Wirken sich Anti-Depressiva aus?

Hallo,

ich weiß nicht, ob meine Frage hier richtig ist.

Mein Mann & ich möchten gerne ein 2. Kind. Mein Mann muss Anti Depressiva nehmen. Weiß jemand, ob diese sich negativ auf die Gesundheit des Babys auswirken können? Also ob dadurch eine Behinderung oder sonstiges vorgerufen werden kann?

Mein Mann hat versucht mit Hilfes des Artzt die Tabletten abzusetzen, leider hat dies nicht geklappt :-(

Ich habe große Angst, dass Baby Nummer 2 nicht gesund sein könnte. Vielleicht doch bei einem gesunden Kind belassen?

Obwohl unser Wunsch nach einem 2. Kind groß ist

1

http://www.embryotox.de/
schau mal da nach....
ansonsten würde ich natürlich mal Deinen FA fragen

2

Danke für den Link.

Entweder habe ich falsch gelesen, oder ich konnte da nur Infos finden, wenn die Mutter die Tabletten nimmt, hab ich etwas überlesen?

3

Oh ja Sorry das ist mir auch erst eingefallen als ich's schon abgeschickt hatte. Also ich würde mir da keine allzu großen Sorgen machen. Aber verlassen würd ich mich nur auf die Aussage von nem Arzt

weiteren Kommentar laden
5

Anti-Depressiva verschlechtern die Qualität der Schwimmerchen, ein höherer Anteil als normal hat einen Defekt, was aber einfach zur Folge hat, dass keine Befruchtung stattfindet, wenn ein solches Schwimmerchen den richtigen Weg findet. Langsamer sind sie deshalb nicht.

Es kann also eher passieren, dass es länger dauert. Aber Einfluss auf das Baby hat das nicht. Du darfst ja auch als Betroffene selbst (wenn man als Frau betroffen ist) in der Schwangerschaft Anti-Depressiva nehmen.

Wir hatten dieses mehrfach hinterfragt, da mein Mann Anti-Depressiva nimmt und ich von Anfang an auch Angst hatte, dass es dadurch vielleicht nicht klappt. Unser drittes Wunder ist im 4. ÜZ entstanden.

Geht so locker wie es geht an die Sache ran, dem Mann keinen Druck machen (heut müssen wir aber) und positiv denken. Alles Gute!!!

LG erdbeerchen und die 2 Räuber (4Jahre+9Mon. & 5Jahre+9Mon.) und Ü-Ei (12+5)

6

Generell kommt es auf die Antidepressiva an, denn sie wirken nicht alle nach dem gleichen Prinzip. Es gibt trizyklische Antidepressiva (z.B. Mirtazapin), Serotoninwiederaufnahmehemmer auch SSRIs genannt (z.B. Sertralin etc), Mao-Hemmer (z.B. Jatromsom, Aurorix )etc. Wie sich das auf die Spermienqualität auswirkt weiß ich nicht, aber diese werden sicher weniger mit der Behinderung eines Kindes zu tun haben, sondern führen schlimmsten Falls dazu, dass sie nicht zu einer Befruchtung führen.

In der Regel ist es bei Frauen so, dass sie vor einer Depression geschützt sind während sie schwanger sind, sofern es sich um eine reine Depression handelt, und müssen erst im Wochenbett wieder aufpassen.
Allerdings heist ja meist nicht immer. Als Mittel der Wahl in der Schwangerschaft gilt Sertralin. Dies bestätigt u.a. auch Embryotox. Übrigens würde ich mich bei Fragen immer dahin melden, die rufen wirklich zurück und nehmen sich auch Zeit und beraten sogar bzgl Schwangerschaftsvorsorge. Sie geben auch die üblichen Studienerfahrungen wieder, die z.B. besagen dass Antidepri-Kinder in der Regel 3 Wochen früher kommen. Das eventuelle Anpassungsstörungen für wenige Tage vorkommen, wenn die Frau während der SS durchgehend Antidepressiva genommen hat. Und sie geben auch Tips, dass man schon alleine deshalb in eine Klinik mit angegliederten Kinderkliniken zur Entbindung geht.

Für z.B Valdoxan, ein Antidepressivum der neuren Generation hingegen gibt es noch keine ausreichende Studienmaterial. Bisher zwar auch ohne schädigende Wirkunen fürs Kind getestet, wird es aufgrund der fehlenden Kontrollgruppen gerne abgesetzt, einfach um kein Risiko für Schädigungen eingehen.

In der Regel kann man bei Embryotox sogar selbst den Wirkstoff eingeben und man bekommt fürs erste die ersten Studienberichte. Generell kann man sicher nicht sagen das Antidepressiva schaden oder nicht schaden sondern sollte wirklich von dem Typus des Antidepressivas aus betrachtet werden. Injedem Fall ist eine enge Zusammenarbeit mit den betreffenden Ärzten ratsam. Eine instabile Mutter ist sicher unter Umständen. schädlicher für die Gesundheit des Kindes als die regelmäsige Einnahme eines Medikamentes.

Ach ja, fast alle der reinen Antidepressiva haben übrigens in den weltweiten Studien keine fruchtschädigende Wirkung auf den Embryo gezeigt. Aber das ist alles ohnehin mit dem behandelnden Ärzten zu besprechen.