Hallo ihr lieben,
Wir versuchen seit 1 Jahr ein zweites Kind zu bekommen. In meiner ersten Schwangerschaft wurde bei mir Morbus Basedow diagnostiziert. Nach der Geburt wurde ich medikamentös behandelt und bin derzeit ohne Medikamente. Tsh, ft3 und ft4 sind im normbereich. Mein Zyklus ist zwischen 24 u. 26 Tage lang.
Nun war ich eben nach dem einen Jahr probieren (beim ersten Kind wurde ich sofort im ersten ÜZ schwanger) beim FA.
Der meinte sofort er geht davon aus, dass ich selten bis gar keinen Eisprung habe und verwies mich sofort auf eine kinderwunschklinik mit dem Hinweis, am besten gleich eine künstliche Befruchtung machen zu lassen, auch aufgrund meines Alters(36).Damit wollte er mich wegschicken, ich konnte ihn dann wenigstens zu einem Zyklusmonitoring überreden.
Hat jemand Erfahrung. Ist es bei dieser Erkrankung wirklich so, dass man trotz guter Werte keinen Eisprung hat?
Lg
Schnuppelmann
Schwanger werden mit Morbus basedow
Hi,
Erfahrungen habe ich aktuell keine.
Basedow wurde bei mir nach der Geburt meines ersten Kindes diagnostiziert.
Schilddrüse ist draußen und das Einstellen der Werte geht mal besser mal schlechter.
Wir sind aktuell im 2 ÜZ, kann dir also noch nicht viel berichten.
Ich messe wie damals Temperatur, diesen Monat hatte ich das Gefühl, dass die Temperatur nach Eisprung sehr langsam hoch ging.
Aber das ich selten bis nie einen Eisprung haben soll (hoffe) glaube ich nicht.
Mein Zyklus ist regelmäßig 27-28 Tage lang, ich habe im Allgemeinen gut erkennbaren ZS (Ausnahmen bestätigen ab und zu die Regel, was aber auch vor Diagnose so war).
Ich spüre den MS, hab normal PMS und naja, die Temperatur hab ich im nächsten Zyklus noch mal mehr im Auge. Zusätzlich wird dies mein erster Ovu-Zyklus.
Ich denke, wenn all das zusammen ein gutes Bild ergibt, ist es zwar keine Garantie für einen ärztlich per Ultraschall bestätigten Eisprung, aber ein gutes Zeichen.
Wie genau beobachtest du denn deine Zyklen? Hast du Unterschiede zu damals erkannt?
LG ❤️
Achso, noch anmerken muss ich, dass ich damals ebenso schnell schwanger geworden bin im 3. ÜZ und ich evtl. die Erkrankung bereits vorher hatte.
Kann man nachträglich nicht mit Sicherheit bestimmen, aber wie gesagt die Anzeichen deuten darauf und die Schwangerschaft war die Hölle, weil auch dort sich keiner die Probleme erklären konnte.
Dabei wäre es so einfach, wenn die Schilddrüsenwerte zur Schwangerschaftsvorsorge gehören würden.
Hab schon viel Kritik von Ärzten dazu gehört...
Meine Schwangerschaft war damals zum Glück total unproblematisch. Ich musste keine medis nehmen und die Werte waren immer gut. Nach der Geburt war ich dann ziemlich in der überfunktion. Eine OP war bei mir nie Thema, evtl. mal eine radiojodtherapie nach Abschluss des kinder Wunsches.
Ich teste mit Ovus, bis auf 1x wurde auch immer ein "Eisprung" anzeigt, wobei ich schon weiß, dass das nicht heißt, dass das Ei auch tatsächlich springt. Manchmal habe ich mir zumindest eingebildet, den mittelschmerz zu spüren.
11 bis 12 Tage danach kommt dann immer die Periode.
Sonst habe ich bisher nichts gemacht, bin auch ehrlich gesagt bisher davon ausgegangen, dass es schon irgendwie klappt.
Lg
Hallo,
Ich bin mit Morbus Basedow schwanger geworden. Die Diagnose kam ca. 7 Monate nach der Geburt meines ersten Kindes. Ich hatte eine deutliche SD-Überfunktion mit Struma, Tachykardie und Tremor. Zu meinem Glück war es bei mir sehr gut medikamentös einzustellen, so dass alle Symptome innerhalb weniger Wochen verschwanden und die Werte sich normalisierten.
Nach einem Jahr kam der (erfolgreiche) Auslassversuch. Nach einiger Zeit gingen wir an die Planung unseres zweiten Kindes.
Nach fünf Monaten wurde im Rahmen der Schilddrüsenkontrolle eine leichte Unterfunktion bei mir festgestellt (das passiert bei Basedow wohl nicht selten).
Also musste ich nun Thyroxin in geringer Dosierung einnehmen.
Ob es nun Zufall war oder die Schilddrüsenunterfunktion bis dahin eine Schwangerschaft verhindert hat kann ich natürlich nicht sagen aber unmittelbar nach Therapiebeginn im 6. ÜZ war ich schwanger. Die Schwangerschaft verlief genauso problemlos, wie die erste.
Allerdings ist die Überfunktion nach der 2. Schwangerschaft noch einmal wiedergekommen, wenn auch sehr viel milder als beim erste mal.
Wichtig ist meiner Meinung nach eine engmaschige Kontrolle der SD-Werte, während der Kinderwunschzeit und erst recht während einer Schwangerschaft.
Liebe Grüße
Im Moment werden meine Werte alle 8 Wochen kontrolliert, bisher waren sie im Normbereich.
Hallo zusammen,
Hier noch ein Update: das Zyklus monitoring hat leider nur zur Hälfte gekappt, als ich zum ersten Ultraschall dort war meinte die Gyn, dass das Ei vermutlich gerade springt oder bereits gesprungen ist. Sie konnten mir aber keinen 2 ten Termin geben aus Zeitgründen.
Ich war allerdings auch schon in der Kiwu Klinik. Der Arzt dort meinte, er glaubt überhaupt nicht, dass es was mit dem Basedow zu tun hat, er geht davon aus, dass meine Eileiter bei der ersten Geburt beschädigt wurden. Er macht jetzt noch einen Ultraschall, um das zu bestätigen.
Dann empfiehlt er mir künstliche Befruchtung.