Warum versteht mich keiner?

Hallo zusammen,

Muss mich jetzt einfach mal an euch wenden, weil ich sonst mit niemanden drüber reden kann.
Vorsicht, es wird wirklich lang, aber ich kann mich leider auch nicht kürzer fassen.

Kurz zu mir und meiner aktuellen Situation:
Ich bin 24 Jahre alt und wünsche mir seid ich denken kann (naja nicht ganz aber man kann es schon fast so sagen) ein Kind. Ich liebe Kinder und eine eigene Familie zu haben war für mich immer DER Sinn meines Lebens. Ich habe meine Ausbildung abgeschlossen und habe eine gute unbefristete Stelle im öffentl. Dienst. Verdiene mehr, als ich mir jemals erhofft hatte und bin soweit eigentlich auch glücklich. Bin vor 3 Jahren zu Hause ausgezogen und wohne seid 1,5 Jahren mit meinem Freund zusammen.
Mein Freund hat ebenfalls eine abgeschlossene Ausbildung und auch einen festen Arbeitsvertrag (verdient allerdings etwas weniger als ich, Stellenhebung ist aber in Arbeit).
Er ist auch 24 Jahre alt.
Mein Freund weiß über meinen Kinderwunsch gut Bescheid und sagt auch, dass er mich versteht, aber er möchte momentan noch keine Kinder (was ich wiederum auch sehr gut verstehen kann)

Jetzt zu meinem eigentlich Problem:
Mein Traumalter um Kinder zu bekommen war immer 24. Meine Mutter hat mich selbst mit 24 bekommen und ich bin froh so eine junge Mutter zu haben. Wir verstanden uns immer gut und möchte für meine eigenen Kinder auch eine junge Mutter sein.
Naja, mit 24 kann es schon nicht mehr klappen und damit hab ich mich auch mittlerweile abgefunden. Habe mich damit angefreundet vielleicht erst mit 26 Mama zu werden. Es fällt mir schwer, aber es ist ok für mich.
Ich weiß jetzt nicht wie ich meine Situation bzw. mein Problem beschreiben soll. Ich sag es jetzt einfach mal wie es ist.
Ich merke wie ich seit diesem Jahr immer weniger „Lebenslust“ habe. Nachdem das ganze immer schlimmer wurde, bin ich sogar zum Psychologen gegangen und bei mir wurde eine leichte Depression, Selbstzweifel und ein schlechtes Selbstwertgefühl diagnostiziert.
Alles im Zusammenhang mit diesem großen Kinderwunsch, der noch in so weiter Ferne liegt.
Meiner Familie habe ich von der Diagnose und auf von meinem Termin beim Psychologen nichts erzählt, es ist mir irgendwie peinlich. Sie bekommen davon auch eigentlich nicht viel mit, da die depressiven Phasen nur zu Hause auftreten. Ich bekomme meine Arbeit noch gut hin, aber sobald ich zu Hause bin, bricht das Kartenhaus über mir zusammen und alles ist schlecht. Der einzige der davon weiß ist also mein Freund. Er unterstützt mich auch und ist immer für mich da, wenn es mir schlecht geht. Nur diesen einen großen Wunsch kann und will er mir momentan einfach nicht erfüllen (er ist ja auch erst 24 und das ist für Männer natürlich auch noch etwas früh, versteh ich schon).
Aber warum kann mich keiner verstehen?
Wenn ich sage, ich würde gerne heiraten und Kinder bekommen, stöhnen immer alle und sagen, du bist doch noch sooooo jung, und hast noch alle Zeit der Welt.
Warum versteht keiner, dass mein einziger Wunsch eine eigene Familie ist? Allen voran meine Mutter. Sie war doch selbst auch nicht älter als sie mich bekommen hat und trotzdem sagt sie, dass sie das Gefühl hat ich bin mit allem so unzufrieden, obwohl ich doch für mein Alter schon so viel erreicht habe, was sie in dem Alter nicht hatte.
Aber ist denn eine gut eingerichtete Wohnung mehr Wert als ein eigenes Kind zu haben. (So verstehe ich sie nämlich, ich habe aktuell einen guten Beruf, verdiene recht gut, habe eine super eingerichtete Wohnung, und das hatte sie in dem Alter nicht, obwohl ich sagen muss, dass sie für die damaligen Verhältnisse auch eine super eingerichtete Wohnung hatte, nur da war das eben alles noch nicht so modern, außerdem hatte sie auch eine abgeschlossene Ausbildung und einen festen Job. Und zusätzlich hatte sie mich!! Bin ich weniger Wert, als meine Top Wohnung??) Das macht mich jetzt schon wieder so traurig, dass ich fast heulen könnte.
Wie gesagt, sie weiß nichts von der Depression, sonst hätte sie vielleicht sowas nie gesagt. Ich finde aber auch keinen richtigen Moment um ihr davon zu erzählen. Außerdem würde ich bei dem Gespräch sicherlich weinen, und das will ich irgendwie nicht.
Mein Freund weiß das alles, und er muss jetzt auch noch gar nicht über Kinder nachdenken, ich habe mich ja schon mit dem Alter 26 abgefunden. Mir würde es schon reichen, wenn wir einen Schritt in die Richtung Familie machen könnten, dazu gehört für mich nämlich auch heiraten. Aber nicht mal darüber möchte er nachdenken.

Er meinte zwar, er denkt täglich darüber nach, aber er gibt mir immer das Gefühl als würde er sich nie darüber Gedanken machen, mich zwar gut verstehen, aber eben nichts an der Situation ändern wollen, bzw. mir helfen wollen.
Es würde mir ja schon reichen, wenn er einfach mal sagt, ich denke darüber nach, ob wir nächstes Jahr vielleicht heiraten können. Dann weiß ich, er beschäftigt sich damit, aber so hab ich immer das Gefühl er verdrängt es nur.

Eine Hochzeit ist ja auch nicht so auf die schnelle organisiert.

Er möchte schon heiraten bevor wir Kinder bekommen, aber eben erst 2015 und dann bin ich auch schon wieder 26, dann lassen die Kinder noooch länger auf sich warten. Und genau dieser Gedanke hat letztens zu einem Nervenzusammenbruch bei mir geführt.

Ich weiß ich kann nicht erwarten, dass er sein Leben komplett nach mir richtet. Aber wenn er doch immer sagt, er versteht mich so gut, warum kann er mir nichtmal das Gefühl geben, darüber nachzudenken den nächsten Schritt zu wagen?

Noch als letzte Info. Ich war bereits einmal Schwanger, allerdings von meinem Ex und ich habe mich von einer Abtreibung überzeugen lassen, die zum Glück nie durchgeführt wurde, da sich der Embryo nicht weiter entwickelt hat. Sonst könnte ich glaub ich keine einzigen glücklichen Tag mehr leben.
Aber diese Erfahrung, wie schnell man ein Kind auch verlieren kann, macht mir zusätzlich noch Angst, dass wenn wir dann mal mit 26 mit dem „üben“ anfangen, dass es dann erstmal lange Zeit nicht klappen wird und ich immer noch älter werde.

Glaub ich hab etwas verwirrend geschrieben, aber so richtig ordnen kann ich meine Gedanken zu dem Thema nicht, hoffe ihr habt trotzdem verstanden um was es mir geht.
Es musste einfach mal raus, weil meine Familie versteht mich ja nicht, wenn ich sage was ich mir wünsche.

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Hallo eisbär8611,

meine Güte, was schleppst Du für eine Last mit Dir rum!
Erst mal gratuliere ich Dir dazu, dass Du Dir professionelle Hilfe geholt hast! Das ist schon mal ein guter Schritt in die richtige Richtung!

Ich kann Dich gut verstehen. Sehr gut sogar. Was mich ein bisschen traurig macht ist, dass Du so "verbohrt" bist. Entschuldige bitte, ich weiß aber kein besseres Wort um die Situation zu beschreiben. Ich kenne auch das sehr gut. Bei mir fühlte es sich an wie: jetzt habe ich alles getan, um eine gute und sichere Grundlage für eine Familie zu bilden und jetzt macht mir das Leben einen Strich durch die Rechnung." Heute würde ich fast alles dafür geben, könnte ich mir den Traum einer eigenen Familie erfüllen. Aber, so ist nun mal das Leben. Da steckt man nicht drin.

Ich kann auch Deine Ängste und Sorgen darüber verstehen, was alles passieren könnte, wenn Du Deinen Wunschtraum hinten anstellst. Sei Dir in dieser Hinsicht gesagt sein: auch da steckst Du nicht drin. Zwar weißt Du, dass Du schwanger werden kannst, aber Du weißt nicht, ob Du es bis zu einem glücklichen Ende (der Geburt eines gesunden Kindes) durchziehen kannst. Auch über die Zeugungsfähigkeit Deines Partners weiß Du nichts. Ich will Dir damit keine Angst machen! Ich möchte Dir nur aufzeigen, dass es ganz viele Einflussfaktoren gibt, auf die Du keinerlei Einfluss hast.

Lange Rede, kurzer Sinn: ich möchte Dir empfehlen, dass Du Deinen Partner zu einer Deiner Sitzungen beim Psychologen mitnimmst und ihm dort verständlich machst, was der Kinderwunsch für Dich bedeutet und was er mit Dir macht. Vielleicht kannst Du danach besser für Dich feststellen, was gut und richtig für Dich ist.

Ich #liebdrueck mal ganz #herzlich und wünsche Dir viel #klee

LG

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Danke dir erstmal, dass du dir die Mühe gemacht hast, das alles zu lesen.

Was du zum Schluss geschrieben hast, das so viele Faktoren gibt, auf die ich keinen Einfluss habe, das stimmt. Und genau das ist es ja auch was mir so Angst macht und mich auf so ein Alter festsetzt.
Wenn ich jetzt anfangen würde, dann wär es nicht so schlimm wenn es 1 oder 2 Jahre nicht klappt und ich wär trotzdem noch jung genug.
Aber wenn mein Freund erst mit 26 oder 27 anfangen möchte, dann ist die 30 ganz schnell erreicht wenn es eine gewisse Zeit dauert bis es klappt.

Danke für den Tipp, werd ich ihn heute Abend mal drauf ansprechen ob er bereit wäre mal mitzukommen.

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Hallo!
Wow! Das ist echt harter Tobak!

Um eins gleich vorwegzunehmen: Ich glaube nicht, dass Du hier richtig bist. Deine Probleme scheinen echt viel tiefer zu gehen, als "nur" der Wunsch nach einem Kind.
Ich bin keine Psychologin oder sowas, aber ich kann Dir nur eins raten: Du musst Dein Leben komplett neu ordnen, versuchen, mit dem glücklich zu sein, was Du hast (und das ist nicht wenig!)
Ich befürchte, Du wirst in diesem Forum nicht auf viel Verständnis stoßen, da hier Frauen unterwegs sind, die viel älter sind als Du und sich schon viel länger ein Kind wünschen ...

Ich wünsche Dir auf jeden Fall alles Gute!

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Danke dir.
Ich habe auch lange überlegt in welches Forum ich posten soll, habe auch an das Familienforum gedacht, aber da es doch sehr Kinderwunschlastig ist, dachte ich dann doch eher hier.
Will jetzt aber auch kein Doppelposting aufmachen.
Es war schon allein mal gut, es mir von der Seele zu schreiben.

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Hallo Eisbär,

Erstmal #liebdrueck

Ich kann dich sehr gut verstehen, da bei mir die Situation sehr ähnlich ist. Der Unterschied ist nur das ich mit meinem Partner bald 6 Jahre zusammen bin, er 30 und ich 27 bin.... :-(

Ich denke das es wichtig ist mit deinem Freund offen und ehrlich zu reden. Das macht ihr ja anscheinend. Und wenn es dir wieder richtig schlecht geht, suche dir eventuell auch jmd anders. Toll das Du dir schon mal professionelle Hilfe geholt hast.

Wir müssen uns einfach in Geduld üben. Wenn dein Partner auch mal Kinder haben will und du dir Familie mit keinem anderen Mann vorstellen kannst....dann ists auf jeden fall Wert zu warten.....

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Ohje :( da schleppst du ganz schön wss mit dir rum *drück*
Ich kann mir ein Leben ohne mein Kind und ihren Papa nicht vorstellen.
Ich bin mit 20 gewollt schwanger gewurden, mein Mann ist 6 jahre älter , daran merkt man das die Herren der Schöpfung ( die meisten) etwas später dem Wunsch nach einem Kind nachgehen.
Mittlerweile sind wir 7 jahre zusamm, 3 verheiratet un planen nun unser 2. Wunder.

Ganz ehrlich, ich wüsste nicht wie ich mit der Situation umgehen würde , bzw. Umgegangen wäre ,hätte er damals gesagt das er sich noch nich bereit fühlt.
Eine gewisse Zeit macht man das sicherlich noch mit aber irgendwann ist der Kinderwunsch zuu stark.

Zumal man damit rechnen sollte das alles etwas länger dauern könnte.
Bei uns damals auch fast ein Jahr.

Warum meint er , mõchte er noch kein Kind?fühlt er sich noch nicht reif genug?

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Ja du hast recht, eine zeitlang sieht man es sich an und hat auch Geduld.
Aber ganz ehrlich, ich könnte ihn deswegen auch nicht verlassen, weil ich wünsche mir ja nicht von irgendwem ein Kind. Der Kinderwunsch hat ja im gewissen Maße auch was mit ihm zu tun.
Und ihn jetzt zu verlassen, sich einen neuen Partner zu suchen und dann darauf zu hoffen, dass man dann bald eine Familie gründet, dann bin ich bestimmt auch nicht schneller, als jetzt noch 2 Jahre meine Wunsch hinten anzustellen ;-) Auch wenn es mir sehr schwer fällt. Irgendwie muss es gehen.

Meinstens geht es mir gut, wenn ich irgend eine Ablenkung habe. Wie Urlaub planen, oder aus der Verzweiflung heraus ist auch unsere Hochzeit mittlerweile komplett durchgeplant. Einfach um mich irgendwie abzulenken.

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Planung is ein guter Anfang :D

Ich meinte auch nich das du dich trennen sollst ;) aber ich würde trotzdem nich locker lassn UND deine Mom auch in dein Problem einweihen.
Mamas sind dafür da :) also kein kopp machn un reeeden!

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hi!

Hast du schon mal überlegt ehrenamtlich nebenher etwas zu machen? Vielleicht bringt dir das vorerst einwenig ausgleich.

lg freggl#klee

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Hallo,

ehrenamtlich hab ich ehrlich gesagt noch nicht dran gedacht.
Ich hab oft überlegt, ob ich meinen Beruf ändern soll, nochmal einen kompletten Neustart zu machen.
Aber ich würde im sozialen Bereich (Erzieherin oder ähnliches) nie wieder so viel verdienen, wie ich jetzt, nach 5 Jahren Besrufserfahrung in meinem Beruf schon verdiene.
Mein eigentlicher Traumberuf wäre wohl Hebamme, da würde ich richtig drin aufgehen. Aber das ist ja kein Beruf mit Zukunft mehr leider.

An was hattest du denn gedacht, mit ehrenamtlich? Mir fällt da grad nicht so viel ein. Früher hat mich die Entwicklungshilfe sehr interessiert. Wäre auch fast mal für eine gewisse Zeit in ein Waisenheim in Afrika gegangen. Aber die Liebe hält einen in Deutschland.
Schwierig ...

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kennst du sos-kinderdörfer?

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Liebe Eisbär,
du trägst schon einige Laster mit dir rum, dass es mir wirklich zwischenzeitlich ein bisschen den Atem verschlagen hat.

Ich denke, dass deine Emotionen und Depressionen definitiv zur einer Behandlung bedürfen wie du ja auch bereits schon in Anspruch genommen hast, was ich super finde!
Aber dennoch denke ich, das dieses ganze unglücklich sein noch tiefer sitzt als, dass es nur mit dem KiWu zusammen hängt.

Nehm dir bitte nicht deine Mutter als Vorbild ich persönlich wollte immer erst mit 25 Kinder gut nun bin ich mit 21 ungeplant schwanger geworden trotz Verhütung mit der 3 Monatsspritze zum damaligen Zeitpunkt war es unpassend für mich, weil ich nicht wusste ob ich dem gewachsen bin. Heute bereue ich nichts und wir basteln jetzt seit 2 jahren für das zweite und es will nicht klappen.

Ich bin seit 7 Jahren mit meinem Mann zusammen und seit 3 Jahren verheiratet.
Es ist schwer, wenn der Partner noch keine Kinder möchte, aber du musst ihn auch verstehen. Du wünscht dir das er sich gedanken macht was der KiWu für dich bedeutet, aber hast du dir wirklich auch mal Gedanken gemacht, wieso er das nicht möchte?

Vielen Männern macht es Angst zum ersten mal Vater zu werden. Sei es nun, weil sie Angst haben ihre Freiheit zu verlieren oder vielleicht auch, weil sie angst haben "ewig" gebunden zu sein, was in dem moment für Unsicherheit sorgt.

Ich würde dir raten, das ihr zusammen mal zu dem Psychologen geht so könnt ihr euch gegenseitig vielleicht besser bewusst machen, was es für den jeweiligen bedeutet ein Kind zu bekommen.

Du solltest dich nicht so auf deine Mutter versteifen.

Einerseits ist es schwer es zu verstehen, andererseits musst du mal die andere Seite sehen.

Du magst jetzt einen Guten Job haben. Aber die Frage ist bekommst du einen Kita platz, dass du wieder arbeiten gehen kannst? Die eingewöhnung grade von sehr jungen Kindern ist schwer, da sie häufig Krank sind wo du nicht zur Arbeit kannst usw.

Wir haben, dass ebenso versucht.

Glaub mir mein Mann geht morgens um halb 7 zur arbeit und arbeitet bis 17 Uhr.
Ich hab ebenso gearbeitet inzwischen nur noch halb Tags weil mein kleiner ständig krank.
Wurde ich mit Rücksprache gekündigt und nach einem halben Jahr wieder angestellt, weil ich eigentlich nie zur Arbeit konnte, da der Lütte fast nur krank war.

Das sind alles Aspekte die deine Mutter warscheinlich kennt.

Und ich weiß ehrlich gesagt nicht, ob deine Depressionen aufhören, wenn du den Kiwu erfüllt bekommen hast.

Alles Gute #blume

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Hallo filiza,

du hast bestimmt Recht, die Depressionen liegen bestimmt tiefer begraben. Aber es ist auch schwierig die komplette Situation in einem Forumsbeitrag zu beschreiben, in einer Länge, dass es auch noch jemand liest ;-)
Bin eh schon sehr verwundert, dass ich doch so viele Antworten bekomme, freut mich aber natürlich.

Es sind aber auch keine schlimmen Depressionen, sonder wirklich nur leichte. Bekomme ja auch noch meine Alltag gut auf die Reihe, mein Umfeld bekommt von den Depressionen nichts mit.

Dass ich auf meine Mutter fixiert ist ja auch nicht so. Ich finde es eben nur schön, eine noch recht junge Mutter zu haben und wäre für meine Kinder selbst, auch gern eine junge Mutter.
Die Familie meines Freundes haben alle etwas später ihre Kinder bekommen und seine Tante ist genauso alt wie meine Mutter und die steckt mit ihren Kinder gerade mitten in der Pubertät und noch in der Vor Pubertät.

Wenn ich jetzt so ganz grob (klar kann man zwei unterschiedliche Leben nie richtig miteinander vergleichen) die beiden Leben miteinander vergleiche, dann gefällt mir das meiner Mutter zu 10000x besser.
Ich möchte nicht mit knapp 50 Jahren einen 10 jährigen zu Hause haben und ein pubertierenden Teeniegirl.
Meine Eltern haben zwei erwachsene Töchter und sind quasi frei. Sie haben noch eine Leben vor sich, arbeiten beide Vollzeit, fahren alleine in den Urlaub etc.
Wie gesagt, natürlich weiß ich, dass man keine zwei Leben miteinander vergleichen kann und ich nicht das Leben meiner Mutter führen werde, kann und auch nicht will.
Aber ich möchte wie sie, eine junge Mutter sein und was mich dabei traurig macht, ist dass sie diesen Wunsch nicht versteht.

Dass es mit Kindern und Beruf nicht einfach wird ist mir klar, aber meine Karriere ist für mich nicht alles.
Mein Arbeitgeber ist sehr familienfreundlich und mit etwas Verzicht würden wir das sicher gut hinbekommen.

Es tut mir Leid, dass es bei euch so schwierig war/ist.

Den gemeinsamen Termin beim Psychologen werden wir machen. Vielleicht hilft es uns wirklich weiter.

LG
Eisbär

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ich finde es echt toll, dass du nicht nur nach Meinungen fragst sondern die Unterschiedlichen Ideen auch annimmst.
Ich versteh dich wie schwer das ist nur mir macht ein bisschen Sorge das du schreibst das dein Kartenhaus zusammen bricht sobald du zuhause bist.

Denn ich denke die Situation ist für euch als Paar auch sehr schwer.

Ich drücke euch beiden die Daumen, dass ihr die "Differenzen" erläutern könnt so, dass ihr beide den Druck los werdet und doch auf einen Nenner kommt. :-):-):-)

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Hallo eisbär8611,

wie heißt es so schön: "es kommt erstens anders und zweitens als wie man denkt."
Ich habe mir früher auch mein ganzes Leben durchgeplant - aber das geht nun mal leider nicht. Mit 25 wollte ich verheiratet und Mutter sein. Daraus wurde nur leider nichts. Ich bin nun 28, bin auch verheiratet aber das mit dem Mutter werden scheint bei uns nicht einfach zu sein. Vielleicht dauert es noch lange, bis wir mal unser kleines Wunder bekommen. Vielleicht kommt es auch nie ...
Was mir jedoch hilft, ist auf das zu schauen, was ich habe - im hier und jetzt. Ich habe wie du einen tollen Partner, eine tolle Wohnung, keine Geldsorgen, ... Wir haben auch schon verschiedene Fernreisen gemacht. Das wäre mit Kind undenkbar - und wahrscheinlich unbezahlbar.
Ich bin auch dankbar für meine Familie. Leider musste ich mich bereits von meinem Vater und auch von allen Großeltern verabschieden. Das macht mich aber umso dankbarer, dass z.B. meine Mutter noch für mich da ist.
Überlege dir nur mal, wofür du alles dankbar sein kannt ...
Du darfst das jetzt nicht falsch auffassen, ich kann dich schon verstehen. Ich bin wie gesagt auch eine Planerin. Aber wir werden noch mehrmals zur Erkenntnis kommen, dass sich das Leben nicht planen lässt. Wie heißt es so schön: Die Kunst besteht darin, dass zu ändern, was du ändern kannt und das hinzunehmen, worauf du keinen Einfluss nehmen kannst.
Es ist auch toll, dass du dir einen Psychologen zu Rate gezogen hast. Ich finde es auch eine gute Idee, deinen Freund mal mitzunehmen. Vielleicht kann er dir dort genauer sagen, wie er darüber denkt.
Ich wünsche dir auf jeden Fall noch alles erdenklich Gute!

LG, emil-ia

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Der Spruch stimmt wohl tatsächlich ;-)
Aber auch gerade weil man nichts planen kann, würde ich gerne so früh wie möglich mit dem "üben" anfangen.
Danke, dass du versuchst mir eine andere Sichtweise zu vermitteln.
Beruf, Wohnung, Urlaub, ist ja alles schön, aber es erfüllt mein Leben eben nicht ganz. Ich bin bereit auf alles zu verzichten, wenn sich nur dieser eine Wunsch erfüllen würde.
Und trotzdem bin ich natürlich dankbar für das was ich habe.
Vorallem auch für meine große Familie!

Ich wünsche dir ganz viel Glück, dass es bei euch bald klappt!

26

Ich bin mir sicher, dass der gemeinsame Besuch bei Psychologen euch weiterhelfen wird!

Ich habe meinem Mann übrigens früher scherzenshalber gesagt: "Am Tag meines 30. Geburtstags setzte ich die Pille ab. Wenn du mich dann noch haben willst, musst du mit den Konsequenzen leben." Scherzenshalber sagt man glaube ich auch oft die Wahrheit.

Ich hätte es glaube ich auch so gemacht. Wir haben aber im nachhinnein 2 Jahre früher angefangen.

Alles Gute! Das wird schon! #liebdrueck

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hallo,

blöde situation für dich, aber im leben läuft es nicht immr nach plan. du willst sofort ein kind und dein mann erst später, solange du dich nicht mit deiner ausgangssituation arrangiertst wirst du nie aus deinem loch hervor kommen können.

Du nimmst dir deine Mutter als Vorbild für eine Schwangerschaft mit 24 j. hast du schonmal daran gedacht, dass die ausgangssituation deiner mutter eine andere gewesen sein könnte ? z.b. das dein erzeuger bereit für ein kind eben zu dem zeitpunkt war ? für die frauen damals hat das kinderkriegen, genau so einen hohen wert für "uns" heute die berufliche Karriere !!!!!!!

ich kann dir nur raten, dich nicht zu sehr in deinem wunsch hineinzusteigern, dadurch könnte dein freund denken, dass du ihn damit unter druck setzen möchtest, und hör etwas auf deine mutter denn, dass was sie dir zu vermitteln versucht ist garnicht mal so abwegig.

viel glück für die zukunft#winke

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hey,

ich verstehe dich! denn ich war damals, allerdinsg mit 22 in fast der gleichen Situation. jetzt, fast 10 jahre süäter weiß ich, dass es ein, nein es war der Wendepunkt in meinem leben. seit ich 17 war, wollte ich nihcts mehr als ein Kind. und habe mich dann auf alle babies in der Familie im Freundeskreis gestürzt und versucht es zu kompensieren. naja, weißt ja bestimmt, wie "gut" das funktioniert... ich habe jedenfalls versucht mit meinem wunsch so gut wie möglich zu leben. und mich hatte damals mit gerade mal 17 wirklch niemand verstanden. also habe ich irgendwie so weiter gemacht mit allem anderen. Ausbildung und gearbeitet. und wurde immer unglücklicher und auch genervter von allem und jedem. dann kam eine Gelegenheit daher, die ich nicht mal gesucht habe und aheb sie genutzt. ich bin damals, trotz freund, trotz arbeit, Wohnung und Auto, nach Frankreich aufs schiff zum arbeiten und war wirklich glücklich! denn ich habe etwas getan, was aber so rein gar nichts mit meinem Kinderwunsch zu tun hatte. ich bin dann 3 jahre auf schiffen geblieben und habe sehr viel erlebt. mein wunsch war zwar immer noch sehr groß und allgegenwärtig, aber ich konnte damit wirklich umgehen und ich ahbe mir als ziel gesetzt, bis zu meinem 30. Geburtstag habe ich mien 1. Kind. mit meinem freund in Deutschland habe ich mich dann getrennt und habe einen neuen mann gefunden, wir wollten sogar heiraten, aber als es dann alles immer näher rückte, habe ich erst erkannt, dass dieser mann nicht der mann ist, für den rest meines lebens! und habe meine Sachen gepackt.

ja inzwischen kenne ich die moreal von der geschichte. denn wieder zu hause, habe ich "ihn" dann wirklich getroffen. noch an unserem ersten abend überhaupt haben wir uns über kinder und hausbauen und alles was ich mir je ertrumt habe, gesprochen. jedenfalls bin ich nun mit diesem mann verheiratet und wir haben 1. wundervollen sohn den ich übrigens 4 Wochen vor meinem 30. geburta´stag auf die welt gebracht habe :)

mein rat an dich: versuche deinen kopf frei zu bekommen. du sollst dich ja nicht gleich trennen von deinem freund, aber ihr sollet euch schnellstmöglich im klaren darüber werden, was ihr genau wollt! sonst wartest du gefühlt noch ewig und bist unglücklich und dafür ict das leben einfach viel zu kurz

ich wünsche dir von ganzem herzen alles gute und viel glück mit all deinen Entscheidungen

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Danke!!
Du hast es genau getroffen, mit dem "auf alle Babys stürzen". Und es bringt mir genau so viel wie bei dir.
Es macht mich noch dazu manchmal etwas traurig, wen nich sehe wie Leute in meinem Alter Kinder bekommen, obwohl sie sich die gar nicht richtig wünschen, naja ist halt so passiert. Aber ich, die sich nichts sehnlicher wünscht ...
Ich versuche immer den Gedanken nicht zuzulassen, und ganze hinten in meinem Kopf zu vergraben. Und es klappt, mal besser, mal schlechter. Momentan ist eine schlechte Phase.
Am besten klappt es mit Ablenkung und einer Sache die mir richtig viel Spaß macht, abseits des Kinderwunsches.

Schön, dass bei dir dann alles so gut geklappt hat. Ich wünsch dir auch weiterhin alles, alles Gute.

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ich versteh dich sooooo gut!!! aber ich habe gelernt, dass das glück auch andere wege gehen darf, man muss es nur zulassen! du selbst schmiedest dein glück!
verändere dich oder deine sichtweise und deine umwelt wird sich zu deinem wohlgefallen verändern!!!!! diese idealvorstellungen, die wir haben gibt es leider nicht mehr! aber wir dürfen auch auf anderen wegen glücklich werden! nütze deine chancen zum zufrieden sein und zum glücklich sein!!!
alles liebe!