Hallo Ladys,
Ich möchte mich Euch kurz vorstellen, bevor ich Euch mein Innerstes zur Diskussion hinwerfe 😬
Ich bin 32 Jahre alt. Mein Mann und ich sind fast 10 Jahre zusammen, seit knapp zwei Jahren verheiratet. Wir sprechen schon seit Jahren von Kindern, aber hatten nicht das passende Umfeld dafür. Ich hab studiert und stehe erst seit Mitte letzten Jahres in einem anständigen Arbeitsverhältnis.
Nun endlich haben wir auch gute Rahmenbedingungen für ein Kind. Wir haben beide ein unbefristetes Arbeitsverhältnis und fühlen uns mehr als bereit.
Am 13.03.2020 habe ich daher nun die Pille abgesetzt (Minipille - keine Blutung seit über zwei Jahren). Ich bin optimistisch, dass ich schnell wieder einen ES haben werde.
Doch jetzt wo es „ernst“ wird, befallen mich auch „Ängste“. Bitte versteht mich nicht falsch: ich wünsche mir sehr ein Kind. Mein Mann wäre ein toller Vater. Mir macht vor allem der körperliche Aspekt zu schaffen.
Ich war immer gesund, habe nie eine Erkrankung schlimmer als eine Erkältung gehabt. Ein Krankenhaus kenne ich von innen nur, weil ich da auch mal Andere besucht habe. Lediglich im Kindsalter gab es da mal ne unglückliche Episode, an die ich mich kaum erinnere, die mir allerdings ne ordentliche Spritzenphobie verpasst hat, die ich aber zumindest nun soweit im Griff habe, dass Zahnarzt fast angstfrei und auch Impfen kein Problem mehr ist. Dass mir je mal Blut abgenommen wurde, kann ich mich nicht erinnern. Meine Berührungspunkte mit der Medizin sind daher bisher rar gesät.
Wenn ich hier im Forum stöbere, dann finde ich hier unglaublich viele beneidenswerte Frauen, die es kaum abwarten können, schwanger zu werden. Habt ihr denn gar keine Ängste, die euch vllt auch ab und an lähmen? Keine Zweifel? Ich fühle mich schon fast abnormal und irgendwie kostet es auch Überwindung, das mal ganz offen auszusprechen, aber eine Schwangerschaft und die Geburt machen mir ehrlich gesagt auch ne sch*** Angst.
Bleibt gesund!
Bin ich die Einzige mit Angst?
Guten Morgen 😊
Das sind doch in erster Linie perfekte Voraussetzungen, um ein Kind zu bekommen. 👍🏻
Die Angst ist denke ich bei dir vorerst normal, allerdings wirst du merken, dass du sobald du schwanger bist, dich förmlich nach den Terminen beim Arzt sehnst. 😉. Du kannst es nicht erwarten endlich mehr von dem Baby zu erfahren und zu hören, dass alles in Ordnung ist. Selbst ich, hatte so furchtbare Angst vor der Geburt, hatte leider gaaaaanz viele Probleme und musste deshalb schon viel früher eingeleitet werden und auch viele Wochen im Krankenhaus vorher verbringen. Durfte sozusagen nichts mehr. Jede Frau sehnt sich am Ende der Schwangerschaft, die wirklich mühsam wird, endlich danach das Kind zu bekommen. Ich hatte eine riesen Angst (wohl eher noch untertrieben) vor der Geburt, und die war auch echt nicht angenehm. Aber es geht um DEIN BABY. Und deshalb nimmst du Sachen auch dich, die du dir hättest nicht vorstellen können und empfindest es ganz anders. Ich denke, das hat die Natur so eingerichtet. 😊 Das ist eine Liebe, die du dir nicht vorstellen kannst zumal du das Baby ja im Grunde nicht mal kennst 😁
Liebe Grüsse
Vielen Dank für deine Antwort!!
Der Gedanke an die Geburt macht mir auch wirklich zu schaffen. Panik trifft es ganz gut und dass ohne, dass ich überhaupt schon schwanger bin.
Hast Du Dich irgendwie vorbereitet? Ich bin für jeden guten Tipp dankbar.
Ich tu mir wahrscheinlich halt auch so schwer, weil ich echt ein Kontrollfreak bin und mich jetzt auf ein Abenteuer einlasse, von dem ich so gar keine Ahnung hab, was mich erwartet
Da haben wir tatsächlich was gemeinsam, was die Kontrolle angeht 😉. Allerdings kannst du dich darauf überhaupt nicht vorbereiten. Genau das hat mich auch so gestört. Es kommt eh immer alles anders, als man sich es vorstellt. Ich habe mich für einen Geburtsvorbereitungskurs angemeldet, an dem ich allerdings nicht teilnehmen konnte, aufgrund meiner Probleme. Aber selbst das ist nur ein Zusammentreffen vieler Eltern, bzw werdender Eltern, die man dann kennenlernt. Ansonsten hat meine Hebamme mich über das Atmen aufgeklärt und das war's auch schon. Man sehnt sich wirklich zum Ende hin die Geburt herbei und hofft einfach, dass das Kind bald kommt. Lass es einfach auf dich zukommen. Es wird 😁... wenn ich ehrlich sein soll, habe ich meinen Sohn bekommen und mir kurz danach geschworen, dass ich das nie wieder möchte, weil ich es wirklich nicht angenehm fand. Und heute sind wir beim zweiten Kind dran 🤣. Man bringt als Mutter eben viele Opfer nur um das erleben zu können, weil es einfach das Schönste auf der Welt ist. Mach dich nicht verrückt. Das hat die Natur so eingerichtet 😎👍🏻.
Huhu,
ich verstehe dich total und das ist nichts wofür man sich schämen muss. Ich glaube jede Frau hat Angst, gerade vor der Geburt. Das ist völlig normal. Und leider kommt dazu, dass es nicht unüblich ist, eine FG zu erleiden.
Wir wünschen uns auch schon länger ein Baby. Als es dann endlich geklappt hat, hatte ich richtig Panik. Bekommen wir das Haus rechtzeitig fertig, wer geht arbeiten, wird die Schwangerschaft problemlos verlaufen und und und....
Naja die Entscheidung wurde mir abgenommen, denn ich habe es verloren. Hat schon etwas gedauert das zu verarbeiten. Aber nun wünschen wir uns noch mehr ein Baby, als zuvor. Diese Entscheidung liegt ganz allein bei euch. Das kann euch keiner abnehmen. Auf einmal macht es klick und du möchtest Mama sein. Ängste sind dabei völlig normal.
Liebe Grüße 😊
Das tut mir unglaublich leid für Euch 😔
Ich drück dir alle Daumen, die ich habe, dass sich dein Traum bald erfüllt.
Schön, dass ich wohl doch nicht die Einzige mit diesen Gedanken im Kopf bin. 🙈
Guten Morgen,
Ich verstehe deine Angst gut und du bist definitiv nicht alleine damit.
Ich habe auch schon seit Jahren einen Kinderwunsch und jetzt wo man "aktiv" darauf hin arbeitet, überkommt einen auch immer eine gewisse Angst. Geht in der Schwangerschaft alles gut... Passiert bei der Geburt auch nichts... Ist man dann überhaupt eine gute Mutter und dem Stress gewachsen... Ich glaube auch, diese Ängste wird man mit einem Kind auch nie wieder los. Es wird immer andere und neue Ängste geben...
Aber erst Mal zur SS und Geburt... Man hört immer wieder, dass jemand sein Kind verloren hat... Aber man kann nichts dagegen tun, wenn die Natur dir einen Strich durch die Rechnung macht. Das ist es wahrscheinlich, was einem so Angst macht. Man kann es nicht beeinflussen... Und vor der Geburt habe ich auch großen Respekt. Ich arbeite auf der Früh- und Neugeborenen Intensivstation und erlebe dort natürlich einige Kinder, wo bei der Geburt etwas "schief" gelaufen ist. Und auch da kann häufig niemand etwas dafür. Da will ich jetzt noch gar nicht drüber nach denken... Aber es gibt auch so viele, bei denen alles gut geht. Wieso sollte man selbst also nicht dazu gehören?
Also versuche nicht all zu viele Angst zu haben, aber denke daran, falls sie zu groß ist, dass sie auch normal ist...
Ich drück dir die Daumen, dass du nicht all zu lange auf dein Wunder warten musst 🍀
LG Tina
Danke Tina für Deine lieben Worte.
Momentan treibt mich vor allem die Angst um, die mit dieser Ungewissheit einhergeht, wenn man sich auf was neues einlässt.
Wenn ich dann merke, dass ich vielleicht nicht für Schwangerschaft und Baby gemacht bin, kann ich halt nicht mehr aussteigen 🙈😬
Ja, das verstehe ich sehr sehr gut.
Man hat halt vieles nicht mehr selbst unter Kontrolle... Und ob man dafür überhaupt gemacht ist, Frage ich mich auch häufig 🤔🙈 dabei ist das totaler Blödsinn... Es schaffen so viele Menschen, wieso sollte man also nicht dazu gehören?
Wir werden wohl nichts weiter machen können, als darauf zu warten, was uns erwarten wird 😅🍀
Hallo,
Deine Ängste sind völlig ok, da bist du sicher nicht alleine damit!
Ich würde dir empfehlen dir ein paar gute Bücher zu kaufen und dich mit Schwangerschaft und Geburt in ihrer Natürlichkeit auseinanderzusetzen.
Ich selbst habe in meiner ersten SS das Buch Hypnobirthing gelesen.
Das habe ich nicht praktiziert, aber es geht darum natürlich, ohne viel Medizin und angstfrei zu entbinden. Sehr hilfreich!
Jetzt lese ich gerade "artgerecht"
Bin in der 25.SSW das zweite Mal SS
Meine erste Entbindung war sowas von angenehm, dass ich danach gesagt habe, das würde ich sofort wieder machen.
Was die Vorsorgen betrifft kannst du dir auch eine tolle Hebamme suchen, die die Vorsorge übernimmt.
Zum Arzt gehst du dann nur zum Ultraschall (3x, wenn alles i.O. ist)
LG emi
Über HypnoBirthing habe ich mich tatsächlich gestern erst ein bisschen schlau gemacht. Hab ich vorher nie gehört. Finde an sich den Gedanken, dass man sich selbst so derart in Trance versetzen kann, sehr spannend
Toll, nun tatsächlich auch hautnah Infos darüber zu bekommen. Werde mich darüber auf jeden Fall nochmal richtig in Kenntnis setzen, wenn es soweit ist.
Ich danke Dir für deine lieben Worte
Wenn dich Hypnobirthing interessiert, kann ich dir echt nur raten, es auszuprobieren! Ich habe mein 1. Kind im Juni 2019 zur Welt gebracht. Mein Mann und ich haben uns mit Hypnobirthing darauf vorbereitet. Ich habe das (originale) Buch gelesen und wir haben einen mehrstündigen Hypnobirthing Kurs gemacht (dort haben wir neben den klassischen Informationen die du auch im Geburtsvorbereitungskurs bekommst, zahlreiche Hypnobirthing-Methoden kennengelernt, erlernt und geübt - zb. Fantasiereisen, Atemtechniken, Meditationen,..) und dann auch zuhause diese Meditationen und Atemtechniken regelmäßig (auch gemeinsam als Paar geübt). Hypnobirthing animiert dich auch dazu, dir im Vorfeld gewisse Dinge zu überlegen, wie du deine Geburt gestalten möchtest - dein Partner (Mann, Freundin, Mutter, ...) bei der Geburt ist hier auch dein Sprachrohr und hat die Aufgabe in gewissen Situationen für dich zu sprechen, so dass du dich ganz auf dich und das Baby konzentrieren kannst.
Wir haben uns zb. im Laufe der Schwwangerschaft für eine reine Hebammengeburt (im KH, aber komplett ohne Arzt) entschieden - und ich bin normal ein Hypochonder aber ich hatte das GEfühl mit Hypnobirthing kann ich das alleine mit einer Hebamme schaffen.
Jetzt interessiert dich wahrscheinlich wies wirklich war? Also ich hatte eine Wassergeburt, eben nur mit Hebamme, hab keinen ARzt gebraucht,... ich war bis 8cm Muuttermund noch daheim mit Hebamme und hab meine Wehen bei einem Kaffee veratmet Ich würde lügen, wenn ich sagen würde, ich war in Trance und hatte keine Schemerzen bei der Geburt... ABER ich hatte keine Sekunde lang Angst!! ich war so mit mir im reinen und hab mich ganz auf meinen Instinkt verlassen und ich hatte eine ganz ganz tolle komplikationslose Geburt! Natürlich hat es weh getan und war anstrengend, aber das was ich so toll fand - es war so angstfrei und ich hab nur in mich hinein gehört... und die hebamme meinte es war so schön zu sehen dass ich keine hilfe von außen brauchte.
Ich hab jetzt während der Geburt nicht die ganze zeit proaktiv dinge bewusst umgesetzt die ich im kurs gelernt hab, aber ich hab unterbewssut offensichtlich sehr viel umgesetzt und ein grundvertrauen gehabt. Es war ein wirklich imposantes erlebnis.
Ich kann dir nur raten, es auszuuprobieren Alles alles liebe!!!!
Hi! Ich kenne genau wie du diese Angst vor Ärzten und Krankenhäusern. Hauptsächlich wegen dem Verlust der Privatsphäre hasse ich Krankenhäuser. Aber mein Kinderwunsch war enorm und viel stärker als alles andere in meinem Leben. Und ich kann nur sagen, dass es nach der Geburt echt ganz anders ist als im Krankheitsfall. Man ist so vollgepumpt mit Glücksgefühlen und Energie, dass man darüber nicht mehr nachdenkt. Zur Geburt selbst kann ich nicht viel sagen, ich hatte wegen Bel einen geplanten Kaiserschnitt, aber es ist das natürlichste der Welt. Wichtig ist tatsächlich ein Partner, der zu dir steht und dich unterstützt. Alles andere findet sich und als erstes würde ich aufhören soviel zu planen und mehr intuitiv zu entscheiden. Das macht vieles leichter und löst auch Ängste auf. Denn die Ängste beziehen sich meist auf den Kontrollverlust. Und das ist der Knackpunkt. Wir können nicht alles kontrollieren 😉 Viel Glück
Also, obwohl ich tatsächlich auch ein ziemlicher "Kontrollfreak" bin (zum Teil so, dass es mich im Leben einschränken kann), kenne ich diese Angst so gar nicht. Als ich jünger war und wir das Thema Kinder zu einem - für uns unpassenden - Zeitpunkt angesprochen haben, hatte ich tatsächlich auch so ein Gefühl. Das hat mir dann gezeigt, dass es für uns zu dem Zeitpunkt einfach nicht gepasst hat. Als wir den Kinderwunsch dann angegangen sind, hat es sich komplett richtig angefühlt und ich wollte unbedingt schwanger werden. Auch, als ich dann einen Test gemacht hab, hat es sich richtig angefühlt. Zweifel hatte ich keine Sekunde.
Die Schwangerschaft selbst hat mir keine Angst gemacht und macht es auch jetzt nicht, obwohl ich ziemliche Beschwerden hatte und habe. Vor der Geburt habe ich natürlich etwas Respekt, versuche aber, nicht so viel darüber nachzudenken, und es ist nichts was mich lähmt o.ä.
Warum ich dir das alles sage und dir zeige, dass es bei mir absolut nicht so war? Weil ich glaube, dass hinter solchen Ängsten ein Grund steckt, den man angehen sollte.
An deiner Stelle würde ich versuchen, diesen Ängsten auf den Grund zu gehen. Sprich zunächst mit deinem Partner darüber, versuche, herauszufinden, ob es in deinem Leben irgendetwas gibt, was sich deiner Meinung nach nicht mit einem Kind vereinbaren lässt o.ä. Vielleicht sind es auch deine Erwartungen an dich selbst, die dich lähmen - falls das so sein sollte, kannst du evtl. daran arbeiten. Und so weiter...
Ich wünsche dir viel Glück!