Antiphospholipidsyndrom! Kann man trotzdem ein gesundes Kind auf die Welt bringen? Erfahrungen!

Hallo zusammen,

Nach 2 Fehlgeburten im Dezember 2019 und im Mai diesen Jahres hab ich ein paar Untersuchungen machen lassen und bekam zunächst von meiner Hausärztin die Diagnose Faktor V Leiden. Danach wurde ich zum Hämostasiologen überwiesen. Dort wurde festgestellt dass ich auch am Antiphospholipidsyndrom leide. Ab positivem Schwangerschaftstest soll ich daher ASS100 nehmen und Heparin spritzen. Hat jemand von euch auch diese Gerinnungsstörung und kann mir sagen ob er trotzdem ein gesundes Kind auf die Welt gebracht hat? Ich habe furchtbare Angst davor dass es durch diese Diagnose nie klappen wird mit einer intakten Schwangerschaft.
Dann gibt es wohl unterschiedliche Meinungen darüber ob man ASS auch schon vor dem positiven Test nehmen sollte! Wer kann mir dazu etwas sagen? Meine Ärztin meinte es ist ausreichend ab positivem Test!

Danke für eure Antworten

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Hi,
meine Schwester hat ebenfalls das antiphospholipidsyndrom und hat 3 gesunde Kinder. Sie musste nur direkt bei wissender ss heparin spritzen. In der letzten Schwangerschaft sogar hochdosiert, da sie trotz Heparin eine Thrombose bekommen hat. Sie war damit Risikoschwanger aber der kleine ist gesund und munter.

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Vielen lieben Dank für deine Nachricht. Das beruhigt mich sehr

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Hey 🙋🏼‍♀️ habe auch Faktor V leiden. Mein Sohn wird bald 2Jahre alt. Die Diagnose hatte ich zuvor schon lange. Ich musste nur wegen einem KH Aufenthalt spritzen und im Wochenbett. Aber während der Ss nichts einnehmen oder spritzen. Mein Blut wurde beim FA auch alle 4Wochen kontrolliert. Alles gute 🍀

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Hi,

da ich heute ganz aktuell beim Spezialisten diesbezüglich war (habe Faktor V Leiden, heterozygot) und ich bestens aufgeklärt wurde. Bin ich der Meinung, dass du mit deinen Aborten, APS und Faktor V Leiden, ASS bereits ab Kinderwunsch einnehmen solltest.
Wann hattest du denn die Aborte? Führt das Gerinnungslabor zufällig in dem du warst zufällig auch Beratungen durch, dann würde ich dir raten mit der Diagnostik nochmal dort vorstellig zu werden?

Ich weiß von meinem Gendefekt bereits seit 8 Jahren und habe eine Schwangerschaft unter Heparin-Prophylaxe durch, trotzdem ist bei mir einiges schief gelaufen was hätte verhindert werden können, wenn ich es wenigsten einmal mit einem Experten zu tun gehabt hätte. Soll heißen, leider kennen sich die „normalen“ Ärzte, Allgemeinmediziner als auch die meisten Frauenärzte zu wenig mit der Thematik aus.

Schreib mir gerne eine PN, wenn du möchtest, dann können wir uns auch genauer austauschen!

Ansonsten alles Gute für dich!

LG
sternchen321