Hallo zusammen,
ich habe eine Frage. Habe bereits zwei Kinder, allerdings hatte ich auch schon eine Eileiterschwangerschaft und fünf Fehlgeburten. Kinder kriegen ist bei mir ein Glücksspiel und ein Kampf.
Ich möchte aber trotzdem gerne noch eines. Kinder bekommen und groß ziehen ist für mich die Erfüllung schlechthin.
Seit mein Mann einverstanden ist damit (das war auch ein Kampf), seit etwa einem halben Jahr, hatte ich wieder zwei FG: zuerst Anfang 5. Woche und dann Ende 4. Woche. Vor allem beim zweiten Mal war ich mir so sicher, dass es diesmal klappt, hatte sämtliche SS-Symptome, und dann ganz plötzlich der Umschwung auf PMS-Symptome und paar Tage später die Blutung. Meine Vermutung ist eine Progesteron-Schwäche. Ich hatte ein Gespräch mit meinem FA und der meinte, dass das gut sein könne. Er schlug vor, dass ich Utrogest nehme ab dem Tag, an dem ich spüre, dass ich schwanger bin. Eine andere Möglichkeit sehe er nicht.
Nun habe ich das deutliche Gefühl, dass es vor drei Tagen wieder bei mir eingeschlagen hat. Ich habe wieder einige SS-Symptome. Ich getraue mich aber nicht, das Utrogest schon zu nehmen. Das Ei steckt doch noch im Eileiter nach dieser Zeit.
Meine größte Panik ist, dass ich wieder eine Eileiterschwangerschaft haben könnte. Ich habe nun gelesen, dass das befruchtete Ei die engste Stelle im Eileiter nur deshalb passieren kann, weil sich der Progesteronspiegel ändert und dadurch der Ringmuskel aufgeht. Und der Spiegel würde sich ja irgendwie verändern mit Utrogest. Womöglich mit Utrogest dahingehend, dass der Ringmuskel nicht aufgeht und das Ei steckenbleibt????? Bei allen sieben Schwangerschaften, die keine EU waren, hatte ich ja kein Utrogest genommen in dieser Phase und die Eier sind durchgeflutscht.
Zweiter Grund: ich messe gerade Temperatur, weil am Tag der Einnistung (ca. 8. Tag nach Befruchtung) in der Gebärmutter die Temperatur einknickt (war bei meiner zweiten Tochter auch wirklich so!) Daran habe ich bei meiner kleinen Tochter erkannt, dass es durchgeflutscht ist und nicht hängengeblieben, und war einfach relativ früh schon beruhigt. Für mich wäre das auch jetzt eine ganz große Hilfe, weil ich jetzt schon ein halbes Nervenbündel bin. Und falls es sich denn tatsächlich um eine EU handeln würde, könnte ich so die OP sehr früh in die Wege leiten - und wäre am runden Geburtstag von meinem Vater wieder fit - ich weiß, blödes Argument..... mit Utrogest bleibt die Temperatur künstlich oben, hab ich gelesen, da könnte ich das Einknicken nicht erkennen.......
Weiß auch nicht, warum ich so eine Panik wieder habe vor einer EU, bei der letzten FG hatte ich das gar nicht. Da hat mir von Anfang an eine innere Stimme gesagt, dass es keine ist und ich war mir sowas von sicher. Jetzt vermisse ich diese Stimme.
Ab wann würdet Ihr Utrogest nehmen? Ab sofort? Oder noch ein paar Tage warten? Wie lange? Danke für Eure Antworten!
LG Franka
P.S. Hab keine Einnahmeverordnung - zwei morgens, zwei abends? Oder jeweils eine? Mein FA ist im Urlaub....
ab wann Utrogest?
Utrogest ab ES+3....
Danke für die Antwort! Dann kann ich also doch schon loslegen....
Utro nimmt man auf jeden Fall erst nach ES, da es sonst passieren kann, das der ES unterdrückt wird!
Man nimmt Utro nach ES bis zum NMT und testet dann, ist der Test positiv, nimmt man Utro bis zum Ende des 3. Monats weiter!
Ist der Test negativ, dann setzt man Utro ab und dann kann es ne gute Woche dauern, bis die Mens kommt!
Hat Dein FA denn nichtmal einen kompletten Hormonstatus inklusive US gemacht?
Daran kann er eine GKS erkennen und danach wird auch die Dosis des Utros bestimmt, denn es kommt auf den Progesteronwert ohne Utro an, wieviel man nehmen muss!
Danach wird meistens nochmal ein BT unter Utro gemacht, um zu schauen, wie dann der Progesteronwert unter Utro ist und ob die vorhandene Dosis gegebenenfalls erhöht werden muss!
Falls kein Hormonstatus gemacht wurden ist, dann würde ich den FA darauf ansprechen!
2. bis 4. ZT. zum Blutabnehmen, zum ES hin und nach dem ES, dieser Zyklus sollte auch per US überwacht werden!
Meistens geht einer GKS eine Eizellreifungsstörung hervor!
Wenn Du Dir sicher bist, das der ES schon war, dann musst Du selbst entscheiden, ob Du nun mit Utro beginnst oder nicht!
Oder Du gehst zum Vertretungs FA und lässt ein US und BT machen, um den ES zu bestätigen!
Bezüglich der Dosis, weviel Du jetzt nehmen sollst, kann ich Dir leider nichts sagen, da dies bei jedem unterschiedlich ist!
Ich nehme z.B. morgens und abends je 1 Kapsel vaginal und das reicht bei mir aus!
Aber dies ist bei jedem unterschiedlich, manche nehmen auch morgens, mittags und abend 2!
Alles gute für Dich
Ich bin mir 100% sicher, dass der Eisprung bereits war. Ich mache seit Jahren NFP und weiß immer genau, wann ich den Eisprung habe, allein durch Rechnen, Schleimbeobachtung und Schmerzen. Seit der Bauch -OP spüre ich den Eisprung immer. Die Schmerzen habe ich ca. drei Tage lang und in der Zeit ist der Eisprung.
Mein FA hat noch nie einen Hormonstatus gemacht. Erst letztes Mal habe ich ihn darauf angesprochen. Er meinte, ein Hormonstatus ist immer eine Momentaufnahme und deshalb in meinem Fall nicht besonders aussagekräftig. Morgen ist er wieder anders als heute. Er meinte auch, Frauen, bei denen das helfen würde, hätten noch andere Probleme, z.B. könnten die gar nicht erst schwanger werden. Bei mir klappt das aber fast immer nach Plan. Deshalb glaubt er auch eher eine GKS und meint, ich soll Utrogest nehmen.
Kann man mit einer Eizellreifungsstörung denn schwanger werden, ich meine, kommt es bei einer unreifen Eizelle denn überhaupt zu einer Befruchtung usw.?
Ich hab das Gefühl, mein FA ist da jetzt auch nicht so verbissen, er hat so die Einstellung, die hat ja schon zwei Kinder, also wird das dritte auch noch irgendwie klappen und falls nicht, ist es auch nicht so tragisch. Ich hatte auch das Gefühl, dass er mir das Utrogest verschrieben hat, weil ich ihn darum gebeten habe, um mich zufrieden zu stellen. Von sich aus hätte er es wohl nicht vorgeschlagen. Vielleicht täusche ich mich auch.
Also dann werde ich heute Abend mal mit der Einnahme beginnen und werde mal mit 1-0-1 starten. Auch wenn es zu wenig ist, ist es doch besser als gar nicht nehmen.
Drück mir die Daumen, dass alles gut geht!
LG Franka
Hast Du denn auch mal Tempi gemessen oder misst vielleicht sogar?
An der Tempi erkennt man auch eine GKS!
Es kann sein, das die Tempi nach ES nicht richtig steigt, oder aber SB in der 2. ZH. auftritt oder aber die Mens schon vor NMT kommt!