Ich hatte vor drei Monaten einen laaaaaaangen Zyklus ohne ES. Seitdem hatte ich (dieses Mal noch nicht - ich hoffe, sie bleiben weg!) immer 2-3 Tage vor der Periode leichte, stärker werdende SB. Deuten die denn *immer* darauf hin, dass zu wenig Progesteron produziert wird, um eine Schwangerschaft zu unterstützen? Die Periode kam auch nicht wie gewohnt an ES+14, sondern an ES+12/13.
Schmierblutung vor Periode = Progesteronmangel?
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Das hört sich schon stark nach Progesteronmangel an. Hatte auch seit Geburten bzw Abbruch unregelmäßigen Zyklus mit wenigen Ausreißern in die Länge aber meist zu kurz, teilweise nur knapp 20 Tagen oder Es+ 9/10 (habe ES nicht jeden Zyklus bestimmt) und fast immer Schmierblutung in 2. Zyklushälfte bis zur Mens. Durch das Älterwerden (wie alt bist Du?) nimmt Progesteron natürlich ab (und Zyklus nach hormonellen Ereignissen oft verändert). Insofern hast Du meines Erachtens nach 2 Hauptindikatoren für Progesteronmangel: kürzere 3.Zyklushälfte und Schmierblutung in 2. Zyklushälfte. Lass dir doch von deinem FA Progesteron verschreiben.
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Hey, danke für deine ausführliche Antwort.
Ich hab mir irgendwie bis gestern Abend keine gescheiten Gedanken darum gemacht. Wir sind im 4. ÜZ nach einer stillen Geburt und ich hatte in diesem überlangen Zyklus ein Hormonscreening gemacht. Außer "AMH ist zu niedrig und allgemein ist es nicht optimal" bekam ich keine greifbare Information. Die Ärztin weiß, dass wir uns auf dem natürlichen Weg befinden und hat von einem Progesteronmangel nicht explizit gesprochen, aber die SB traten auch erst ab dem Folgezyklus auf. Es war, als hätte ich nach der Geburt nochmal zwei Zyklen "wie immer" gehabt, dann diesen überlangen, und bis letzten Zyklus die SB. Mein Alter spielt eigentlich noch keine Rolle, aber ich habe eben die Geburt, eine ELSS und drei frühe Abgänge hinter mir, also ja, hormonell hab ich schon viel mitgemacht.
Ich bin so ratlos gerade. Heute ist ES+11 und die Tests zeigen Linien an, die man wirklich kaum mit der Lupe findet. Ich würde mir irgendwie doof vorkommen, damit zur FA zu gehen und um Progesteron zu bitten..oder? Ich bin überfragt und immernoch in Trauer über unsere Tochter...ich möchte einfach nur mal ganz normal und ohne Katastrophen schwanger sein..
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Oh man, das bricht einen das Herz das mit Eurer Tochter zu lesen. Tut mir so leid , ich kann es nur ansatzweise nachempfinden, weil ich im Sommer in der 11. Woche abbrechen musste, aber eine stille Geburt stell ich mir schrecklich vor.
Zu Sache: bei diesen hormonellen Durcheinander wäre es ja nicht ungewöhnlich, dass Progesteronmangel (noch) vorliegt oder natürlich auch andere mögliche Störungen wie Östrogendominanz usw. An sich würde ich es bei einem FA durch Blutuntersuchungen abklären lassen aber für deine ganz aktuelle Situation reicht das ja nicht mehr. Wenn du denkst Du könntest aktuell Schwanger sein, dann schäm dich nicht und bitte Arzt bei deiner Vorgeschichte um Progesteron. Es erscheint mir auf die Schnelle ohne Zeit für Blutuntersuchungen (muss man an bestimmten Tagen hintereinander machen) das Mittel der Wahl und es schadet auch nicht wenn du es jetzt paar Tage nimmst und am Ende stellt sich raus, dass du es nicht gebraucht hast. Geht jetzt ja nur darum die Gefahr des Frühaborts wegen möglichen Progesteronmangel auszuschließen. Ich glaube die meisten FA verschreiben Progesteron auch sehr großzügig nach Anamnesegespräch... ist wirklich total gängig und frag wirklich einfach danach! Alles anderer (ordentliche Untersuchung) bei Zeiten.