Schon relativ lange habe ich als stiller "Nutzer" hier mitgelesen und mich sicher auch das ein oder andere Mal verrückt gemacht. Es hat mich auch viel Überwindung gekostet, mich schließlich anzumelden und einen Beitrag zu schreiben, denn eigentlich wollte ich nie zu den Frauen gehören, die sich wegen des Kinderwunschs dermaßen verrückt machen.
Naja, wie so oft, kommt es anders als man denkt.
Zu meiner Geschichte:
Der Kinderwunsch besteht aktiv seit Mai 2017. Aus gesundheitlichen Gründen haben wir die fruchtbaren Tage dummerweise bisher erst 4 Mal nutzen können.
Ich habe die Pille schon im letzten Jahr abgesetzt und hatte trotz langjähriger Einnahme direkt wieder einen regelmäßigen Zyklus. Auch wenn sich mein Körper von der Dauer des Zyklus her erstmal einpendeln musste, hat er sich seit etwa fünf Monaten auf 29 Tage stabilisiert. Soweit so gut. Laut Hormonstatus der FÄ ist alles im grünen Bereich.
Auch wenn ich weiß, dass das bisher alles kein Grund ist, sich verrückt zu machen, wird die monatliche Achterbahnfahrt immer schlimmer. Ich denke, dass das damit zusammenhängt, dass ich gedanklich schon viel länger in der Thematik festhänge und zum Anderen ein Mensch bin, der immer gelernt hat, dass viel Arbeit und Fleiß mich zu jedem Ziel bringen kann. Wie sich rausstellt, ist das hier nicht so.
Nachdem ich im September regelrecht zusammen gebrochen, weil es wieder nicht geklappt hat, konnte ich im Oktober mit der Situation schon besser umgehen. Klar, die Enttäuschung war da, aber ich hab mir zugestanden, 1-2 Tage traurig zu sein und dann bewusst weiter gemacht.
Auch wenn ich in dieser Hinsicht glaube, dass meine selbstkritische Arbeit an mir selbst langsam Früchte trägt, stelle ich diesen Zyklus fest, dass die Grübelei, die Angst, dass es nie klappen könnte, immer früher losgeht.
Dank positivem Ovulationstest, eindeutigem Mittelschmerz, Schleimmuster und Temperaturanstieg am nächsten Tag, weiß ich, dass mein Eisprung an ZT 14 war. Ich hatte mir so vorgenommen, mir bewusst Zeit für mich zu nehmen (bei meiner Arbeitsbelastung ist das eh nicht schädlich), mich nicht verrückt zu machen und abzuwarten. Ich dachte, ich habe einen großen Schritt in Sachen "Umgang mit Enttäuschung" gemacht, dann muss ich diesen Monat nun das mal angehen. Ich habe mich immer wieder daran erinnert, dass mein Mann und ich ein tolles Leben mit einer wunderbaren Beziehung führen und unser Leben so wie es ist gut ist (das empfinde ich auch wirklich so). Nachwuchs würde das alles perfekt machen.
Das hat leider nicht sehr lange funktioniert. An Zyklustag 18 hat es mir plötzlich und in einer abgelenkten Situation ziemlich stark rechts im Unterleib gezogen. Zu diesem Zeitpunkt war ich in Gesellschaft und den ganzen Tag über wirklich gut abgelenkt. Ich glaube also nicht, dass ich mir das eingebildet habe. Das Ganze ging den kompletten Nachmittag und Abend weiter. Schubweise ein deutliches Ziehen und Pieken im Unterleib und phasenweise das Gefühl, als würde mein Muttermund brennen. Am Abend nahm ich dann auch für den Zeitpunkt im Zyklus relativ viel weißlichen Schleim war.
Konsequenz? Das Gedankenkarussell ging wieder los und drehte sich noch schneller. Hoffnung wechselt sich mit eher rationalen Gedanken ab.
An ZT 19 dann deutliche Mens-Schmerzen mit Ziehen in der Leiste, welches in den Oberschenkel ausgestrahlt hat. Außerdem plötzlich spinnbarer, weißlicher Schleim mit etwas gelblicher Färbung.
Heute an ZT 20 fast kein Schleim mehr, das Ziehen hat nachgelassen, wobei es nicht ganz weg ist.
Diese Symptome konnte ich bisher immer 3-4 Tage vor der Periode wahrnehmen, die dann auch immer kam. Wobei ich glaube, dass das Ziehen schon anders lokalisiert war. Diesmal ist es aber noch etwa 10 Tage Zeit und daher viel zu früh.
Jedenfalls werde ich fast wahnsinnig. Ich weiß, dass ich bis zum Testen noch einige Tage warten muss. Und vom Gefühl her, habe ich oft das Gefühl, dass es diesmal anders ist. Aber ihr kennt das selbst: Irgendwie ist es immer anders als letztes Mal, wenn man sehr versteift auf etwas ist.
Mir ist klar, dass mir hier keiner sagen kann, ob es geklappt hat oder nicht. Ich würde mich trotzdem sehr freuen, wenn ich mich hier mit Gleichgesinnten einfach austauschen könnte. So im Freundes- und Bekanntenkreis wollen wir das nicht groß breit treten. Aber alles mit mir selbst ausmachen, bzw. nur meinem Mann erzählen, der zwar sehr verständnisvoll ist, aber doch manches einfach nicht nachfühlen kann, kann ich irgendwie auch nicht mehr.
Schonmal Danke für Meinungen.
Wenn der Kinderwunsch zur nervlichen Belastungsprobe wird...
Ach Gott! Du sprichst mir sowas von aus der Seele! Wir sind auch seit Mai 2017 dran
Jeden Monat bin ich mir ganz sicher „es muss geklappt haben“. Mein Mann nimmt mich schon garnicht mehr ernst. Er wünscht sich auch sehr ein Kind aber ist da recht entspannt und sagt es wird schon irgendwann klappen, ich soll mich entspannen.
Diesen Monat hatte ich dann sogar meinen Eisprung an ZT 9...normalerweise ist der an ZT 19-20!
Ich habe einfach das Gefühl mein Körper verarscht mich. Und wie es immer so ist, alle anderen im Freundeskreis verkünden genau jetzt das sie Schwanger sind. Echt zum heulen!!!
Naja, mein Mann geht nächsten Montag zum Urologen für ein spermiogramm. Habt ihr da schon mal drüber nachgedacht?
Lg Lizzy
Hey Lizzy,
es tat schon gut, einfach mal aufzuschreiben, was in einem vorgeht. So schnell zu lesen, dass es mehr Leuten so geht, hilft irgendwie noch mehr.
Ja, das Thema haben wir schon angesprochen. Nachdem das Geheule im letzten Zyklus wieder groß war, wollte mein Mann schon diesen Monat diesen Gang gehen.
Da ich aber weiß, dass ihm das sehr schwer fällt und realistischer Weise erst 4 Chancen genutzt wurden, haben wir besprochen, dass wir bis Anfang nächsten Jahres warten.
Um irgendwas zu tun hat er Anfang Oktober mit diesen fertilen m Tabletten angefangen. Schaden wird's nicht, denke ich.
wie lange musst du noch warten, bis du Gewissheit bekommst (unabhängig wie diese aussehen wird)?
Was Schwangere oder Neugeborene im Freundeskreis betrifft, kann ich dich echt verstehen. Die ganze Zeit konnte ich das gar nicht ertragen und habe mich immer gefragt, wieso denn bei anderen alles nach Plan läuft, während ich so gequält werden.
Ich weiß nicht warum, aber seit irgendwann Anfang des Monats ist das Gefühl völlig verschwunden. Nun spüre ich mehr so "Muttergefühle". Kann es schwer beschreiben irgendwie. aber ehrlich gesagt, hilft das auch nicht weiter. Höchstens wenn man an Karma glaubt vielleicht
Hallo du.
Mir geht es ähnlich.
Kann dich so gut verstehen.... Im Moment beherrscht mich der kinderwunsch auch wieder 😓
Kann an fast nix anderes mehr denken und das nervt mich selber!!
Würde es gerne wieder lockerer angehen aber es funktioniert nicht.
Wie es aussieht komme ich nun in den 12 üz . Im 9 Ten üz hatte ich einen natürlichen Abgang.
Ich glaube bei mir ist genauso wie bei dir das Problem dass ich schon einige Jahre bevor wir begonnen haben zu üben diesen kinderwunsch hatte und ixu mich aucz mit dem Thema intensiv beschäftigt habe.
Also gefühlt bin ich schon im 100 üz 😓
Lass dich drücken ich weiss genau wir du dich fühlst.
LG Ilvy mit ⭐im💓
Tut mir leid, dass du schon einen Verlust hinnehmen musstest.
Habt ihr euch ein Zeitfenster gesetzt für den Kinderwunsch? Also einen bestimmten Zeitpunkt, an dem ihr euch da mit beschäftig ob und wie ihr weitermachen wollt?
Ich habe mir eine Frist gesetzt..
Sollte es bis März nicht geklappt haben gehe ich mal zum Frauenarzt und lasse mich durch Checken.
Bin gespannt ob es bis dahin klappt 😊
Hey du,
ich finde es gut dass du dich hier angemeldet hast und jetzt schreibst. Es ist einfach so das man hier unter Gleichgesinnten ist, jeder hier versteht dich denn wir haben alle das gleiche Ziel hier vor uns.
Was du da beschreibst, ist genau das, was mich ebenfalls jeden Monat wieder aufs Neue enorme Kraft kostet irgendwie neue Kraft zu tanken um weiterzumachen.
In meinem Fall ist es nur so, dass ich zwischenzeitlich schwanger war:
03/2016 - Pille abgesetzt
10/2016 - Diagnose PCO
08/2016 - Hochzeit
12/2016 - schwanger! ET 28.8.17
04/2017 - Stille Geburt in der 23. Ssw
Seitdem sind wir jetzt im 5. ÜZ und es hat bisher nicht geklappt. Das zerrt sehr an mir.
Viele Frauen, die zu derselben Zeit auch ihre Babys in diesen späten Stadien verloren haben, sind mittlerweile wieder schwanger. Und ich wünsche mir nichts sehnlicher als das ich auch wieder schwanger sein darf.
Ich sage mir nur immer wieder aufs Neue, dass auch ich bald dieses Glück haben darf. Das baut mich dann erstmal wieder auf...
Du bist nicht allein! ❤️
Hallo!
Ich kann das total nachvollziehen. Ich war auch beim FA, um mich gründlich durchchecken zu lassen. Er meinte, alles sei ok, aber ich konnte ihm irgendwann nicht mehr trauen, da ich mich nicht ernst genommen fühlte. Ich ging in die KiWu-Klinik und siehe da: PCO, Follikelreifungsstörung. Meine elendig langen Zyklen von bis zu 61 Tagen hätten den Herren Gynäkologen eigentlich schon mal stutzig machen müssen.
Wir sind jetzt an GVnP dran, d. h. hormonelle Stimulation und Eisprung auslösen, meist noch Medikamente und z. T. noch mal Spritzen in der zweiten Zyklushälfte. Ich habe mir mittlerweile seit Juli etwa 65 Spritzen gegeben. Hätte ich auch nie gedacht, dass ich das mal mache.
Wir üben seit Mai 2016. Mein Kinderwunsch besteht eigentlich schon immer und nun war endlich ein guter Zeitpunkt da. Ich wurde auch jedes Mal ungeduldiger, was aber auch daran lag, dass ich allein über 30 Tage auf den Eisprung warten musste.
Jetzt sind wir im zweiten "richtigen" Stimulationszyklus (bei den ersten beiden waren die Rahmenbedingungen nicht gut) und ich mache mich auch ganz nervös, warum es nicht klappt, ob noch etwas anderes bei mir nicht stimmt. Leider bringt das alles nichts. Ich habe mich mittlerweile meiner Mutter, meiner besten Freundin und meiner Schwiegermutter anvertraut. Letztere weiß nur die groben Eckdaten, für mehr war einfach keine Zeit.
Ich habe einen super lieben Ehemann, der mich wirklich oft (zu oft!) auffängt, aber auch er versteht mich natürlich nicht immer hundertprozentig, ist aber sehr geduldig und einfühlsam. Mir hat es sehr geholfen, ein Kinderwunschprofil auf Instagram zu erstellen. Ich war vorher nie auf Instagram aktiv, aber irgendwie kam mir der Gedanke und ich muss sagen: Es hilft. Man kann sich so gut austauschen, bekommt Tipps von den anderen. Und auch wenn es weh tut, denke ich mir bei jeder anderen, die positiv testet: Die hat es geschafft. Nach zwei Jahren, nach drei Fehlgeburten, da ist er, der positive Test! Dann kannst du das auch!
Hallöchen, du bist nicht allein mit deiner Situation liebes. Ich bin aktuell im 11. ÜZ und es hat bisher leider immernoch nicht geklappt. Habe heute (ES+11) wieder einmal negativ getestet und bin wieder total fertig mit den Nerven. Ich halte es nicht mehr aus und mache mich jeden Tag im Monat verrückt und statt dass es besser wird wird es immer schlimmer. Ich deute jedes pieksen und ziehen als mögliches ss Anzeichen, dabei verarsch ich mich einfach nur selbst. Am 11.12. haben wir unser erstgespräch in einer Kiwu Klinik. Wollte nie dass es so weit kommt, aber ich hab wirklich schon alles ausprobiert. Meine Schilddrüse ist auch wieder top eingestellt usw.
Vielleicht wäre eine kiwu Klinik auch bald eine Option für euch? Ich hoffe dass es ganz schnell bei dir klappt und du da nicht hin musst.
Hast du schon ein Hormontest gemacht, SD untersuchen lassen, Eileiterdurchlässigkeit?
Liebe Grüße 💕
Du schreibst mir aus der Seele!
Wie weit bist du jetzt genau?
Wir üben auch seit Mai. Bisher wurde bei mir nur ein nicht so idealer Wert der Schilddrüse als eventuelles Hindernis festgestellt. Und jeden Monat hat man Symptome, die einen Glauben lassen, dass es jetzt ganz bestimmt geklappt hat.
Ich schreibe auch mit einer anderen Hibblerin von hier über WhatsApp. Und habe das Gefühl es tut mir wirklich gut mit jemandem zu sprechen, der es nicht als total bekloppt abtut.
Wenn du magst, können wir uns auch über WhatsApp verbinden 😉
Hey Liebes,
Fühl dich gedrückt! Jede Frau kennt dieses Gefühlschaos während der KiWu Zeit. Und egal wie verhältnismäßig kurz oder lang es für jede einzelne dauert, es gibt eben im Leben Dinge, die nicht berechenbar sind. Das fällt nicht leicht dies zu akzeptieren. Ablenken ist immer nett gemeint- hilft aber nicht, wir Frauen mit KiWu kennen das.... Zudem spielt der Körper häufig Streiche, wenn es um Symptome geht- wie oft ich danach angeblich schon schwanger war....
Nimmst du denn schon Folsäure? Das ging damit bei uns sehr schnell (und wir waren ohne ovu-Tests zur Eisprung Zeit im Urlaub, hatte folio Forte da gerade 6 Wochen genommen 😇) der Hinweis vom FA auf Folsäure kommt meistens erst mit positiven Test. Ob es nun daran lag wissen wir natürlich nicht!
Ich möchte Dir nur sagen, ich kann deine Gefühle total nach vollziehen. Ich habe vorher wochenlang nicht mehr geraucht (könnte ja geklappt haben) keinen Alkohol getrunken, mein Hobby Motorrad vernachlässigt (zu gefährlich wenn schwanger), Ovu- Tests gemacht usw.
Es klappte nicht. Irgebdwann kam der Tag wo ich dachte: Wo ist mein Leben hin? Wo ist meine Beziehung hin? Die Freude? Mein Mann- stets voller Verständnis, für mich schon fast unsichtbar! Traurig!!!!! Lass es nicht soweit kommen!!!!!! Ich hab nach einer gewissen Zeit einfach alles rücksichtslos gemacht wie vor dem KiWu, feiern, rauchen, keinen Schlaf, ungesundes Essen 😬 (nicht falsch verstehen bitte) Mein Mann war wieder präsent für mich 💚 Ohne ovu Tests....
Es wird passieren, meistens wenn du am wenigsten damit rechnest 🍀 Gib Euch Zeit, und lasst das Leben nicht vorbei rauschen von Zyklus zu Zyklus!
Alles Liebe und viel Erfolg
Landfee83 mit baby💙 21 SSW
Erstmal vielen Dank an euch alle. So schnell so viele Rückmeldungen von Gleichgesinnten, sind wirklich krass.
Weil ich so langsam doch nochmal was arbeiten muss, jetzt all die aufgeworfenen Fragen in einer Antwort.
Ja, Hormonstatus wurde gemacht. Sowohl am Anfang des Zyklus, als auch eine Woche nach dem Eisprung. Das ganze wurde auf meinen Wunsch hin gemacht, weil ich schwarz auf weiß sehen wollte, dass alles in Ordnung ist. Laut meiner FÄ ist sie sich zu 99 % sicher, dass einer Schwangerschaft nichts im Wege steht. Zumindest von meiner Seite. Sie meinte, dass der nächste Schritt ein Spermiogramm wäre, weil sie grundsätzlich keine Bauchspiegelung veranlasst, wenn kein Verdacht auf was bestimmtes besteht und wie in meinem Fall kein Spermiogramm gemacht wurde. Das wollen wir Anfang nächsten Jahres in Angriff nehmen. L-thyroxin nehme ich schon länger. Da die TSH-Werte bei den letzten Blutabnahme bei gleicher Dosis etwas geschwankt sind, habe ich hier zur eh fälligen Routineuntersuchung für Ende November einen Termin.
Da ich Epileptikerin bin, nehme ich Folsäure in höherer Dosis (wurde so nach Absprache von Neurologin und FÄ bestimmt) schon kurz nachdem ich die Pille abgesetzt hatte. Damals bestand der Kinderwunsch noch nicht aktiv, aber ich wollte nicht in die Situation geraten, mir Vorwürfe zu machen, falls doch was passieren würde...
Was die ganze Testerei betrifft, habe ich beschlossen, dass ich diese Packung OVG-Tests (sind noch drei Teststreifen von den Clearblue Dingern) noch leer mache, und dann damit aufhöre.
Was dieses Leben in der "Warteschleife" betrifft mit Verzicht auf Alkohol etc. habe ich auch gerade in den letzten Wochen beschlossen, dass damit jetzt Schluss ist. Ich bin eh niemand, der ständig und viel trinkt. Wenn es mir dann vor Eintritt der Periode und der damit einhergehenden Gewissheit danach ist, mit einer Freundin ein Glas Sekt zu trinken, dann mach ich das.
Ich hoffe sehr, dass uns der Weg in eine KiWu-Klinik erspart bleibt. Da wir gerade anfangen zu bauen, würden wir das, wenn es notwendig werden würde, eh nicht in der Bauphase angehen.
Ich würde mir echt wünschen, dass ich mit der Sache gelassener umgehen kann. Dass mich die Angst, dass die zwei geplanten Kinderzimmer leer bleiben loslässt und ich einfach irgendwann merke, dass ich schwanger bin. Ich glaube loslassen ist generell wichtig bei der ganzen Sache.
Soo, werde jetzt mal weiter arbeiten.
Euch schonmal vielen Dank für die lieben Worte. Melde mich sicher später wieder.
Hallo Fräulein Ungeduld,
Ich kann dich sehr gut verstehen. Mir ging es 2015 so.
Pille Anfang 2015 abgesetzt
Mai 2015 dann nicht mehr verhütet und es passierte... nichts...
Wir haben Ende 2015 geheiratet und bis dahin habe ich es ganz gut hingenommen. Danach ist es für mich schwerer geworden, vor allem weil die Nachfrage häufig kam, ob es denn nun bald Nachwuchs gäbe?
Geklappt hat es dann im März 2016 nach 10 Monaten. Und als ich schwanger beim Arzt war sagte der mir: das ist ja wie ein Wunder, sie haben PCO, sogar recht ausgeprägt. Ich hatte in den 10 Monaten 4 Zyklen.
Mein armer Mann hat gemeint, ich werde gar nicht mehr glücklich, vor allem als meine Schwägerin uns im Februar verkündet hat, dass sie schwanger ist mit dem 2. Kind. Da ist für mich eine Welt eingebrochen.
Jetzt ist unsere Tochter 1 Jahr und wir wollen ein 2. Kind. Eigentlich wollten wir erst Mitte nächstes Jahr starten, haben aber auf Grund der Erfahrung einfach mal losgelegt. Bin im 1. ÜZ und mache mich total verrückt. Ovus und der Versuch Temperatur zu messen (leider haben wir unruhige Nächte, sodass es schwierig ist) bin jeden Tag hier im Forum und drehe total am Rad :-/
Und das obwohl wir keinen Druck haben und schon ein Kind daheim.
Komisch was der Wunsch nach einem Kind mit uns Frauen macht... was mir damals geholfen hat war ein "Alternativplan". Wir wollten im Herbst 2016 eine schöne Reise machen und es uns richtig gut gehen lassen, wenn es denn nicht klappt. Und als Onkel und Tante hätten wir die Zwerge der anderen entführt und abgegeben wenn wir keine Lust mehr haben. Das hat bei mir den Kopf entspannt. Und es hat dann sofort geklappt als ich was anderes im Kopf hatte. Ist aber nicht leicht...
Ganz viel Glück
Ich hatte mit meinem Ex 5 Jahre einen kinderwunsch und mit meinem jetzigem Mann schon 2jahre und nichts passiert, bin auch diesbezüglich in Behandlung... Und an aufgeben denke ich nicht
Ich bin auch seit Mai 2017 dabei und habe die Pille schon im Winter 2016 abgesetzt. Der Kinderwunsch besteht bei uns schon seit 3 Jahren, aber damals hat es beruflich bei uns nicht gepasst. Deswegen ist der Wunsch bei uns auch schon gefühlt ewig präsent.
Ich habe mich von meiner Ärztin mit Hormonstatus durchchecken lassen -Alles Ok.
Im Dezember hat mein Mann einen Termin für ein Spermiogramm und ich habe vor dem Ergebnis richtig Panik...
Gefühlt wird jede Zweite in unserem Umfeld schwanger und man bekommt so oft zu hören: Wir hätten nie gedacht dass es so schnell klappt, erster ÜZ.
Gestern ist meine Temperatur an ES+11 abgehackt und ich bin zum ersten Mal in Tränen deswegen ausgebrochen. Wieder ein Zyklus zum abschreiben...
Ich wünsche euch allen viel Glück und freue mich, dass es hier so viele Gleichgesinnte gibt 😚