Hallo :)
Ich lese schon seit einigen Monaten mit und habe mich nun dazu entschieden mich auch anzumelden und euch meine Geschichte zu erzählen und meine Fragen zu stellen, in der Hoffnung dass uns jemand einen Rat geben kann.
Zu mir.. ich bin 27 alt, verheiratet und unser Kinderwunsch besteht jetzt seit 2 Jahren...
Ich war bei meiner Frauenärztin nachdem 5 Monate nix passiert ist.. War zu dem Zeitpunkt noch relativ locker und wollte nur mal checken lassen ob nicht doch evtl etwas nicht in Ordnung ist.. Mein Zyklus ist regelmäßig.. meist zwischen 26-27 Tagen.. Temperaturkurven habe ich paar Monate dokumentiert.. auch alles in Ordnung.. Anhand des Zyklusschleims habe ich bei meiner Frauenärztin mehrmals die Folikel vermessen lassen.. Immer in Ordnung.. Ovulationstests auch positiv.. Da ich selber Arzthelferin bin.. habe ich meinen TSH bestimmt lassen.. 0,93.. also auch in Ordnung... Schilddrüsensonographie war auch ohne pathologischen Befund.. Dieses Jahr im März bekam ich starke rechtsseite Unterleibsschmerzen.. Akute Blinddarmentzündung.. dieser kam raus.. und bei der Bauchspiegelung wurden die Eileiter von außen betrachtet.. Alles in Ordnung.. Meine Frauenärztin sagte mir das sie bei mir nichts feststellen kann was gegen eine Schwangerschaft sprechen könnte.. Auch der Versuch mit Mönchspfeffer über ein halbes Jahr brachte auch keinen Erfolg.. Ich bin auch nicht übergewichtig.. (1,60 m, 57 kg) und ernähre mich gesund... Jedenfalls sagte mir die Frauenärztin.. bevor wir weiter bei mir suchen.. sollte mein Mann ein Spermiogramm vorlegen..
Mein Mann ist 28, hat einen kaufmännischen Beruf (ist somit keinen chemischen Schadstoffen oder so ausgesetzt), ist sportlich aktiv, raucht ca. 10 Zigaretten pro Tag und sein Gewicht ist auch im Normalbereich (1,89 m, 81 kg)... Trotzdem kam es vor ca. 3 Jahren zu einem Bandscheibenvorfall im Lumbalbereich durch einen über Monate lang nicht erkannten Beinbruch.. Er musste Opiate nehmen um die Schmerzen ertragen zu können.. Zwischendurch hatte er durch den BSV auch Hodenschmerzen.. Mittlerweile hat er diesen ganz gut im Griff.. Macht täglich Rückenschule.. geht jeden 2. Tag ne Runde joggen und spielt wieder sporadisch Fußball.. Im Jugendalter hatte er mal eine Nebenhodenentzündung, welche aber komplett ausgeheilt ist.. Das Spermiogramm welches vor einem halben Jahr gemacht worden ist, brachte uns dann erstmal ein trauriges Ergebnis:
10 % lebhaft beweglich
10 % mäßig beweglich
80 % unbeweglich
10 x 10^6/ml (normal: 20 -250 x 10^6/ml)
25 % normal geformte
75 % abnorm geformte
ca. 12 % lebende Spermatozoen
Diagnose: OAT-Syndrom
Er hat es mit Orthomol probiert.. was er nicht vertragen hat (Durchfall).. Jetzt nehmen wir beide Folsäure, Vitamine, Zink, Selen usw.. Das rauchen hat er so gut wie.. auch eingestellt.. Er trägt jetzt auch nur noch ausschließlich weite Boxershorts.. versucht die Hoden so weit es geht "kühl" zu halten.. und und und.. bisher hat sich trotzdem keine Schwangerschaft eingestellt...
Wir haben nächsten Monat einen Termin in der Kinderwunschklinik.. Sein Hausarzt sagte das es evtl. mit dem Bandscheibenvorfall zu tun haben könnte.. die Wurzelkompression auf den Nervenstrang hat die Hodenschmerzen ausgelöst.. aber kann diese auch die Spermienqualität vermindern????? Hab davon bisher nix im Internet finden können.. Der Hausarzt sagte das er wahrscheinlich eine Hormontherapie bekommt???? Es wurden ja noch keine Hormone kontrolliert.. Oder evtl doch eine Bandscheiben-OP? Sein Hausarzt ist ganz zuversichtlich das es auf natürlichem Weg dann klappt..
Ich mach mir momentan echt Sorgen.. weil ich eigentlich auch keine IVF oder ICSI möchte.. was soll ich denn meinem Arbeitgeber sagen wenn ich andauernd weg muss?
Hat jemand Erfahrungen mit so einem Bandscheiben-Fall gemacht??? Weis darüber jemand etwas wie sich sowas auf das Sperma auswirkt?? Würde mich über antworten sehr freuen! Kann den Termin kaum abwarten..
Liebe Grüße Tita =)
Bandscheibenvorfall mit Wurzelkompression, dadurch schlechte Spermienqualität?
Mein Mann hatte vor 8 Jahren seinen zweiten Bandscheibenvorfall. Er hatte allerdings keine Auswirkungen im Hodenbereich und bei uns hat es innerhalb eines halben Jahres 2 Mal geklappt (ein Sternchen). Mein Mann raucht viel aber er treibt Sport und ernährt sich gesund.
Dem Arbeitgeber würde ich einfach sagen, dass du eben Arzttermine hast, die sich nicht anders terminieren lassen. Das geht die ja eigentlich nicht viel an und die Familienplanung geht vor.
Alles Gute für euch!
Ich würde eher auf die Zigaretten und die Opiate tippen.
Viel dass sich das Spermiogramm durch die Vitamine verbessert!
Tippe eher auf die Nebenhodenentzündung im Jugendalter + Bandscheibenvorfall mit Wurzelkompression-> da kommt einfach alles im Körper durcheinander!
hallo tita,
ich bin Physiotheapeutin und spezialisiert auf das Thema Lendenwirbelsäule. Wenn Schmerzen von einem BSV in den Hoden zu spüren sind, dann sind das ausstrahlende Schmerzen und haben nichts mit den Hoden oder der Funktionsfähigkeit an sich zu tun. Wenn das eine Auswirkung gehabt hätte, dann maximal auf die Errektionsfähigkeit, aber sicherlich nicht auf die Qualität der Spermien.
Hoffe das hilft dir etwas!
liebe grüße!
Ich danke euch für eure Antworten.. :)
Ich hoffe echt das uns in der KiWu-Klinik weiter geholfen werden kann und die Vitamine usw. geholfen haben.. bin momentan echt am verzweifeln.. was auch nicht unbedingt das Schwanger werden begünstigt.. so hatte ich mir das alles nicht vorgestellt.. aber das wünscht sich wahrscheinlich keiner..
Ich werde mal berichten was uns im September gesagt wird und wie unsere Aussichten aussehen..
Liebe Grüße.. Tita =)