Hallo ihr Lieben,
ich bin neu hier und war auch noch nie in einem Forum aktiv...
Ich habe seit 2,5 Jahren einen Kinderwunsch und es wurde schon zu Beginn des Kinderwunsches ein Vorderwandmyon festgestellt - damals so 5cm. Meine Gyn meinte, dass es eine Schwangerschaft aufgrund seiner Lage nicht stören dürfte und sie nicht aktiv werden würde. Ja nun hatte ich nach einer langen Zeit des Vertrauens und Wartens einmal im Juli letzten Jahres und jetzt im Januar jeweils einen Abgang. Mein Myom ist bei beiden Schwangerschaften leider ordentlich gewachsen und so habe ich ein ca. 10,8cm großes Myom. Im Krankenhaus und auch meine Gyn meinten weiterhin dass man nie wissen könne ob die Abgänge am Myom liegen und ich solle erstmal alles verarbeiten. Aber nach über 2,5 Jahren will man nicht immer nur Geduld fürs Ungewisse aufbringen, sondern endlich Gewissheit haben und Fakten kennen. Ich war vor zwei Wochen im Alleingang bei Dr. Matzko im FUS-Zentrum Dachau (sehr nett und sehr zu empfehlen) und bei der MRT-Untersuchung kam heraus, dass es für den fokussierten Ultraschall zu sehr durchblutet ist. Und er meinte deutlich, dass keine befruchtete Eizelle eine Chance gegen dieses Myom hätte, da es alles leer saugen würde. So wurde ich weiter zu einem erfahrenen Operateur in München überwiesen, der eine OP für machbar hält. Allerdings besteht immer das Risiko für starke Blutungen und somit für eine notfallmäßige Entfernung der Gebärmutter.
Jetzt hoffe ich auf aufmunternde Worte von Frauen, die vielleicht etwas Ähnliches oder sogar das Gleiche erlebt haben. Diese Komplikation geht mir einfach nicht aus dem Kopf....Es wäre unendlich schlimm für mich, keine Kinder bekommen zu können...
Liebe Grüße ?
Sehr großes Myom
Hallo sumselinle,
erst einmal tut es mir furchtbar leid, dass du schon 2 Fehlgeburten hattest...
Auch ich hatte Myome, meine waren aber in der Gebärmutter (submuköse Myome). Diese habe ich mir im Dez. 15 über eine Gebärmutter Spiegelung entfernen lassen, da ich ebenfalls schon 2 Fehlgeburten hatte.
Ich persönlich würde dir auch raten die Myome schnellstmöglich entfernen zu lassen, denn von selbst werden sie nicht verschwinden. Such dir einen gute Chirurgen, ich habe auch einige Termine hierfür wahrgenommen. In deinem Fall vermute ich, dass du das Myome über eine Bauchspiegelung entfernen lassen musst? Bei welchem Arzt in München warst du? Ich frage deshalb, weil ich selbst auch aus München bin.
Versuche ein möglichst schonendes OP Verfahren zu finden (damit möglichst wenige Narben entstehen)und lass dir alles ganz genau erklären. Ich wurde vor der OP auch darüber aufgeklärt, dass im Falle einer sich nicht stillenden Blutung, die Gebärmutter entfernt wird, das kommt aber sehr sehr selten vor. Ich hatte damals meine Operateurin gefragt, wie oft solche Komplikationen vorkommen, sie meinte, dass bei all den Myomentfernungen, die sie betreut hatte, zuletzt vor 9 Jahren ein solcher Ernstfall aufgetreten ist. Du siehst also, dass es eher eine Maßnahme seitens KKH ist, um sich vor allen Eventualitäten zu schützen.
Mach dich bitte nicht verrückt und halte an deinem Wunsch fest (ich weiß es ist leichter gesagt als getan), mir ging es genau so wie dir.
Falls ich dir noch helfen kann, dir Fragen beantworten kann, nur zu.
Liebe Grüße
Hallo Rehlein,
gaaaaanz herzlichen Dank für deine liebe Antwort. Es ist immer wieder erstaunlich wie sehr es hilft, Erfahrungsberichte von Anderen zu lesen.
Ich selbst komme aus einem Dorf zwischen Würzburg und Schweinfurt. Auf Dr. Matzko bin ich durch meinen Hausarzt gekommen, dessen Frau dort war. Als Dr. Matzko mich fragte ob ich einen Operateur in meiner Gegend im Auge habe, musste ich das verneinen. So hat er mir das MIC Zentrum am Münchner Flughafen empfohlen - Dr. Füger und Dr. Reicke. Dr. Reicke war sehr nett, aber halt auch überrascht über die Größe. Er meinte es müsste machbar sein, aber scheinbar ist mein Nervenkostüm etwas dünn grade, denn ich bekomme die Komplikationen nicht aus dem Kopf... Er meinte auch, dass er bisher noch keine Gebärmutter entfernen musste, auch weil noch ca. 9mm zur Gebärmutter Platz wäre.
Ich hatte jetzt nur irgendwie die Idee, mir nochmal eine Meinung anzuhören - auch wenn mir das selbst als sinnlos vorkommt...
Hallo sumselinle,
ich war damals im KKH rechts der Isar in München. Dadurch, dass es ein Universitäts KKh ist, haben die oft Methoden und Verfahren, über die andere Kliniken noch nicht verfügen.
Ich wurde auch mit einem speziellen Gerät operiert, dass sie sich aus der Schweiz geliehen haben, um keine Narben zu hinterlassen.
Vielleicht nimmst du dort evtl. auch noch einen Termin war. Ich war sehr zufrieden.
Lass bitte den Kopf nicht hängen, was wichtig ist, du warst schon mal schwanger, d.h. dein Körper kann das also, du musst nur noch dieses blöde Myom loswerden. Vielleicht kann man es vor der OP durch Hormone auch noch etwas verkleinern, dann ist das Risiko auch gleich nicht mehr so hoch bei der OP.
Hast du eigentlich irgendwelche Beschwerden durch das Myom?
Bitte verlier deinen Kinderwunsch nicht aus den Augen und um das zu erreichen muss das Ding halt einfach weg. Auch unabhängig vom KiWu muss das Myom raus, denn es wird immer mehr wachsen...
Also Kopf hoch und nimm das unbedingt in Angriff!
LG