Kinderwunsch trotz CoronaVirus weiter verfolgen?

Hallo,
Genau diese Frage haben sich mein Mann und ich auch gestellt.
Abgesehen von der Krankheit an sich und den nich nicht ganz abzusehenden folgen auch wenn es momentan heißt es ist ungefährlich für Schwangere und Kinder. Sehe ich noch weitere Probleme und zwar wenn das gesundheitssystem vollkommen wegen corona ausgelastet ist, bleibt keine Kapazität mehr für Routine Untersuchungen, es werden evt nur noch Notfälle behandelt und es wird oberflächlicher gearbeitet aufgrund des enormen Drucks. Dadurch können Probleme in der SA vielleicht nicht ernst genug genommen oder gar übersehen werden.
Es wird auf alle Fälle keine leichte sorglose SS wie normalerweise wenn nix ist. Die beginnen jetzt schon damit dass Väter nicht bei den Geburten dabei sein dürfen und nicht im Wochenbett besuchen dürfen etc.
Alles schwierig. Und doch ist dieser extreme Wunsch nach einem Kind da. Wir probieren es jetzt auch schon knapp ein Jahr und wie lange das mit corona geht weiß niemand. Den KiWu ein zwei Monate aussetzen wäre ja ok aber doch nicht auf unbestimmt.

Wir wissen auch nicht was wir machen sollen. 🤷🏼‍♀️

Wir sind auch am überlegen.
Sollen uns in der nächsten Woche melden wegen hormonstatus und SG.
Sind gerade ganz frisch in der Kiwuklinik. Aber man hat schon ein komisches Gefühl. Ich warte ab was die sagen. Wir würden trotzdem normal weiter machen, wenn es jetzt in der Klinik noch nicht weiter geht. 😊👌

Ich würde nicht pausieren, warum auch. Du weißt ja gar nicht ob und wann es überhaupt klappt. Wir haben 7 Jahre gebraucht. Wenn ich jedes Mal wegen irgendwas pausiert hätte, wer weiß wo wir da jetzt wären. Nur als Beispiel. Nach Corona kommt wieder was Anderes. Klar, Ärzte und Kliniken haben gerade andere Probleme. Aber die Frauen die jetzt schwanger sind so wie ich oder kurz vor der Entbindung stehen, denen bleibt auch keine Alternative und trotzdem werden Babies geboren 🤷‍♀️

ich bin krankenschwester auf der quarantänestation in den Niederlanden (alle bewiesenen und verdachtsfälle, mal abgesehen von der intensivstation). Im moment geht es noch mit dem gesundheitssystem bei uns, nur in einer anderen provinz die als erstes schwer getroffen wurde sind die systeme schon ausgelastet. Das grösste problem sind nicht so sehr die betten (und auch noch icht das personal) sondern dieser unglaubliche Mangel an masken, handalkohol und schürzen. Das wird für uns aber noch eine harte zeit, und wahrscheinlich sehr stressig.
ich stoppe aber trotzdem nicht, wenn ich komplikationen haben würde, dann ist es so, es kann immer etwas schief laufen (auch bei nicht ausgelastetem gesundheitssytem).
Die normale routine findet hier statt beim hausarzt (die haben es schon recht busy) oder bei hebammen (nicht so direkt betroffen) das finde ich noch vertretbar an 'extra' belastung fürs gesundheitssystem (uns wird der urlaub eingezogen und was weiss ich nicht alles gerade). Hier werden die meisten untersuchungen (ein ultraschall und blutabnahme) erst ab 10 wochen gemacht, bis dahin wär noch was länger. (beim ersten termin irgendwo zwischen 7-9 wochen wird nur nach risikofaktoren gefragt und nur selten ein ultraschall gemacht, wird auch nicht vergütet). und danach erst bei 20wochen wieder ultraschall.

Das einzige was ich jetzt wahrscheinlich nicht machen kann ist mitmachen an der studie mit der lebensimpfung (für tuberculose) die sie unter pflegepersonal jetzt machen, um zu schauen ob es den acuten verlauf von covid-2019 verringert.