Hallo,
Mein Mann und ich möchten gerne mit dem Kinderwunsch für unser 2. Wunder starten.
Aber ich habe Bedenken und ich weiß Nicht, ob die berechtigt sind. Laut meinem Mann soll ich mir da gar keine Gedanken machen, weil es keine Bedenken gibt.
Aber ich bin ein Mensch, der sich immer sehr viele Gedanken macht!!!!
Aber nun zur Sache:
Unser 2,5-jähriges Kind ist 25 Stunden in der Woche bei der Tagesmutter. Bei der Tagesmutter sind Zwillinge, deren Mutter Brustkrebs hat. Sie bekommt seit Anfang des Jahres Chemotherapie, dann wurde sie operiert und nun wird sie bestrahlt. Die Mutter bringt nach wie vor ihre Kinder zur Tagesmutter und holt sie wieder ab. Und die Kids spielen bei der Tagesmutter natürlich alle zusammen.
Desweiteren ist mein Onkel schwer krebskrank. Auch er bekommt seit Anfang des Jahres Chemotherapie. Die Chemotherapie bekommt er im Krankenhaus und zu Hause bekommt er dann noch eine "Nachchemo" durch eine kleine Flasche, die er am Körper tragen muss. Es ist klar, dass er leider bald sterben wird. Trotzdem möchte er nichts unversucht lassen, weiter kämpfen und weiterhin Chemotherapie bekommen. Meine Mutter ist sehr oft bei ihm, sie ist die Schwester und auch noch die Älteste und fühlt sich somit verantwortlich für ihn.
Auch ihn habe ihn schon ein paar Mal besucht, da er mein Lieblingsonkel ist.
Meine Mutter passt 1x die Woche unser Kind für 5 Stunden auf.
So und nun zu meinen Bedenken:
Ich habe Angst, dass der ganze Chemo- und Bestrahlungsscheiß Auswirkungen auf unser jetziges Kind und auf das noch nicht vorhandene ungeborene Baby haben könnte.
Unser Kind hat ja Kontakt zu den Zwillingen von der krebskranken Mutter und auch zu meiner Mama, die meinen Onkel "pflegt".
Ich k
Kontakt mit Chemo- und Bestrahlungs-Patienten--> trotzdem Kinderwunsch??
Ich kann unser Kind aber auch schlecht aus der Betreuung rausnehmen, da ich arbeiten muss.
Es tut mir auch wahnsinnig leid, dass ich solche Bedenken habe. Den krebskranken haben so zu kämpfen und ich denke über solche Sachen nach.
Aber es verfolgt mich schon sehr lange und ich muss ständig dran denken!!!
Aber deswegen NIE wieder einen Kinderwunsch haben? Was machen denn die Frauen, die auf einer Onkologie o.ä. arbeiten oder die Schwangeren, bzw Mütter deren Familienmitglieder oder Freunde krebskrank werden? Man bricht doch nicht den Kontakt völlig ab.
Ich habe Angst, dass mein Kind zur Zeit i-welchen Sachen ausgesetzt wird; dass bei uns zu Hause Gegenstände kontaminiert werden, wenn unser Kind nachdem es bei der Tagesmutter oder meiner Mutter war, Gegenstände/Spielsachen bei uns zu Hause anfasst; dass bei uns zu Hause alles kontaminiert ist und demnächst unser ungeborenes Kind Schaden abbekommt bzw. wenn es auf der Welt ist und in dem Kinderbett schläft, wo zur Zeit unser Kind noch drin schläft oder mit den Spielsachen Spielt, die unser Kind zur Zeit Spielt, auch Schäden abbekommt, da unser Kind ja von der Tagesmutter/Mama kommt.
Außerdem kommt zur Zeit ein anderes Kind, was auch bei der Tagesmutter ist alle 2 Wochen zu uns zum Spielen.
Das kann ich doch jetzt nicht alles absagen oder alle Sachen, die unser Kind zur Zeit benutzt, nachher wegwerfen, sodass das Neugeborene Kind es nicht mehr benutzt und ich es lieber neu kaufe?!?!
Aber das geht auch ziemlich ins Geld und wenn man was vom Flohmarkt holt, dann weiss man ja vorher auch nicht, wer das benutzt hat.
Es meint ihr zu all dem???
Spinn ich oder könnt ihr meine Bedenken verstehen?
Wollte auch beim nächsten Termin mal die Kinderärztin und Gynäkologin Fragen.
Glg, Anna
Was meint ihr zu all dem?
Bei meiner Mutter liegen auch immer Wechselwäsche oder ein Anzug für Feierlichkeiten für unseren Sohn parat. Ich will schon gar nicht mehr, dass er die Sachen anzieht, da ich denke, dass du aufgrund der Chemo meines Onkels kontaminiert sind, da meine Mutter ja täglich Kontakt zu ihm hat.
Wenn ich meinen Onkel besuche, gehe ich danach duschen (begrüße aber doch vorher meinen Sohn) und meine Sachen kommen in die Wäsche. Aber so macht meine Mutter das ja nicht. Unser Sohn hat seit der Krebsgeschichte meines Onkels bisher noch keinen Kontakt wieder zu ihm gehabt.
Ich bin ehrlich: ich kann deine Bedenken gar nicht nachvollziehen.
Über sowas habe ich noch nie nachgedacht.
Gebe aber auch zu, dass das nur meine nicht wissenschaftlich fundierte Meinung ist.
Wenn ich mich aber in solche Gedankenspiele hinein versetze, erscheinen mir 1000 andere Möglichkeiten mindestens genauso angsteinflößend: Umweltverschmutzung, der ganze Mist, der in unserer Nahrung zu finden ist, Strahlungen jeglicher Art.... usw....
Abgesehen davon, finde ich deine Bedenken den Betroffenen gegenüber recht pietätlos.
Wobei das sicherlich nicht dein Anliegen ist... das ist mir klar.
Ich kann deine Ängste überhaupt nicht nachvollziehen?
Okay. Danke für deine ehrliche Antwort. Ich weiss auch Nicht, warum ich so große Bedenken habe. Aber die gehen einfach nicht weg
Ich bin noch ehrlicher und glaube das ist nicht mehr im Rahmen des normalen. Du solltest dir am besten professionelle Unterstützung holen. Dann gehen diese grundlosen Ängsts hoffentlich weg. Angststörungen sind gut behandelbar. Alles Gute!
Meinst du, dass die bestrahlten Personen noch so viel Strahlung abgeben, dass die deinem Kind schaden könnte?
Davon habe ich noch nie gehört. Hast du das irgendwo gelesen?
Wenn die Reststrahlung (falls die so vorhanden ist) tatsächlich irgendwelche Auswirkungen hätte, wäre das doch allgemein bekannt.
Fliegt ihr auch nicht in den Urlaub wegen Strahlenbelastung?
Was die Chemotherapie für Auswirkungen auf unbeteiligte Außenstehende haben soll kann ich mir nicht wirklich vorstellen.
Also ich würde auch sagen, da gibt es keine Bedenken!
Dir passiert nichts!!! Es ist echt schlimm was dir durch den Kopf geht! Ich kann gerade nur den Kopf schütteln wenn ich das lese und bin sprachlos.
Klingt ja richtig wie ausgedacht. 😨
Hast du mal überlegt dir professionelle Hilfe zu holen?
Das scheint ja eine ernsthafte Angststörung zu sein!
ich bin krankenschwester und habe täglich kontakt mit chemo und bestrahlungspatienten und mit vielen anderen viren und bakterien😊! hab ein gesundes kind und bald kommt das zweite
Ich kann Deine Bedenken auch nicht verstehen. Was soll denn eine Chemo, die direkt in den Blutkreislauf eines anderen Menschen gegeben wird, bei Dir anrichten ? Und wie sollte sie das denn tun ?
So ähnlich verhält es sich bei der Strahlentherapie. Sofern Du nicht bei dem Prozess dabei bist, hast Du doch mit den Strahlen nichts zu tun, wie sollten diese Dein Baby gefährden ?
Ich verstehe nicht ganz, um wieviele Ecken Du denkst, aber so wie Du es schreibst, hast Du mit den Therapien direkt gar nichts zu tun, also hat diese auch keine Auswirkungen auf Dich.
Es tut mir wirklich leid aber deine Bedenken machen mich sprachlos und wütend zugleich. Ich habe noch nie gehört, dass die Strahlungen oder die Chemotherapie von krebskranken Patienten auf andere Menschen übergehen. Ich arbeite übrigens im Gesundheitswesen. Du überlegst ernsthaft Kontakte abzubrechen und Sachen aufgrund der Krebserkrankungen in deinem Umkreis zu entsorgen? Dein Kind hat keinen Kontakt mehr zu deinem todkranken Onkel weil Du Angst hast, es könnte sich etwas wegholen?
Meine Mutter hat Krebs und hatte Chemotherapie, Bestrahlung und wurde operiert. Ich war jeden Tag bei ihr in unmittelbarer Nähe und alles Andere wäre ein absolutes No Go gewesen!!! Glaubst Du nicht, dass Ärzte Familienmitglieder über etwaige Risiken aufklären würde? Jetzt bin ich schwanger und bei meinen Routineuntersuchungen wurde nichts auffälliges festgestellt.
Dein Verhalten und deine Bedenken tragen zur Stigmatisierung der krebskranken Patienten bei. Bitte informiere Dich gründlich und wenn du solche krassen ängstlichen Gedanken hast, wäre eine psychologische Beratung vielleicht sinnvoll.
Ich bin mir sicher, dass da nichts passiert. Eine gute Bekannte von mir arbeitet auf der Onkologie und sie hat vor zwei Jahren ein gesundes Kind zur Welt gebracht. Ihre Kolleginnen die dort arbeiten ebenfalls. Glaube, dass du dich da in irgendwas richtig reinsteigerst.