Kinderwunsch und Hund anschaffen

Hallo ihr Lieben!

Ich bräuchte bitte kurz Erfahrungsberichte und Meinungen. Ich hatte bereits schon einen Tierschutzhund (6 Jahre lang) , welcher bereits verstorben ist. Ich weiß, wie aufwändig das Leben mit Hund sein kann, da mein Hund am Ende inkontinent war.

Nun üben wie seit 7,8 Monaten und ich habe wieder einen Tierschutzhund entdeckt. Ein Frenchie, 5 Jahre alt. Die Besitzerin will ihn einfach nicht mehr.

Grundsätzlich hätte ich gerne wieder einen Hund (aus dem Tierschutz), und ich wollte auch immer, das mein Kind mal mit Hund aufwächst. Garten haben wir derzeit leider noch nicht, sind aber gerade auf Haussuche.

Andererseits bin ich mir nicht sicher ob ich grade unrationale Panik bekomme, wenn ich mir denke, dass es mit Baby (wenn es denn klappt) und Hund zu stressig werden könnte, oder dies begründet ist. Die Frage ist jetzt: Handle ich im Sinne des Hundes, ihn jetzt zu uns zu holen, und dann spielt er wenn das Kind da ist die zweite Geige? Ich bin gerade so durcheinander, eigentlich war die Entscheidung für hund schon fix, aber jetzt überkommen mich die Zweifel. Bitte um eure Erfahrungen.

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Also ok meiner 1 Ssw haben wir uns auch einen Hund geholt , es war überhaupt kein Problem mit Hund und Baby

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Definitiv ist der Hund 2. Geige!
Wir hatten unseren Hund 5 Jahre als unsere Tochter geboren wurde. Vorher war er der Mittelpunkt und jetzt ist er eben der Hund 🤷🏼‍♀️

Die Elternzeit war richtig richtig toll für ihn und fürs Kind ist er auch lieb, aber wir richten uns größtenteils nach dem Kind und nicht nach dem Hund. Das heißt er muss oft zurückstecken.

Wir haben den Hund aber als Welpen bekommen und einen Tierschutzhund würde ich nur nehmen wenn du absolut sicher bist wie er sich verhält.

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Er ist nur über den Tierschutz vermittelt, lebt aber gerade noch bei den Eltern des Frauchens. Sie meinten, der Hund ist bei Kindern gerne überschwänglich, und hüpft halt gerne rauf. Ich würde ja auch eine Hundeschule besuchen. Aber naja, ich hab Schiss. Ich will ja auch, dass es dem Hund gut geht.

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Dem Hund geht es vielleicht nicht schlecht - vielleicht tut es ihm ja auch mit ein bisschen Gewusel gut 😁
Und ich fand, wir haben viel profitiert von der Hundeerziehung für die Kindererziehung 😅

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Hi,
also wir haben einen Hund, sie ist mittlerweile 7 Jahre und ich habe sie als Welpen bekommen.
Ich selber bin auch mit Hunden groß geworden und konnte mir nicht vorstellen, dass unser Kind ohne Hund groß wird.
Jetzt ist Junior mittlerweile 10 Monate und ich würde mir den Hund öfter Mal weg wünschen - so gemein das auch klingt. 🙈
Junior ist allerdings auch ein sehr forderndes Baby und mag nicht so gerne im Kiwa sein. Bedeutet also Spaziergänge sind immer eine Herausforderung.
Zudem ist unser Hund auch ab und an eifersüchtig. Bevor wir n Kind bekommen haben, mochte sie gar kein Kinder. Dafür klappt es sehr gut.
Aber es ist schon sehr anstrengend und stressig beiden gerecht zu werden.

Es gibt natürlich auch viele schöne Momente. Wo Junior den Hund streichelt oder sich riesig freut den Hund zu sehen.
Aber man muss halt auch ständig aufpassen, dass er nichts ins Körbchen geht. Nicht ans Wasser kommt, nicht ans Futter kommt. Usw. Usf.
Ich würde ein bisschen warten bis das Baby etwas größer ist und ein bisschen selbstständiger ist, das wird dann wesentlich einfacher.
Sobald Junior laufen kann und das "nein" akzeptiert wird es bestimmt ganz ganz toll. 😊

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Danke für deine ehrliche Antwort :)
Ja, das sind eben auch so meine Bedenken. Ich muss auch dazusagen, im Leben würde ich keinen Hund weggeben, also die Entscheidung wäre wirklich endgültig. Ich kann mir grundsätzlich meine Arbeitszeit frei einteilen/Hund zur Arbeit mitnehmen, aber wenns dann klappt, hätte ich halt zu beginn trotzdem mehr zeit für den Hund. Schwierige Sache, bin so hin und hergerissen

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Also, ganz ehrlich? Ich würde warten. Du versuchst ein Kind zu bekommen und eine neue Bleibe steht auch bald an. Für mich wären das genug Baustellen. Du weißt ja auch nicht, ob die Schwangerschaft und Kind einfach werden. Vielleicht bin ich da aber auch nicht locker genug. Aber eben weil ich es sehe wie du, dass man einen einmal angenommen Hund nicht mehr weggibt, würde ich warten bis du ihm mehr Aufmerksamkeit schenken kannst. Ich kenne ein Paar mit neuem Haus und Baby und Tierheimhund, das nun keinen Tierheimhund mehr hat. Sie haben ihn schweren Herzens nach 3 Jahren wieder zurück ins Heim gegeben, weil sie ihm nicht mehr gerecht werden konnten und er angefangen hat, nach kleinen Kindern zu schnappen. Du musst es wissen, ich würde warten. LG

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Dem kann ich nur zustimmen.

Unsere franz. Bulldogge 😊 war 4 als mein Sohn auf die Welt kam.
Vorher war er der Mittelpunkt. Plötzlich war es komplett anders. Hätte mir das nie so vorgestellt aber der Hund muss/musste sowas von zurück stecken 😞

Mein Sohn war als Baby nicht leicht. Mal schnell im Tuch oder Kinderwagen rausgehen ging das erste halbe Jahr gar nicht. Zum Glück haben wir für Hundi einen Garten. Und zum Glück ist diese Rasse nicht so anspruchsvoll was den Auslauf betrifft.

Aber wenn ich so wie du die Wahl hätte, würde ich mich erst auf das Baby konzentrieren und mir dann einen Hund holen wenn sich alles eingespielt hat.

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Ich habe noch keine Kinder, versuchen es aber seit Mai. Wir haben uns letztes Jahr unseren ersten Hund geholt und seit Anfang des Jahres toben hier zwei Frenchies rum 🥰
Da wir uns einen Welpen geholt haben, war uns nur wichtig, dass sie bis dahin auch schon aus der Welpenzeit raus ist, damit uns dieser Stress erspart bleibt.
Zu dem Thema, wer weiß wie der Hund aus dem Tierschutz auf Kinder reagiert.. Jeder Hund ist so unterschiedlich und man sollte dem Hund vorab die Möglichkeit geben, positive Ereignisse mit Kindern zu verbinden.
Aber auch ein „kinderfreundlicher“ Hund kann mal zu packen, wenn das Kind etwas macht, was dem Hund nicht passt. Hier muss man auch das Kind aufklären, was es darf und was es nicht. Hier gelten für beide Seiten Grenzen.

Ich verstehe deine Bedenken, vollkommen!
Jeder hat andere Erfahrungen gemacht, aber jeder hat auch ein anderes Leben und einen anderen Hund.
Ich denke jeder muss da seinen eigenen Weg finden, wie man alles unter einen Hut bekommt.
Wie vorher schon gesagt wurde, Spaziergänge mit Kind und Hund können auch toll sein 😊 Unsere werden draussen viel ausgepowert, so schlafen sie tagsüber viel oder beschäftigen sich alleine mit ihrem Spielzeug. Ansonsten wird viel gekuschelt, was für mich auch mit Kind möglich ist 😊

Ich kann nur für mich und unseren Alltag sprechen und denke, dass wir den beiden trotzdem gut gerecht werden können, auch wenn sie das ein oder andere mal nicht mit auf den Spielplatz oder nicht mit Kinders Spielzeugen spielen dürfen.


Stressig wird es trotzdem werden und das muss man sich halt bewusst sein.
Ich freue mich jedenfalls, dass irgendwann die Zeit kommt 😊 ich bereue meine Entscheidung nicht, denn für mich gibt es keinen treueren Begleiter als meine beiden Mädels 🐾

Ganz liebe Bullygrüße 🥰

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Wir haben uns im Juli einen Welpen geholt. Da war mein Sohn gerade 2. Es läuft großartig. Und der Hund weiß von Beginn an, dass er eben nicht der Mittelpunkt ist, sondern unser Sohn.
Als er Baby war hätte ich mir keinen Hund vorstellen können. Dieser unglaubliche Schlafmangel... 🙈 Wenn ich da noch mit einem Hund hätte raus gehen müssen und mich kümmern müssen... Naja ich denke das kommt aufs Baby an, aber ich wäre einfach zusammen geklappt. So wie es jetzt ist, ist es schön und ich bin froh, dass wir Hundi haben. Aber eben erst jetzt.

🤗

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Wir haben unsere Lisbeth zu uns geholt, da war Kind 1 etwa ein Jahr alt und mit Kind 2 wurde ich kurz danach schwanger. Ich kenne also alles von Schwangerschaft mit Hund bis Kindergartenkind mit Hund
Kurz zusammengefasst: ich rate dir dringend ab!

Das erste Babyjahr mit unserer Großen wäre ein Hund kaum möglich gewesen. Dann nach einer gewissen Zeit ist es noch komplizierter geworden. Dann wollte das Kind plötzlich selber laufen. Aber natürlich auf keinen Fall so lange und so oft wie Lisbeth das vielleicht wollte.
Hundeschule ist ne super Idee, aber wann? Wer? Wo ist dann das Kind, bzw. später vielleicht die Kinder (der Hund kann ja noch gute 6 Jahre bei euch sein)...

Und ich muss erwähnen, Lisbeth ist rassetypisch extrem ruhig und in gewissem Maße "faul" (sie ist ein Windhund) . Sie braucht kaum Training oder aufwändige Auslastung - sie ist von alleine ein traumhafter Hund. Und trotzdem habe ich ihr gegenüber oft ein schlechtes Gewissen. Wir sind sehr glücklich sie zu haben und ich gkauen wir bekommen es ganz gut miteinander hin sie glücklich zu machen, allerdings steht sie ganz klar bald hinter 3 Kindern hinten an 🤷‍♀️

Ich rate dir, wartet noch ab!

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Danke für all Eure Meinungen und Erfahrungen. Also der Hund wäre ca 6 Jahre, und ist schon erzogen. Natürlich geht mir das auch alles durch den Kopf. Wahrscheinlich wäre es wirklich besser zu warten. In manchen Situationen sollte wahrscheinlich der Verstand über das Herz siegen.

Es ist halt so, dass wir gerade in ÜZ 9 starten, und ich mir halt auch insgeheim denke, was ist, wenn es gar nicht mehr passiert, und vielleicht sollte ich einfach wieder mein gewohntes Leben starten (ua mit Hund) um aus dieser Negativspirale herauszukommen.

Einerseits ist es bei einigen Freundinnen so, dass es total unkompliziert ist, andererseits sind Eure Gründe natürlich alle sehr einleuchtend und nachvollziehbar, und untermauern meine Bedenken.

Das weitere Problem ist halt auch, dass ich den Hund schon kennenglernt habe, und er mir einfach leid tut.