Hallo ihr Lieben,
ich (30) weiß gar nicht, ob ich diesem Forum richtig bin, hoffe es aber.
Und zwar bin ich gerade in einer Situation, die mir echt den Schlaf raubt.
Seit über einem Jahr versuchen mein Freund und ich schwanger zu werden, bisher leider ohne jeglichen Erfolg. Nun hat mich mein Gynäkologe in eine Kiwu-Klinik überwiesen, da ich häufig starke Probleme Zysten habe. Dort hab ich jetzt auch schon einen Termin für ende August.
So, jetzt hatte ich letzte Woche ganz unverhofft ein Vorstellungsgespräch, war kurz darauf hospitieren und von deren Seite aus könnte ich die Stelle haben. Es ist eine Schwangerschaftsvertretung. Tja...und jetzt weiß ich nicht was ich machen soll, insbesondere, da man dort auf jeden fall ein Beschäftigungsverbot bekommt, sollte man schwanger werden. Mein derzeitiger Job ist okay, ich geh ganz gerne dort arbeiten, aber der Verdienst ist schlecht und ich habe gar keine Entwicklungsmöglichkeiten mehr (ist mein früherer Studentenjob, das Studium ist aber seit einem halben Jahr abgeschlossen). Ich hab nur Sorge, dass ich schnell schwanger werde (was ich mir ja eigentlich so sehr wünsche!) und dann muss ich denen sagen, dass die sich direkt eine Vertretung für die Schwangerschaftsvertretung suchen müssen (und das ist Arbeit mit traumatisierten Jugendlichen, also auch für die blöd, wenn da ständig die Mitarbeiter wechseln). Aber es kann ja auch noch ewig dauern, bis es mal was wird und ich kann ja nicht so lange in Warteschleife sitzen und berufluch stagnieren.
Ach Mensch...ich finde wir Frauen haben es da wirklich schwer
Was meint ihr? War jemand in einer ähnlichen Situation?
Liebe Grüße
Neue Arbeitsstelle vs Kinderwunsch..Frauen haben es schwer
Hi - in einer ähnlichen Situation war ich vor 4 Jahren auch. Habe mich dann für den Job entschieden, aber ich war auch bei meinem alten AG nicht glücklich.
Seit September letzen Jahres versuchen wir unser Glück - seitdem 2 FGen.
Heute würde ich keine Rücksicht mehr auf den Job nehmen, denn bis man wirklich schwanger kann auch noch eine Zeit vergehen. Du hast ja auch erst Ende August den Termin in der Klinik, d.h. noch lange nicht, dass es dann sofort losgeht. Hier kommen erst Untersuchungen etc.
Hör auf dein Herz. Denke hier gibt es kein richtig oder falsch.
Wenn ich ganz ehrlich sein soll würde ich weiter basteln und den neuen Job annehmen. Es kann immer was dazwischen kommen.
Ich selber bin auch in so einer Situation, wir üben trotzdem weiter und sehen was passiert.
Ich würde auch keine Rücksicht auf den arbeitgeber nehmen,sorry,aber da ist mein Glück vor der Zufriedenheit des Chefs,und vielleicht,wenn sich die Arbeitssituation entspannt,du glücklicher im Job bis usw.,ergibt sich so manches ganz von selbst...????lg
Ich sehe das wie meine Vorrednerinnen.
Natürlich ist sowas für einen immer Blöd, vor allem hast du offensichtlich ein Gewissen mit dem du ringst und das ist menschlich, aber wer als Arbeitgeber eine Frau einstellt, weiß auch, dass sie Schwanger werden kann und das ist ehrlich gesagt nicht dein Problem.
Ich würde auch nicht für den Beruf den KiWu hinten anstellen sondern einfach weiter machen. Bei uns hat es fast 4 Jahre gedauert bis eine intakte Schwangerschaft entstanden ist, in der Zeit habe ich auch den Arbeitgeber gewechselt gehabt, hätte es gleich geklappt wär es so gewesen, da es nicht so war hatte ich zumindest einen tollen Job für die Zeit.
Abnehmen kann dir die Entscheidung natürlich keiner!
Ich hatte vor einem halben Jahr die Entscheidung und hab mich entschieden zu bleiben, weil mir 300 Euro mehr Netto es nicht wert waren, einen unbefristeten Vertrag hin zu werfen, parallel zum Kinderwunsch.
Jetzt bin ich schwanger geworden und wenn alles gut geht bin ich im März Mama. Dann nimm ich 2 Jahre Elternzeit, irgendwann ab einem Alter von 10 Monaten oder 12 Monaten werden wir für Kind Nummer 2 üben (wir wollen mindestens 2 haben die aber nicht 100erte Jahre auseinander sind). Beim zweiten will ich ebenfalls 2 Jahre Elternzeit nehmen. Melde dann direkt nach der Geburt von Kind Nummer 2 beide Kinder für 2 Jahre später in der Kita an (was in München bedeutet sich proforma in JEDEM Kindergarten anzumelden und zu nehmen was man kriegt) und wenn das 2. Kind ein halbes bzw. dreiviertel Jahr alt ist mach ich eine Teilzeitweiterbildung zum Wirtschaftsfachwirt, wenn ich in der Schule bin muss Papa aufpassen oder Oma und bewerb mich dann mit der Weiterbildung und den Betreuungsplätzen auf eine Halbtagsstelle (gibts in München im Bürobereich gefühlt fast schon mehr als Vollzeitstellen). Und auf dem Papier hab ich zumindest noch einen Arbeitgeber und muss mich dann nicht aus der Arbeitslosigkeit heraus bewerben! So der Plan, soweit man sein Leben planen kann. Aber da es ein realisierbarer Plan ist, sollte das auch klappen. Hauptsache ich brauch beim 2. Kind kein Jahr und länger um erneut schwanger zu werden.
LG Cortina mit Krümel 4+5
Vielen Dank für eine Antworten!
Eigentlich weiß ich ja, dass es es trotzdem machen sollte, gerade weil ich unzufrieden mit meiner jetzigen beruflichen Situation bin. Ich denke ich werde zusagen, und wenn es tatsächlich zügig zu einer Schwangerschaft kommt, dann freu ich mich, dass es ist und muss dann halt ein unangenehmes Gespräch führen. Schließlich hat der Gesetzgeber aus gutem Grund schwangeren Frauen besonderen Schutz gewährt. Dann ist das zwar doof für den Arbeitgeber, aber das kann ich dann nicht ändern. Und ich muss mir in Erinnerung rufen, dass auch Einrichtungen im sozialen Umfeld Wirtschaftsunternehmen sind und ich da niemamdem schade, wenn ich schwanger werde.
Vielen Dank für eure Worte, ihr habt mir bestärkt
"mich" habt ihr natürlich bestärkt..