Hallo zusammen, ich wollte euch mal nach eurer Meinung fragen. Mein Mann und ich haben drei gesunde Kinder. Wir wünschen uns beide noch ein viertes Kind. Finanziell, räumlich und von den Nerven würde es wohl passen. Vor einigen Tagen habe ich mit einer Bekannten gesprochen, die mir (ohne dass ich ihr von unserem Wunsch erzählt habe) sagte, für sie sei die Familienplanung abgeschlossen. Sie hätte zwar gerne noch ein weiteres Kind, fände es aufgrund des damit verbundenen Risikos (für Mutter und möglicherweise eine Behinderung des Babys) unverantwortlich und egoistisch ggueber den schon vorhandenen Kindern. Sie hat mich sehr ins Gruebeln gebracht. Für mich kaeme eine Abtreibung nicht in Frage, so dass ein behindertes Kind natürlich nicht nur mein Leben, sondern auch dass meiner Kinder (und natürlich meines Mannes) verändern wuerde. Wie denkt Ihr darüber? Ist der Wunsch zu egoistisch? Ich muss dazu sagen, dass - anders als bei den vorherigen Kindern - mein Lebensglück nicht von dem vierten Kind abhängt. Es wäre sehr gewünscht, aber ich könnte/bin auch so sehr glücklich. Ach so, ich bin 37.
Lg
Wunsch nach weiterem Kind egoistisch?
Die Wahrscheinlichkeit ein behindertes Kind zu bekommen ist zwar leicht erhöht, aber die Wahrscheinlichkeit, dass das Kind kerngesund auf die Welt kommt ist doch um ein vielfaches höher.
Grundsätzlich hat das Risiko ja auch bei deinen vorherigen Kindern bestanden.
Es müsste sich ja dann jede Mutter, die ein zweites Kind will die Frage stellen ob das nicht egoistisch ist. Wenn der Wunsch da ist, ist der Wunsch da, wenn dein Mann auch gerne ein weiteres Kind will ist das doch toll.
Ggf. solltest du das Thema mit deinem Mann besprechen und was er dazu meint. Wir Frauen neigen gelegentlich dazu viel zu viel zu grübeln um es ja allen Recht zu machen.
Ja, da hast du wahrscheinlich Recht. Mein Mann sieht das ganze viel pragmatischer: warum sollte es behindert sein? Und wenn, dann ist es halt so.
Hallöchen
Wir sind grad dabei an Nr. 4 zu basteln.
Wir sind eine Patchwork-Familie. Mein Mann (37) hat einen Sohn (13) und ich (32) meine Mädels (10 u. 6) mit in die Beziehung gebracht. Die 3 leben auch bei uns und es herrscht das übliche Chaos. Besonders da die beiden großen so langsam in die Pubertät kommen.
Und trotzdem ist der Wunsch nach einem Baby in den letzten Wochen so groß geworden, dass wir, nachdem wir mit den Kids darüber geredet haben, mit dem Basteln losgelegt haben.
Viele Freunde haben gefragt, warum wir uns das antun, wir haben doch schon 3 Kinder. Andere wiederum freuen sich riesig für uns und finden es toll.
Und ich finde nicht, dass wir egoistisch deswegen sind. Am Ende entscheidet ihr das für euch selbst und nicht für die anderen. Man wächst mit seinen Aufgaben
LG
Da hast du im Grunde Recht. An meinen" nüchternen" Tagen denke ich auch so. Aber manchmal können mich Bemerkungen dann auch wieder total verunsichern. Wir haben unseren kinderwunsch noch niemandem erzählt, weil ich so Schiss vor den Reaktionen habe. Blöd, oder? Mein Mann ist da zum Glück cooler. Letztens haben die beiden "Grossen" (4+6) allerdings, ohne dass wir jemals vor ihnen Andeutungen gemacht haetten, gesagt, dass sie gerne noch ein geschwisterchen hätten. Das hat mich unheimlich gefreut, weil es mir gezeigt hat, dass sie sich nicht vernachlässigt vorkommen Euch wünsche ich viel Glück!
Das mit den Reaktionen kenn ich zu gut. Mein Mann konnte mit dem Rausposaunen nicht warten, weil er sich tierisch auf ein Baby freut. Fand ich irgendwie süß
naja wenn deine Kids schon von sich aus ankommen und sich ein Geschwisterchen wünschen, versucht es doch einfach. Mach dir nicht solche Sorgen, was andere denken.
Ich hab anfangs auch hin und her überlegt, noch ein Kind ja nein, hmmm
Aber mittlerweile hat sich alles so gut eingespielt, dass wir gesagt haben jetzt legen wir los.
Meine Trauzeugin hat zu mir gesagt: Ett kütt wie ett kütt
Egoistisch? Was ist das für ein Quatsch. Meine mama hat 7 kinder bekommen. Zwischen mir und meinem jungeren Bruder hat sie zweimal abgetrieben, weil andere geredet haben. Ich war damals sehr traurig drüber, dass meine mama damals die entscheidung von anderen abhängig gemacht hat. Als sie es mir erzählt hat, war ich 20.
Ich habe 2 eigene gesunde jungs. Mein Partner hat eine gesunde Tochter. Alle leben bei uns. Jetzt wollen wir noch zwei kinder. Es gibt menschen, die schütteln mit dem Kopf. Aber es ist unsere entscheidung. Wer sich nicht mit uns freuen kann, soll wegbleiben.
Für mich gibt es nichts schöneres als eine grosse Familie.
Übrigens war meine Mama 40 als sie meinen jüngsten bruder bekam. Und wir sind alle gesund.
Mittlerweile hat sie 12 Enkelkinder. Und die familie wächst und wächst
Lass dir doch nichts einreden! Klar ist eine Schwangerschaft mit 37 relativ risikoreicher als mit 20. Aber das Risiko ist absolut immer noch im Rahmen! In meinem Bekanntenkreis haben alle erst mit 30 oder später angefangen mit kindern, dann ist man automatisch bei kind zwei oder drei 35 und älter! Und die sind auch nicht alle behindert... das Problem hier war eher das schwanger werden. (Ohne den Teufel an die wand malen zu wollen)
Wenn ihr euch dazu in der Lage fühlt und es euch wünscht, dann los
Die leute reden doch immer! Die eine ist karrieregeil, wenn sie keine kinder hat, die andere ist viel zu alt für ein kind, die dritte ist zu jung... und immer so weiter! Meinungen sind halt verschieden... mir persönlich wären vier Kinder zu viel, aber was kümmert es mich denn? Auch wenn du 10 hättest!
Die Wahrscheinlichkeit, dass Dein oder jedes andere Kind unter der Geburt zu wenig Sauerstoff bekommt und dadurch Schäden davon trägt, ist um ein Vielfaches höher, als dass eine 37- Jährige auf Grund ihres Alters ein behindertes Kind bekommt. Außerdem: Vielleicht wäre ein behindertes Kind keine Last, sondern eine Bereicherung für die Familie!
Das ist ein schwieriges Thema. Meine Einstellung zu einem behinderten Kind habe ich ja schon gesagt. Ich wuerde es auf jeden Fall bekommen. Ob es dann eine Bereicherung für die Familie ist, hängt sicher ganz entscheidend von Art und Grad der Behinderung ab. Bei einer schweren Behinderung hätte ich bei vier kindern einfach Angst, weder dem behinderten noch dem gesunden Kind gerecht werden zu können.