Brauche euren Rat zum eventuell 2 Kind

Hallo zusammen!
Vor 10 Jahren kam meine Tochter mit einer Metaphysären Knochendysplasie auf die Welt. Sie wurde nun auch schon 2 mal operiert und ihr geht es gut. Mein Problem ist ich habe mit 37 Jahren nun doch noch mal den Wunsch ein 2 Kind zu bekommen. Aber ich mache mir große Sorgen das es eventuell wieder krank wird. Sollte ich mir darüber Gedanken machen oder auf mein inneres hören und es probieren schwanger zu werden?
Nach Rücksprache mit meinem Orthopäden soll ich eine Lendenwirbelsäulenaufnahme machen lassen. Ganz ehrlich das schreckt mich schon sehr ab,denn was ist wenn dann rauskommt ja das Kind wird krank sein. Sollte man dann vernünftig sein und es lassen? Bin aktuell sehr deprimiert und weiß mir keinen Rat. Ich hoffe ihr könnt mir etwas Mut machen oder mir eure Meinung mitteilen. LG und Danke sagt Nadine

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Puhh das ist schwierig.

Gehen wir jetzt mal davon aus, das 2. Kind bekommt auch diese Erkrankung.

Ich kenne diese Krankheit nicht und in wie weit der Alltag dadurch beeinflusst wird. Würdest du das schaffen wenn das 2. Kind das auch hätte?

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hallo,
erstmal freue ich mich, dass es deiner tochter heute gut geht 😁 ist sie sehr klein und stehen noch weitere operationen an?
die dysplasie wird in diesem falle ja autosomal-dominant vererbt mit einem wiederholungsrisiko von ca. 50%. da ist es wirklich eine schwierige entscheidung. ich denke auch, ihr solltet darüber nachdenken, was wäre wenn, sollte das zweite kind auch betroffen sein. ob ihr den alltag so bewältigen könnt und auch ob ihr das psychisch könnt (und im worst case fall keine schuldgefühle habt). wie steht denn dein mann dazu? ich denke diese entscheidung könnt ihr nur ganz persönliche nach abwägen treffen.
meine persönliche meinung dazu ist, wenn ihr beide den wunsch habt und euch dafür entscheidet, müsst ihr euch einfach zu 100% der evtl. konsequenzen bewusst sein und diese auch tragen. ich persönlich finde in einem solchen fall einen abbruch der schwangerschaft nicht tragbar, sollte sich bei der pränataldiagnostik herrsusstellen, dass das kind betroffen ist. immerhin ist die chance 50/50. das muss man sich dann schon vorher überlegen.

liebe grüße
🌺🌺🌺

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Hallo :)
Im Alltag kann meine Tochter alles machen und ist nicht weiter eingeschränkt. Es stehen auch keine weiteren Operationen an. Sie gilt laut Arzt als geheilt. Bis dahin hat es natürlich gedauert.
Das wusste ich gar nicht das es 50 % sind wo man es vererbt ist ja schon sehr hoch.
Mein Mann steht auch dahinter, es ist aber so das er sehr viel arbeitet und ich mit dem 1 Kind auch sehr viel alleine machen musste. Gut damit kann ich aber Leben.
Bei meinem erste Kind war es ja so, das sie kein Wunschkind war. Es ist einfach damals passiert und wir wollten Sie dann beide ganz klar. Wir sind auch sehr froh das wir sie haben. Damals habe ich keinen Gedanken daran verschwendet das sie krank ist. Vor allem als Baby wo sie auf die Welt kam war sie gesund. Die Dysplasie stellte sich erst später ein. Es würde aus diesem Grund auch kein Abbruch der Schwangerschaft geben. Es ist nicht so das es eine sehr sehr schlimme Krankheit ist. Man kann auf jeden Fall was dagegen machen. Schlimmer wäre es wenn man Querschnittsgelähmt oder ähnliches wäre.
Ich bin schon sehr hin und hergerissen ob meine Entscheidung richtig ausfallen wird. Innerlich möchte ich es so sehr aber den Kopf kann man manchmal nicht abschalten.
Es wird auch sicherlich nicht so schnell klappen mit der Schwangerschaft bin ja fast 38 Jahre.
Vielen Dank Liebe Grüße Nadine :)

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wenn ihr es beide so seht und euch einig seid, würde ich sagen hört auf euer herz 😁 der kopf hört meistens nie auf zu sagen "aber" und steht einem dabei im weg. natürlich muss man genau überlegen, aber manchmal sollte das herz lauter sein als der kopf

lg 🌺

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