Huhu ihr Lieben,
Ich hätte da mal ein paar Fragen zum Thema Kinderwunsch falls hier im Forum ein paar Lehrerinnen unterwegs sein sollten...
Und zwar studiere ich momentan in NRW auf Lehramt (Noch im Bachelor) und habe ein bald 2 Jahre altes Kind... Ich werde voraussichtlich im Wintersemester 2019/20 den Master beenden und das Referendariat beginnen. Das dauert hier ja 18 Monate...
Nun fragen wir uns schon langsam, wann wir mit dem Basteln für ein Geschwisterchen beginnen können... Natürlich möchte ich das Referendariat erst fertig haben, aber ich frage mich halt, wie lange es nach dem Referendariat noch dauert, bis man damit wirklich loslegen kann... was sind da eure Erfahrungen? Geht das schon kurz darauf oder sollte man doch lieber erstmal eine Weile arbeiten bevor man ein Kind bekommt? Ich weiß, ich habe noch genug Zeit um Kinder zu bekommen, aber nach dem Referendariat ist unser Sohn schon 7 Jahre und viel mehr Altersunterschied finde ich muss dann auch nicht unbedingt sein
Danke und Lg
Lehrerinnen unter euch?
Hallo,
ich habe 2014 angefangen zu arbeiten und werde im August, wenn alles gut geht, in den Mutterschutz gehen.
Also mach
Uns zu früh abgeschickt.
Ich weiß
Dieses doofe Handy.
Ich hatte ein richtig schlechtes Gewissen weil ich momentan eine erste Klasse habe und diese dann abgeben muss. Wenn ich ehrlich sein soll habe ich nicht damit gerechnet, dass es so schnell klappt.
Dachte eher, dass ich die Klasse locker bin zum Ende der zweiten klasse begleiten könnte. Aber die Natur hat es gut mit uns gemeint.
Ich habe zwei Bekannte, die kurz nach dem Ref schwanger wurden. Eine von ihnen hat mit dem Basteln von Kind Nr.1 in den letzten Monaten des Ref begonnen, kurz nach dem Examen. (So hatte ich es auch vor, aber jetzt sind schon 13 Monate rum und es hat noch nicht geklappt. :-|) Sie ist allerdings nach dem Ref vertraglich angestellt gewesen und das Timing passte insoweit für sie, dass der Mutterschutz in den Sommerferien nach Vertragsende begann. Jetzt ist sie erstmal in Elternzeit, bis sie danach vllt eine Planstelle antritt.
Die andere trat 3-4 Monate nach dem Examen ihre Planstelle an und wurde kurz darauf schwanger. Ich denke, sie hat - abzüglich der Ferien - vielleicht 6 Monate an der neuen Schule gearbeitet, bis ihr Mutterschutz startete.
Zwei andere Freundinnen sagen allerdings, dass sie erstmal ihren "ersten Durchgang" von vier Jahren machen (Grundschullehrerinnen) und sich dann der Familienplanung widmen wollen. Das ist also eine sehr individuelle Entscheidung.
Ich denke, man "kann" alles machen... an meiner Schule wäre niemand überrascht, wenn ich schwanger würde. Habe auch zwei schwangere Kolleginnen und die Schule hat ja in der Regel ausreichend Zeit, sich um eine Vertretung zu kümmern. Ich würde da mit meiner Familienplanung nicht so viel Rücksicht auf die Schule nehmen (gerade jetzt wo ich weiß, dass es bei mir sowieso nicht so einfach ist - du hast ja aber schon ein Kind und kannst vllt einschätzen, wie lange das Basteln bei euch dauern würde ).
Danke für deine Antwort
Echt? ich konnte mir gar nicht vorstellen, dass doch so viele direkt nach dem Referendariat schon schwanger werden wollen^^. Meine eigenen Lehrer haben alle erst recht spät angefangen.
Also einen ganzen Durchgang vorher zu machen, ist mir jetzt nicht so wichtig, ich studiere für die Sek. I und da kann man das denke ich sowieso nicht so ganz einplanen, welche Stufen man abbekommt...
Ich frage mich nur wie das eben so läuft nach dem Referendariat... man muss sich ja dann für eine Stelle bewerben und ich fände es dann schon irgendwie "undankbar", wenn man dann wirklich schon nach ein paar Monaten oder so schwanger wird^^. Ich rechne bei mir eigentlich auch damit, dass es wieder ca ein Jahr dauern wird bis es klappt, aber man kann ja nie wissen^^.
Wie hat denn deine Bekannte eigentlich schwanger eine Stelle bekommen nach dem Ref? Oder hatte sie nur mit dem Basteln angefangen und es hat dann erst danach geklappt? Bin mir nicht sicher, ob ich das richtig verstanden habe
Sie ist ihre Planstelle im Frühling - nicht schwanger, ganz normal über die Bewerberliste - angetreten und im Sommer war sie dann schwanger. Mehr weiß ich auch nicht. Ich kann auch verstehen, dass manche das "undankbar" fänden oder ein schlechtes Gewissen hätten, aber ich finde, da kann man niemandem etwas vorwerfen. Familienplanung sollte vor gehen.
(Dass in meiner Ref-Gruppe einige schwanger wurden lag glaube ich daran, dass sie schon eine Weile verheiratet waren und einen Partner mit Festanstellung haben. Da hat es einfach gut in die Lebenssituation gepasst. Ich kenne aber auch genug Junglehrer, für die das Kinder-Thema noch weit entfernt ist.)
Vernünftig wäre es sicherlich, so lange zu warten, bis du eine Festanstellung hast (verbeamtet wirst). Im Grundschulbereich findet man derzeit sehr einfach eine Stelle. In einigen Jahren kann das natürlich wieder anders aussehen. Welches Lehramt studierst du denn?
Ich selbst bin Konrektorin einer Grundschule (Referendariat 2009 beendet) und bin gerade in der Planung fürs 1. Kind. Dass wir erst jetzt beginnen, hat aber nichts mit dem Job zu tun. Ich hatte auch erst überlegt, mich vorher noch auf eine Schulleiterstelle zu bewerben, aber das Privatleben geht vor. :)
Für eine Schule ist eine schwangere Kollegin NIE passend. Du hast gerade in der Grundschule so gut wie immer eine Klassenleitung und fühlst dich verantwortlich. ABER:
Eine Schule kann und muss sich auf jede Personaländerungen einstellen. Jede/r SchulleiterIn rechnet damit, dass eine junge Kollegin irgendwann schwanger werden könnte. Klar, wäre es der Schulleitung lieb, dass eine Klasse bis zum Ende des 4. Schuljahres geführt wird, dass nicht 5 verschiedene Vertretungskräfte hintereinander kommen und Eltern sich nicht über einen gerade absolut unpassenden Klassenlehrerwechsel beschweren.
Aber niemand sollte sein Privatleben nach seiner Arbeit richten. Es dankt dir keiner!!! Die Kinder haben dich nach ein paar Wochen vergessen, die Eltern arrangieren sich mit der neuen Klassenlehrerin und die Kollegen, mit denen du dich gut verstehst, bleiben dir auch trotz Schwangerschaft als Freunde erhalten. ;)
Wenn es dir eher darum geht, mal einen Jahrgang durchzumachen (z.B. 1.-4. Klasse), kann ich dir nur sagen, dass das sowieso nicht in deiner Verantwortung liegt. Ich habe trotz meiner Berufsjahre aufgrund von eigener Versetzung und Beförderung sowie schulischen Umständen noch keinen einzigen Jahrgang durchgemacht. Wer sagt dir, dass du mit einer 1. oder 5. Klasse startest? Es kann genauso gut sein, dass du als Fachlehrerin eingesetzt wirst oder zwei Jahre hintereinander die Abschlussklassen begleiten musst.
Berufserfahrung kannst du auch später noch sammeln. So tollen Unterricht, wie im Referendariat, wirst du sowieso nie wieder halten.
danke für die ausführliche Antwort
Ich studiere für die Sek. I, also Haupt-, Real- und Gesamtschule. Ich höre von Dozenten nur immer wieder, dass wir mit einer Verbeamtung sowieso gar nicht rechnen sollen, obwohl das wohl in der Sek. I noch besser aussieht als in der Sek. II...
Klar, sollte ich zeitig nach dem Referendariat dann eine Verbeamtung in Aussicht haben, dann warte ich noch mit dem Basteln Aber ich möchte eben auch nicht extra Jahre lang vergebens auf die Verbeamtung warten.
Ich weiß auch gar nicht ob man auf der weiterführenden Schule überhaupt so schnell eine eigene Klasse bekommt , aber das wäre jetzt auch gar nicht so meine Sorge, weil ich glaube, dass die älteren Schüler schon eher an einen Lehrerwechsel gewöhnt sind als Grundschulkinder...
Ich frage mich halt eher, ob dann nach dem Referendariat nicht von der Schule irgendwie erwartet wird, dass man da auch erstmal eine ganze Zeit arbeitet^^. Oder ob es eben am Anfang sehr ungüstig ist, weil in anderen Berufen hat man ja teilweise schlechtere Einstellungschancen, wenn man direkt Kinder bekommt bevor man so wirklich Berufserfahrung hat...
Huhu, ich bin auch Lehrerin an einer Grundschule. Ich habe im November 2015 mein Ref beendet und dann direkt eine Stelle bekommen.Im Frühling 2016 habe ich meiner Schulleiterin gesagt, dass es sein kann dass ich irgendwann in der nächsten Zeit mal ausfallen könnte, damit sie das nächste Schuljahr besser planen kann. Ich bin deshalb nur als stellvertr. Klassenlehrin eingeplant worden und sie hat total super reagiert und freut sich für mich. Da habe ich wirklich besonderes Glück! Vor ein paar Tagen habe ich pos.getestet und werde es, wenn es vom FA bestätigt wurde, meiner SL sagen. Du hast ja noch Zeit, ich denke das kannst du vorher nicht planen und wenn du schwanger bist, bist du schwanger. Da haben wir als Lehrer wirklich eine gute Voraussetzung!! Viel Glück!
Danke für die Antwort Herzlichen Glückwunsch zur Schwangerschaft
Das ist ja wirklich total nett von ihr... Ist ja schön zu hören, dass man da auch Verständnis finden kann... Ich weiß auch nicht, ich finde halt dass man irgendwie am Anfang so einen Zwang verspürt, dann auch erstmal ein paar Jahre zu arbeiten... Nicht nur wegen der Berufserfahrung, sondern ich kann mir auch vorstellen, dass die Schulleitung in vielen Fällen halt nicht wirklich begeistert ist, wenn dann jemand eingestellt wird, der dann nach ein paar Monaten vielleicht schon schwanger ist... Ich rechne zwar nicht damit, dass es beim zweiten Kind sofort klappen wird, aber man weiß ja nie^^.