Hallöchen beisammen,
ich bin gerade etwas überfordert und dringend auf der Suche nach gutem Rat, Erfahrungen usw.. :)
Zunächst zur Vorgeschichte:
Mein Freund und ich versuchen mittlerweile seit über einem Jahr, schwanger zu werden - bislang gänzlich ohne Erfolg.
Meine Pille habe ich im Februar 2016 abgesetzt.
Seitdem wir im Mai 2016 mit dem "Üben" angefangen haben, haben sich meine Zyklen immer wieder von einer anderen Seite gezeigt - wo es am Anfang doch recht regelmäßig los ging, habe ich im Laufe der Zeit immer wieder Mal Ärger gehabt:
Vor ca. 9 Monaten habe ich eine extrem fiese Akne entwickelt, die vor allem zum Eisprung und zur Menstruation schlimmer wurde. Dieses Problem hat sich mittlerweile seit 2 Monaten erledigt (Ich klopfe mal auf Holz....)
Außerdem hatte ich es ungefähr in diesem Zeitraum auch, dass ich zur Menstruation quasi KO war - ich hatte fieseste Schmerzen, die ich nur mit Schmerzmitteln lindern konnte, und immer pünktlich zum Beginn (leider meist tief in der Nacht) sehr starken Durchfall.
Seit 2-3 Monaten habe ich zwar noch Schmerzen zur Menstruation, aber Schmerzmittel brauche ich nicht mehr.
Nun komme ich gerade von meiner Frauenärztin, die ebenfalls festgestellt hat, dass wir nun über die magische Grenze von einem Jahr gehüpft sind.
Sie hat noch einen vaginalen Ultraschall gemacht - alles ist da, wo es sein soll, und alles sieht so aus, wie es soll.
Aufgrund meiner Schmerzen in der Vergangenheit und der Tatsache, dass bislang nichts gefruchtet hat, hat sie mir zu einer Bauchspiegelung (Endometrioseuntersuchung) geraten.
Da die Praxis für solche Eingriffe direkt im gleichen Hause ist, bin ich direkt dort rüber gegangen.
Dort wurden mir direkt zwei Termine mitgegeben, am 19.07. für ein Vorgespräch und am 21.07. für die OP.
Leider war die Dame, mit der ich geredet habe, nicht sonderlich kommunikativ.
Ich habe nur die Info bekommen, dass ich eine Narkose erhalte, 3 Narben behalte und eine Nacht in der Klinik bleiben werde.
Da dies meine erste Narkose und überhaupt der erste Eingriff in einer solchen Größenordnung wäre, habe ich nun einige Fragen:
Sind welche unter euch, die ebenfalls seit über einem Jahr erfolglos waren? Was waren eure ersten Schritte, um eventuelle Problemchen aufzudecken? Ist die Bauchspiegelung ein sinniger erster Schritt?
Wie lange und in welchem Ausmaß hat man nach einem solchen Eingriff noch mit Schmerzen zu tun? Wir wollten am 29.07. in den Urlaub fahren - sollte ich die OP lieber nach dem Urlaub machen lassen?
Dadurch, dass es ein für mich so großer, erster Eingriff ist, ist mir gerade doch etwas mulmig... Deswegen treiben mich die Fragen und Gedanken gerade auch sehr hin und her...
Aber jetzt noch jahrelang rum versuchen, wenn am Ende die Eileiter doch zu eng sind, und damit unnötig Zeit verplempern finde ich auch irgendwie doof.. ;) Bzw. muss man ja wahrscheinlich auch irgendwo anfangen zu gucken, woran es liegt...
Ich freue mich über alle Antworten!
1 Jahr erfolglos - Endometriose OP?
Hallo,
ich gehe davon aus das Dein Gyn via Blut einen Hormontest gemacht hat und dazu gehe ich auch davon aus das dein Freund ein Spermiogram gemacht hat bevor Du die Vollnakose machst?
Also ich kann dir sagen bei mir wurde Endoskopisch also wie eine Bauchspiegelung eine Zyste durch Endo entfernt.
Man bleibt eine Nacht in der Klinik, danach kannst Du wieder heim.
Fahren würde ich nicht.
Die Bauchspiegelung ist allerdings für mich der letzte Schritt.
Bei uns wird aktuell gewartet bis zu ZT1 dann muss ich zur Blutabnahme und am Ende des Zyklus nochmals. Wenn mein Mann dann ein gutes Spermiogram hat und wir einen Überwachungsmonat mit dem Arzt hatten... erst dann wird die Bauchspiegelung gemacht.
Wir sind allerdings erst 6 Monate am hibbeln.
Lieben Gruß
Lieben Dank für deine Antwort. :)
Nein, all das wurde tatsächlich noch nicht gemacht. Die BS wäre nun der erste Schritt in der "Ursachenforschung".
Ich habe vorhin sowohl meine FÄ als auch die Dame in der Klinik gefragt, ob es normal sei, zunächst eine BS durchzuführen oder ob man nicht erst einmal die Hormone testen sollte - beide erklärten mir, dass die BS schon ziemlich früh gemacht wird.
(Ich bin schon lange bei meiner FÄ und vertraue ihr blind... War aber doch etwas überrumpelt, dass es gleich "richtig zur Sache" gehen würde)
Vor Allem mit dem Hintergrund, dass ich auch diese starken Menstruationsbeschwerden habe, will man früh abklären, ob ich Endometriose habe.
Ich habe mittlerweile noch einmal mit der Praxis telefoniert, da ich den Termin im Juli aufgrund des Urlaubs danach nicht wahrnehmen möchte.
Nun stehe ich vor der Entscheidung, ob ich direkt Donnerstag auf den OP-Tisch komme oder erst im nächsten Jahr (alle anderen Termine in diesem Jahr passen mir leider absolut gar nicht, weil immer etwas danach ist....)
Ich tendiere im Moment fast dazu, "Augen zu und durch" zu machen.
Also im Grunde musst Du es selbst entscheiden.
Mein KIWU Arzt hat mir gesagt obwohl alle wissen das ich Endometriose haben und auch schon eine OP deshalb hatte, das auf keinen Fall eine BS gemacht wird bevor nicht der Rest geklärt wurde.
Spermiogram dauert ca. 2 Wochen und das Blutbild für die Hormone wird zeit gleich gemacht.
Die Bauchspiegelung kannst Du in jeder Klinik machen lassen, das kannst Du Dir aussuchen.
Deshalb würde ich mich nicht von den Terminen kirre machen lassen.
Und nur weil Du stärkere Periodenschmerzen hast, musst Du nicht zwanzläufig eine Endometriosepatientin sein.
Jede 2 Frau hat Endometriose. Bei manchen ist es ganz schlimm und das Thema sollte man nicht unterschätzen aber sich deshalb direkt eine Vollnakose verpassen zu lassen.
Wie gesagt, ich denke wahrscheinlich auch so weil ich schon eine OP deshalb hatte. Ich setze mich keinem Restrisiko einer OP aus ( das ist eine BS nun mal) wenn man nicht vorher auch alles relevante abgeklärt hat.
Wir fahren auch am 29.07. im Urlaub und vorher lassen wir Blut und Spermio machen.
Wenn wir entspannt zurück sind und alles sonst okay ist... machen wir einen Überwachungsmonat und dann die BS. Bis dahin hat es wahrscheinlich eh von ganz allein geklappt ;)
Ja, es ist einfacher gesagt alt getan aber mach Dir nicht soviel Druck.
Wie alt bist Du denn wenn ich fragen darf?
Lieben Gruß
Huhu
also zunächst muss ich fragen -warum bekommst du jetzt schon einen OP Termin? Eigentlich wollen die Kliniken immer gern die OP ca. an ZT 5-10 haben, damit die Schleimhaut noch nicht so stark aufgebaut ist.
Vorab gehört dann ein Gespräch mit dem Arzt in der Klinik und ein Narkosevorgespräch dazu.
Ich hatte meine erste Bauchspiegelung letztes Jahr im November und bin sehr froh darüber, es gemacht zu haben.
Ich habe schwere Endometriose (Grad 3) und Adenomyose (Endo auch in der Musekschicht der Gebärmutter).
Dieser Eingriff war erstmal rein diagnostisch, es wurde also nichts entfernt oder gemacht. Das war vorher so abgesprochen, dass wenn es viel ist muss es eh neu geplant und besprochen werden und man kann den OP nicht mal eben statt einer Stunde für drei besetzen.
Ich hatte danach fast gar keine Beschwerden, nicht mal Luft im Bauch. -Darauf sind die Ärzte hier sehr stolz, dass sie die immer so gut entfernt bekommen.
Ich war eine Nacht stationär und danach zwei Wochen krank geschrieben, wobei ich rein theoretisch auch nach einer hätte arbeiten können, aber die Klinik zieht die Frauen lieber etwas länger aus dem Verkehr, was vor allem meine KiWu Ärztin sehr gut fand.
Ich hatte 4 Schnitte: links und rechts jeweils recht dicht am Beckenknochen, einen im Bauchnabel und von außen gar nicht zu sehen und einen etwas weiter unten links vom Bauchnabel aus gesehen.
Alle Schnitte waren nur innen mit selbstauflösenden Fäden genäht und außen geklebt. Nach einer Woche waren die schon fast verheilt.
In einem zweiten Eingriff im Februar wurde dann die Endo zum großteil entfernt und da hatte ich ziemliche Beschwerden, aber die waren auch nach ein paar Tagen weg. Bei der OP war ich 3 Tage stationär und es wurden die gleichen Schnitte wie bei der ersten genommen, es kam nur ein ganz kleiner ca. 10 cm. unterm Bauchnabel dazu.
Hallo, wir sind jetzt im 22ÜZ.
Bei mir besteht auch der Verdacht auf Endo (wegen starker Regelschmerzen)
Mein FA wollte direkt eine BS machen als es nicht klappen wollte. Vorher hatten wir ein Zyklusmonitoring,Spermiogramm und Hromoncheck.
Da musste bei mir einiges eingestellt werden (Zucker und Schilddrüse) Als das erledigt war hatte ich wieder regelmäßige Eisprünge, allerdings bisher ohne Erfolg (seit Oktober 16). Ich bin jetzt seit Mai im Kiwu Zentrum da ich eine eingriff wie die Bs nach wie vor scheue. Dort hat man mir klar gesagt das man von wenig Invasiv zu invasiv handelt, also erstmal IUI und wenn dort 2-3 ohne Erfolg waren kann man über eine BS reden.
Ich bin sehr dankbar dafür und werde erstmal diesen Weg gehen da ich von "schnellem" operieren nicht viel halte. Aber letztlich muss jeder selbst entscheiden welchen Weg man geht...