Hallo ihr Lieben,
ich habe schon einige Zeit hier mitgelesen, habe jedoch nie einen eigenen Beitrag verfasst, ich glaube aber ich möchte nun meine Geschichte gerne mal erzählen (dank der Anonymität ) und freue mich auf Meinungen, Tipps oder Ratschläge
Mir ging es im letzten Jahr gesundheitlich nicht so gut (psychosmatisch - Panikstörungen), hauptsächlich durch meinen Job und habe eine Reha gemacht, diese hat mir sehr geholfen und nachdem es mir wieder sehr gut ging, habe ich beschlossen dass wir mit dem Kinder-machen loslegen - haben unser Haus fertig gebaut mit Hund & Garten, eigentlich gute Jobs, mein Mann wünscht sich schon ein Weilchen ein Kind, ich zunächst nicht wegen meiner "Karriere" - aber irgendwie passte der Zeitpunkt dann einfach ausnahmsweise!
Während des Übens wurden die Probleme aber im Job immer mehr & die Panikstörungen fingen wieder an, weshalb ich entschloss mich nach einem neuen Job umzusehen. Ich habe wirklich viele Vorstellungsgespräche gehabt und habe aber aufs "perfekte" gewartet - irgendwann war dieser Job da, nach Probearbeiten und Kennenlernen bin ich freudig zu meinem Mann und meinte "DA kann ich glücklich werden, DAmöchte ich hin, wir müssen die Babyplanung mal kurz aufs Eis legen!" Tja, zurückgerechnet hat sich der kleine Wurm tatsächlich am Probearbeitstag festgebissen
Viele werden mich vielleicht nicht verstehen, aber ich habe mich zu Beginn tatsächlich nicht so übers Baby freuen können - ich war etwas gefrustet wegen dem neuen Jobangebot. Ein Tag nach Erhalt des neuen Vertrages (noh nicht unterschrieben oder anderen Job gekündigt) war ich beim FA und habe das Herz schlagen sehen.... Also rief ich beim neuen Job an und sagte denen dass ich schwanger bin und der fairnesshalber nicht anfangen möchte. Also gings wieder zum alten Job, durch die Panikstörungen habe ich jedoch ein BV erhalten. Mittlerweile freute ich mich riesig auf unseren Wurm & habe meine "Karriere" einfach vergessen
Aber da das Leben bekanntlich grausam ist, haben wir beim nächsten US keine Herztöne mehr sehen können. Ich weiß nicht wann es mir jemals so schlecht ging?!
Ich musste auch eine Ausschabung hinter mich bringen.
In unserem Freundeskreis wurde tatsächlich zeitgleich ein neues Baby geboren, doch statt Trauer bekam ich dadurch Hoffnung und Mut
Meine Hebamme hat die Einstellung, dass man nur schwanger wird, wenn der Körper und die Seele bereit ist. So sehen wir das auch und haben nicht weiter verhütet
Ich bin nun im ersten Zyklus nach der Ausschabung und wünschte mir ich hätte verhütet, dann hätte ich nämlich nicht so viele Fragezeichen auf meinem Kopf!
Ich muss dazu sagen, ich habe mich diesen Monat wirklich verrückt gemacht und definitiv auf viel zu viele Tests gepinkelt! Bitte also nicht darauf hinweisen: ich weiß es nämlich!
Also:
Ab ZT8 habe ich Ovus benutzt, die waren noch schwach positiv, wahrscheinlich vom Rest HCG.
Ab ZT11 waren diese negativ.
ZT15 Ovus immer noch negativ, habe dann ein SST genutzt: auch dieser war blütenweiß, ich ging also davon aus dass HCG nun sehr sehr tief ist und sich mein Zyklus normalisiert.
ZT17 wurden die Ovus dick positiv! Links zog es in meiner Leiste, zum Abend hin hatte ich wirklich Schmerzen dass ich gekrümmt gegangen bin.
ZT18 wegen der Schmerzen am Abend bin ich zum FA, Flüssigkeit am Eierstock war zu sehen, als ich meinte dass der Schmerz mit einer Zyste vergleichbar war, sagt der Doc dass es auch eine war, kein ES!
Ich hab das so hingenommen und in meinem Zykluskalender aber den ZT18 nun als Tag des ES eingetragen? Ist das egtl richtig? Kann ich nach ca. 14-16 Tagen dann mit meiner Periode rechnen?
Dann muss ich gestehen, bin ich erkältet gewesen, wollte mir Medikamente rienhauen, aber mein Bauchgefühl sagte mir "NEIN!" - also pinkelte ich einfach mal ganz spontan auf einen SST - es ware aber gerade mal ES+7. Wollte damit nur mein Gewissen bereinigen damit ich die Medis nehmen kann, schließlich gabs ja kein ES. Auf einmal was dies Ding aber schwach positiv. :o
Am Folgetag habe ich aber noch einen Test gemacht (gleiche Marke) und der war blütenweiß.
Irgendwie lies mir dass aber keine Ruhe und 2 Tage später, also ES+10 habe ich zu meiner Schande nochmal gepinkelt.....sogar gleich auf 2 SST! :D
Der eine war negativ (die vorherige Marke), und der andere schon wieder schwach positiv?! (andere Marke aus der Apo)
Habe dann nochmal einen Termin beim FA gemacht weil ich dachte ich werd blöde..
Sah alles gut aus, Schleimhaut sei aber noch nicht hoch? Und deren SST war negativ - ja welch Überraschung, es war gerade Mal ES+11, später Nachmittag und habe bei 29Grad auch viel getrunken :o
Sie sagte aber dass ich definitiv nicht schwanger sei.
Hatte eh nicht damit gerechnet, aber das "definitiv" nervt mich
Heute, ES+12, wollt ich erst wieder pinkeln, habe mir aber selber gesagt wie bekloppt das wäre und es sein gelassen.... :D
Hat wer eine Idee? Eine Meinung?
Bitte nicht erzählen dass ich mich darauf versteife ich war noch lange krankgeschrieben, bin nun wieder bei meinem Job der mich krank macht...ich brauchte einfach Ablenkung und habe eben viel gepinkelt!
Danke euch schonmal falls irgendjemand diesen laaangen Text liest :o
Karriere, Fehlgeburt, Körperchaos! Und nun? Wieder schwanger??
Hallo Klaerchen,
ich kann dir zwar leider nicht wirklich mit deinen Fragen weiterhelfen, jedoch wollte ich mich nicht einfach so wieder aus deinem Thread rausschleichen.
Was ich nämlich selbst sehr gut kenne, ist die Situation die du in deinem Job erlebst. Auch ich habe eigentlich mit meinem Job schon lange abgeschlossen, dachte mir aber immer "naja, bald bist du sowieso schwanger und dann weg". Fakt ist jedoch, dass immer nur die Kolleginnen um mich rum schwanger wurden und ich nicht Vor ein paar Monaten - nach 3-jähriger Bastelzeit - habe ich mich dann tatsächlich getraut und mich um meinen Traumjob woanders beworben. Den Job hab ich nicht bekommen, obwohl ich in der engeren Auswahl war. Was auch immer mir das Schicksal damit sagen wollte.... Ich für mich habe nun entschlossen, in meinem jetzigen Job Stunden zu reduzieren.
Auch wenn es unvernünftig klingt, ich würde mich an deiner Stelle trotzdem nach einer Alternative umsehen - auch mit Kinderwunsch. Oder ist es dir auch möglich, etwas weniger zu arbeiten? Aus eigener Erfahrung weiß ich nämlich, dass es noch verdammt lange dauern kann, bis eine (intakte) Schwangerschaft tatsächlich eintritt. Ich wünsche dir natürlich dass es bei dir schneller geht aber ich kenne diesen Teufelskreis - unzufrieden im Job - Druck bzgl. Kinderwunsch noch größer - man verkrampft und es geht gar nichts mehr.
Ich wünsche dir alles Gute - und vielleicht hat sich das ganze Thema eh schon mit einem eindeutig positiven SST erledigt
Vielen Dank für deine Antwort, manchmal ist es auch einfach schön zu wissen das man nicht alleine ist! Geteiltes Leid ist bekanntlich ja halbes Leid!
Ja, ich habe tatsächlich versucht die Stunden zu reduzieren, bereits vor der Reha, als ich halt merkte dass es nicht mehr geht. Leider wurde der mir abgelehnt wegen betrieblichen Gründen, ich hätte damals auch noch dagegen angehen können, aber ich wurde recht schnell schwanger und dachte noch "dafür war es gut!" schließlich wäre normalerweise das Elterngeld dann auch weniger geworden...
Ich versuche mir nämlich immer zu sagen, dass alles für irgendetwas gut ist!
Ich habe auch überlegt wieder weiterzusuchen, aber wahrscheinlich klappt es gerade dann wieder, wenn die Last von diesem Job abfällt Meistens ist der Zeitpunkt zum Schwanger werden eben doch immer nicht der optimale bzw. dann wenn man es am wenigsten noch erwartet.
Bis jetzt habe ich mich noch zusammengerissen und noch nicht wieder gepinkelt Mal schauen was kommt!
Geht es dir denn mittlerweile etwas besser im Job? Ich drücke dir ganz fest die Daumen, 3 Jahre ist sicher eine harte Zeit!!!
Meine Schwiegermama hat über 5 Jahre gebastelt, dann verlor sie ihren Job, rate mal was dann passierte!
"Ich habe auch überlegt wieder weiterzusuchen, aber wahrscheinlich klappt es gerade dann wieder, wenn die Last von diesem Job abfällt"
Genau das war auch immer mein Gedanke aber irgendwann, nach in unserem Fall dieser langen Zeit, dachte ich mir dann: wenn ich nach 3 Jahren nun GENAU DA schwanger werden sollte, dann soll es wohl so sein & irgendwie wird es dann auch Lösungen geben.
Was bei mir außerdem gegen einen Jobwechsel sprach, ist dass wir in Kiwu Behandlung sind und ich teilweise 1-2 x die Woche dort Termine wahrnehmen muss - so dass ich eigentlich nicht wusste, wie ich das im neuen Job handhaben sollte aber ich hatte einfach die Schnauze voll - und wie du so schön sagst, vielleicht war ja auch das der Grund, warum mein Schicksal mir ne Jobabsage eingebrockt hat
Und das alles für irgendetwas gut ist, dass red ich mir auch ein und bis jetzt hat es auch immer gestimmt (sogar meine ELSS letztes Jahr war in irgendeiner Weise für etwas gut).
Ich habe noch nicht reduziert - in meinem anderen Thread hast du mir heute geantwortet - ich bin die, die heute an NMT mit einem 5er Test negativ gestestet hat Aber allgemein bin ich momentan sehr locker wie lange nicht mehr und es steht für mich fest, wenn es in diesem Zyklus nix geworden ist, klopf ich bei meinem Chef an und werde reduzieren. Ich kann also nur gewinnen. Entweder schwanger oder mehr Freizeit für mich, Sport, Genuss, Natur, Sommer (In 3 Jahren Kiwu Zeit lernst du gut, dich selbst auszutricksen )
Stress der vom Job ausgeht ist echt nicht zu unterschätzen, auch wenn es immer wieder auch hier Frauen gibt die ohne Ende Malochen, schwanger werden und dann auch während der Schwangerschaft weiter machen.
Bei mir war es so: wahnsinnig viel Stress im Job, unerfüllter Kinderwunsch, deswegen neuer Job mit reduzierter Stundenzahl, davor mit Urlaub usw 2,5 Monate zwischen den zwei Jobs frei und schwupps, schwanger. Dann Riiiiesen-Sorgen, was mach ich in meinem neuen Job, gehe ich überhaupt hin (alter Job ja schon weg), schaffe ich das alles. Dann wurde mir auch die Entscheidung auch abgenommen . Also habe ich nach 4 Wochen krank-sein den neuen Job angefangen, mich länger gequält und dann letztendlich gekündigt. Mir nach längerer Zeit und Behandlung einen neuen Job gesucht mit komplett anderem Inhalt. Angefangen, nach 4 Wochen die Nachricht: schwanger. Wieder Überlegungen zu 'schaff ich das' usw. Leider habe ich früh Blutungen gekriegt so dass mir die Entscheidung mit einem Beschäftigungsverbot abgenommen wurde. Bin jetzt 14. SSW und habe immernoch die feste Hoffnung dass diesmal alles gut wird.
Dass die Testerei Blödsinn ist weisst Du ja selber, hatte genau die gleiche Phase.
Hört sich für mich so an als ob eine berufliche Veränderung Dir mehr Ruhe in Dein Leben bringen kann und damit auch mehr Kraft schwanger zu werden und zu bleiben. Hab Mut und glaub an Dich. Ich drücke Dir fest die Daumen!
Liebe Grüsse!!!