Traum zerplatzt

ja und was mit der OP, die TESE?

das machen ja auch schon viele.

Hallo

ich kann euch total nachempfinden! Bei uns wurde vor fast ein Jahr genau die selbe Diagnose gestellt "eine nullspermie" das ist eifach das schlimmste was einen passieren kann wichtig ist es, das ihr die op ausprobiert, sonst werdet ihr euch immer fragen ob es nicht vielleicht doch hätte klappen können. Wir haben keine Medikamente bekommen, wir waren in Bad Münder in der Kinderwunschklinik, da waren alle sehr lieb zu uns und wir haben uns da sehr gut aufgehoben gefühlt Leider hat man bei meinem Mann überhaupt keine verwendbares Material gefunden. das war dann noch mal ein schwerer Schlag ins Gesicht! Nach unserer Trauer haben wir uns für Samenspende entschieden. jetzt nach fast einem Jahr wird die Befruchtung bald stattfinden!Mein Mann wünscht sich sooo sehr ein Kind, dass wir uns dafür entschieden haben, ich musste mich erstmal langsam dararan gewöhnen und richtig informieren. Aber jetzt freue ich mich sehr darauf Ich wünsche dir und deinen Mann ganz viel Kraft.Vielleicht hilft es euch ja auch wenn ihr wisst, dass es da draußen auch noch andere gibt die das selbe durch machen!

Hi, ihr seid alle so lieb! Danke für die vielen tröstenden Worte.

Mein erster Schock ist überstanden. Mein Mann wird an dem Ergebnis noch ne ganze Weile zu knabbern haben. Ich sehe der Zukunft prinzipell schon positiv entgegen. Er wird dieses Medikament erst mal jetzt 3 Monate nehmen, wird dann das Kontrollspermiogramm machen im Februar. Wenn dann immer noch keine Spermien da sein sollten werden wir schauen was wir machen. Ich muss jetzt erst mal für mich und für unsere Partnerschaft sehen, dass wir zusammen halten und zusammen mit dieser aktuellen Situation klarkommen. Ich liebe meinen Mann und auch wenn der Wunsch nach einem Kind sehr groß ist, muss ich jetzt auf ihn achten und auch auf sein Gefühlschaos eingehen. Auch wenn im Februar keine Besserung des Befundes herauskommen sollte, müssen wir es zusammen entscheiden, wie es dann weiter geht. Ein Samenspende ist ein großer Schritt. Ich wäre dazu prinzipell bereit, muss mir aber eingestehen: Es wäre nicht das "leibliche" Kind von meinem Mann. Und genau mit diesem Gedanken müsste auch er klarkommen. Er scheint nach außen immer sehr stark. Aber so wie ich ihn gestern Abend nach der Befund Eröffnung erlebt habe, so verletztlich und traurig, habe ich ihn sehr selten erlebt. Eigentlich nur an unserer Hochzeit als ich "JA" sagte zu ihm, da war das einzigste mal, dass ich Tränen bei ihm erblickt hatte! Es wird jetzt eine lange Zeit dauern bis diese "Narbe" heilen wird und ich muss ihn genauso auffangen wie er mich auffangen musste. Er probierte mich gestern Abend schon zu trösten, was ihm eigentlich ganz gut gelungen ist. iIh habe ihn ja nicht geheiratet wegen eines Kindes sondern weil ich ihn innig liebe. Und wenn unsere Zeit für ein Kind kommen soll, wird sie das schon. Wir haben in Darmstadt eine sehr gute Kinderwunschklinik. Diese können wir ja dann nächstes Jahr mal aufsuchen. bis dahin werden wir einfach unser Leben leben und uns an unser Zweisamkeit erfreuen. Wir wollen nochmal schön in Urlaub fahren. So ist jetzt wenigstens der ganze Druck, der uns die letzten Monate begleitet hat beim "Projet Baby" von jetzt auf gleich erst mal von unseren Schultern gerutscht. Und das mit den Finanzen? Ja das ist nicht so einfach! Wir haben noch ein Auto abzubezahlen und einen Privatkredit, welchen wir monatlich bezahlen. Je nachdem wie wir es schaffen,probieren wir Geld beseite zu legen. Und das ich jung bin,da habt ihr Recht, ist ja auch ein Vorteil. Ich werde im Februar 25 Jahre alt und so hab ich noch etwas Zeit. So jetzt habe ich glaub ich genug geschrieben. Wir müssen jetzt zu zweit uns damit auseinander setzten, und irgendwann wird unsere Familie auch erfahren wollen was das Ergebnis uns offenbart hat. Sie wissen, dass wir das Spermiogramm haben machen lassen. Aber den Zeitpunkt um das zu sagen, den muss ich meinem Mann überlassen.
Bis bald ihr Lieben!