mal ne frage zum thema fehlgeburt

hallo ihr lieben,

man liest hier immer und immer - und leider auch sehr oft :-( - von fehlgeburten. aber nicht nur hier scheint mich dieses thema zu verfolgen.
ich hab dazu mal eine frage: wie hoch ist eigentlich rein statistisch das risiko einer fehlgeburt??
weiß das jemand??? oder mache nur ich mir so komische gedanken???#bla

lg optimaus

1

das würde ich auch gerne mal wissen...manchmal hab ich das gefühl, weil so viele immer erzählen, dass sie schonmal eine FG hatten, dass das fast immer so ist #schmoll

2

Hallo,
ich denke das muss man unterscheiden.Viele reden von einer Fehlgeburt,weil sie der Meinung sind schwanger zu sein.(Überfällig,Übelkeit,etc.) In Wirklichkeit ist es aber dann "nur" starkes Pms,das plötzlich aufgetreten ist,durch Hormonschwankungen usw.
Es gilt aber das Prinzip "Alles oder Nichts" .Entweder das befruchtete Ei bleibt oder geht mit der nächsten Mens ab.
"Richtige" Fehlgeburten,also ab Feststellung der Schwangerschaft,sind zwar häufig,aber doch nicht soooo oft wie man liest und hört.Dabei spielt dann das Alter,der Beruf,die Gesundheit und Erbkrankheiten eine Rolle.

Habe hier mal was rausgesucht.

Bei der Blutuntersuchung, die Bestandteil der pränatalen Diagnostik ist, sowie bei der ersten Schwangerschaftsvorsorgeuntersuchung wird der Rhesus-Faktor ermittelt. Bei Rh-negativen Müttern werden weitere diagnostische Schritte erforderlich.

Ist eine Mutter mit Rh-negativem Blut mit einem Rh-positiven Baby schwanger, so kann es zu Rhesus-Unverträglichkeiten kommen. Der Körper der Rh-negativen Frau empfindet das Rh-positive Blut des Kindes als fremd und bildet Antikörper im Blut, die die fötalen Blutkörperchen angreifen können und für das Ungeborene lebensgefährlich sind.

Wenn bei der Entbindung, einer Amniozentese oder einer anderen geringfügigen Verletzung die Membran zwischen dem mütterlichem und dem kindlichem Kreislauf verletzt wird und fötales Blut in den mütterlichen Kreislauf gelangt, kann es zur Antikörperbildung gegen Rh-positive Blutkörperchen kommen.

Beim ersten Baby ist die Gefahr gering, da die Mutter wahrscheinlich zum ersten Mal mit Rh-positivem Blut in Kontakt gekommen ist und entweder keine oder nur sehr wenige Rhesus-Antikörper gebildet hat. Bei einer zweiten Schwangerschaft können diese Antikörper die Blutzellen eines zweiten Rh-positiven Kindes angreifen und für dieses Kind lebensgefährlich werden.

Der Test
Beim Antikörpersuchtest wird das Blut einer Rh-negativen Frau auf Antikörper untersucht, die sie bereits gegen eine Rh-positive Bluteigenschaft entwickelt hat. Antikörper können im Blut vorkommen, wenn bereits eine Schwangerschaft bestanden hat und dieses Kind einen positiven Rhesus-Faktor hatte, aber auch nach einem Schwangerschaftsabbruch, einer Extrauterinschwangerschaft, Fehlgeburt oder Totgeburt. Die Antikörperbildung kann durch Gabe von Anti-D Immuglobin nach der Entbindung oder Fehlgeburt verhindert werden.

Wenn der erste Test negativ ausfiel, erfolgt in der 24. bis 27. Schwangerschaftswoche eine weitere Kontrolle. Sind wieder keine Antikörper nachweisbar, wird der Mutter vorsorglich Anti-D Immunglobulin verabreicht, um eine Sensibilisierung durch möglicherweise in den Kreislauf eingeschwemmte kindliche Blutzellen zu verhindern, ebenso während jeder Schwangerschaft bei Amniozentesen, Chorionzottenbiopsien, aber auch bei Blutungen in der Frühschwangerschaft, immer nach dem zweiten Antikörpersuchtest und nach der Geburt (wenn die kindliche Blutgruppe aus dem Nabelschnurblut bestimmt wurde und wenn das Kind Rh-positiv ist).

Wenn im ersten Test bereits Antikörper nachgewiesen wurden, werden diese genauer untersucht, um festzustellen, wogegen die Antikörper sich richten. Es gibt für die Schwangerschaft ungefährliche Antikörper und für das Kind lebensgefährliche Antikörper. Je nach Art der Antikörper wird die Ärztin den Zeitpunkt weiterer Untersuchungen festlegen.


Die Fehlgeburtenrate erhöht sich mit dem Alter und der Anzahl vorheriger Schwangerschaften. Bei 95% der betroffenen Frauen wird die Fehlgeburt von Blutungen begleitet. Also - bei Blutungen sofort zum Arzt, oder Arzt rufen! Keine anstrengenden Tätigkeiten oder Gymnastik mehr, kein Geschlechtsverkehr. Bei starken Blutungen in einen kühlen Raum legen, die Beine höher als die Hüften, und Arzt rufen. Eine starke Blutung kann evtl. auf eine Ablösung der Plazenta hinweisen, und ist im schlimmsten Fall lebensbedrohlich für Mutter und Kind - sofort Notarzt rufen! Die meisten Fehlgeburten lassen sich darauf zurückführen, daß der Fetus schwere Defekte aufweist und sich nicht richtig in der Gebärmutterwand eingenistet hat. Die Natur sorgt dann dafür, das der Fetus, der nicht lebensfähig wäre, abgestoßen wird.


--------------------------------------------------------------------------------
Zu den Ursachen, die die Mutter betreffen, habe ich folgendes gefunden: Gebärmuttermißbildungen, große Myome, hormonale Störungen, Infektionen.Beim Vater können folgende Ursachen liegen: Spermaanomalien oder RH-Unverträglichkeit. Ca. 1 Prozent der Fehlgeburten wird durch Plazentainsuffiziens ausgelöst. Das sind unterschiedlichste Funktionsstörungen der Plazenta(Mutterkuchen), so daß der Fetus nicht ausreichend versorgt wird. Bei manchen Frauen kommt es auch zu einer sogenannten Zervixinsuffiziens, das heißt, das sich der Muttermund vorzeitig öffnet. Wenn der Arzt einen Verdacht dahingehend hat, wird er den Muttermund mit einer kleinen Schlinge verschließen, bis die Wehen einsetzen. Soweit mir bekannt ist, wird nach jeder erfolgten Fehlgeburt eine Ausschabung durchgeführt, um evtl. in der Gebärmutter verbliebene Reste zu entfernen. Eine Ausschabung wird unter Narkose durchgeführt. Die Ärzte ordnen Fehlgeburten verschiedenen Kategorien zu: Drohende Fehlgeburt medizinisch: Abortus imminens Eine Fehlgeburt kann, muß aber nicht erfolgen. Symptome: Blutungen und manchmal Schmerzen. Er liegt bei ca. 10% aller Schwangerschaften vor und könnte mit leichten Blutungen verwechselt werden, die sich manchmal zum Zeitpunkt der fälligen Periode bemerkbar machen. Abortus imminens wird von manchen Ärzten mit Magnesium-Kapseln und/oder Progesteron-Spritzen oder Tabletten(Utrogest) behandelt. Drohende unvermeidbare Fehlgeburt medizinisch: Abortus incipiens Sie ist von Schmerzen infolge der Uteruskontraktionen begleitet. Wenn der Muttermund eröffnet ist, wird sich der Verlust des Embryos nicht verhindern lassen. Vollständige Fehlgeburt medizinisch: Abortus completus Embryo und Plazenta werden vollständig ausgestoßen, manchmal ohne Symptome. Er läßt sich durch eine Ultraschalluntersuchung bestätigen. Verhaltene Fehlgeburt medizinisch: Abortion, missed Embryo und Plazenta sterben ab, bleiben aber für längere Zeit (manchmal Monate) in der Gebärmutter. Die Schwangerschaftssymptome verschwinden, aber Anzeichen für den Tod machen sich erst viel später bemerkbar. In der Frühschwangerschaft wird eine Ausschabung durchgeführt, in weiter fortgeschrittener Schwangerschaft werden durch Medikamente Wehen eingeleitet. Zweizeitige unvollständige Fehlgeburt medizinisch: Abortus incompletus Der Embryo wird geburtsähnlich ausgestoßen, aber einige Teile der Nachgeburt verbleiben in der Gebärmutter. Ausschabung ist erforderlich. Habituelle Fehlgeburt medizinisch: Abortus habitualis Er liegt vor, wenn mindestens drei Schwangerschaften im gleichen Stadium mit einer Fehlgeburt endeten, möglicherweise aus den selben Gründen.



________________________________________________#liebdrueck

3

Hallo,

traurig aber wahr, laut Statistik hat jede Frau einmal im Leben eine FG. Die Aussage stammt von einer FA aus einer Uniklinik. Aber das ist halt nur Statistik.

Mir selbst ist es schon 2 mal passiert und da auch ich vorab viel darueber gelesen hatte, traf es mich nicht ganz unvorbereitet. Man fand aber auch die Ursache, Einistungsstoerung da mein Koerper die Gene meines Mannes nicht als fremd erkennt. Also es lag schon ein grundsaetzliches Problem vor. Untersucht wird leider erst bei wiederhollter FG.

Bei gesunden Paaren ist das FG/Risiko eher gering und steigt erst mit dem Alter der Frau durch Chromosomenschaeden.

Generell sagt meine FA immer, dass bis zur 12 ssw das Risiko am hoechsten ist, da die SS in dieser Zeit auch am Stoerungsanfaelligsten ist. Bei Stoerungen kommt es dann zum Abgang! Das regelt die Natur ganz hart auf diese Weise!

Lieben Gruss
sternchentina

4

hallo ihr beide,


ich habe auch meinen ersten sohn gesund (gott sei dank) zur welt gebracht und dafür mein 2. baby verloren warum auch immer #heul ich muss allerdings dazu sagen ich hatte private probleme.daher denke ich war meine FG.

lg teufel (ÜZ15)

5

hm, das hört sich alles niederschmetternd an...

naja, die welt ist schlecht und ungerecht, das wissen wir ja schon :-(

trotzdem deprimiernd, da wünscht man sich ein baby und freut sich drauf, wenn es soweit ist und dann, dann verliert man es - hoffentlich bleibt mir wenigstens DIESE erfahrung erspart

danke für eure antworten

6

was die abgangswahrscheinlichkeit von nicht diagnostizierten schwangerschaften betrifft habe ich immer zahlen von 50 - 80 % gelesen

siehe zb: http://www.9monate.de/Fehlgeburten.html

d.h. die meisten der befruchteten eier entwickeln sich nicht zu einer stabilen schwangerschaft.


bei diagnostizierten schwangerschaften sieht es schon viel besser aus, so um die 15 - 25 % geistert da immer wieder als zahl herum (was ja eigentlich aber auch nicht wenig ist)

http://www.9monate.de/Fehlgeburt_statistik.html

ich denke man sollte sich aber nicht zuviele gedanken drum machen, die natur verhindert auf diese weise sicherlich viele 'fehler' und legt es sehr auf gesunde kinder an.

lg co

7

Hallo,

ich bin eine der Frauen die eine FG hatten. Mein
Arzt hat mir damals gesagt, das auf jedes gesunde Kind eine FG kommt. Also es ist leider wirklich sehr häufig.
Aber tu Dir den einen Gefallen und denk nicht darüber nach, das ist nicht notwendig. Solange Du noch keine hattest, solltest Du Dich darüber nicht weiter informieren.
Ich bin jetzt wieder schwanger, grad pos. getestet.
Und ich habe natürlich Angst vor einer weiteren FG, wie viele andere hier im Forum auch.
Mach Dir nicht das Leben unnötig schwer.
Es gibt wichtigere Dinge über die man nachdenken sollte
die einen bekommen 4 Kinder hintereinander, die anderen haben 2 Fg, es sind nur Statistiken. Wenn man sich über alle Evantualitäten die kommen könnten Gedanken machen würde, käme man da gar nicht mehr raus und würde daran zugrunde gehen.
:-) Also nur Mut und weitermachen

8

Hallo,
also als ich im Aug.05 einen Abgang hatte, habe ich meinen Arzt gefragt wie es sowas gibt...
Ich muß aber dazu sagen das ich schon zwei Kids im alter von 10 und 6 Jahre habe...
Also er sagte das es völlig normal ist vorallem wenn man schon Kinder hat und das man sich vorstellen muß das von 10 #schwanger Frauen nur 7 davon Ihr #baby bekommen. Manchmal merken Frauen nicht mal das Sie einen Abgang hatten...
Denke einfach Pos. und Grübel nicht soviel...
Bringt nichts, das alles haben nicht wir in der Hand...
LG

9

Habe öfters schon gelesen, dass 50% der befruchteten Eier letzten Endes nicht zu einem geborenen Kind führen. Der Großteil davon geht aber bereits am Anfang ab, oft bevor die Frau weiß, dass sie schwanger ist (also z.B. mit der Mens). 80% dieser 50% sind Spontanmutationen in den ersten Wochen, wo ein kleiner Zellteilungsdefekt für eine FG sorgt. Weitere Gründe sind, dass das Ei sich nicht richtig eingenistet hat etc.

Von den festgestellten SS sind es dann viel weniger, doch da habe ich keine Zahlen zu. Habe was mit um die 20% im Kopf, aber bin mir nicht sicher.

Nach der 12. SSW liegt die Wahrscheinlichkeit nur noch bei 4%, dass das Kind nicht lebendig zur Welt kommt. Darunter fallen dann auch Abtreibungen wegen Fehlbildungen usw. Die wenigsten Kinder sterben einfach so im Bauch nach der 12.SSW.

LG Steffi