vorsicht sehrrrrrrrrrrrrr lang aber da steht lles drin...und sehr inte



Übersicht:

* Die Zykluskurve:
a) Temperaturmessen
b) Temperatur-Auswertungen
c) Zervixschleim
d) Muttermund
e) Ovulations-Tests

* Biologie – Körper & Psyche:
f) der Zyklus der Frau
g) Eisprung & Einnistung
h) Sex & Sperma & Befruchtung
i) Störfaktoren bei KiWu
j) PMS

* Hilfsmittel:
k) Nahrungsergänzungsmittel
l) Zyklus-Tee
m) Medikamente

* Schwangerschaft:
n) Allgemeine Fragen
o) Schwangerschaftstest
p) Früh-Schwangerschaft
q) Probleme in der Früh-Schwangerschaft


Die Zykluskurve (ZK)


a) Temperaturmessen

1.a) Wo kann ich messen?
Oral (im Mund), vaginal (in der Scheide) oder rektal (im Popo), wobei oral und vaginal 5 Minuten, rektal 3 Minuten gemessen werden sollte.
Axillar (unter den Achseln) und im Ohr ist ungeeignet!

2.a) Wann wird ein Wert ausgeklammert?
Da es eine Vielzahl von verschiedenen Störfaktoren gibt und manche einem (noch) nicht bewusst sind, dürfen Werte, die ab ca. 0,2 Grad nach oben von den Nachbarwerten abweichen ausgeklammert werden, auch wenn kein unmittelbarer Grund vorhanden ist. Dies steht nicht in der Literatur, ist eine Empfehlung einer NFP-Beraterin. Es ist ebenso gut möglich, dass die Kurve in manchen Fällen trotz potentiellem Störwert gut auswertbar ist.
Daher empfiehlt es sich oft, erst abzuwarten und erst später zu schauen, ob der Wert tatsächlich ausgeklammert werden sollte. Zu tiefe Werte werden selbstverständlich nicht ausgeklammert.

3.a) Darf ich das Thermometer wechseln?
Der Wechsel sollte nur zwischen zwei Zyklen erfolgen. Lässt sich ein Wechsel innerhalb eines laufenden Zykluses nicht vermeiden (z.B. da das Thermometer defekt ist), dann muss dieser Wechsel unbedingt im Zyklusblatt vermerkt werden.

4.a) Funktioniert das Messen trotz Schichtdienst?
Meistens ja! Es gilt auszuprobieren wie sich die eigene Temperatur bei unterschiedlichen Mess- und Schlafzeiten verändert. Die meisten Frauen können trotz Schichtdienst auswerten.

5.a) Funktioniert das Messen mit Kleinkind, das mich nachts oft weckt?
Auch das muss individuell ausprobiert werden, inwiefern die eigene Temperatur durch Länge des Schlafes vor der Messung gestört wird. Es gibt aber viele Frauen mit störenden Kleinkindern, die erfolgreich NFP praktizieren!

6.a) Wie lange muss ich vor der Messung geschlafen haben?
Früher ging man davon aus, dass eine Schlafdauer von mind. 6 h notwendig ist. Dies stimmt aber nicht. Heute empfiehlt die AG NFP, dass man vor der Messung mind. 1 h geruht haben sollte. Dies muss natürlich die einzelne Frau an sich testen wie viel Schlaf sie benötigt um eine auswertbare Kurve zu bekommen.


b) Temperatur-Auswertung

1.b) Wann bekomme ich Balken in meiner Kurve?
Du bekommst dann deine Balken, für ES und Menstag wenn deine Temperatur mindestens 3 Tage lang 0,2 Grad höher ist, als die 6 vorherigen Tage!

2.b) Ich bekomme einfach keine Balken! Warum ist das so?
1. Entweder hattest du noch keinen Eisprung. Dann kommen im System auch keine Balken.
2. Du hattest Eisprung, aber das System erkennt ihn nicht, weil du "Ausreißer" in der Kurve hast. Also Werte, die die Kurve verfälschen können. Ausreißer können leider vorkommen und passieren aufgrund von Messfehlern, oder wenn man aus war oder was getrunken hat oder Medikamente genommen hat. Es gibt einige Faktoren die die Temperatur "negativ" beeinflussen können. Bei der "Ausreißer" Entfernung helfen unsere Mädels aber gerne weiter, sofern du diese nicht selbst erkennst

3.b.) Ist es wirklich so wichtig immer um die gleiche Zeit zu messen? Was ist anders wenn ich ne halbe Stunde später messe?
Eine halbe Stunde macht meistens nichts aus, aber mehr als eine Stunde Unterschied sollte es nicht mehr sein. Je später du misst, umso höher wird deine Tempi sein, weil der Körper den Tag anfängt, Stoffwechsel startet, etc. Aber nicht jede Frau reagiert auf Messabweichungen! Wie anfällig man ist, kann ausgetestet werden.

4.b) Was ist eine Hochlage?
Die Basaltemperatur hat zwei Temperaturniveaus: Am Anfang des Zyklus ist sie tief, um den Eisprung (meist kurz danach) steigt sie an. Diese erhöhte Phase nach dem Eisprung nennt man Hochlage.

5.b) Wann beginnt und endet die Hochlage?
Die Hochlage beginnt am Tag der ersten höheren Messung. Beispiel: Erste höhere Messung am 16. Zyklustag, Zykluslänge: 30 Tage -> Hochlage vom 16. bis 30.ZT, 15 Tage Hochlage. Sie endet am letzten Tag vor der Menstruation, auch, wenn einige Werte auf die Coverline/Basislinie/Hilfslinie fallen. (Allerdings ist in einem solchen Fall Vorsicht geboten, da die Kurve falsch ausgewertet sein könnte.)

6.b) Wann sinkt die Temperatur nach der Hochlage?
Dies ist auch ganz individuell. Bei den einen sinkt die Temperatur schon bevor die Mens einsetzt, bei den anderen während der Mens und bei wieder anderen erst nach der Mens.

7.b) Ab wann kann ich davon ausgehen, dass ich schwanger bin?
Ab einer Hochlage von 18 Tagen ohne Blutung ist eine Schwangerschaft sehr wahrscheinlich.

8.b) Gibt es eine Hochlage ohne Eisprung?
Ja, aber sehr selten. Dahinter steckt das sogenannte LUF-Syndrom (=Luteinisierter Unrupturierter Follikel). Meist sind dann die Hochlagen jedoch stark verkürzt. Eine Schwangerschaft kann keine eintreten, da durch das Progesteron ein weiterer Eisprung verhindert wird. Ansonsten stecken keine echten Hochlagen dahinter, d.h., dass die Temperatur über eine paar Tage hinweg durch z.B. Krankheit erhöht ist. Da Krankheit aber ein eindeutiger Störfaktor ist kann es hier nicht zu einer falschen Auswertung der Hochlage kommen, zumal der Schleim immer mit ausgewertet werden muss. Oder aber das Ei ist nicht gesprungen und aus dem Folli bildet sich eine Zyste. Auch diese kann die Temperatur in Hochlage halten und zwar so lange bis sie platzt!

9.b) Gibt es einen Eisprung ohne Hochlage?
Durch das ausgeschüttete Progesteron des Gelbkörpers wird die Körpertemperatur leicht erhöht. Bei manchen Frauen ist die Temperaturdifferenz lediglich sehr niedrig und ohne Ausklammerung der Störfaktoren kann somit leicht eine Hochlage übersehen werden und der Zyklus ungerechtfertigt als infertil deklariert werden. In extrem seltenen Fällen reagiert der Körper gar nicht auf das Progesteron und produziert trotz Eisprung keine Hochlage.

10.b) Was heißt triphasisch?
Triphasisch nennt man Kurven, bei denen die Temperatur in der Hochlage noch ein zweites Mal deutlich ansteigt. Dies geschieht etwa 6-9 Tage nach dem Eisprung und man geht davon aus, dass dieser zweite Temperaturanstieg um die Zeit der Einnistung stattfindet. 96 % der triphasischen Kurven sind SS Kurven.

11.b) Ab wann kann ich aus der ZK eine eventuelle Gelbkörperschwäche erkennen?
Bei einer Hochlage von weniger als 10 Tagen liegt eine verkürzte Gelbkörperphase vor, mögliche Ursache ist eine Gelbkörperschwäche. Kann aber auch mal ohne Grund vorkommen. Wenn die Gelbkörperphase aber regelmäßig zu kurz ist, besteht Handlungsbedarf.


c) Zervixschleim (ZS)

1.c) Wo muss ich den Schleim abnehmen?
Hier gibt es zwei Möglichkeiten: 1. am Scheideneingang, indem man entweder mit dem Finger darüberfährt oder bei jedem Toilettengang mit dem Toilettenpapier vor und/oder danach abwischt und dann den Schleim im Papier betrachtet. 2. am Gebärmutterhals durch Zusammendrücken der Zervix.

2.c) Zählt der Schleim, den ich im Slip finde?
Nein, dieser Schleim zählt nicht, da er meist schon eingetrocknet ist. In manchen Fällen kann er jedoch zusätzliche Hinweise geben (z.B. bei flüssigem S+-Schleim, der sich als nasser Fleck absetzen kann).

3.c) Was hat ein RIESIGER zäher Schleimklumpen zu bedeuten? Ist das normal?
Solch ein Schleimklumpen wird öfters beobachtet. Dieser Schleimklumpen verschließt in der unfruchtbaren Zeit den Gebärmutterhals, damit keine Spermien in die Gebärmutter wandern können und geht dann mit Zunahme der Schleimproduktion ab. Gerade im 1. Zyklus nach der Pille wird dieser Schleimklumpen gehäuft gesehen, er kann aber auch danach noch vorkommen.

4.c) Wie ist blutiger Schleim zu werten?
Blutiger, rötlicher/rosa, manchmal auch bräunlicher Zervixschleim in der ES-Zeit ist immer als hochfruchtbar einzustufen. Siehe Ovulationsblutung.

5.c) Ich fühle nie nur "trocken" ist das normal?
Dies kann durchaus normal sein, wenn die Frau z.B. einen chronischen Ausfluss hat. Auch fühlt die Frau manchmal anstatt trocken einfach nichts.

6.c) Wie ist der ZS bei Nichtschwangeren?
Die meisten Frauen 1-2 Tage vor NMT cremigen Zervixschleim hatten, wenn sie nicht schwanger waren. Hier gibt es natürlich auch Abweichungen, aber man kann die Tendenz erkennen, dass man eher mehr ZS vor NMT hat (cremig>wässrig), wenn man nicht schwanger ist und eher weniger (nichts>cremig), wenn man schwanger ist.

7.c) Wie verhält sich der Schleim in der Schwangerschaft?
Er ist aufgrund der Progesteronwirkung meistens weißlich und zäh und verschließt den Gebärmutterhals.


d) Muttermund (MuMu)

1.d) Wie kann ich meinen Muttermund finden?
Mit einem oder zwei Fingern an der zur Bauchseite gelegenen Scheidenwand hochfahren bis ein kleiner runder Knubbel/Donut zu spüren ist. Der Gebärmutterhals ragt zapfenförmig in die Scheide hinein und ist so zwischen 5 und 8 cm tief drinnen.

2.d) Wie oft sollte ich den Muttermund abtasten?
Direkt nach der Menstruation beginnend sollte einmal täglich etwa zur selben Zeit in der gleichen Position die Selbstuntersuchung der Zervix durchgeführt werden. Am besten abends mit leerer Blase.

3.d) In welcher Stellung kann ich den Muttermund am besten erreichen?
Da gibt es mehrere Möglichkeiten: - liegend mit angezogenen Beinen - in der Hocke - stehend mit einem Fuß auf einem Stuhl oder Badewannenrand etc. ruhend - auch sitzend (z.B. auf der Toilette). Unser Tipp: in tiefer Hocke oder sitzend auf dem WC. Wenn man mit der anderen Hand noch auf die Bauchdecke drückt und/oder ein wenig "drückt", wie beim Toilettengang, schiebt sich der Muttermund nochmals ein Stückchen den Fingern entgegen.

4.d) Ich finde einfach die Öffnung nicht - kann ich die anderen Muttermund-Beobachtungen trotzdem benutzen?
Nicht alle Frauen können die Öffnung ertasten, oftmals ist sie sehr klein. Dies macht gar nichts, da keine Absolutmaße zählen, sondern die Veränderungen sind relativ und am besten in der Verlaufskontrolle erfassbar. Es müssen auch nicht alle 3 Aspekte (Öffnung, Festigkeit, Lage) erkannt werden, zwei davon reichen zur Muttermundbeobachtung aus.

5.d) Ich finde meinen Muttermund einfach nicht, was mache ich falsch?
Gar nichts, wenn Du alle möglichen Positionen schon ausprobiert hast. Dann kann es ev. daran liegen, dass Deine Finger zu kurz sind und der MuMu zu tief in der Scheide ist. Manche Frauen erreichen ihren Muttermund nur während der unfruchtbaren Phase.

6.d) Muttermund im laufe des Zyklus...
Der MuMu ist zu Beginn des Zyklus hart, geschlossen und tief stehend (d.h. gut fühlbar). Er macht eine langsame Veränderung durch, je näher man am Eisprung ist: er geht hoch (d.h. wird immer schwerer erreichbar), wird immer weicher und öffnet sich. Während sich vor dem Eisprung zuerst die Lage des Muttermunds ändert (dann Konsistenz und Weite), bildet sich nach dem Eisprung als erstes die Härte zurück (gefolgt von Öffnung und Höhe). Die Veränderungen in der 2. Zyklushälfte laufen recht abrupt ab und beginnen unmittelbar nach dem Eisprung.

Den Muttermund testet man am besten abends, weil er morgens bei vielen Frauen stets weich ist. Direkt nach einem Geschlechtsverkehr ist er ebenfalls verändert.

FAZIT:
- nach der Menstruation: hart (wie ein Nasenknorpel), geschlossen, tiefstehend
- um die Zeit des Eisprungs: geöffnet, weich (wie Lippe, Ohrläppchen), hat ein Grübchen, hochstehend
- nach dem Eisprung: hart (wie ein Nasenknorpel), geschlossen, tiefstehend

7.d) Mein Muttermund wird nach der Mens gar nicht richtig hart, ist das normal?
Ja, am härtesten ist der MuMu in der Temperaturhochlage.

8.d) MuMu bei nicht Schwangerschaft...
Die meisten Frauen vor NMT einen harten, geschlossenen und gut erreichbaren Muttermund hatten, wenn sie nicht schwanger waren. Hier gibt es natürlich auch Abweichungen, aber man kann die Tendenz erkennen, dass der MuMu eher gut erreichbar (tief stehend) ist, wenn man nicht schwanger ist und schwer erreichbar (hoch stehend), wenn man schwanger ist.

9.d) MuMu bei Schwangerschaft...
Der MuMu um "NMT" herum zu und hart ist und weit oben oder mittig steht. Wenn man darüber nachdenkt, wäre ein geschlossener, hoch stehender MuMu auch logisch, er schützt das Baby vor aufsteigenden Infektionen.


e) Ovulations-Tests (OT)

LH-Test

1.e) Wozu nutze ich LH-Tests?
Das luteinisierende Hormon (LH) wird in der Hirnanhangdrüse (Hypophyse) gebildet. Ein Anstieg des LH-Spiegels im Urin löst den Eisprung aus und ist ein Hinweis auf Einsetzen der fruchtbaren Tage. Die Messungen finden an jeweils fünf beziehungsweise mehreren aufeinander folgenden Tagen statt.

2.e) Wann ist mein LH Test positiv?
Dein LH Test ist dann positiv, wenn er zwei gleich starke Linien hat. Er ist auch dann positiv wenn die LH Linie dicker ist als die Kontrolllinie! Wenn die LH Linie nur leicht zu sehen ist, dann ist er negativ!

3.e) Wenn der LH-Test positiv ist, habe ich dann auch sicher einen Eisprung?
Der LH-Ovulationstest zeigt den Anstieg des luteinisierenden Hormons (LH) an. Mit ziemlicher Sicherheit hast du, sobald der Test positiv ist, innerhalb von 16 bis 36 Stunden einen Eisprung. Manchmal kommt es aber auch vor, dass der LH Test zwar positiv ist, es aber zu keinem Eisprung kommt. Denn der Test zeigt ja nur die erhöhte LH Konzentration an...heißt aber nicht, dass das Ei dann auch tatsächlich hüpft! Zusätzlich solltest du Temperaturkurve führen um zu beobachten wie sich deine Temperatur verhält. Hast du einen Tempianstieg nach dem positiven LH, dann hattest du zu 99 % auch einen Eisprung!

Persona

4.e) Die fruchtbaren "roten" Tage Persona
Während der ersten Anwendungszyklen zeigt Persona durchschnittlich 10 bis 15 "rote" Tage an. Es können auch bis zu 22 sein. Nach den ersten Anwendungszyklen reduziert sich die Zahl der "roten" Tage meist auf 8-12 Tage.

5.e) Persona: An welchen Tagen wird getestet?
Im ersten Anwendungszyklus werden 16 Tests angefordert, im zweiten und allen weiteren Anwendungszyklen müssen nur noch 8 Tests durchgeführt werden. Der erste Test erfolgt in jedem Zyklus an Tag 6. Nach dem ersten Zyklus richtet sich die Anforderung der übrigen 7 Tests nach den in den vorherigen Zyklen ermittelten Daten. Diese 7 Tests werden immer an aufeinanderfolgenden Tagen angefordert.

Ein grünes Licht bedeutet bei Persona: "Unfruchtbarer Tag."
Ein rotes Licht bedeutet bei Persona: "An diesem Tag können Sie schwanger werden."


Biologie – Körper & Psyche


f) Der Zyklus der Frau

1.f) Wann ist eigentlich der erste Zyklustag?
Schmierblutungen gehören quasi noch zum Vorzyklus und sind recht häufig. Es ist zwar auch ein mögliches Zeichen für eine Gelbkörperschwäche aber 1-2 Tage dauernde Schmierblutungen direkt vor der Regel haben selten Krankheitswert.

Beginn des Zyklus ist dann der erste Tag mit einer kräftigen Blutung. Wenn man es genau nimmt, dann gilt das nur, wenn die Blutung vor 12 Uhr Mittags eintritt, ansonsten gilt der folgende Tag als erster Zyklustag. Aber so genau nimmt das selten jemand! Ist auch eigentlich nicht nötig.

2.f) Kann trotz Blutung eine Schwangerschaft bestehen?
Grundsätzlich ja. Es ist schon öfters vorgekommen, dass eine Frau trotz regelstarker Blutung schwanger war und dies auch blieb. Jedoch ist die Wahrscheinlichkeit deutlich vermindert, es handelt sich dabei um Ausnahmen, vor allem, wenn es sich nicht lediglich um eine Schmierblutung handelt, sondern eine stärkere Blutung.

3.f) Wie lange sollte ich nach einer Fehlgeburt warten, bis ich eine erneute Schwangerschaft wage?
Generell wird die Empfehlung gegeben, dass frau 3 Monate pausieren sollte, weil sonst die Gefahr einer erneuten Fehlgeburt zu hoch ist.

4.f) Wann genau im Zyklus kann eine Frau schwanger werden?
Eine Frau kann im ganzen Zyklus schwanger werden. Die fruchtbaren Tage sind im Allgemeinen 5 bis 6 Tage vor dem Eisprung. Aber das bedeutet nicht, dass eine Frau nur während dieser Tage schwanger werden kann. Spermien können bis zu 5 Tage überleben und der Eisprung kann in den fruchtbaren Tagen jederzeit kommen. Wenn Sie schwanger werden wollen, ist anzuraten, dass Sie jede Woche 2 bis 3-mal Geschlechtsverkehr haben. Dann sind Sie auf der sicheren Seite und verpassen den "GROSSEN" Tag nicht.

5.f) Wie ist das, wenn man jahrelang die Pille genommen hat und sie dann absetzt? Kann man dann erst mal nicht schwanger werden?
Das ist eine der fünf häufigsten Fragen. Viele Frauen nehmen die Pille zum Verhüten und fragen sich, ob sie schwanger werden können. Nach Einnahme der letzten Pille sind die Hormone der Pille im Allgemeinen innerhalb weniger Tagen aus dem Körper verschwunden und der nächste Eisprung stellt sich innerhalb von Wochen ein. Frauen, die einen regelmäßigen Zyklus vor der Pille hatten, haben erwartungsgemäß wieder einen normalen Eisprung. Sollten sie dann sofort schwanger werden, sind keine Probleme zu erwarten.

6.f) Periode kommt nicht, Test negativ
Du könntest schwanger sein trotz der bisher negativen Tests- oder auch nicht. Das wird sich noch zeigen. Es wäre gut möglich, dass sich dein Eisprung verschoben hat und dass der Test einfach zu früh war. Höre weiter in dich hinein und mache gegebenenfalls in 2 Wochen nochmals einen Test, wenn sich die Mens bis dann noch nicht eingestellt hat.

7.f) Milch aus der Brust und nicht Schwanger?
Diese Flüssigkeit aus der Brustwarze kann in Folge einer Hormonerhöhung(Prolactin) entstanden sein. Hier sollte man den Hormonspiegel bestimmen. Manche Medikamente können dieses Hormon erhöhen. Also bitte untersuchen lassen.

8.f) Lange Mens
Bei ausfallendem Eisprung wird häufig kein Progesteron gebildet, jedoch ausreichend Östrogen, um die Gebärmutterschleimhaut aufzubauen.
Manchmal erweitern sich die Gefäße in der Schleimhaut. In der Gebärmutterschleimhaut sammelt sich dann im Laufe der Zeit recht viel Blut an.
Irgendwann kann die Schleimhaut nicht mehr aufrecht erhalten werden und es kommt zu einer langen Blutung, die häufig auch sehr stark ist.
Besonders lange und starke Regelblutungen werden "Menorrhagie" genannt. Bei über zehn Tagen auch "Metrorrhagie".
Solche langen Blutungen können sich über viele Wochen hinziehen. Zur Sicherheit sollte man jedoch den Arzt aufsuchen, wenn eine Menstruationsblutung länger als drei bis vier Wochen dauert. Außer der völlig "normalen" hormonellen Ursache könnten nämlich auch Entzündungen, Myome oder ähnliches lange Blutungen zur Folge haben.
Zu lange und / oder zu starke Blutungen
haben Krankheitswert. Der starke Blutverlust kann zu Schwächegefühl, Schwindel, Kreislaufbeschwerden und Blutarmut führen.

Bei jungen Mädchen ist der Eisprung oft noch unregelmäßig. Ein ausbleibender Eisprung kann dazu führen, dass sich die Gebärmutterschleimhaut übermäßig stark entwickelt und es deshalb anschließend sehr lange blutet. In den Wechseljahren sind starke und lange Blutungen nicht ungewöhnlich. Muskelgeschwulste (Myome) in der Gebärmutter führen dazu, dass sich die Muskulatur nicht mehr optimal zusammenziehen kann, um die Menstruationsblutung zu beenden. Wucherungen der Gebärmutterschleimhaut (Endometriose) können starke Blutungen auslösen. Auch blutgerinnungshemmende Arzneimittel führen zu verstärkten Blutungen. Das Tragen eines Intrauterinpessars ("Spirale") kann übermäßige Blutungen bedingen. Des Weiteren kommen Entzündungen, Tumore oder Lageanomalien von Gebärmutter oder Eierstock als Ursache in Frage.

9.f) Lange Zyklen
Der Eisprung kann auch bei voll ausgereiftem Follikel ausbleiben.
Dieser Follikel produziert dann Progesteron und zwar nicht nur die üblichen zwei Wochen lang, sondern auch deutlich darüber hinaus. Der Follikel hat sozusagen vergessen, dass er nur zwei Wochen lang aktiv sein soll, bevor er die Progesteron-Produktion einstellen soll.
In dieser Zeit kann es zu ausgeprägten prämenstruellen Störungen, wie Gereiztheit, Kopfschmerzen usw. kommen. Schließlich stirbt der Follikel irgendwann doch noch ab und es kommt zu einer Menstruation. Die Gereiztheit und die anderen PMS-Symptome verschwinden wieder. Lange Periodenzyklen werden "Oligomenorrhoe" genannt.

10.f) Schmierblutungen/Zwischenblutungen
Die Zwischenblutungen sind meistens leicht und neigen dazu, sich über einen längeren Zeitraum hinzuziehen. Das liegt daran, dass im Körper eine Art Pattsituation besteht zwischen Ablösung der Gebärmutterschleimhaut und dem Versuch die Blutung zu stillen.
Weil es meistens nicht richtig blutet, zumindest nicht so stark wie bei einer echten Periode, wird in diesen Fällen auch von einer "Schmierblutung" gesprochen.
Abhilfe könnte hier die Einnahme von Phyto-Progesteron (z.B. Mönchspfeffer) für ein paar Tage bringen. Die Blutung müsste dann nachlassen. Sobald man das Phyto-Progesteron wieder absetzt, könnte eine richtige Menstruation stattfinden.


g) Eisprung (ES) & Einnistung

1.g) Um wie viele Tage kann sich ein Eisprung verschieben?
Ein normaler Eisprung findet zwischen dem 10. und 20. Zyklustag statt. Auch bei einem normalen Zyklus kann sich der Eisprung verschieben - das ist zwar selten, aber nicht unmöglich

2.g) Wann kannst du sicher sein, dass du den ES tatsächlich hattest?
Nach dem ES geht die Tempi innerhalb von 5 Tagen hoch. Parallel muss eine Austrocknung des ZS erfolgen (innerhalb von 1-2 Tagen), der MuMu geht zu und sinkt (sogar schon am Tag des ES), der LH-Test ist wieder negativ und Frau kriegt evtl. Brustschmerzen (brennende od. empfindliche Brustwarzen oder dgl).

3.g) Was ist wenn der Muttermund sich genau so verhält, wie beschrieben wurde aber kein spinnbarer ZS und keine wesentliche Temperaturerhöhung statt fand? Könnte man trotzdem einen Eisprung gehabt haben?
Der MuMu ist kein sicheres Zeichen, darauf würde ich mich nicht verlassen, bzw. ich würde eher dem ZS und der Tempi glauben. Es gibt ja auch Frauen, bei denen die Tempi nicht hochgeht, aber sie in der 2. ZH viel ruhiger und gleichmäßiger ist. In solchen Fällen kann man auch von einem ES ausgehen

4.g) Was ist eine Eisprungblutung?
Bei manchen Frauen tritt gelegentlich um die Zeit des Eisprungs eine leichte Blutung auf, die sog. Eisprungsblutung. Selten jedoch blutet es dabei stark, meist ist nur der Zervixschleim rötlich oder bräunlich verfärbt. Es ist wichtig zu unterscheiden, wann es um eine Eisprungsblutung und wann es um eine anovulatorische Blutung handelt. Blutung während des ES bedeutet eine extrem fruchtbare Zeit. Nach einer anovulatorischen Blutung folgt keine Hochlage, im Gegensatz zur Eisprungsblutung.

5.g) Kann es vorkommen, dass ich in einem Zyklus mehrere Male einen Eisprung habe?
Das ist sehr unwahrscheinlich, kann aber durchaus vorkommen! Ist aber sehr selten. Der Eisprung ist abhängig von einem genauen Zusammenspiel der verschiedenen Hormone. Die Produktion der verschiedenen Hormone ändert sich im weiblichen Körper rhythmisch. Es ist äußerst unwahrscheinlich, dass sich mehrere Rhythmen zeitversetzt und doch parallel im Körper abspielen. Es soll dieses Phänomen trotzdem geben! Wenn tatsächlich zwei Eisprünge stattfinden, dann innerhalb von 24 h! Aber eben auf keinen Fall zu unterschiedlichen Zeiten bzw. Tagen im Zyklus!

6.g) Was passiert jetzt mit dem gewachsenen Follikel, wenn das Ei nicht gesprungen ist?
Der Follikel wird rasch zurückgebildet, ohne dass es zur Entwicklung eines Gelbkörpers (Corpus luteum) kommt. Oder aus dem Follikel wird eine Zyste (sog. Follikelhydrops) gebildet.

7.g) Warum habe ich keinen Eisprung?
Die hormonellen Ursachen weiblicher Sterilität sind häufig mit Unregelmäßigkeiten im Zyklus vergesellschaftet. Zur Feststellung möglicher Hormonstörungen werden alle an der Hormonproduktion beteiligten Systeme überprüft: Hypothalamus, Hirnanhangdrüse, Eierstöcke und andere hormonbildende Drüsen wie Schilddrüse und Nebennieren.
Folgende hormonelle Störungen sind bekannt und können erfolgreich therapiert werden:
Ausfall der Hirnanhangsdrüse (Hypophyse)
Ausfall der Eierstöcke
Gelbkörperschwäche
Erhöhte männliche Hormone
PCO-Syndrom
Erhöhung des Prolaktins
Schilddrüsenstörungen

8.g) Wann ist die Einnistung?
Ca. 5 Tage nach der Befruchtung kommt die Eizelle in der Gebärmutter an. Die Einnistung fängt am 7. Tag an und die befruchtete Eizelle ist am 11. Tag mit den Zellen der Gebärmutterschleimhaut vollkommen bedeckt. Die Einnistung ist abgeschlossen.

9.g) Kann man die Einnistung an der Temperaturkurve sehen?
In den meisten Fällen kann man die Einnistung an der Kurve nicht sehen. Man kann sie aber in zwei Fällen vermuten:
1) Man hat eine sogenannte Einnistungsblutung (SB), irgendwann zwischen 5-10 Tagen nach dem ES.
2) Man hat eine sogenannte triphasische Kurve, was heißt, dass die Tempi nach der Einnistung noch mal erhöht wird und man so 3 Tempiebenen hat. Dies hat etwas damit zu tun, dass der Körper noch mehr Progesteron ausschüttet, was die Tempi noch mal ansteigen lässt.

10.g) Wie hoch muss die Schleimhauthöhe in der Gebärmutter für eine Einnistung des Embryos sein?
Um gute Voraussetzungen für die Einnistung eines Embryos zu schaffen, baut sich die Schleimhaut unter der Wirkung des Östrogens, welches das Eibläschen produziert, auf. Als Mindesthöhe vor dem Eisprung wird in der Literatur 7mm angegeben, unterhalb dieser Höhe scheint eine Einnistung eher unwahrscheinlich zu sein. Optimal sind Werte im zweistelligen Bereich, also 10 mm oder mehr.

11.g) Gibt es eine Einnistungsblutung?
Bei der Einnistung eines Embryos in die Gebärmutter kann es zu Blutungen kommen, wenn die mütterlichen Gefäße von dem Embryo erreicht werden. Zeitpunkt dieses Vorgangs ist eine gute Woche nach dem Eisprung (oder Punktion/Insemination). Natürlich kann auch ohne eine solche Blutung eine Schwangerschaft eintreten. Und leider ist nicht jede Zwischenblutung in der zweiten Zyklushälfte eine Einnistungsblutung, sondern oft auch ein Zeichen der Gelbkörperschwäche. Im Falle einer Schwangerschaft bleibt die Temperatur länger als 18 Tage in der Hochlage.


h) Sex & Sperma & Befruchtung

1.h) Wie lange bleiben Spermien und Eizelle befruchtungsfähig?
Man geht davon aus, dass die Eizelle ca. 24 Stunden befruchtungsfähig ist, wobei allerdings zu sagen ist, dass Befruchtung während der ersten 8-12 Stunden am wahrscheinlichsten ist. Die Spermien halten sich über 48 Stunden in gutem Zustand im weiblichen Genitaltrakt auf, allerdings sind auch schon Befruchtungen noch nach 5 Tagen eingetreten. Aus diesen Überlebenszeiten kann man schließen, dass der Verkehr vor dem Eisprung am günstigsten ist und zwar in ca. zweitägigem Abstand

2.h) Wie lange dauert es durchschnittlich, bis eine Schwangerschaft eintritt?
Etwa 50% aller Paare, die an den fruchtbaren Tagen Geschlechtsverkehr haben, werden innerhalb von 5 bis 6 Monaten schwanger. Bei etwa 85% der Paare dauert es bis zu einem Jahr. 90% der Paare brauchen über ein Jahr bzw. auch selten 2 Jahre! Die Wahrscheinlichkeit, schwanger zu werden, hängt von vielen Dingen ab. Unter anderem spielen das Alter und medizinische Probleme der Paare eine entscheidende Rolle.

3.h) Ist es schlimm, wenn das Sperma aus der Scheide wieder herausläuft?
Was aus der Scheide herausläuft sind natürlich auch Spermien. Das meiste der Flüssigkeit, die nach dem Verkehr austritt, besteht jedoch aus den Sekreten der Samenbläschen und der Prostata, also der Drüsen, welche das Sekret produzieren, welches den Spermien als Transportmittel dient. Es ist also nicht schlimm, wenn etwas herausläuft, es ist sicherlich kein Grund für einen unerfüllten Kinderwunsch.

4.h) Die besten Stellungen um schwanger zu werden?
Missionarsstellung: Um diese Stellung noch ein wenig zu verbessern, kann die Frau ein Kissen unter ihren Po schieben, damit die Spermien noch tiefer eindringen können. Der Mann sollte seinen Penis so lang als möglich in der Vagina belassen, um zu verhindern, dass die Spermien nach dem Geschlechtsverkehr wieder herausfließen.
Bleiben Sie nach dem Geschlechtsverkehr noch etwa eine halbe Stunde auf dem Rücken liegen, am besten ein Kissen unter den Po geschoben, damit das Sperma nicht ausfließen kann.

Von hinten: Der Mann dringt von hinten in die Vagina ein. Sie liegt auf dem Bauch, entweder mit leicht angewinkelten Knien oder schräg auf der Seite mit einigen Kissen unterm Bauch. Diese Stellung ist für alle Frauen gut geeignet, deren Gebärmutter ein wenig nach hinten abgeknickt ist. So gelangt der Penis tiefer in die Vagina und das Sperma näher an den Muttermund.

Orgasmus: Um ein Kind zu zeugen, muss zumindest der Mann einen Orgasmus haben und in die Vagina der Frau ejakulieren. Es gibt keine wissenschaftlichen Untersuchungen darüber, ob der Orgasmus einer Frau einen positiven Einfluss darauf hat, dass sie schwanger wird.

5.h) Wieso tut es weh beim Sex in der 2.ZH?
Wenn es beim Herzeln in der 2. ZH weh tut, ist es meistens, weil der MuMu so sehr nach draußen sinkt, dass die Scheide total verkürzt wird


i)Störfaktoren bei KiWu

1.i) Was ist mit Rauchen, schadet es dem Schwangerwerden?
Rauchen ist eines der größten Risiken bei der Vorbereitung auf die Schwangerschaft und während der Schwangerschaft. Rauchen ist nicht nur schädlich für den Menschen selbst, sondern tötet auch Eizellen und Spermien ab. Raucherinnen haben eine geringere Wahrscheinlichkeit schwanger zu werden als Frauen, die nicht rauchen. Kinder von schwangeren Raucherinnen leiden häufiger unter Entwicklungsstörungen als Kinder von nicht-rauchenden Schwangeren. Außerdem produzieren Männer, die rauchen, weniger Spermien. Diese Tatsache bedeutet aber nicht, dass Rauchen ein Verhütungsmittel ist. Fazit: es vermindert die Fruchtbarkeit!

2.i) Ist es schlimm, wenn man während der ersten vier Wochen einer Schwangerschaft Alkohol trinkt?
Alkohol: bei Kinderwunsch ist es ratsam, den Konsum von Alkohol einzuschränken. In Maßen ist aber bis Eintritt der Schwangerschaft nichts dagegen auszusetzen. Aber sehen Sie die Reduzierung als Einstimmung auf die Schwangerschaft, während dessen Sie ganz darauf verzichten sollten.

3.i) Unerfüllter Kinderwunsch übergewichtiger Frauen
Es stimmt, dass Übergewicht ein Grund für Unfruchtbarkeit sein kann. Ein Viertel der Übergewichtigen hat Probleme mit der Fruchtbarkeit.
Das liegt an der Körperfettmenge
Das Hormon Östron, welches im Fett gebildet wird, führt zu Zyklusstörungen. Östrone wandeln sich in Androgene um - männliche Hormone. Je höher der Fettgehalt, desto mehr Östrone -> Androgene werden produziert. Es kommt zu einem Überschuss an männlichen Hormonen, den man Hyperandrogenämie nennt.
Die führt zum Ausbleiben des Eisprungs.


j) PMS

1.j) Was ist PMS?
Der Begriff prämenstruelles Syndrom (PMS) bezeichnet eine Anzahl von Symptomen, die bei Frauen einige Tage vor Eintreten der Regelblutung auftreten können. Etwa ein Drittel bis die Hälfte aller Frauen im gebärfähigen Alter ist mehr oder weniger von diesem Syndrom betroffen.
* Körperliche Symptome:
o Wasseransammlungen im Körper
o Gewichtszunahme
o Hautveränderungen
o Müdigkeit, Abgeschlagenheit, Erschöpfungssymptome
o Übelkeit
o Magen-Darm-Beschwerden
o Krämpfe im Unterleib
o Kopf- und Rückenschmerzen
o Heißhunger oder Appetitlosigkeit
o Schmerzhaftes Ziehen in den Brüsten / extreme Empfindlichkeit gegenüber Berührung - die so genannte Mastodynie
o erhöhte Sensibilität auf Reize (Licht, Berührung, Lärm, Geruch, Zeit- und Arbeitsdruck)
o Migräne
o Ohnmacht

* Seelische Symptome:
o Stimmungsschwankungen (Gemütslabilität)
o Antriebslosigkeit
o Hyperaktivität
o Depressionen
o oder "manische" Phasen
o Angstzustände
o Reizbarkeit
o Aggressivität

2.j) Ursache für PMS?
In der zweiten Zyklushälfte wird das Gelbkörperhormon (Gestagen) Progesteron produziert, während gleichzeitig die Östrogenausschüttung abfällt. Damit einhergehend steigt die Neigung zum PMS oder gar PMDS. Es wird mehr Wasser im Gewebe eingelagert, was die schmerzhaften Schwellungen an Brüsten (Mastodynie), Händen und Füßen auslöst.


Hilfsmittel


k) Nahrungsergänzungsmittel

1.k) Für die Frau
Es ist vorteilhaft, schon vorsorgend Folsäure einzunehmen. Am besten 800mg tägl.

2.k) Für den Mann
Er kann für seine Gesundheit und die seiner Spermien was tun, wenn er Zink + Vitamin C als Depot-Tablette einnimmt.
Für Männer mit Fertilitätsstörungen wird Orthomol fertil (in der Apotheke erhältlich) empfohlen.


l) Zyklus-Tee

1.l) Was ist Himbeerblättertee?
Hilft bei der Eizellreifung, bei langen Zyklen kann der ES früher als gewohnt kommen.
In den letzten Wochen der Schwangerschaft lockert es die Muskulatur im kleinen Becken und macht den Muttermund weicher, damit wird die Entbindung erleichtert. Deswegen sollte man Himbitee erst wieder nach der 36.SST trinken.

Himbeerblätter nimmt man als Tee oder Globuli ab dem ersten Tag der Mens bis zum ES.
Tee: 2-3 Tassen verteilt am Tag (nicht mehr).

2.l) Was ist Frauenmanteltee?
Frauenmantel hilft bei dem Aufbau der Gebärmutterschleimhaut durch die Verbesserung der Durchblutung im kleinen Becken und unterstützt damit die Einnistung. Außerdem hilft es sehr gut gegen PMS (man kann Frauenmantel und Achillea millefolium=Schafgarbe 1:1 trinken). Man kann den Tee ebenfalls als Wickel für die schmerzend spannende Brüste verwenden. Frauenmantel ist ausgesprochen empfehlenswert für Frauen mit Übergewicht (wie bei PCOS).

Frauenmantel nimmt man als Tee oder Urtinktur ab dem ES bis zur Mens.
Tee: 2-3 Tassen verteilt am Tag (nicht mehr).
Urtinktur: 2 x 7 Tropfen (20 ml reicht für Monate)

3.l) Was ist wenn man Frauenmanteltee auch in der 1. Zyklushälfte trinkt? Kann das schaden?
Frauenmantelkraut ist ja auch im Nestreinigungstee drin (und noch mehrere andere Kräuter), den man im ganzen Zyklus trinkt. Er bewirkt, dass der Körper entgiftet wird und die Gebärmutterschleimhaut gereinigt und damit erneuert wird. Vielleicht hast du schon gehört, dass Unweltgifte schädlich für die Fruchtbarkeit sind und Giftstoffe sich in der GSH konzentriert abgelagert werden, deswegen kann es helfen, wenn man 1-3 Monate vor dem KiWu oder zwischendurch mal diese Teemischung trinkt. Deswegen passiert ja nichts schlimmes, wenn man Frauenmantel in der 1.ZH trinkt, man kann ihn in beiden Zyklushälften nehmen.

4.l) Der Nestreinigungstee
2 Teile Brennnesselblätter
2 Teile Goldrutenkraut
3 Teile Gundelrebenkraut
3 Teile Frauenmantelkraut
2 Teile Schafgarbenblüten
1 Teil Stiefmütterchen
2 Teile Storchschnabel
3 Teile Taubnesselkraut mit Blüten

Alle Kräuter mischen und zwei Teelöffel der Mischung mit etwa 200 ml kochendem Wasser überbrühen, cirka 10 Minuten ziehen lassen, abseihen und mindestens vier Wochen lang täglich drei Tassen trinken.
Quelle: [www.natura-naturans.de]

5.l) Zyklustee
1. ZH: Rosmarin, Salbei, Hollunderblüten, Beifuss und Himbeerblätter
2. ZH: Frauenmantelkraut, Brennnessel, Schafgarbe
jeweils zu gleichen Teilen mischen, 2-3 Tassen täglich.

6.l) Tee bei ausbleibender oder zu schwacher Monatsblutung
Beifusskraut 20 g
Melissenblätter 20 g
Frauenmantelkraut 15 g
Brennnesselkraut 10 g

2 Teelöffel der Teemischung mit 1/4 Liter kochendem Wasser übergießen, 5 Minuten ziehen lassen, abseihen. Zwei- bis dreimal täglich eine Tasse trinken.


m) Medikamente

1.m) Was ist Ovaria Comp?
Wenn man mit der Eizellreifung Probleme hat, also der ES kommt nicht um den 14.ZT herum, sondern erst viel später, kann man zu Ovaria comp greifen, das eine Mischung von mehreren Heilpflanzen ist. Ovaria comp ist östrogenähnlich, unterstützt die Eizellreifung, verbessere die Qualität und die Menge des Zervixschleimes und verbessere die Qualität der Eizelle. Die Tempi in der ersten Zyklushälfte wird ruhiger und der ES kann 3-4 Tage früher als gewohnt kommen.

Ovaria nimmt man in der 1.ZH vom ersten Zyklustag bis zum ES (wenn du nicht sicher bist, bis zur Tempierhöhung) 3 x 5 Globuli am Tag.

2.m) Was ist Bryophyllum D6?
Wenn man Probleme mit der 2.ZH hat, also wenn die Temperatur weniger als 11 Tage in der Hochlage bleibt (anstatt 12-16 Tage) oder man öfters Schmierblutungen vor der Mens hat (mehr als 2 Tage) oder die Temperatur nur zögerlich oder treppenförmig ansteigt, hilft Bryophyllum (D4 oder D6, evtl. 50% Trit.). Dies hat eine progesteronähnliche Wirkung und erhöht die Temperatur, verlängert die 2.ZH, hilft gegen Schmierblutungen, verbessert den Aufbau der Gebärmutterschleimhaut und unterstützt damit die Einnistung.

Bryophyllum nimmt man in der 2.ZH ab dem ES bis zum NMT (wenn du nicht sicher bist, erst nach dem Tempianstieg anfangen): 2-3 x 5 Globuli am Tag

3.m) Was ist Clomifen?
Clomifen ist ein Arzneistoff zur Auslösung der Ovulation bei Frauen mit Kinderwunsch und zur Behandlung von bestimmten Störungen der Eierstockfunktion auch nach Absetzen der "Pille". Die Wirkung wird vermittelt, indem den Gonadotropin erzeugenden Zellen in der Hypophyse ein Sexualhormonmangel vorgegaukelt wird. Dazu bindet Clomifen an den Steroidrezeptor ohne ihn zu triggern und blockiert ihn damit für das entsprechende Steroid (Testosteron oder Östrogen). Die Gonadotropin erzeugenden Zellen reagieren indem sie versuchen, das (scheinbar zu niedrige) Steroidniveau zu heben, durch ihr Gonadotropin (LH und FSH). Dies führt zur Anregung der Ovarien oder Hoden. Da Clomifen kompetetiv am Rezeptor hemmt, lässt sich durch die Clomifendosis der gewünschte Sexualhormonspiegel recht genau einstellen.

4.m) Wann wird mit der Einnahme von Clomifen begonnen?
Das wird unterschiedlich gehandhabt und hängt davon ab, ob der Arzt einen bestimmten Tag für den Start der Einnahme bevorzugt und auch von der Länge des Zyklus der behandelten Frau. Klassisch ist der Beginn am 5. Zyklustag, jedoch sind 3.-7. Zyklustag auch eine häufige Variante.

5.m) Wie groß ist die Chance auf eine Schwangerschaft nach Entfernung der Endometriose und jetzt Behandlung mit Clomifen?
Clomifen ist kein Medikament zur Behandlung einer Endometriose. Endometriose ist eine Erkrankung, bei der die Gebärmutterschleimhaut (Endometrium) auch außerhalb der Gebärmutter vorkommt und wie diese dem Menstuationszyklus unterliegt. Eine Endometriose beeinträchtigt die Funktion der Eileiter, sodass die die Bewegung der Eizelle durch den Eileiter und Wanderung der Spermien zur Eizelle erschwert wird. Frauen, die unter Endometriose leiden, haben mit IVF häufig eine viel größere Chance schwanger zu werden

6.m) Was ist Mönchspfeffer?
Mönchspfeffer ist eine Heilpflanze, die zur Behandlung des prämenstruellen Syndroms bzw. für die Linderung von Wechseljahrbeschwerden eingesetzt wird. Sie fördert auch die Hormonregulation bei unregelmäßigem Zyklus.

Da der Mönchspfeffer auch die Bildung der Gelbkörperhormone fördert, werden die entsprechenden Arzneimittel mit z.T. belegbaren Erfolgen auch bei Unfruchtbarkeit infolge von Gelbkörperinsuffizienz oder erhöhten Gelbkörperspiegeln angewendet. Die Anwendung erfolgt durchgehend (1. und 2. Zyklushälfte) mit industriell hergestellten und daher standardisierten Dosierungen.

Als Nebenwirkung kann es zu Juckreiz kommen, auch kommt es durch die gestagenartige Wirkung häufig zu einer Verlängerung der Follikularphase, so dass der Nutzen bei verlängerten Zyklen diskutabel ist. Mönchspfeffer sollte nur angewendet werden bei erwiesener Lutealinsuffizienz oder regelmäßig sehr kurzen Zyklen < 21 Tage.

7.m) Wann wird Mönchspfeffer empfohlen?
Zur Zyklusregulierung bei unerfülltem Kinderwunsch, der durch Zyklus- und Follikelreifungsstörungen bedingt ist, wird Mönchspfeffer oftmals sehr erfolgreich angewendet, ebenso bei prämenstruellen Beschwerden und Mastodynie.

8.m) Kann Mönchspfeffer auch schaden?
Homöopathische Mittel schaden nicht, sie helfen nur nicht, wenn sie für das Problem nicht richtig gewählt wurden. Mönchi kann aber z.B. eine schwache und seltene Regel unterdrücken. Es kann auch den Zyklus komplett durcheinander bringen. Also bitte nehmt homöopathische Mittel nie auf eigene Faust, sondern immer nur in Absprache mit dem Arzt!


Schwangerschaft (SS)

n) Allgemeine Fragen

1.n) Wie unterscheidet sich das Gefühl, wenn man schwanger geworden ist, zur normal eintretenden Regel?
Bevor die Regel ausgeblieben ist, kann eine Frau im Allgemeinen nicht "fühlen", dass sie schwanger ist. Das Ausbleiben der Regel und ein positiver Schwangerschaftstest ist normalerweise das erste Anzeichen der Schwangerschaft.

2.n) Was ist HCG?
Das humane Choriongonadotropin (Abkürzung: hCG) ist ein Hormon, welches während einer Schwangerschaft in der menschlichen Plazenta gebildet wird und für die Erhaltung der Schwangerschaft verantwortlich ist.

3.n) Ich bin in der 5 SSW und man sieht nichts!
Das ist völlig normal! Es ist deshalb besser erst 10-14 Tage nach NMT zum FA zu gehen. So um die 7 oder 8 SSW! Da kann man dann eventuell auch schon das Herzchen schlagen sehen!

4.n) Wann sieht man was bei einer Schwangerschaft im Ultraschall?
Das darf Sie nicht enttäuschen. Wenn der Test positiv ist, dann befinden Sie sich meistens erst in der 4. oder Anfang der 5. Schwangerschaftswoche. Je nach der Qualität des Ultraschallgeräts kann man im Verlauf der 5. Woche irgendwann einen einige Millimeter großen schwarzen Punkt in der Gebärmutter erkennen. In der 6. Woche ist irgendwann auch der Embryo als heller Reflex in dieser Höhle erkennbar. In der 7. Woche kann man dann den Herzschlag erkennen. in der 8.-9. Woche bilden sich die Arm- und Beinknopsen aus (”Gummibärchenstadium”) und erste Bewegungen werden etwas später erkennbar.

Wichtig ist, dass man berücksichtigen muss, dass eine Einnistung auch später erfolgen kann und der Embryo dann in seiner Entwicklung “hinterherhinkt”. Auch durch eine ungünstige Lage der Fruchthöhle oder des Embryos können sich Abweichungen von den eingangs erwähnten Entwicklungsschritten ergeben


o) Schwangerschaftstest (SST)

1.o) Ab wann kann man einen SST machen?
Sobald du drüber bist mit deiner Mens. Es gibt aber Frühtest die du vorher auch schon machen kannst, davon rate ich aber ab. Warte paar Tage über NMT! Bzw. bis zum gelben Balken in der Kurve!

2.o) Was ist ein 10er Test? (bzw. Frühtest)?
Es gibt sogenannte Schwangerschaftsfühtests. Diese werben damit, dass sie schon eine sehr geringe Menge des Schwangerschaftshormons hCG anzeigen - somit schon einige Tage nach einer erfolgten Befruchtung ein positives Ergebnis zeigen können. Da sich allerdings mehr als die Hälfte der befruchteten Eizellen nicht langfristig einnisten und diese Eizellen mit der Monatsblutung abgehen - es sich also trotz positivem Ergebnis nicht um eine Schwangerschaft handelt.

Bei aller Neugier ist ein sehr früher Test nicht unbedingt ratsam. Es ist nicht ungewöhnlich, dass ein (zu) früh durchgeführter Test positiv ausfällt und Hoffnung weckt (oder Panik auslöst), die sich dann einige Tage später bei weiteren Untersuchungen oder beim Einsetzen der Regelblutung als nichtig erweist.

Hierbei sei noch anzumerken...nicht bei jedem befruchteten Ei kommt es automatisch auch zur Einnistung in der Gebärmutter und zur Schwangerschaft.

3.o) Soll ich einen Frühtest machen?
Es ist besser einen Test erst ca. eine Woche nach Ausbleiben der Periode zu machen. Zwar besteht auch vorher schon die Möglichkeit, dass ein Frühtest eventuell etwas anzeigt, aber sicher ist das Ergebnis nicht. Wenn der Frühtest negativ ist, dann kann es sein, dass Sie trotzdem schwanger sind, ein positiver Frühtest kann anzeigen, dass eine Befruchtung stattgefunden hat, es ist aber trotzdem möglich, dass Sie Ihre Periode bekommen und nicht schwanger sind. Das liegt daran, dass ganz am Anfang eine relativ hohe Wahrscheinlichkeit besteht, dass eine Befruchtung stattfindet, das Ei sich aber nicht richtig entwickelt oder ansiedelt. Das Wissen darum ist nicht gerade ein Gewinn für die Lebensqualität und verunsichert manche Frauen erheblich, ganz abgesehen von der Enttäuschung.

4.o) Wie mache ich einen SST?
Am besten mit Morgenurin, da dieser Urin am konzentriertesten ist und deshalb mehr HCG vorhanden ist. Dann die Packungsbeilage beachten.

5.o) Was bedeutet Orakeln?
Orakeln heißt, mit einem Persona oder Clearplan Teststäbchen erahnen, ob man schwanger ist oder nicht. Also etwas für große Hibblerinnen. Beim Orakeln mit Ovutests oder Persona sollte man darauf achten, dass man nicht nur an einem Tag orakelt, sondern an mehreren aufeinanderfolgenden Tagen und guckt, ob die Testlinie stärker wird. LH-Orakel würde ich nur jemandem empfehlen, der damit umgehen kann, dass trotz stärker werdender Testlinie die Mens kommen kann oder der SST trotzdem negativ ausfällt. Orakelgenauigkeit soll bei 70% liegen.

6.o) Ab wann kann ich Orakeln?
Orakeln kann man etwa Es+11

7.o) Was für Schwangerschaftstests (SSTs) gibt es?
ccuTest Schwangerschaftstest (Strip) = 25 mlu/ml
AccuTest Schwangerschaftstest (Stäbchen) = 25 mlu/ml
ACON - 10 mIE/ml - Early Detection = 10 mIE/ml (mIU/ml).
Bluetest = 25 mlU/ml
Clearblue Digitale Schwangerschaftstest (Frühtest) = 25 mlU/ml
Clearblue Digitale Schwangerschaftstest (ab Ausbleiben) = 50 mlU/ml
Clearblue Schwangerschaftstest mit Anwendungskontrolle = 25 mlU/ml
Evatest = 25 mlU/ml
Femtest = 50 I.E. (Internationale Einheiten = Konzentration des hCGs im Urin)
Hilary Direkt = 25 mlU/ml
Neonatal-M-Schwangerschaftstest = 25 mlu/ml
Novatest = 25 IE
"OnCall Frühtests" = 10 Einheiten HCG
Pregnatest = 50 mlU/ml
Professional Schwangerschaftstests = 25 mlu/ml
My Private Secret (Schwangerschaftstests) = 25 mlu/ml
Quick & Early Schwangerschaftstest (blau) = 10 mIE/ml
Quick & Early Schwangerschaftstest (rosa) = 25 mIU/ml
Testamed = 25 mlU/ml
Facelle = 25 mlU/ml
Genekam = 25 mlU/ml
Mr. Storch = 25 mIU/ml oder 10 mlU/ml
Babytest = 25 mIU/ml oder 10 mlU/ml


p) Früh-Schwangerschaft

1.p). Ab Wann kann eine Schwangerschaft im Blut nachgewiesen werden?
Der empfindliche Bluttest liefert schon im Frühstadium einer Schwangerschaft recht sichere Ergebnisse. Im Blut kann das Schwangerschaftshormon hCG und somit eine Schwangerschaft bereits zehn Tage nach der Befruchtung nachgewiesen werden.

2.p) Die ersten Schwangerschaftsanzeichen
Die ersten subjektiv spürbaren Veränderungen werden häufig schon bemerkt, bevor die Regelblutung ausgeblieben ist:
• Morgendliche Übelkeit, Brechreiz (evt. auch tagsüber)
• Extreme Müdigkeit
• Größere Spannung in den Brüsten als sonst vor der Regel
• Schwindel, Kreislaufprobleme
• Häufiges Wasserlassen
• Launenhaftigkeit, Empfindlichkeit, scheinbar grundloses Weinen
• Verdauungsprobleme (Verstopfung, leichter Durchfall)
• Ungewöhnliche Gelüste
• Ekel vor Speisen (oder vor Alkohol und Zigaretten)
• Die Haut fühlt sich weicher und samtiger an
• Vermehrte Speichelsekretion
• Erhöhte Scheidensekretion

Nicht bei jeder Frau treten alle Anzeichen auf, Ausprägung und Empfindungen sind individuell sehr unterschiedlich. Manche Frauen sind so wenig auf eine Schwangerschaft eingestellt oder durch ihre Lebensumstände abgelenkt, dass sie die ersten Anzeichen einer Schwangerschaft gar nicht registrieren (wollen).

Andere Anzeichen
• Ausbleiben der Regelblutung
• Anstieg der Basaltemperaturkurve bleibt nach dem Eisprung über mehr als 16 Tage konstant
• Lividität (bläuliche Verfärbung durch stärkere Durchblutung und hormonelle Veränderungen) der Scheide, des Scheideneingangs und des Muttermundes
• Abgang von Vormilch aus der Brust (meistens bei Mehrgebärenden)
• Vergrößerung der Gebärmutter
• Samtartige Oberfläche der Scheidenhaut
• Stärkere Pigmentierung der Brustwarzen (bräunliche Verfärbung)
Sichere Zeichen einer frühen Schwangerschaft
• Positiver Schwangerschafts-Test (HCG Nachweis)
• Nachweis der Fruchtanlage (Embryo) per Ultraschall
• Nachweis kindlicher Herzaktion


q) Probleme in der Früh-Schwangerschaft

1.q) Ich bin mitten im Zyklus und nehme gerade Scheidenpilztabletten. Schaden diese einer eventuellen SS?
Entweder überlebt der Embryo ganz ohne Schaden, oder du merkst es gar nicht, weil es mit der Mens abgeht. Wo du noch auf deine Mens wartest, also um NMT, kommt noch nichts zum Kleinen rüber, du brauchst dir keine Sorgen zu machen.

2.q) Schadet eine Betäubungsspritze beim Zahnarzt?
Du kannst den Zahnarzttermin ganz unbesorgt wahrnehmen, was den Kinderwunsch angeht. In den ersten Wochen einer möglichen Schwangerschaft besteht das "Alles-oder-Nichts-Prinzip". Das bedeutet, dass entweder keine Schädigung eintritt oder es kommt nicht zu einer Schwangerschaft. Wahrscheinlich wirkt sich die Spritze an sich nicht auf deine Fruchtbarkeit aus, es könnte jedoch sein, dass die Aufregung drumrum sich negativ auf dich selbst auswirkt und es von daher nicht der erfolgversprechendste Zeitpunkt für eine Zeugung ist. Sollte doch eine stattfinden, so haben die Medikamente beim Zahnarzt keinen schädlichen Einfluss.

3.q) Wie kündigt sich eine Fehlgeburt an?
Es gibt je nach Fortgang der Schwangerschaft verschiedene Anzeichen, die eine Fehlgeburt ankündigen können.

Man unterscheidet bei den Fehlgeburten zwischen den "verhaltenen Aborten" (missed abortion oder MA), bei denen der Fötus abstirbt, und den Fehlgeburten, bei denen es zu einem Fruchtabgang kommt. Ob es zu einer missed abortion oder zu einem Fruchtabgang kommt, hängt nur unwesentlich von dem Grund der Fehlgeburt ab, sondern eher von dem Schwangerschaftsalter, in dem es zu einem solchen Verlust kommt.

In den ersten drei Monaten kann sich eine drohende Fehlgeburt durch geringe Blutungen oder bräunlichen Ausfluss ankündigen, erst dann treten Schmerzen im Unterleib auf.

In späteren Schwangerschaftsmonaten stellen sich zunächst ziehende, wehenartige Schmerzen im Unterbauch ein oder das Fruchtwasser geht ab - nachfolgend setzen dann leichte bis mittelstarke Blutungen ein. Bei vielen gefährdeten Schwangerschaften besteht durchaus die Hoffnung, dass sie erhalten werden können. Durch Ultraschalluntersuchung lässt sich feststellen, ob der Fötus normal ausgebildet ist und lebt. Mit Hormonbestimmungen kann die Ärztin prüfen, ob die Schwangerschaft intakt ist und ob die Plazenta weiterhin ihre Funktion erfüllt. Sind diese Voraussetzungen gegeben, dann wird meist strenge Bettruhe verordnet und beruhigende und wehenhemmende Medikamente verabreicht.

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