allo ihr Lieben,
ich bin noch ganz neu hier und wollte euch mein Problem schildern.
Ich werde dieses Jahr 30 und mit 11 Jahren wurde bei mir eine Zyste am linken Eierstock festgestellt. Hatte Schmerzen und musste mich oft übergeben. Ich war schwach.
Da der jahrelange Frauenarzt meiner Mutter zu dem Zeitpunkt im Urlaub war, schleppte sie mich zu einem Anderen.
Für mich mit 11 Jahren das erste Mal beim Frauenarzt. Ich wusste nicht was auf mich zu kommt. Meine Mutter hat es mir nur grob erklärt..
Da saß ich nun nackt auf dem "Horrorstuhl"...
Hatte Angst und schämte mich.
Und aus dem nichts steckt der Frauenarzt mir dieses lange Ultraschallgerät "sonst wo hin"..
ich habe einfach nur geschrien. Ich hatte solche Schmerzen hatte mich so erschrocken... es war echt schlimm.
Meine Mama hatte mich dann ein paar Tage oder ne Woche später zu ihrem Frauenarzt geschleppt (der mich aber nicht untersucht hat). Und auf seinen Rat habe ich die Zyste dann raus operiert bekommen. Sie war Clementinen groß.
Ich weiß mittlerweile das sie auch von alleine weggegangen wäre. Naja ich schweife ab...
im Prinzip geht es bei mir darum, das ich seit diesem Tag panische Angst vorm Frauenarzt hab. Sobald ich auf dem Stuhl sitze ist Panik angesagt
Dann war ich ewig nicht mehr beim Frauenarzt. Dann um verschreiben der Pille bei einer Frau. Noch mehr Horror erlebt. Die Ärztin und die Arzthelferin waren absolut unmöglich und schrieen mich sogar an.
Da war ich 16.
Ca 5 Jahre später wurde ich dann unter Vollnarkose untersucht.
Dann war ich von Zeit zu Zeit wieder hin konnte da aber nur einen Abstrich machen lassen. Kein abtasten oder ähnliche möglich.
Das letzte mal war ich letztes Jahr bei einer neuen Frauenärztin. Sie war sehr nett und einfühlsam. Aber untersuchen konnte sie mich auch nicht. Abstrich ja aber keine Krebsvorsorge.
Jetzt zu meinen Bedenken.
Ich und mein Freund wollen ein Kind. Ich habe halt etwas Angst das das dann alles nicht geht also mit den Untersuchungen usw..
Habe mal gelesen das man sich eine Hebamme dazu holen kann, die dich dann bekleidet und bis zu nem gewissen Zeitpunkt untersucht.
Hat jemand vielleicht eine ähnliche Situation und war schon schwanger und kann mir berichten?
Also bis ich schwanger werde dauert noch, habe erst die Pille abgesetzt und man soll ja mindestens 3 Monate warten bis man es versucht. Und bis es dann überhaupt klappt kann auch noch bis zu nem Jahr dauern.
Ich entschuldige mich schon mal für den langen Text und hoffe das ihr gute Ratschläge und vielleicht sogar Erfahrungsberichte habt ????
Lg Kristina
Kinderwunsch.. aber Angst vorm Frauenarzt
Vielleicht findest du einen Gynäkologen/ eine Gynäkologin, die auch psychotherapeutisch arbeitet.
Irgendwie muss Dein Trauma in Angriff genommen werden, das verständlicherwiese tief sitzt.
Du kannst die komplette Vorsorge auch bei einer hebamme machen. Aber wenn du US willst musst du halt zum arzt. Aber ab etwa der 12-14. Ssw machen sie den US über dem Bauch.
Zu der wartezeit man muss nicht mehr warten um schwanger zu werden nach der pille.
Hab gelesen das die Gebärmutterschleimhaut noch nicht regeneriert ist nach absetzen der Pille sodass die eizelle keinen richtigen halt beim einnisten hat
Danke. Das hört sich auf jedenfall schon mal gut an :)
Wenn ein "normaler" fa Besuch bei dir schon panik auslöst wie stellst du dir die geburt vor? Lg
Es hört sich jetzt vielleicht doof an, aber ist ein Unterschied ob was rein kommt oder etwas heraus
Im Krankenhaus wirst du aber auch untersucht...
Ich denke auch, dass du dir keinen Gefallen damit tun würdest ohne vorherige Therapie schwanger zu werden.
-und ja, man kann auch direkt nach der Pille schwanger werden, dass ich nicht korrekt dass es nach dem Absetzten schwieriger werden kann.
Bedenke einfach, dass eine Schwangerschaft nicht immer glatt läuft und auch wenn du dir alles gut überlegst und deine Hebamme dich "bekleidet" untersucht, kann es immer sein, dass du Blutungen bekommst oä. und dann muss man dich untersuchen und zwar ohne Vollnarkose!
Denk auch an dein zukünftiges Kind... dieser innerliche Stress vor dem Arzt usw. das ist nicht gut.
Such dir einen guten Therapeuten der sich mit Traumata auskennt und dich explizit zu diesem Thema beraten kann.
Alles andere halte ich für unverantwortlich.
Es tut mir furchtbar Leid, dass du das erleben musstest. Ich habe aus anderen Gründen auch Probleme gehabt ohne Vorbehalte zur Frauenärztin zu gehen.
Mein Tipp:
1. Arbeite dein (sehr verständliches) Trauma auf.
2. Suche dir eine Ärztin, die Traumapatientinnen aufnimmt.
Letzteres steht oft auf der Homepage unter den anderen Leistungen.
Die Reihenfolge der Tipps sollte aber trotzdem eingehalten werden ;) - Denn auch eine Trauma-erfahrene FÄ kann eine Therapeutin nicht ersetzen. - Nimm auch deinen Partner mit in die Bewältigung hinein - er kann dir eine tolle Sicherheitsstütze bei den Untersuchungen sein!
Hallo liebes!!
Oh ich kann so mitfühlen. Mir ist es ähnlich ergangen. Ich war allerdings damals ca 16 und ich hatte nach der ersten Untersuchung eine woche schmerzen und alpträume von dem ultraschallstab. Ich hab mich vergewaltigt gefühlt und mich 2 jahre nicht mehr zum FA getraut.
Hab dann eine frau aufgesucht und ihr das alles erklärt - sie war sehr einfühlsam. Sie hat nie vaginalen ultraschall bei mir gemacht. Auch nur das nötigste. Ich hatte immer extrem angst und schlaflose nächte aber mit den jahren wurde es besser.
Heute hatte ich vorbesprechung bzgl bauchspiegelung. Ich ahnte vorher was kommen würde. Der arzt hat lange mit mir geredet und gesagt er müsse gewisse Untersuchungen machen. Entweder mit vaginal ultraschall oder über den enddarm. Da ich gut untersucht werden wollte war ich mit dem ultraschall einverstanden. Er war sehr behutsam und hat ständig gefragt ob ich es noch aushalte.
Es war im endeffekt nicht angenehm aber es war auch gar nicht schlimm. Man denkt sich dass die ärzte kein Einfühlungsvermögen haben aber ich hatte glück.
Das hilft dir zwar vermutlich nicht weiter. Aber man muss sich auch da anschauen lassen und vertrauen aufbauen. Dann ist das 1 mal im jahr durchaus machbar.
Kannst mir gern auch so schreiben wenn du reden willst ^_^
Du schreibst: "es ist was anderes, ob etwas rein- oder rauskommt"
Entschuldige meine Direktheit, aber wie hast du dann Sex?
Wenn ich mich nicht irre, kommt da auch was rein, oder?
Ja mein Freund ist eine sehr vertraute Person da geht das, aber die Frauenärztin oder der Frauenarzt ist jemand fremdes den ich ungern da unten ranlasse. Bzw ist es mir sehr unangenehm sowieso schon. Mein Kopf flüstert immer schon gleich tut es weh...
Meinem Freund vertrau ich. Am
Anfang war sex auch kaum möglich aber mit den Jahren klappte das auch immer besser !
Ich habe auch wahnsinnige Angst vor Ärzten und am schlimmsten vor der Blutabnahme... Meine Erfahrung war: Sobald ich wusste dass ich schwanger bin, ging alles auf einmal... Weil es war nicht nur für mich, sondern auch für mein Gummibärchen... Lass es auf dich zukommen.. Für sein Kind wächst man oft über sich hinaus
Ja das war ja auch meine Hoffnung. Die meisten hier sagen aber das es unverantwortlich sei. Es einfach so zu versuchen obwohl ich jetzt schon genau das denke was du gerade geschrieben hast.das die Angst dann weg ist wenn ich mein Baby im Bauch habe.
Natürlich kann es auch anders kommen ... :(
Es ist nicht unverantwortlich... Ich hatte die gleichen Ängste wie du... Und im Endeffekt hatte ich sogar einen (Not) Kaiserschnitt, der damals mit Rückenmarksnarkose möglich war... Und auch das habe ich überstanden... Wenn man etwas für sein Kind tut, ist das was ganz ganz anderes... Du wirst das schaffen...