Hi ihr Lieben!
Ich bin neu im Forum und hoffe dass ich niemandem mit dieser Diskussion auf den Schlips trete - bitte verzeiht mir falls sich doch jemand angegriffen fühlt!
Mir ist aufgefallen, dass viele Frauen hier scheinbar homöopathische Mittel für ihren Kinderwunsch einsetzen und dass Impfgegner eine der größten Clubs sind.
Ich bin absoluter Gegner von Homöopathie und bin fest davon überzeugt, dass das nur Geldmacherei mit den Träumen und Hoffnungen von Frauen mit Kinderwunsch ist. Ich bin aber auch approbierte Ärztin und glaube daher nur an Dinge, die in Studien bewiesen worden sind (was ja bei Homöopathie klar nicht der Fall ist).
Daher wollte ich mal vorsichtig wissen, wie ihr zum Thema Homöopathie steht. Es würde mich einfach interessieren, ob ich so alleine hier mit meiner Meinung bin - oder ob der erste Eindruck täuscht und hier einfach ganz viele verschiedene Frauen unterwegs sind.
Kleiner Hinweis: Ich rede wirklich nur von Homöopathie und NICHT von pflanzlichen Mitteln wie z.B. Mönchspfeffer - da gibt es durchaus auch Studien, die in die Richtung deuten, dass das helfen könnte.
Bin gespannt und hoffe, dass diese Diskussion hier okay ist!
Noch jemand hier der nichts von Homöopathie hält?
Nutzt ihr homöopathische Mittel um schwanger zu werden?
Agnus castus d6, also homöopathisch hat meine 2. Hälfte etwas verlängert.
Arnica globulis helfen bei Verletzungen, stößen etc. Wird sogar im Krankenhaus nach der Entbindung gegeben.
Ja ich nutze sie. Ja ich glaube dran bzw versuche es. Im schlimmsten Fall helfen sie nix, schaden aber auch nicht.
Selbst wenn sie nur als Placebo wirken. Egal, wenn es hilft ist es ja gut.
Ich denke viele greifen darauf zurück weil die Schulmedizin an bestimmten Punkten nicht weiter kommt.
ich halte absolut nix davon, wie soll der schmarrn funktionieren?
Dazu finde ich die Erklärung von Jan Böhmermann sehr gut ;)
Ich hab herzlich gelacht, kann ich nur empfehlen :)
Es gibt auch einen super Beitrag von Spiegel TV und einen Artikel einer ehemaligen Homöopathienhängerin in der Taz!
Werde ich gleich mal im Internet suchen :)
Ich selbst benutze Homöopathische Mittel bis jetzt nur bei meiner Tochter (16.5mt) da ich ihr so wenig Chemie wie möglich geben möchte. Ein Beispiel das mir gerade einfällt ist das die kleine manchmal Nachts eine Unruhe hat und ohne ersichtlichen Grund schreit wie am Spiess und deshalb nicht schlafen kann. Es gibt dann Option A: Sie ist die ganze Nacht wach und ich auch Option B: Sie bekommt ein Homöopathisches Zäpfchen und schläft Option C: Ich gebe ihr ein Chemisches Schmerzzäpfchen und sie schläft. Dann entscheide ich mich logischerweise für das kleinste „Übel“.
Ich finde man muss es ausprobieren ob man der Typ dafür ist und ob es etwas bringt.
Zum Thema Kinderwunsch bin ich der Meinung gibt es so viele Mädels hier die es Monate oder gar Jahre probieren und es einfach nicht klappt. Natürlich möchte man alles von A-Z probieren. Ich glaube keine hat diese Mittel schon ab dem 1. ÜZ verwendet.
Was ist das für ein Zäpfchen, das ein Kind, das ohne ersichtlichen Grund schreit, schlafen lässt? Und wieso bei zweiterem ein Schmerzzäpfchen?
Das besondere an Homöopathie im Gegensatz zu pflanzlichen Mitteln ist ja auch, dass man Stoffe nutzt, die die Symptome bei gesunden Menschen normalerweise auslösen.
Macht für mich irgendwie nicht wirklich Sinn.
Ich bin immer dafür bei Alltagsbeschwerden erstmal "Hausmittel", pflanzliche Mittel etc. einzusetzen, aber eben so, dass sie Helfen und nicht potentiell schaden.
Genau deswegen hatte ich das mit den pflanzlichen Mitteln auch noch klargestellt - die sind definitiv was anderes. :)
Pflanzliche Mittel können sehr wohl wirken (und genauso übrigens auch schaden!) - Opium wurde schließlich auch aus einer Pflanze (Schlafmohn) gewonnen. Und da zweifelt wohl kaum einer an der Wirkung
Selbiges gilt auch für "Hausmittel" - warmer Tee bei Halsschmerzen und Wadenwickel bei Fieber wirken nun mal.
Für mich macht nur die gesamte Theorie zu Homöopathie NULL Sinn: Man nehme etwas das ähnliche Symptome hervorruft und verdünne es bis zur Unendlichkeit. Klingt für mich nicht logisch und konnte daher auch nicht in Studien bewiesen werden.
Ich glaube viele wissen einfach gar nicht, was Homöopathie überhaupt ist, denken es ist einfach Pflanzenheilkunde.
Da kann ich schon verstehen, dass man als Unwissender Homöopathie mal probieren will.
Und wenn die dann erstmal vom Behandelnden überzeugt werden bleiben sie eben dabei ohne überhaupt zu wissen, was sie einnehmen und warum.
Wahrscheinlich werden aber auch nicht alle Globuli tatsächlich homöopathisch eingesetzt, sondern doch pflanzenheilkundlich (wobei die geringe Wirkstoffkonzentration da nicht viel bewirken wird).
Ansonsten - Placeboeffekt ist ja theoretisch die beste Heilung
Aber wie schon jemand geschrieben hat kann sowas auch psychisch abhängig machen bei jeder Kleinigkeit "was einzuwerfen".
Ich halte auch absolut nichts davon und finde es grausam, wie sehr mit den Ängsten von Müttern z.B. Geld gemacht wird. Sofort wird ein Zuckerkügelchen empfohlen, welches vorher den Geist einer Pflanze streifte. Viele wissen nicht einmal, was potenzieren ist. Am schlimmsten ist es jedoch, wenn bei ernsten Dingen auf nachweislich wirksame Medikamente nicht zurückgegriffen wird, sondern auf Homöopathie. Das ist fahrlässig.
Wenn jemand wichtige Medikamente nicht nimmst wegen Glauben an Homöopathie finde ich das auch schlimm. Ansonsten ist es ja letztlich egal, wenn es jemand "nur zur Ergänzung" nimmt. Placebo muss man ja auch nehmen damit es wirkt
Aber ich denke eben auch, dass hier mit den Ängsten und Wünschen gespielt wird und jemand sehr viel Geld macht. Sowas ärgert mich einfach.
Beim Kinderwunsch habe ich auch keine Homöopathie angewendet.
Aber hältst du generell nichts davon?
Ich hatte auch immer meine Zweifel.
Aber ich setzte bei meinem Pferd und Kind Globuli ein. Ich muss zu meiner Überraschung sagen mit Erfolg 🤷♀️
Placebo kann es bei beiden nicht sein.
Ich bin aber absolut für die Schulmedizin. Bin auch Impfbefürworter. Würde es fahrlässig finden eine ernste Erkrankung nur durch Homöopathie behandeln zu lassen.
Aber zusätzlich Homöopathie finde ich in vielen Dank durchaus Sinnvoll.
Aber gerade beim Thema Kinderwunsch gibt es sicher Produkte welche nur Geldmacherei sind..
Liebe Grüsse Angie-Lee mit Sohn 16 Wochen
Hi Angie-Lee,
nein ich persönlich halte gar nichts von Homöopathie - weder bei Kinderwunsch noch bei anderen Themen.
Aber ich habe auch null Problem damit, wenn jemand (wie du zum Beispiel) das einsetzt und KEIN Gegner von "Schulmedizin" ist. Da ich ja überzeugt bin, dass es keine Wirkung hat, kann es folglich ja auch nicht schaden.
Ich wünsche dir eine ganz tolle Schwangerschaft mit deinem Sohn - egal ob mit oder ohne Globuli!
Vielen Dank
Die Schwangerschaft ist vorbei, der kleine ist schon 4 Monate alt 😄
Wie gesagt, ich war auch immer sehr skeptisch.
Wir geben dem kleinen ab und zu bei einer Schreiphase Chamomilla Globuli.
Egal wie lange er geschrien hat, 5 Minuten nach den Globulis hat er sich immer beruhigt 🤷♀️ Ich staune immer wieder 🙈
Man könnte jetzt noch diskutieren ob ich ruhiger werde im Wissen das er bald ruhiger wird, dann wäre es dann wieder Placebo 😂😂
Aber Placebo oder nicht, uns helfen sie jedenfalls 😁
Ich halte auch überhaupt nichts davon. Aber beim Thema Kinderwunsch denke ich mir halt, dass die Frauen machen sollen, was ihnen gut tut. Manchen hilft es ja schon, dass sie überhaupt irgendwas machen/nehmen können, auch wenn es nachher nichts bringt. Aber untätig Monat für Monat über sich ergehen zu lassen ist für die Psyche halt schwierig.
Viel schwieriger finde ich das Thema bei Kindern. Schon im Baby-Forum geht es damit los. Für jeden Mist gibt es irgendwelche Kügelchen und die verunsicherten Mamas springen drauf, weil es ja „natürlich“ ist und keine Nebenwirkungen hat. Auch auf Spielplätzen steht ständig eine Mutter mit Zuckerkügelchen neben einem wenn sich das Kind mal irgendwo gestoßen hat 🙄
Damit erzieht man Kindern halt an immer sofort was zu schlucken wenn irgendwas ist und sei es nur ein blauer Fleck. Manches kann man aber auch problemlos mal aushalten und wenn es richtig schlimm ist, dann gebe ich lieber etwas das wirkt und nichts bei dem ich dran glauben muss, dass es meinem Kind hilft.
Also ja, es gibt hier durchaus beide Lager und teilweise heftige Diskussionen, vor allem wenn’s ums Thema impfen geht. Meiner Meinung nach gehört das hier im Forum eh verboten, weil man so eine wichtige Entscheidung doch bitte mit einem Arzt besprechen sollte und nicht mit irgendwelchen anonymen Leuten in einem Forum...
"Auch auf Spielplätzen steht ständig eine Mutter mit Zuckerkügelchen neben einem wenn sich das Kind mal irgendwo gestoßen hat"
Haha, meine Erfahrung zu Osanit war immer Klasse:
Kind schreit, nix hilft...bestimmt ein Zähnchen!...probieren wir Osanit!....hmmmmm, Zucker!....Kind ruhig!....Osanit wirkt!
Es hat eine Weile gedauert, bis ich verstanden hatte, dass man auch Kristallzucker nehmen kann, der den gleichen Effekt hätte 😂
Das gleiche Prinzip als eine befreundete Mutter meiner Tochter nach Fingerquetschung ein paar andere Globulis einwarf....ich war beeindruckt 😂
Ja, aber was hat man davon? Ich kann mein Kind doch auch so beruhigen. Der Lerneffekt bei Kindern ist erstaunlich, nur kenne die nicht den Unterschied zu richtigen Medikamenten. Die lernen nur „mit tut was weh, ich muss was schlucken“.
Wegen allem wird Geschiss gemacht, aber das ist dann toll?!? 🤨