Nur noch am heulen

Mein Mann möchte keine weiteren Kinder und ich bin seid dem nur noch am weinen. Ich kann es einfach nicht verstehen. Ich finde Kinder sind sowas tolles, sie aufwachsen zu sehen, klar ist es auch anstrengend. Ich kann mich einfach nicht damit abfinden das es nur bei einem bleiben soll. Wenn ich sehe wie liebevoll sie mit ihrer Baby Born Puppe spielt stell ich mir immer vor wie es wäre es wär mein Baby, hört sich bestimmt bescheuert an, aber ich glaube sie wäre eine tolle große Schwester (sie ist 4) ich bin einfach so traurig. Ich habe neulich ein gespräch mit bekommen, wo mein Mann und mein Schwiegervater sich unterhalten haben, es ging um erste Zähne und mein Schwiegervater meinte das dass ja sooo anstrengend war bei seinen Kindern, und mein Mann meinte nur och so schlimm fand ich das gar nicht. Ja wenn es nicht so schlimm war warum will er dann keins mehr? Liegt es an mir? Ich war oft überfordert mit der kleinen als Säugling, sie hatte 3 Monats Koliken und schrie von Mittags bis Abends. Ich war oft alleine von morgens bis abends, rief dann meinen Mann an wann er den endlich von der Arbeit komme, der mir dann erzählte er komme gleich er quatscht noch mit einem Kollegen. Ich fühle mich grade wie die totale Versagerin. Hab ich zu viel verlangt von meinen Mann?

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Ich kann deinen Mann verstehen. Ich vermute, er möchte mit der Ablehnung für ein weiteres Kind dich nur schützen. Du wirkst ziemlich labil, sagst, dass du jetzt "nur am weinen" bist und räumst auch ein, dass du schon mit einem Säugling überfordert warst und deinen Mann "genervt" hast, wann er denn endlich nach Hause kommt... Das wird nicht einfacher mit zwei Kindern! Freu dich über dein Mädel und genieß die Zeit mit ihr. Nicht jede Familie ist gemacht für mehrere Kinder.

FG

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Hallo,
ich denke nicht, dass es an dir liegt.
Mach dich bitte nicht so schlecht!
Das erste Jahr ist, denke ich,
mit allen Kindern anstrengend.
Das eine mehr, das andere weniger.

Viele Männer sind nicht so „scharf“ auf Kinder wie
viele von uns Frauen und wenn es gar keins werden
würde, fänden sie das auch nicht weiter schlimm.

Mein Exmann wollte Kinder (sagte er), aber als ich dann
die Pille absetzen wollte, ging es ihm auf einmal zu schnell.
Wir mussten dann erst mehrmals darüber reden, bevor er „schon“ (ich war 29) einwilligte. Wir bekamen dann 2 Kinder, aber er drohte mir nach dem 2., dass er sich scheiden lassen würde, wenn ich noch einmal schwanger werden würde.
Ich hatte zwar den Wunsch nach einem 3., gab’ mich dann aber mit unserem Pärchen zufrieden.
Er fand die 2 als sie klein waren auch tierisch anstrengend und konnte nicht so richtig was mit ihnen anfangen.
Er findet größere Kinder besser, wenn sie aus dem Gröbsten raus sind!

Inzwischen bastele ich schon seit über 3 Jahren mit meinem neuen Partner an Wunder Nr. 3....
In dessen Lebensplanung stand auch immer nur 1 Kind!
Inzwischen würde er auch Drillinge nehmen, Hauptsache es klappt überhaupt mal!! 😅


Naja, was ich damit sagen will: Männer ticken da einfach anders, aber sie können auch ihre Meinung ändern!
Und du bist nicht Schuld daran, du bist keine Versagerin!!
Meinst du nicht, dass er seine Meinung mit der Zeit noch ändern könnte? Vielleicht später? Oder wenn du ihm deinen Wunsch noch einmal liebevoll unterbreitest?

Alles Gute!

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Hast du denn mal offen mit deinem Mann gesprochen? Er wird dir ja Gründe genannt haben oder?

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"es ging um erste Zähne und mein Schwiegervater meinte das dass ja sooo anstrengend war bei seinen Kindern, und mein Mann meinte nur och so schlimm fand ich das gar nicht. Ja wenn es nicht so schlimm war warum will er dann keins mehr?"

Weil vielleicht mehr an einem Kind hängt, als Zähne kriegen oder ein paar schlaflose Nächte?! Für Männer geht es nunmal nicht nur allein um das umsorgen eines Säuglings oder die rein erzieherische Arbeit, sondern auch um das ganze finanzielle. Grad, wenn dir Kinder noch so klein sind ist der Mann ja meist der Alleinversorger der Familie...


Wenn ich deinen Text so lese kann ich deinen Mann schon verstehen.

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Einige Antworten hier sind ja wieder toll.

Ich finde es sehr verständlich, dass du viel weinst, wenn es darum geht, dass es bei einem Kind bleiben soll.
Ganz ehrlich, hätte mein Mann das verlangt, ich wüsste nicht, ob die Beziehung das ausgehalten hätte.

Und dass man beim ersten Kind, gerade, wenn es so viel schreit, in den ersten Monaten überfordert ist, ist nun wirklich keine Seltenheit!


Red noch mal in Ruhe mit deinem Mann. Sag ihm, wie wichtig dir das ist und frag ihn nach seinen Gründen. Warum ist er so dagegen? Finanzielle Zukunftsängste? Oder wirklich Angst vor überforderung?
Gäbe es vielleicht Möglichkeiten an Hilfe oder ähnliches?


Ein einfaches Nein ohne Gründe fänd ich mehr als unfair.

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Genau das hätte ich auch geschrieben :) 👍 ich verstehe hier manche Damen einfach nicht.. Echt..... Als wären sie geil drauf einfach ein paar likes für doofe Antworten zu bekommen.....

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Warum muss er denn "sehr dagegen" sein und das nach nachvollziehbar begründen können?
Er möchte nicht und Mindestvoraussetzung für die Kinderplanung sollte doch sein, dass beide Elternteile es auch wollen.

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Habt ihr mal darüber gesprochen, in Ruhe?
Kann er benennen, warum er keine weiteren Kinder möchte?

Manche wollen von Anfang nur eines.
Und vieles mehr.

Die Zähne fand ich auch nicht anstrengend. Ok, die Backenzähne etwas.
Die Verantwortung noch mal zu tragen in meiner Gesamtsituation: das wäre einem weiteren Kind gegenüber nicht fair.

Nur als Beispiel.

Seine Gründe wären durchaus interessant.
NICHT um ihn umzustimmen,
sondern um zu verstehen. Was ich verstehen kann, kann ich besser mit umgehen. Wobei ich nicht alles verstehen muss, manchmal reicht akzeptieren schon aus.

Da kommt es auch darauf an, was ich spüre. Auf die Zwischenmenschlichen Töne.

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Offensichtlich war das erste Babyjahr eine harte Prüfung für eure Beziehung, verständlich, dass dein Mann dieses Risiko nicht noch einmal eingehen will.

Aber es ist auch eine harte Prüfung für eure Beziehung, wenn es dich derart fertig macht, kein weiteres Kind zu haben.

Habt ihr da offen drüber gesprochen? Das kommt hier nicht rüber. Weiß er, dass du mit dieser Entscheidung eigentlich nicht zurecht kommst?

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Hallo, bei uns war es ähnlich. Ich wollte zwischen Geburt und 10 Monate unseres Sohnes unbedingt ein zweites. Mit meinem Mann habe ich mich dann aus beruflichen Gründen auf 15 Monate verständigt. Mit 14 Monaten schlief unser Sohn dann durch - und plötzlich erschien es mir als absolute Horrorvorstellung jetzt nochmal so ein nerviges brüllendes Baby zu haben. Weil es plötzlich so schön war. Unser Sohn ist Einzelkind und wird es wohl auch bleiben. Obwohl ich mir sicher war als er ein halbes Jahr alt war, dass ich mindestens 5 Kinder will :D. Könnte man Kinder ab 3 Jahren nehmen wäre ich mit einer Großfamilie weiterhin dabei, aber ansonsten genieße ich das jetzt sehr. Vielleicht musst du dich an den Gedanken auch erst gewöhnen und damit abschließen, ich habe auch zuerst getrauert um das Kind, was nie existieren würde.

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Wie sollen wir hier denn beurteilen, ob du von deinem Mann zu viel verlangt hast?

Du scheibst viel darüber, wie unglücklich du bist, dass du nur noch weinst, dich wie eine Versagerin fühlst, dir jedes Verständnis dafür fehlt, dass er keine weiteren Kinder möchte, wie du nach Hinweisen suchst, dass es doch gar nicht so anstrengend war, wenn die Zeit der ersten Zähne als nicht so schlimm von ihm emfpunden wurde.

Was hier aber ganz fehlt, ist die Perspektive deines Partners.
Ihr werdet doch in Ruhe darüber geredet haben. Vielleicht ist er ja schlicht und einach zufrieden, wie es jetzt ist, vielleicht hat er auch einfach keinen Kinderwunsch mehr, vielleicht macht er sich finanzielle Sorgen, vielleicht fand er die erste Zeit wirklich sehr schwierig. Was auch immer - nur er kann es dir sagen und das wird doch bestimmt längst der Fall sein, oder redet ihr nicht miteinander?

Ich weiß nicht, ob du das ernst meinst, dass du "nur noch am weinen" bist und dich wirklich und wahrhaftig als "Versager" siehst. Sollte das wirklich der Fall sein, liegen die Probleme vielleicht tiefer. Aber wie gesagt - dazu schreibst du zu viel darüber, wie du dich fühlst und zu wenig, wie es ihm damit geht.