Später Kinderwunsch mit 39

Hallo zusammen,
Ich habe spät studiert und einfach auch zunächst gar kein Wunsch nach einem Kind gehabt. Das hat sich vor ca. einem Jahr geändert und nun versuchen wir es seit ca. 4 Monaten. Heute habe ich meine Periode bekommen, d.h. es hat wohl nicht geklappt. Ich setzte mich jetzt nicht wirklich unter Druck, wenn es nicht sein soll, dann ist das einfach so, wir werden auch ohne Kinder glücklich. Viel mehr habe ich Panik davor kein gesundes Kind zu bekommen. Am liebsten würde ich, falls es überhaupt so weit kommen sollte, alle mögliche Diagnostik machen lassen, die zur Verfügung steht. Wie seht ihr das? Habt ihr da auch Erfahrungen gemacht?
Liebe Grüße
Anna

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Hi!
Ich bin 38 und momentan in der 27. SSW. Hab auch studiert, dann wollte ich mal arbeiten und dann musste noch der richtige Mann gefunden werden.

4 Monate sind eine sehr kurze Zeitspanne, da würde ich noch nicht kapitulieren.
Wir haben uns aufgrund unseres Alters durchchecken lassen und es haben bei uns beiden nur Kleinigkeiten nicht gepasst. Nachdem das Behoben war, wurde ich auch recht schnell schwanger. Evtl wäre das für euch auch eine Option?

Von der Diagnostik her haben wir alles gemacht, was angeboten wurde - Harmonytest, Feinultraschall und Organscreening. Hatte auch Panik, dass aufgrund des Alters was sein könnte.

Glg

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Hi,
Vielen lieben Dank erstmal für die Antwort.
Wie habt ihr euch denn durchchecken lassen? Irgendwie haben mir sowohl die Hausärztin als auch die FA nichts angeboten, sondern gesagt, dass ich soweit gesund bin und loslwgen kann. Aber ohne bestimmte Untersuchungen, können die das doch gar nicht sagen. 🤔

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Guten Morgen!

Bei mir:
Blutbild - Abklären ob ein Mangel besteht (Vit D, Eisen)
Hormonstatus mit Zyklusmonitoring

Bei meinem Schatz:
Blutbild - wie bei mir
Hormonstatus
Spermiogramm

Wir haben das in der Kiwu machen lassen. Für mich war es beruhigend zu wissen, dass soweit alles ok ist und nur Kleinigkeiten nicht passen.

Da ich vorher schon bei einigen Ärzten, die angeblich Spezialisten waren, gewesen bin, hatte ich die Nase voll und wir sind in die Kiwu. In meinem Alter wollte ich auch nicht ewig Zeit verstreichen lassen.

Glg

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Hallo Annuschka,
ich bin mit 37 (spätes Studium) schwanger geworden. Pille abgesetzt und schwanger geworden. Anschl wollten wir ein zweites. Hatte aber Borreliose bekommen und damit einige FG. Irgendwann habe ich aufgegeben und mich erstmal um meinen Körper gekümmert. Jetzt geht's mir besser. Bin deutlich über 40 und wir haben den allerletzten Versuch gestartet, weil wir unsere tolle Tochter nicht "alleine" lassen wollen. Es hat erst nicht geklappt. Dann habe ich die Temperatur gemessen und festgestellt, dass mein Eisprung viel zu spät war. Zyklustee versucht und der Zyklus war gleich wieder rund und Zack schwanger geworden (ES +12 - also noch ganz frisch).

Du kannst dein Blut checken lassen. Wichtig sind Eisen, Folsäure und Vit D. Die Werte sollten nicht niedrig sein, wurde mir vor 4 Jahren mal gesagt, als wir es schon mal versucht hatten. Schilddrüse ist auch interessant.
Viel Erfolg!

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Hallo Annett, ich habe eine Frage zur Borreliose und Schwangerschaft.
Ich habe seit Mai 2018 borreliose, gleich Antibiotika und dieses Jahr im Oktober Antibiotika, meine Werte sinken und mir geht es soweit gut.
Kann das daran liegen das ich nicht schwanger werde?!
Ich habe mein Arzt gefragt, der meinte das hat keine Auswirkung darauf und wäre auch nicht schlimm, damit schwanger zu werden.
Vielen Dank.

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Hallo Sandra, ich habe eine Bekannte, die litt unter ständiger FG und dann hat man bei ihr Borreliose festgestellt. Nach der Behandlung ist sie erfolgreich schwanger geworden. Ich hatte auch ständig FG bis Borreliose festgestellt worden ist (es gab auch noch div andere Symptome bei mir). Meine Borre-Arzt sagt schon, dass eine Schwangerschaft in den ersten drei Monaten bei Borreliose schwierig ist und es besser ist, sie antibiotisch niedrig dosiert zu begleiten. Im Internet liest man auch, dass die Bakterien auch auf die Plazenta übergehen. 🙈 Ich hoffe das alles nicht. Wir wollten es jetzt einfach noch einmal ausprobieren (ohne AB) und entweder klappt es oder nicht (hoffe aber das Beste). Ich bin seit ca 1 Jahr wieder 100 Prozent arbeitsfähig, so dass ich mich fit genug fühle.

Wie sind denn deine Schilddrüsen-Werte? Meine waren katastrophal zu der Zeit. Auch alles andere wie Eisen und sonstige Mineralien. Hast du das alles im Blick?

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Hallo Anna, ich möchte Dir von mir erzählen und Dir Mut machen ! Ich war bei der Geburt meiner jüngsten Tochter 38 Jahre alt. Bis zur Schwangerschaft hat es 8 Monate gedauert. Die Schwangerschaft selbst war unproblematisch und die Geburt auch und bis auf die Nackenfaltenmessung und Irganscreening habe ich keine Untersuchungen machen lassen und alles war in Ordnung. Also setz Dich nicht unter Druck, ich bin mir sicher, es wird bei Dir ohne Probleme klappen und alles wird gut gehen.😊

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Hi,

ich habe meine erste Tochter mit 35 bekommen. Eine wahre Traumschwangerschaft und ich habe mich gegen Ersttrimesterscreening entschieden. Aus drei Gründen. Erstens weil es in meiner Familien keine Krankheiten/Behinderungen gibt (bis auf den ganz normalen Wahnsinn), zweitens weil ich nicht bereit für eine Fruchtwasseruntersuchung gewesen wäre (habe Angst vor Nadeln) und drittens, wenn der Arzt eine Auffälligkeit sieht, muss er eh etwas sagen (darauf habe ich einfach mal vertraut). Meine Tochter kam zur Welt und dann gab es die Untersuchung auf Stoffeechselerkrankungen. An ihrem 8. Lebenstag rief das KH bei uns zu Hause an. Wir sollen sofort in die Kinderklinik, Alarm Alarm Alarm. In der Kinderklinik eine junge Ärztin, die uns mit den Worten“ Ich habe schon ein Bett auf der Intensivstation für ihre Tochter und Sie reserviert.“ Ich war total perplex und fragte nach, ob sie wohl so freundlich wäre uns zu erklären, weshalb wir überhaupt da sind. Bei der Untersuchung wurde meiner Tochter Blut aus der Kopfvene entnommen und wir wurden aufgeklärt, dass unsere Tochter „Galaktosämie“ hätte. Die Ärztin war so in Panik, ich frage mich bis heute, wie mein Mann und ich ruhig bleiben konnten. Sie malte die Krankheit in den schlimmsten Formen aus. Irgendwann kam der Chefarzt und meinte, weil meine Tochter wie am Spieß schrie „Ein Kind das so schreit ist nicht ernsthaft krank“. Die reservierten Betten auf der Intensivstation brauchten wir nicht. Einige humangenetische Untersuchungen später wissen wir, unsere Tochter hat eine leichte Form der Galaktosämie (bei einem starken Krankheitsverlauf werden die Kinder selten älter als zehn Tage), und da sich die Krankheit rezessiv vererbt, haben mein Mann und ich das beide auch (ist mittlerweile auch nachgewiesen). Für unseren zweiten Kinderwunsch haben wir also uns untersuchen lassen und die Wahrscheinlichkeit berechnen lassen, wie hoch die Ausprägung maximal sein kann.
Nun hatte ich im letzten Jahr zwei FG (bin jetzt 38) und natürlich bekommt man dann so seine Zweifel. Bin aktuell in der 12. Woche schwanger, am Freitag ist die Nackenfaltenmessung. Sollte es dann ein erhöhte Wahrscheinlichkeit geben, gibt es statt der Fruchtwasseruntersuchung einen Bluttest.

Und nach der Geburt, würde ich nie auf die Untersuchung mit den Stoffwechselkrankheiten verzichten (Ich danke meiner Hebamme, die mir dazu geraten hat, denn ich wollte erst nicht) Wenn die etwas entdecken, ist es eine Tablette, bleibt es unentdeckt sind die Schäden meist nicht mehr mit Tabletten zu beheben. Meine Tochter braucht weder eine Diät noch Tabletten, also Glück im Unglück.

Alles Gute! ☘️

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Vielen lieben Dank.