Hallo 👋🏼
Vorab, ich weiß - schlimmer geht immer aber die Angst ist trotzdem da.
Ich habe einen Sohn, fast 10 Monate alt. Mein Freund & ich sind im Februar 5 Jahre zusammen, leben in einem kleinen Haus auf Miete. Ich befinde mich noch in elternzeit & muss offiziell nächstes Jahr im Oktober erst wieder arbeiten. Ich würde sagen, wir haben ein durchschnittliches Einkommen, nicht zu viel - nicht zu wenig. Wir kommen klar & können uns hier & da auch was gönnen. Mein Freund ist trotzdem seeeehr sparsam bzw. macht immer den Eindruck, als müssten wir jeden Cent umdrehen.
Unser Sohn ist ein absolutes wunschkind. Leider kam er nach der Geburt auf die Intensivstation & hat zusätzlich beidseitige klumpfüße die aber behandelt sind/werden. Er steht, läuft & ist für sein alter allgemein recht weit also bis heute keine „Bleibenden Schäden“. Nach dieser ganzer Tortur war mir eig klar, er bleibt Einzelkind. Bis heute ist unklar, wieso er klumpfüße hat.. in der Familie gab es sowas noch nicht, die Schwangerschaft verlief ganz normal also war es wohl eine Laune der Natur.
Nunja, seit ca einem Monat kommt mir doch schon oft der Gedanke/Wunsch nach einem weiteren Kind. Jedoch kommt auch direkt wieder der Gedanke, das sowas nochmal passieren kann oder sogar schlimmeres. Irgendwie überwiegt die Angst. Mein Freund ist glücklich so wie es ist, mit unserem einzigen Sohn.
Sind meine Bedenken unnötig oder gibt es noch Eltern die solche Gedanken wegen einer Vorgeschichte haben? Habt ihr es „gewagt“?
Zweites Kind trotz „krankengeschichte“ des ersten Kindes?!
Hallo,
Unsere älteste Tochter ist hörgeschädigt, unsere Jungs sind seit der Geburt in Überwachung beim HNO, beide sind bisher ohne Befund (für unseren sechsjährigen gab es jetzt die Entwarnung, da sollte nichts mehr kommen).
Wir haben uns gerade entschieden ein viertes Kind zu bekommen. ❤️
Selbst wenn es so wäre schaffen wir auch das, genau wie ihr!
Liebe Grüße
Julie-82
Vielen Dank für deine Antwort!
Das tut mir natürlich leid das ihr euch auch Sorgen machen müsst. Gott sei dank ist die Medizin heutzutage so weit & vieles behandelbar. Ich drücke die Daumen das alles gut wird/bleibt 💗
Ich kann zwar nicht aus eigener Erfahrung sprechen, aber aus der meines Bruder. Nachdem sie ein kerngesundes Mädchen bekommen habe, ist der Zweitgeborene (ein Junge) mit einem schweren Herzfehler auf die Welt gekommen (durch Feindiagnostik war dies bereits vor der Geburt bekannt). Beide haben ihre Genetik auf eigene Kosten prüfen lassen auf alle möglichen Erbkrankheiten. Sie wissen jetzt sicher, dass der Herzfehler (ist operabel) "nur" eine Laune der Natur war. Sie selbst tragen keine entsprechenden Merkmale. Auch gibt es tatsächlich Fälle, wo bei beiden keine Erbkrankheiten verankert waren, aber die Genetik beider nicht zusammenpassten und es dadurch auch zu Krankheiten kam.
Das sind alles "worst case" Szenarien, aber der Test ist eine Möglichkeit um für dich sicher zu gehen, dass nicht eure Genetik "Schuld" ist und man ggf. unbelastet in die Planung eines 2. Kindes gehen kann. Dazu müsste natürlich dein Freund mitmachen.
Ich wünsche euch alles Gute, auch für euren Kleinen
Hallo 👋🏼
Danke für deine Antwort!
Ich habe sogar schon einen gentest machen lassen, da von meiner Halbschwester der Sohn leider an SMA erkrankt ist. Bei mir war alles negativ also hab keinen gendefekt.
Das sind doch schon mal gute Grundvoraussetzungen Wenn er sich jetzt auch testen lässt und eure Genetik in Verbindung miteinander, könntet ihr, sofern beide das wollen, beruhigt auf ein 2. Wunder hinarbeiten.
Ist es denn nur ein flüchtiger Gedanke oder ein richtig großer Wunsch?
Mein erster Sohn kam per Not-KS und war erstmal auch auf der Neo, wo uns Horrordiagnosen (geistige und körperliche Behinderungen wegen Mikrocephalus (= zu kleines Gehirn)) an den Kopf geknallt wurden.
Tja, vor ein paar Monaten haben wir erfahren, dass er hochbegabt ist🤪
Das ist natürlich keine Krankheit, aber sehr anstrengend für uns und mit vielen Terminen verbunden.
Ich war zu der Zeit schon schwanger, sonst hätten wir kein zweites Kind bekommen, denn die Chance, dass ein weiteres Kind entsprechend begabt ist, sind hoch. (Ich kenne eine Familie mit "normalen" Eltern und 4 von 4 Kindern sind hochbegabt🤯)
Ich würde euchvraten, unabhängig von den Klumpfüßen, denn die sind ja gut therapierbar, zu überlegen, ob ihr ein zweites Kind möchtest. Wenn ja, dann los☺️
Mich hätten Klumpfüße ohne familiäre Häufung nicht abgehalten 😁