Hallo ihr alle !
Eigentlich sagt die Frage ja schon alles, aber mal zu meiner "Vor-"Geschichte.
Ich hatte im Dezember '98 in der 12. Woche eine Fehlgeburt mit Komplikationen, sprich die Ausscharbung musste 2 X gemacht werden weil das Gewebe zu fest saß und der Arzt (ein AiPler) unerfahren war.
Danach schoben wir unseren Kinderwunsch immer weiter nach hinten.
Im September kam nun unser Sohn nach einer schweren Schwangerschaft per Kaiserschnitt zur Welt.
Ich hatte die ersten 5 Monate immer wieder Blutungen, vorzeitige Wehen und dann eine schwere Gestose die wir bis zum Maximun ausreizten.
Am Ende wog ich das doppelte meines ursprünglichen Gewichts und konnte nicht mehr weiter, so das ich mein Einverständins zu einem geplanten Kaiserschnitt, 13 Tage vor Termin, gab.
Gerade rechtzeitig, denn das Fruchtwasser hatte sich grün gefärbt.
Danach war es leider noch nicht vorbei. Mal abgesehen von den Schmerzen den so ein Schnitt mit sich bringt, hatte ich 4 Moante lang starke Blutungen und bekam Methergin die das Ganze für eine Woche stopten. Zwei Tage nach dem absetzen der Tabletten musste ich ins Krankenhaus weil ich so viel Blut verlor.
Man entdeckte eine Zyste die das Ganze wohl noch verschlimmerte aber noch nicht groß genug sei um sie zu entfernen und man sagte mir, das meine Gebärmutter extrem nach hinten gebogen sei (wohl auch durch die Narbe) und es deshalb so heftig ausfallen würde.
Nachdem ich nun mit etlichen Ärzten über die Probleme sprach, sagte man mir, das ich mit weiteren Kindern nicht all zu lang warten sollte, da mein Körper sich wehement gegen das schwanger sein wehren würde.
Ich bin jetzt 26 und wenn ich weitere Kinder möchte, sollte das vor 30 geschehen und ich müsse darauf vorbereitet werden. Ernährung, Sport und Hormone damit mein Körper nicht wieder versucht die Schwangerschaft zu beenden.
Die Wahrscheinlichkeit wieder eine Gestose zu bekommen ist nicht unerheblich und dann würde ich wohl wieder einen Kaiserschnitt haben müssen. Dazu kommt das ich mich nun natürlich nicht mehr so schonen kann wie bei dieser Schwangerschaft, immerhin ist da nun ein kleiner Mann der mich braucht.
Hatte hier jemand eine Gestose und versucht es trotzdem wieder ?
Wie ist das nun mit dem Kaiserschnitt ?
Oder war/ist hier jemand vielleicht sogar in der gleichen oder einer ähnlichen Situation ?
Mich macht es ganz schön fertig das, trotz das ich erst 26 bin, nun im Prinzip meine biologische Uhr droht auszuticken.
Wir wollen so gern mehr Kinder, aber die Situation war zum Schluß lebensbedrohlich und wir haben Angst das es wieder so wird, oder schlimmer.
Bin für jede Antwort dankbar, Mara und Männer
Gestose Mamas hier die sich noch mal trauen ?
Hallo Mara !
Das tut mir ja leid, Du hattest ja scheinbar die totale Horrorschwangerschaft.
Bei mir wurde der SS-Diabetes sehr spät festgestellt (36.Woche) weil mein Kleiner innerhalb von 2 Wochen 800 gramm zugenommen hatte.
Danach wurde noch ein zweiter Zuckertest gemacht und meine Werte waren im Grenzbereich. Da der Kleine auf 4 kg geschätzt wurde, musste ich die letzten 5 Wochen Insulin spritzen.
Am ET sollte ich ins Krankenhaus zur Einleitung. Dann folgte eine Woche voller Wehenschreiber, Tabletten, Gel und Wehentropf... Am letzten Tag haben sie mir morgens die Blase gesprengt, dann den Wehentropf noch mal angeschmissen und mir mittags sogar was zu Essen gegeben, nur um 1 Stunde später zu sagen: nee, ist nicht da kommt nix--KAISERSCHNITT
Ja, nun probieren wir es wieder. Die Gefahr einer zweiten Gestose ist hoch, muss aber nicht sein. Und man hat mir gesagt, dadurch das so viel Zeit vergangen ist, habe ich gute Chancen auf eine "normale" Geburt .
Wenn man mal davon absieht, dass ich niemals auch nur eine Wehe hatte !
DAs mit dem zweiten wird jetzt leider schwieriger als erwartet. Habe mittlerweile eine Insulinresistenz und keine Eireifung.
Bin jetzt im 1. Clomhexal-Zyklus und muss Dienstag zur US Kontrolle. Mal sehen...
Sorry, das es so lang geworden ist. Hoffe ich konnte Dir ein wenig helfen.
Viel
Julia
Hallo!
Ich hatte auch eher am Ende der Schwangerschaft eine Gestose. War total geschwollen und mein Blutdruck war nicht ok. Ich war dann am Ende der Schwangerschaft fast täglich im Spital zur kontrolle. Ein paar Tage vor der Geburt meines Sohnes rief eine Ärztin einen anderen Arzt an und stellte ihm vor mir die Frage was sie mit mir machen sollen. Sie fragte ihn, ob sie einen Kaiserschnitt machen sollen, damit sie diese Angelegenheit mit mir endlich beenden. - Sehr nett!! Der Arzt meinte, dass ich in 2 Tagen zu einer Kontrolle kommen soll und dann würden sie den Kaiserschnitt machen. Jedoch fingen an dem Tag meine Wehen an und meine Fruchtblase ist auch geplatzt. Ich habe auf "normalen" weg meinen Sohn bekommen. Sie wollten mich zwar noch zu einem Kaiserschnitt überreden, da die ganze Geburt sehr lange dauerte, aber ich habe nicht eingewilligt. Bin auch froh darüber. Ich möchte jetzt noch ein Kind. Mein Sohn ist jetzt 13 Monate alt. Jedoch war ich heut beim FA und meine Hormone spielen mir einen Streich. Ich bekomme meine Tage nicht mehr. Sobald sich das wieder einpendelt, werde ich an einem 2ten Kind arbeiten. Und mich setzt auch kein Arzt unter druck, dass das sofort sein muss, so wie bei dir. Ich glaub auch, dass bei dir die möglichkeit besteht, spontan dein Kind zu bekommen. Ausserdem wenn man bei einer Schwangerschaft eine Gestose hat, heißt das nicht gleich, dass man es bei jeder haben muss. Die Ärzte werden dich wahrscheinlich zu einem Kaiserschnitt überreden wollen, willige nicht ein. Viel Glück noch!
Hallo Mara!
Vor 6 Jahren habe ich meine Tochter in der 27 ssw per Kaiserschnitt geboren. Ich bekam in der 24 ssw eine schwere Gestose mit allem was dazu gehört: Wassereinlagerungen mit extremer Gewichtszunahme, sehr hoher Blutdruck, Eiweißausscheidungen. Wurde von meiner damaligen FÄ leider total unterschätzt. Habe mich dann selbst ins KH eingewiesen. Das HELLP-Syndrom habe ich auch entwickelt.
Meiner Tochter geht es übrigens sehr gut, fit und gesund.
Bin jetzt 33 und wir basteln wieder an Kind Nr.2.
Mein FA erklärte mir, die Gefahr noch einmal an HELLP zu erkranken liegt bei 2%. Gehe also positiv an die Sache ran.
Dir wünsche ich ganz viel Glück für eine erneute ss, es wird bestimmt alles gut. Vielleicht holst Du Dir auch noch einen zweiten ärztlichen Rat, kann manchmal nicht schaden ( spreche ja aus eigener Erfahrung).
L.G. pauli
Hallo Mara,
meine erste SS war auch eine einzige Leidensgeschichte, welche leider Gottes auch in einer katastrophalen Geburt endete. Mit viel Glück hat sich aber alles zum Positiven entwickelt und mir und dem Kleinen geht es wieder gut. Er ist jetzt 28 Monate alt und hat sich prima gemacht. Ich hatte in der ersten SS auch nur Probleme. Angefangen hatte es in der Früh-SS mit fürchterlichen Krämpfen, die mich an eine Eileiter -SS glauben ließen. Nachts konnte ich von anfang an mindestens 5-6 Mal raus- wegen meiner schwachen Blase bzw. weil sich die GM so doof ausgebreitet hatte. Ich hatte total fettige Haare und eine wahnsinnig unreine Haut, die mir die ganze SS und Stillzeit über mega Eiterpickel beschert hat. Ab der 18. SSW habe ich dann wie wahnsinnig WAsser eingelagert, nur erkannte das meine FÄ bis zur 28. SSW nicht richtig. Ich musste mich durch alle Gestose -Ratschläge und Reisdiäten quälen und anstatt besser wurde es nur noch schlimmer. Am Ende war es so, dass ich über Nacht 2kg Wasser eingelagert habe. Am Ende meiner SS hatte ich 10kg mehr drauf, als mein Mann und 32kg mehr als mein Ausgangsgewicht. Als dann ständig wieder Eiweißspuren im Urin auftauchten und der Blutdruck immer wieder hoch war, lehnte meine FÄ jegliche Verantwortung ab und wies mich bei ET +2 ins Krhs ein. Dort wurde dann eine Woche lang versucht, die Geburt mittels Priming einzuleiten. Mein Sohn kam dann nach eine schrecklichen Geburt bei ET +7 zur Welt. Wir hatten leider nicht nur das Erlebnis der traumatischen Geburt zu verarbeiten, sondern auch diverse Anfangsschwierigkeiten. Ich bin immer wieder kollabiert und zusammengebrochen und konnte mich in den ersten 4 Wochen kaum auf den Beinen halten. An meinem Dammschnitt hatte sich ein Mörderhämatom gebildet und ich konnte nur unter Schmerzen sitzen und gehen und selbst das Liegen war nicht schmerzfrei möglich.Dazu hatte ich vom Stillen ganze 5 Brustentzündungen und mein Sohn leidete an den berühmten 3 Monatskoliken- es war die Hölle. Mein Sohn wurde im Sep. 03 geboren und ab Januar 2004 begann ein neues Leben für uns- von da ab ging es bergauf.
Aber: Der Kinderwunsch hat gesiegt und wir haben letztes Jahr im Juli wieder aufgehört zu verhüten. Knapp 3 Monate später wurde ich dann wieder und ich bin jetzt schon wieder in der 19. SSW. Und, meine jetztige SS verläuft komplett anders als die erste. Ich bin bisher beschwerdefrei und ich hoffe so sehr, dass das auch so bleibt. Meine FÄ meinte, dass die drohende Gestose auf ein Nierenversagen zurückzuführen gewesen sei und das dies nicht zwangsläufig wieder passieren müssen und jetzt hat sie natürlich auch ein Auge drauf und kontrolliert es ein wenig besser.
An die Geburt möchte ich noch nicht denken, denn das ist wahrscheinlich das einzige Thema, welches mich in Angst und Schrecken versetzen wird.
Traut euch ruhig, wobei ich es wirklich komisch finde, dass man Dir zu einer erneuten SS geraten hat, obwohl Dein Sohn erst 5 mon. alt ist. Normalerweise heißt es, dass man mindestens 12 Monate warten soll, bevor eine neue SS einsetzt, vorallem wenn die erste Geburt ein KS war.
Im Übrigen: Mein Sohn heißt auch Till- toller Name!
LG, Laura mit Pünktchen im Bauch 19. SSW#liebe