Doch noch nicht vollständig?

Mein kleiner Mann ist gerade mal 3 Monate alt und eigentlich wollte ich nach 30 keine Kinder mehr. Doch die letzten Tage kommt mir immer wieder der Gedanke auf das hier noch mein kleiner Murphy fehlt.

Murphy war ein Name den wir mit in den Kreissaal genommen hatten, als möglichen ZN. Im Kreissaal wusste ich das der kleine nicht mein Murphy ist. sondern mein Scott.

Sind wir nun mit 2 Kindern vollständig oder nicht ???

1

Das könnt nur ihr beide beantworten.
Ich verstehe dieses "ich will ab 30 nicht mehr...." nicht!
Du bist doch eine junge Frau!
Ich habe mich nach zwei Kindern nie komplett gefühlt. Mein Mann schon . Ich bin dann mit 41 (oh mein Gott!!! ;-) ) noch mal Mutter geworden.
Nun fühle ich mich komplett.

Viele Grüße und alles Gute

5

Es hat auch was mit den beiden bisherigen Schwangerschaft zu tun. Ich hatte bei beiden Diabetes, beim zweiten sogar mit Insulin spritzen, so wie ordentliche schmerzen mit der Hüfte.

2

Ich würd ja eher meinem Gefühl folgen, als auf mein Geburtsjahr....

Ich kann dir sagen, wie es bei uns war:

Nachdem Kind 1 da war, war uns klar: Nummer zwei fehlt. Wir haben angefangen, es drauf anzulegen als Kind 1 gerade mal vier Monate alt war. Schwanger wurde ich, als Nummer 1 dann 13 Monate alt war, beide Male mit ein wenig Hilfestellung aus einer Klinik.

Dann kam Nummer zwei. Und wir haben überlegt, ob noch Nummer drei kommen soll. Haben Argumente hin und her geschoben, und waren uns dann einig: wenn es passiert, freuen wir uns, aber den Weg in die Klinik in gehen wir beide nicht.

Als bei Kind 2 mit 5 Monaten eine Erkrankung festgestellt wurde, haben wir uns aus Vernunftgründen gegen Kind Nummer 3 entschieden. Und während mein Mann beim Urologen einen Termin nach dieser Entscheidung vereinbart hat, haben wir erfahren, dass ich auf natürlichem Weg bereits schwanger war.

Wir freuen uns sehr, dass es so gekommen ist. Und in dieser Schwangerschaft fühlt es sich jetzt schon so an, als wenn es die richtige Entscheidung ist und ich habe erstmalig nicht mehr den Gedanken: war es das? Kommt da noch eins sondern freue mich, dass wir dann wohl vollständigsten....

Wünsche dir alles Gute bei der Entscheidungsfindung 😊

3

Als mein Kind 3 Monate alt war, hatte ich den Flow nicht komplett zu sein. Am liebsten hätte ich noch zehn weitere bekommen.

Mit der Zeit hätte ich zwar gerne noch weitere Kinder gehabt, aber nicht mehr so emotional heftig. Eher: Kinder, ja gerne und passt nicht in unsere Situation.

Seit einiger Zeit fühle ich mich mit meinem Einzelkind komplett. Weitere Kinder wären willkommen, sollte sich eines einschleichen, Liebe wäre da. Vom Gefühl her ist es schon einige Zeit so, dass es sich so gut anfühlt wie es ist und ich kein weiteres vermisse.


In den ersten drei Jahren reagierte ich auch extrem auf Schwangere. Da spielte mein Körper verrückt und signalisierte "auf los" "egal mit wem" (Gefühl)

Jetzt fallen mir Schwangere oft gar nicht mehr auf.

Rückblickend schade daran finde ich, dass ich die Babyzeit damals gar nicht so richtig genießen konnte. Die Hoffnung oder "hormonellen Signale" suggerierten mir immer wieder, da kommt noch eines.


Bei meinen Eltern war klar, dass nach mir als Nesthäcken definitiv kein weiteres kommen würde. Dennoch berichtete meine Mutter von immer wieder aufkeimenden "ob nicht doch noch" iGefühlen n den ersten Monaten. Danach flauten sie ab und kamen auch nicht wieder.
Von den Großen kannte sie es schon. Da war es wohl auch in der ersten Zeit so und flaute dann ab.

4

Wenn ihr euch noch nicht komplett fühlt, dann fehlt ein Kind und nicht Murphy, denn es könnte genau so gut ein Mädchen werden.

8

Ich hätte mir spontan bei "Murphy" ein Mädchen vorgestellt (im Film Interstellar ist Murphy ein Mädchen/eine Frau und sonst ist mir der Name, glaub ich, noch nie begegnet).
Vielleicht wäre für den Namen ja das Geschlecht egal?

10

Stimmt, ein Unisexname. Musste ich aber auch erstmal googeln.

Den Film, den du nennst, kenne ich nicht.
Murphy existiert in meinem Kopf als Nachname.
Nie im Leben wäre ich drauf gekommen, dass es auch ein weiblicher Vorname sein könnte.
Aber man lernt nie aus.

weiteren Kommentar laden
6

Huhu,

auf fb habe ich eine solche Diskussion verfolgt und nicht wenige Frauen haben anscheinend einfach kein "komplett" Gefühl, egal wie viele Kinder sie dann schon hatten.

Ich kann dir auch nur von mir erzählen: geplant waren mal 2 Kinder, dann haben wir uns noch auf ein drittes und letztes Kind eingelassen (Gefühl, da fehlt noch eines).
Aus rationalen Gründen war dann absolut Schluss - doch Nummer 4 schlich sich ein.
Heute ist der Kleine inzwischen auch schon wieder ein Jahr und da ist noch immer dieses Gefühl "ach eines geht noch".

Gefühle und Verstand gehen an der Stelle nicht unbedingt einher und ein weiteres Kind dann zu zeugen, heißt nicht zwangsläufig, dass der Vermehrungstrieb dann endlich Ruhe gibt #schwitz


Aber wie du hier auch schon gelesen hast: meistens wird dieses Gefühl im Laufe der Zeit schwächer und verschwindet dann irgendwann ganz, je älter die Kinder werden.


Von daher überlegt euch einfach, ob ihr noch ein Kind wollt und ob eure Umstände dazu passend sind. Das Gefühl des "nicht vollständig seins" würde ich ausklammern bei den Überlegungen.


LG

7

Ich kann weder diese Altersbeschränkung, noch die Vorstellung vom "Vollständigsein" nachvollziehen. Das hatte ich nie.
Für uns galt immer nur, "wir wollen (noch) ein Kind" oder "wir wollen keins mehr". Wir haben drei lebende Kinder und waren sicher, kein weiteres mehr zu wollen, obwohl es noch Namen zu vergeben gäbe ;-).

9

Die Altersbeschränkung kann ich nicht nachvollziehen, allerdings würde ich dann doch noch ein paar Monate warten. Mir wäre das Risiko, aus der postnatalen hormonellen Achterbahnfahrt heraus zu entscheiden, zu hoch.