Hi zusammen,
ich habe mal eine Frage an euch, und würde mich über eure Meinungen und Empfinden freuen.
Ich habe vor ca. 6 Monaten die Pille abgesetzt. Zuvor hatten mein Mann und ich öfter über den Kinderwunsch gesprochen und waren uns zunächst nicht immer einig. Ich muss sagen, dass ich selbst vor ca 1 1/2 Jahren noch eher zu keinem Kind tendiert hätte, sich meine Meinung jedoch veränderte und wir über das Pro und Contra gesprochen hatten. Mein Mann war dann auch eher pessimistisch, dachte daran wie man das mit anstrengendem Hund zusätzlich bewältigen soll etc.. und ich war halt der Meinung das viele andere das auch hinbekommen, war jedoch durch seine Contras wieder skeptisch.
Irgendwann kam er dann, nach einer nachdenklichen Phase, und sagte "ja"! Wie oben beschrieben hab ich dann auch die Pille abgesetzt...
Ab und an frage ich mich jetzt ob ich mir wirklich 100 % ig sicher bin. Meine einzigen Zweifel sind eigentlich immer die, dass wir beide immer sehr die Zeit zu zweit genießen und auch sehr gemütliche Menschen sind, die dann nach der Arbeit einfach mal gammeln oder auch Sonntags nach dem Frühstück mal zurück ins Bett gehen, wenn uns danach ist! Das ist natürlich mit einem Kleinkind erst mal nicht möglich und es ist ja klar, dass sich das Leben komplett verändert...
Habt ihr auch solche banalen Zweifel? Oder ist es vielleicht sogar normal, dass man über sowas nachdenkt?
Ich hoffe ihr versteht worauf ich hinaus will uns seht das jetzt nicht als dämlich an...
Danke für eure Antworten.
Gruß Yen
Gelegentlich Zweifel beim Kinderwunsch?
"b und an frage ich mich jetzt ob ich mir wirklich 100 % ig sicher bin. Meine einzigen Zweifel sind eigentlich immer die, dass wir beide immer sehr die Zeit zu zweit genießen und auch sehr gemütliche Menschen sind, die dann nach der Arbeit einfach mal gammeln oder auch Sonntags nach dem Frühstück mal zurück ins Bett gehen, wenn uns danach ist! Das ist natürlich mit einem Kleinkind erst mal nicht möglich und es ist ja klar, dass sich das Leben komplett verändert...
"
Und diesen Abschnitt nennt man VOR KIDDIS ZEIT
Es ist nun mal so, dass sich mit einem Kind vieles ändert.
Danach ist es viel viel viiiiiel schöner im Bett zu dritt zu gammeln, und glaub mal nachdem die Kinder mal eben die Milch hatten, oder wie in unserem Fall ein Fruchtzwerg gegessen haben, legen die sich ganz gerne wieder hin.
ABER:
Ich habe auch diese Zweifel. Ich habe schon eine Tochter von 3 Jahren, sie ist ein unglaublich schlaues und pfegeleichtes Kind. Ich bin wirklich froh, wenn ich sie aus dem Kindergarten abholen kann und sie mir zuhause Gesellschaft leistet
Sie räumt ihr Zimmer selbst auf, manchmal mit Ansporn.
Ich kann mit ihr Shoppen gehen und die wöchentl. Einkäufe erledigen, sage ihr was ich brauche und zack bringt sie mir das.
Ich liebe es mit ihr verschiedene Sonnenbrillen anzuprobieren. Mit ihr spazieren zu gehen und den Papa überreden einen Eis zu kaufen (was nie besonders schwer ist, aber des Spaßes wegen... )
Meine Angst:
Ich bin seit 2 Monaten in einem neuen Betrieb mit unglaublich schlechten Hygienemaßnahmen (Arztpraxis). Ich kann mir nicht vorstellen dort zu arbeiten.
Manchmal läuft es gut und ich denke mir "komm, du kannst jetzt doch nicht nach 2 Monaten Schwanger werden..." und dann gibt es meistens auch solche Tage "Ach ihr könnt mich alle mal, ich suche mir während der Elternzeit was anderes, habe eh unbefristet) Dann kommt meine Freundin noch dazu. Sie heiratet im September und es war ein unglaublicher JGA geplant mit Spaß und jede Menge Sekt und die ganze Nacht und und und...und dann die Hochzeitsfeier mit großem KABUUUM. Das ist aber eher zweitrangig.
Mein Mann steht vollkommen hinter mir. Wir können mit seinem Gehalt ganz gut leben. Er wünscht sich genauso wie ich ein zweites Kind.
Aber die Entscheidung bleibt (Gott sei Dank!) nur bei uns und ich bin sicher JA ich möchte ganz ganz ganz sicher Schwanger werden.
Hallo Pinka,
danke erst mal für deine Antwort.
Das mit deiner Tochter klingt ja echt toll.
Würdest du denn sagen, dass sich die Beziehung zu deinem Mann verändert hat durch das Kind (negativ)? Ich denke das ist ja auch sowas woran man arbeiten muss...
Also bei dir würde ich ganz klar sagen 2. Kind! Wenn du im Job sowieso unglücklich bist, dann kannst du dir doch im Anschluss in Ruhe was neues suchen. Und wie die darauf reagieren, dass du erst so kurz da bist, kann dir dann auch egal sein.
Wünsche eurer Familie alles gute.
Lg
Ja, der Meinung bin ich auch.
Wozu meinen Kinderwunsch wegen SO einer Arbeit auf später verlegen. Ne, das sehen wir nicht ein :)
Und zum anderen;
Natürlich hat sich unsere Beziehung verändert, aber ich glaube sie tut es sowieso zwangsläufig, wenn Entscheidungen über Erziehung, eines der heikelsten Themen die es gibt, getroffen werden müssen. Wenn der Papa lange arbeiten muss findet man das nicht in der Hinsicht schade, weil man den Tag ohne dem Freund verbringen muss, sondern weil man leicht in die Phase kommen könnte, dem Partner zu unterstellen es sei alles andere für ihn wichtiger.
Warum bin ich der Meinung? Weil sich genau das widergespiegelt hat. Ich habe die Rolle meines Mannes in Frage gestellt, weil ich mit Leib und Seele Mutter bin. Nach ein paar Gesprächen und Erkenntnissen meinerseits, dass man falsch liegen kann, läuft alles wie am Schnürchen. Die Zeit dauerte Ca. 7 monate an.
Mittlerweile kann ich ganz glücklich sagen, dass Kinder Paaren die Möglichkeit bieten sich zu finden und dann stellt sich erst raus wer im Team spielen kann und wer alleine durchs Leben gehen möchte. Ich vertraue meinem Mann bei seinem Entscheidungen, genieße jede freie Minute beim Familientag.
Wir scherzen sehr oft gemeinsam rum und sind im Endeffekt sehr viel ausgeglichener und glücklicher zusammen seitdem unsere Tochter da ist.
Hinter diesem Satz stehe ich voll hinter und sage immer wieder gerne, wie glücklich ich bin meine beiden zu haben, weil sich seitdem so vieles in so positive Sachen geändert hat. Allein schon die Sonntage, der Frühstück zusammen und diese lustigen Momente, wo Kinder irgendwas plappern und du baff bist. Das alles mit dem Liebsten zu teilen ist einfach wunderschön!
Bin ganz der Meinung meiner Vorschreiberin! diese Gammelzeit wird dann vorbei sein, doch die hattet ihr lang genug! mit Kinder kommen anstrengende aber auch aufregende, lustige und liebevolle Zeiten! Wir arbeiten auch an Nummer 2 und ich Zweifel auch oft daran, ob ich noch mal von vorn anfangen soll, wo der Zwerg mit 3 1/2 so pflegeleicht ist! und auch ich würde gern zu RiP oder zu den großen Festen unserer Stadt! dann noch Weiterbildungen, was ist mit der Oma... Die kann jetzt kaum noch mithalten... Und, und, und! aber urlaub, feiern und gammeln kann man auch wieder machen wenn die Kinder groß sind! und mein Zwerg wünscht sich soooo sehr eine kleine Schwester!
Das mit der "Oma" ist bei uns auch so ein Thema. Meine Mum ist jetzt 64 und von meinem Mann seiner Seite gibt es kein Kontakt zur Familie.
Ist es nicht mit 3 Jahren anstrengender als vorher?
Euch alles gute für Nummer 2.
Kann ich nicht behaupten, er schläft allein, isst allein und zieht sich an und aus! Das einzige was ich anstrengend finde , ist das ständige mit mir spielen wollen! Hab leider nicht viel zeit und muss meinen Haushalt machen! ja, und unsere Oma ist 60 und hat athrose im Rücken und die Lendenwirbel versteift!
Hallo,
ich kann dich super gut verstehen. Mir geht es da ähnlich und ich glaube da sind wir nicht allein. Es ist ja doch ein riesen Schritt und eine große Veränderung im Leben eines Paares wenn die Entscheidung für ein Baby fällt.
Auch ich war vor ca. einem Jahr noch total auf dem "Ein-Baby? Ich??? Niemals-Trip". Doch seit geraumer Zeit ist der Wunsch nach einem Baby in mir entflammt. Ich habe auf einmal Spass daran mit den Nachbarskindern durch den Garten zu tollen, Geburtstagsgeschenke rauszusuchen, lange Spaziergänge zu machen oder für das Babygeschenk einer Freundin stundenlang shoppen zu gehen. Ich muss dazu sagen vor ca. 1,5 Jahren hätte man mich mit Kindern jagen können.
Wir haben ein Haus gebaut und das Kinderzimmer steht leer. Ich richte es schon jetzt vor meinem Inneren Auge ein, was eigentlich total bescheuert ist, da wir noch nicht mal wirklich am üben sind. Im nächsten ruhigen Moment wenn ich auf dem Sofa mal eine Stunde vor mich hin gammle, frage ich mich wie das wohl mit Kind sein würde und das ich mir dann solche Momente abschminken kann. Man fragt sich was passiert mit meiner Beziehung, haben wir noch genug Zeit für uns?
Ich glaube diese Zweifel sind ganz normal. Ich denke aber auch, dass sie wie weggeblasen sind wenn man erstmal den kleinen Wurm im Arm hat. Sicherlich wird alles anders. Aber bestimmt nicht schlechter. Ich glaube wir können uns nur noch nicht vorstellen wie schön es zu dritt sein kann.
Als mein Freund mich letztens fragte ob er das Kondom weglassen solle ( wir haben Anfang des Jahres auch die Pille abgesetzt) hab ich nen halben Panikanfall bekommen, weil der Gedanke ein Baby zu bekommen mir noch eine riesen Angst bereitet. Aber trotz allem weiß ich JA ich will und bin bereit und es ist sicher was ganz tolles.
LG Szanila
Ja... Ich würde sagen genau das sind auch meine Gedanken! Aber es ist schön zu wissen, dass man damit nicht alleine dasteht!
Wenn es auch nicht ganz das gleiche ist, so haben wir diese Gedanken damals auch gehabt, bevor wir uns einen Hund geholt haben- und heute ist er ja auch nicht mehr weg zu denken.
Dann wünsche ich auch euch alles Gute für die Planung
Lg
Auch bei unserem Hund war das so. Heute ist sie mein Ersatzbaby und ich liebe die Kleine über alles.
Vielen Dank. Auch ich wünsche euch alles Gute für die Planung