Hallo Ihr...
dies ist mal ein Posting der anderen Art, gehört aber wohl hierher (oder aber in die Kategorie Familienleben... na ja, egal).
Seit letztem Jahr arbeite ich nach 6 jährigem Studium. Mein Freund sitzt gerade an seinem Diplom und macht danach noch ein zweijähriges Aufbaustudium.
Mein Kinderwunsch ist groß wie eh und je, und auch seiner wächst. Die Vernunft lässt uns (leider) warten, bis er mit dem Aufbaustudium fertig ist...
Das Problem ist, dass wir beide nicht sehr viel verdienen werden und wir beide auch berufstätig bleiben wollen, wenn wir Kinder haben. Ich frage mich aber schon länger, wie man das heutzutage überhaupt realisieren kann!? Ich arbeite - wie sicher einige andere auch - 45-50 Stunden in der Woche und viele möglichen Arbeitgeber ermöglichen in meiner Branche auch keine Teilzeitstelle. Das wird bei meinem Freund genau so sein... Dazu kommt, dass wir in einer Branche sind, die nicht gut zahlt und in der die Arbeitslosigkeit hoch ist - man nimmt also, was kommt. Wer einmal aussteigt und länger "draussen" bleibt kommt oft nie wieder in den Beruf.
Wir sind beide auch ziemlich ambitioniert, was den Beruf angeht. Aber wir wünschen uns auch sehnlichst ein Kind, ein Familienleben, ein Zuhause und die Möglichkeit, eine richtige Familie zu sein. Wir reden viel und oft darüber und über unseren Kinderwunsch...
Wie macht Ihr das, die Ihr in einer ähnlichen Situation seid. Wie habt Ihr zurückgesteckt und seid Ihr glücklich? Ich kann mir nicht vorstellen, noch länger als die "nötigen" 3 Jahre auf unser erstes Kind zu warten.
und
Liebe Grüße
Fee
Wie sollen nur Job und Kinderwunsch zusammen passen!? Wie macht Ihr das?
Hallo Fee,
sechs Jahre Studium und jetzt ein Job, bei dem du nicht soo gut verdienst?
Das muss wohl echt dein Traumjob sein?
Ich bin mir sicher, dass die meissten hier - so wie ich auch - sich irgendwann mal entscheiden müssen zwischen Kariere und Kind!
Ich hab im Moment einen recht guten Job und der Verdienst ist eigentlich auch ok. Mit Kind könnte ich diesen Job aber auch nicht machen, weil ich in der Hauptgeschäftszeit (etwa 3 Monate im Jahr) fast den ganzen Tag ausser Haus bin.
Für mich habe ich entschieden mir die drei Jahre Elternzeit zu gönnen und danach in einen Beruf umzusteigen bei dem auch zur Not ein halbtagsjob möglich wäre...
Da werde ich dann irgendwo in den Einzelhandel als Kassiererin/Verkäuferin gehen.
LG
Melanie
Hallo,
wir üben seit 6 Monaten am Nachwuchs und sind in unseren Jobs sehr engagiert...
Ich für mich habe beschlossen, sofort nach der Entbindung wieder mit 2 mal in der Woche anzufangen, um in meinem Gebiet nicht rauszukommen, dran zu bleiben und dann flexibel die Arbeit einteilen, je nach Auftragslage...
3 Jahre könnte ich niemals zu Hause abhängen... Um unser Kind werden wir uns trotzdem rund um die Uhr kümmern können...
Jeder so, wie er es will, ich denke, für beides ist da Platz!!!!!!
Hi liebe Fee!
Treibe mich normalerweise nicht (mehr) hier herum, möchte Dir aber dennoch auf Deinen Beitrag antworten!
Das Argument GEGEN ein Baby in Deiner Situation bzw. in meiner - ich bin fast fertig mit dem Studium, anschließend folgen weitere 2 Jahre "in Ausbildung, nämlich im Referendariat - hast Du selbst genannt:
Vernunft: Kann ich mir eine Job-Pause erlauben? Reicht das Geld? Schaffe ich den Spagat? Soll ich mir den ganzen Stress antun und wofür?
Aber es gibt Gründe dafür!!!
Optimismus - zu glauben, dass DOCH alles gut wird!
Selbstvertrauen - dass man es schaffen wird
Gottvertrauen - darauf zu bauen, dass es weiß Gott schlimmere Situationen gib, in denen Kinder geboren und großgezogen wird.
Und schließlich die Fragen:
Ist Dein Job DIE ERFÜLLUNG?
Wieviel von Deinem Lebensglück ist von einem Job abhängig?
Wirst Du am Ende Deiner Tage froh darüber sein, für den Job gelebt zu haben oder wirst Du Dir vielleicht wünschen, stattdessen Deinen Kindern eine bestimmte Lebensphase reserviert zu haben?
Für die Praxis denke ich, dass es mit ein bißchen positivem Denken immer weiter geht. Es gibt vielleicht auch Alternativen für Euch, die Ihr bisher noch nicht in Betracht gezogen habt:
Freiberufliche Tätigkeit /Selbständigkeit, Elternzeit teilen, dahin ziehen wo auch eine optimale Kinderbetreuung möglich ist....
Also nicht zuviel Grübeln .....
hallo fee,
momentan gehts mir ähnlich, wir haben einen großen kinderwunsch und wissen nicht, wann der richtige zeitpunkt ist.
ich arbeite momentan, werde aber demnächst meine kündigung bekommen.
mein mann hat eine jahre lange psychotherapie hinter sich und versucht nun den einstieg wieder ins berufsleben, da er aber auch noch zu 60% schwerbehindert ist (diabetis) wird er es nicht leicht haben, bzw. bekommt aus diesem grund schon absagen (...ohne die schwerbehinderung hätten sie den arbeitsvertrag...ot). er hat momentan nur einen 165€ job.
manchmal denke ich, vielleicht wäre jetzt der richtige zeitpunkt, auf der anderen seite will ich arbeiten. habe auch noch eine offene bewerbung laufen, evtl. wird es was und dann liegt unser baby wieder ein paar jahre auf eis....
Hallo Fee,
ich bin grad in einer "komischen" Situation. Seit gut einem halben Jahr sind wir jetzt am üben für's, was bisher nicht geklappt hat. Nun habe ich seit gestern nach 2 Jahren Arbeitslosigkeit endlich einen Job gefunden, nur in Teilzeit und auch kein Traumjob, aber es ist wenigstens einer!!!
Mein Mann hat "natürlich" gleich gesagt, daß wir mit dem Baby dann eben noch eine Weile warten, aber hallo??? Ich bin fast 34, habe Diabetes (würde also auf jeden Fall eine Risikoschwangerschaft werden), wie lange soll ich denn noch warten? Ich kann doch nicht noch 1 oder 2 Jahre warten, bevor wir wieder anfangen zu üben. Soll ich mit 40 oder gar nicht Mutter werden? Ich habe keine Ahnung, wie das jetzt weitergehen soll. Eigentlich sollte ich mich über meinen Job freuen, aber die Freude ist eher gedämpft, über einen positiven SST hätte ich mich mehr gefreut klingt vielleicht doof, ist aber so.
Genug
Schönes Wochenende und liebe Grüße Monchi