich würde die Freundschaft laufen lassen, wenn das andere Kind zu euch zum Spielen kommt, ist es schön. Wenn nicht, dann nicht.

Du kannst an der Situation nichts ändern.
In dem Alter kommen und gehen Freundschaften.

PS: Ob eure jüngeren Kinder sich auch anfreunden, weiß doch noch noch niemand. Warte mal ab.
Die Kinder machen das schon!

Liebe Grüße

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Ich wäre da sicherlich auch enttäuscht.
Aber es klingt sehr danach, dass die andere Familie einfach so ist, dass sie Freundschaften nicht pflegt.
Du sagtest ja auch, dass sie wenig bzw. keine Kontakte haben, sich nicht melden, oft kurzfristig absagen... Das ist da wohl ein generelles Problem/ Verhalten.
Ich würde das an deiner Stelle sehr langsam auslaufen lassen oder in geringem Maß aufrechterhalten. In der Schule ergeben sich automatisch neue Freundschaften.
Zu den kurzfristig abgesagten Treffen würde ich durchaus Stellung beziehen- zumindest mal schreiben " schade, da wird x enttäuscht sein".

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Hey!

Ich würde nur im Wechsel einladen. Nicht immer das Mädchen zu euch. Sag es deiner Tochter auch so.

Ich hatte 1 Jahr lang ein Nachbarskind so oft hier...auch zum Abendessen. Meine Tochter war nur 1x bei denen. Ich habe es akzeptiert und es war mir eine Lehre. Die Familie ist nämlich um gezogen (wirklich nah) und dann Funkstille.

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Uns ging es ähnlich mit einer Familie hier aus unserem Dorf. Es war sehr einseitig und ging immer von mir aus, bis ich das irgendwann eingestellt habe. Die großen Jungs hatten sich noch 2x verabredet und mein Sohn ihn zum Geburtstag eingeladen, seitdem ist Funkstille. Ich habe aufgehört anderen nachzulaufen, wenn eine Beziehung kein Geben und Nehmen mit sich bringt lasse ich inzwischen die Finger davon.