Hallo!
Ich habe zwei Kinder (2 Jahre und sieben Monate) und hätte eigentlich gerne noch ein drittes Kind. Mein Mann auch. Ich bin 44 und mein Mann 53, d.h. viel Zeit bleibt uns nicht mehr. Nun habe ich nach der Geburt wieder meinen Zyklus, so dass eine Schwangerschaft eventuell wieder möglich wäre. Jedoch sind die beiden anderen noch so klein! Ist hier eine Mama, die drei Kinder mit so einem nahen Abstand hat? Nun mein eigentliches Problem: wir wohnen im dritten Stock ohne Fahrstuhl. Kinderwagen können nur im Keller abgestellt werden. Mittlerweile schaffe ich es ganz gut mit zwei Kindern die Treppe zu bewältigen (die kleine in der Tragehilfe, der große steigt an der Hand die Treppen runter und hoch). Wie könnte ich es in der Schwangerschaft schaffen, wie, wenn das Baby da wäre? Ich hätte dann zwei Kinder, die noch nicht Treppen steigen können und nur eines das die Treppe steigen kann. Und wie bekomme ich dann noch den Geschwisterwagen aus dem Keller? Kinder vorübergehend alleine in der Wohnung oder im Hausflur zu lassen, ist für mich keine Option. - Ich bin so traurig, dass ich nur aufgrund der Wohnsituation kein drittes Kind bekommen kann. - Hatte jemand eine ähnliche Situation? Liebe Grüße!
Wunsch nach drittem Kind
Hallo
So extrem nah nicht, aber unser Sohn war 4 als unsere dritte geboren wurde.
Ich kann den Wunsch nach den dritten Kind total verstehen.
Wir sind grad am basteln für Wunder Nr. 3. Habe Zwillinge die vor kurzem 2 geworden sind. Also wenn es hoffentlich bald klappt habe ich auch 3 Kinder unter 3 Jahre. Ich denke mir, man wächst mit seinen Aufgaben und schafft alles. Vorallem mit Unterstützung von Mann, Familie und Freunden.
Alles Liebe
Isa
Hallo, also was die Logistik angeht, gibt es bestimmt eine Lösung! Du könntest ein Kind an die Hand, ein Kind in die Tragehilfe und ein Kind in eine schmale Kinderwagentasche/Maxi-Cosi packen, wenn du das schaffst. Oder einen "Prozess" entwickeln, wo du quasi jeden Treppenabsatz einzeln macht, wenn du oben bist, muss der große sich hinsetzen, bis du mit dem kleinen da bist. Kinder halten sich an sowas relativ bald. Den Kinderwagen würde ich zuvor aus dem Keller hoch bringen, und die Kinder dabei in der Wohnung gesichert lassen, also z.b. Laufstall, Maxi Cosi. Was den kleinen Abstand angeht, würde ich es pragmatisch sehen, ihr habt keine andere Wahl. Es muss ja auch erstmal gleich klappen. Ich drück euch die Daumen, wenn es wirklich ein großer Wunsch ist, werdet ihr die Hindernisse meistern!
Der Tip mit den einzelnen Treppenansätzen ist nicht schlecht! Dankeschön!
Eninge Antworten hast du ja schon bekommen...
Aber wie sähe es denn mit ner anderen Wohnung aus?
Ich weiß jetzt nicht, ob ihr zur Miete oder in einer Eigentumswohnung lebt, aber eine Mietwohnung kann man ja doch recht leicht wechseln, wenn der Wunsch wirklich so groß ist.
Im dritten Stock ohne Aufzug wäre für mich persönlich keine Option mit drei Kindern...
Wir wohnen in Berlin und umziehen ist somit so gut wie unmöglich. Unsere Miete würde sich verdreifachen. Und wir würden dann evtl. von den Großeltern (die nicht mehr so mobil sind) und meiner Schwester mit Familie weg. Wir haben alle ein super Verhältnis und ich habe viel Unterstützung. Das würde dann ggf. wegfallen.
Grüß dich,
Ich bin derzeit schwanger mit meinem vierten Kind.
Mein ältester ist bereits 11 aber meine zwei kleinen 3,5 und 2.
Die beiden sind nur 16 Monate auseinander und es war anstrengend, ich denke so wird es auch mit dem dritten Kleinkind.
Ich habe mir jetzt einen Geschwisterwagen gekauft.
Wegen des Wagens im Keller, generell nehme ich meine beiden an der Hand auch immer mit in den Keller oder trage die Kleine. Bis ein drittes kommt vergehtauch noch Zeit bis dahin ist dein jüngstes etwas älter und man kann solche Dinge organisieren.
Ich wünsche Dir alles Gute, ich verstehe dass ihr aufgrund des Alters keinen großen Abstand möchtet. Es ist anstrengend aber machbar.
Bzgl Elterngeld hat es auch Vorteile. Bei uns war der Abstand so nah eher eine Überraschung, aber jetzt spielen sie schön und das bringt viel Ruhe rein.
VG
Ja, einen Geschwisterbuggy habe ich auch. Der ist wunderbar und hat vieles erleichtert. Man weiß ja nicht, wie weit die kleine ist, wenn das Baby da ist. Mein großer konnte erst sehr spät Treppensteigen (so richtig erst seit zwei Monaten), so dass ich mehrere Monate lang zwei Kinder gleichzeitig die Treppe hoch und runter tragen musste...das kleine in der Tragehilfe vorne und den großen auf einem Hüftsitz. Ja, man wird erfinderisch!
Moin,
wer kennt diesen Wunsch nach (noch einem) Kind nicht?
Ich habe 4 Kinder im Abstand von 13 und 16 Monaten und fast 4 Jahren. Zwischen 3. und 4. Kind hatte ich eine Fehl- und eine Totgeburt. Der Abstand der ersten 3 Kinder war anstrengend sowohl von der Organisation als auch jeweils wegen der neuen Schwangerschaft. Aber rückblickend war es genau so richtig für uns. Allerdings habe ich mit 32 Jahren mein letztes Kind bekommen.
Heute, mit Mitte 50, bin ich froh, dass die Kinder eigene Wege gehen. Zwei von ihnen studieren, sie kommen regelmäßig nach Hause - ich freue mich auf die Wochenenden, und ich bin froh, wenn sie sonntags wieder abfahren. Hätte ich heute 3 Elternabende in 10 Tagen zu Schuljahres- und Halbjahresbeginn, Kommunionelternabende, Kuchenbackpflicht für Schul- und KiGa-Feste, Schulaufführungen, Kinder, die sich in -zig Hobbys ausprobieren und gefahren werden müssen, Nachmittagsverabredungen und Kindergeburtstage - würde ich eine Nanny wollen!
Dazu kommt, dass ich über die Kinder Kontakt zu Müttern in meinem Alter hatte; die Tasse Kaffee mit der Mutter, die ihr Kind zum Spielen brachte, war immer eine nette Abwechslung. Aber der Altersunterschied war eben gering, die Lebensphase ähnlich.
Kann sein, dass meine Kraft wegen der Anstrengung in diesen Jahren verbraucht ist, kann aber auch sein, dass die Wechseljahre allgemein den Fokus von Frauen weg von den Kinderthemen lenken; ich meine damit, dass die Natur uns da einfach lenkt: "Kinderzeit ist vorbei, such dir was anderes!".
Überlege Dir, ob Du Dir vorstellen kannst, evtl. bis ins Rentenalter Teenies zu Hause zu haben (Pubertät der eigenen Kinder kann Eltern an ihre Belastungsgrenze führen!), ob Ihr im Rentenalter noch nachts um 2 Uhr Uni-Hausarbeiten Eurer Kinder korrekturlesen wollt und die Kraft habt, in der Klausurenphase panische Kinder per WhatsApp und Telefonat zu beruhigen.
Ich könnte noch viel mehr schreiben, aber ich denke, es ist klar, was ich meine: MIR reicht es! Mit 44 und 53 hätten weder mein Mann noch ich ernsthaft ein weiteres Kind gewollt; diesen für Frauen "kurz-vor-Toresschluss"-Gedanken kenne ich aber auch. Ich habe mir dann aber gesagt, dass irgendwann vielleicht Enkelkinder kommen. So lange genieße ich jetzt meine neuen Hobbys, die erst mit dem Großwerden meiner Kinder möglich wurden und die ich mit 60 nicht mehr angefangen hätte.
LG, andiamo
Ich könnte es nicht besser formulieren👍🏼👏🏼
Habe genau die selbe Ansicht
Ich habe auch schon zwei Kinder und bin mit dem 3. Kind schwanger. Unsere beiden haben einen Altersunterschied von 14 Monaten. Das war zeitweise nicht einfach, aber letztendlich machbar. Im August kommt Baby Nr. 3, dann ist die Große 3 3/4 und die Kleine 2 1/2 Jahre alt. Mit jeder neuen Aufgabe kommt auch irgendwann Routine und man "erfindet" neue Tricks, um den Alltag zu bewältigen.
Ganz vielen Dank für Eure ausführlichen Antworten, Eure Anregungen und Tipps!